Mynaric - Die Zukunft des kabellosen Internets?
Weltweit nimmt der Bedarf an schneller und allgegenwärtiger Datenverfügbarkeit dynamisch zu. Gegenwärtig basieren Datennetze weitgehend auf Infrastruktur auf dem Boden, die aus rechtlichen, wirtschaftlichen oder logistischen Gründen nicht beliebig erweitert werden kann. Die Zukunft erfordert eine Erweiterung der bestehenden Netzwerkinfrastruktur in Luft und Raumfahrt. Mit seinen kabellosen Laserkommunikationsprodukten ist Mynaric als Pionier in diesem Wachstumsmarkt positioniert.
IPO: 30.10.2017
Erster Kurs: 54 EUR
Marktkapitalisierung beim IPO: 142 Mio. EUR
https://mynaric.com/news/...communications-terminal-backlog-guidance/
https://www.ariva.de/news/...t-prognose-fuer-die-wichtigsten-11490891
Spitzentechnologie mit Zukunft
Mynaric ist eine Ausgründung aus dem Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrum (DLR) und stellt mit seinen 300 Mitarbeitern Terminals für die Datenübertragung per Laserstrahl her, sowohl für große Konstellationen erdnaher Satelliten als auch für Flugzeuge.
Aufgrund des stetig wachsenden Datenverkehrs halten quasi alle einschlägigen Fachleute den Laserfunk für eine Spitzentechnologie mit Zukunftspotenzial. Mynaric verweist auf Schätzungen von Fachmedien, denen zufolge die Zahl der Satelliten in der Erdumlaufbahn sich von 950 im Jahr 2010 bis Mai 2024 auf über 10.000 vervielfacht hat - und es werden voraussichtlich noch viele weitere folgen. So will die EU eine eigene Satelitenflotte namens "Iris2" aufbauen, um im Weltall nicht auf die USA oder andere Nationen angewiesen zu sein.
Statt Gewinnen wuchsen die Verluste
Ursprünglich wollte Mynaric bereits ab dem Jahr 2020 operative Gewinne erzielen. Manche Start-ups starten mit wenig mehr als großen Versprechungen, doch Mynaric hatte sowohl eine Technologie als auch Produkte. Dennoch rutschte die Firma immer tiefer in die roten Zahlen: Im Jahr 2023 wies Mynaric einen Nettoverlust von 93,5 Millionen Euro aus, hinzu kamen kurz- und langfristige Schulden in Höhe von 168 Millionen Euro, wie im Geschäftsbericht nachzulesen ist. An der US-Börse Nasdaq ist Mynaric seit 2021 gelistet, doch dort droht wegen Nichterfüllung der Anforderungen der Rauswurf. Die Aktie hat dramatisch an Wert verloren.
Für 2024 hat der Vorstand ein operatives Minus von 55 Millionen Euro in Aussicht gestellt, die Umsatzerwartung wurde Anfang Januar ein weiteres Mal gesenkt, von zuvor 16 bis 24 auf nur noch gut 14 Millionen Euro. Hauptursache sind schier endlose Verzögerungen bei der Auslieferung der "Condor Mk3" getauften Laserfunkterminals für Satelliten, für die Mynaric unter anderem Verspätungen bei den Zulieferern verantwortlich macht. Die bereits im Sommer 2021 angekündigte Serienproduktion startete schließlich erst Ende des ersten Quartals 2024. Der Markt ist umkämpft: Zu den Konkurrenten zählt unter anderem die Airbus -Tochter Tesat.
Überbrückungskredite laufen bald aus
"Aufgrund von Kundenvereinbarungen können wir nicht mitteilen, wie viele Terminals bislang produziert wurden", sagte eine Sprecherin in den USA - dort ist der wichtigste Markt, und ein Hauptkunde ist die US-Regierung. Produziert wird in München, doch die Mynaric-Chefetage ist auf die Vereinigten Staaten konzentriert.
So droht nun das Geld auszugehen. Im Herbst vereinbarte Mynaric mit seinen Geldgebern Überbrückungskredite in Höhe von 16,5 Millionen Dollar, an Heiligabend ein weiteres kurzfristiges Darlehen über fünf Millionen Dollar (Dollarkurs). Alle drei Kredite laufen am 31. Januar aus.
Zukunft ungewiss
Eine mögliche Sanierung nach dem sogenannten StaRUG gab Mynaric Anfang Dezember bekannt, doch bislang gab es keine weiteren definitiven Nachrichten. Das Gesetz soll Krisenunternehmen Insolvenzen ersparen, macht es börsennotierten Unternehmen jedoch möglich, ihre Aktionäre ersatzlos herauszudrängen. Ob und wann ein StaRUG-Verfahren eingeleitet wird, könne nicht beantwortet werden, sagte die Sprecherin unter Verweis auf rechtliche Implikationen. Das solle dem Kapitalmarkt "in Übereinstimmung mit den einschlägigen Rechtsvorschriften und Regulatorik" mitgeteilt werden.
Quelle: dpa-AFX
gibt es denn Neuigkeiten zu Mynaric?
aktuell "erholt" sich der Kurs schon ein wenig, so als ob der Kredit zum 31. Januar vielleicht schon eine Fortsetzung hat?
Aus meiner Sicht ist das Unternehmen mit seinen Produkten viel zu spannend um es zu beenden! Es muss sich jemand finden, der für dieses eher kleine Geld diese Zukunftstechnologie weiter führen will. Sogar bei Lillium wurde ein Investorenkonsortium gefunden und dort gibt es noch kein einziges verkauftes Produkt.
Mit einer kleinen Position gehe ich jetzt mal mit und behaupte, dass das noch gut werden MUSS. Andererseits muss es deshalb natürlich für den Aktionär noch lange nicht gut gehen selbst wenn das Unternehmen überlebt... eine wirklich schwierige Situation im Moment. Wenn man aber bedenkt, dass es aktuell für völlige Luft-Assets wie den Crypto-Trump Milliarden gibt... dann muss es doch für Mynaric auch noch ein paar Millionen auf dem Markt geben um diese Technologie zum Durchbruch zu bringen. Ein Produkt haben sie ja sogar und es funktioniert ja auch. Es muss noch skalieren und profitabler werden. Daran darf doch eine neue Technologie nicht scheitern!
https://www.eqs-news.com/de/news/ad-hoc/...f8b-42d3-8723-802b09f6528d
4. Ü-Darlehn nur wenn bis 07.02. pos. Fortführungsprognose bestehen bleibt.
Vorherigen drei Ü-Darlehn andernfalls sofort kündbar durch US-Fonds.
Diese sind voll besichert.
Starug-Antrag sicher, aber nur wenn o.g. Bedingungen erfüllt sind und 4. Ü-Darlehn kommt.
Starug: Kapitalherabsetzung auf Null.
Totalverlust für aktuelle Aktionäre.
Ohne Starug....Stand heute: Insolvenz!
...ebenfalls Totalverlust.
Bei Inso kann der Kuchen schuldenfrei
neu aufgeteilt werden. Mit wird der Kuchen ebenfalls neu aufgeteilt, allerdings ohne Altaktionäre und nicht komplett schuldenfrei, sondern lediglich mit teilw. Schuldenschnitt.
-> die grosse Frage ist, welche Variante bringt den Gläubigern mehr (US-Fonds)...Starug oder Inso?
Die ersten drei Ü-Darlehn wären heute fällig gewesen..nun verlängert bis 07.02
Warum? Die verhandeln doch schon seit Wochen/Monaten. Hinhaltetaktik der Fonds? Was planen die Fonds?
Also das sieht hier so oder so zappenduster aus für akt. Shareholder.
Ausser es kommt ein White Knight und
übernimmt den Laden so wie er ist.
Finanzierungen streichen, Pleite gehen lassen, dann Starug oder Kauf aus Insomasse.
Dt. Gesetze wie das widerliche Starug machen es möglich.
Der Privatanleger wird halt gemästet und dann geschlachtet.
So hier auch:
Rocket Lab zahlt die anderen Gläubiger NACH Vollendung des Starug aus und übernimmt Mynaric zu 100%.
So der Plan.
Aktuelle Shareholder bekommen genau...nichts!
Kommt da noch ein weisser Ritter?
https://www.finanznachrichten.de/...ans-nach-starug-durch-das-022.htm
Wie bereits in der Ad-hoc Mitteilung vom 7. Februar 2025 kommuniziert, sieht der Restrukturierungsplan als Teil der finanziellen Sanierung unter anderem eine vereinfachte Herabsetzung des Grundkapitals der Gesellschaft auf Null vor. Dies führt zu einem kompensationslosen Ausscheiden der derzeitigen Aktionäre der Gesellschaft und zum Erlöschen der Börsennotierung der Aktien der Gesellschaft. Unmittelbar im Anschluss an die Kapitalherabsetzung wird das Grundkapital der Gesellschaft im Wege einer Barkapitalerhöhung unter Ausschluss der gesetzlichen Bezugsrechte auf EUR 50.000 erhöht werden. Zur Zeichnung der neuen Aktien wird ausschließlich die JVF-Holding GmbH als planbetroffene Finanzgläubigerin zugelassen werden.
Jetzt wo die Aktionäre rausgedrängt wurden, haben wir plötzich Erfolg??
Ein Schelm wer böses dabei denkt;-))
Endor AG: Verlängerung der Standstillvereinbarung durch kreditgebende Banken im Rahmen des StaRUG-Verfahrens
28.06.2024 / 18:14 CET/CEST
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Endor AG: Verlängerung der Standstillvereinbarung durch kreditgebende Banken im Rahmen des StaRUG-Verfahrens
Landshut, 28. Juni 2024 – Die Endor AG (WKN 549166 / ISIN DE0005491666) gibt bekannt, dass die kreditgebenden Banken die bestehende Stillhalte-(„Standstill“)-Vereinbarung bezüglich der bestehenden Kredite zum Zweck und für die Dauer des am 3. Juni 2024 beim Amtsgericht München angezeigten Restrukturierungsverfahrens nach dem Gesetz über den Stabilisierungs- und Restrukturierungsrahmen für Unternehmen (StaRUG) verlängert haben.
Die Verlängerung der Vereinbarung stellt einen weiteren Schritt dar, um die finanzielle Stabilität und den zukünftigen Erfolg des Unternehmens sicherzustellen.
Endor wird die Kapitalmärkte und die Öffentlichkeit über den weiteren Verlauf des Prozesses entsprechend den gesetzlichen Vorgaben informieren.
Mitteilende Person
Matthias Kosch, CFO
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Über die Endor AG; www.endor.ag
Die Endor AG entwickelt und vermarktet hochwertige Eingabegeräte wie High-End-Lenkräder und Pedale für Rennsimulationen auf Spielkonsolen und PCs. Als „Brainfactory“ liegt der Fokus des Unternehmens im Kreativbereich. Produktentwicklung und Prototypenbau führt Endor in eigener Regie und gemeinsam mit spezialisierten Technologiepartnern vorwiegend in Deutschland durch („Germaneering“). Endor verkauft seine Produkte unter der Marke FANATEC über e-Commerce in erster Linie an Endkunden in Europa, USA, Kanada, Australien und Japan.
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