Morphosys: Substanz beginnt sich durchzusetzen
Ich denke wir werden 2007 einige Klinikstarts sehen und bis Ende 2009 über 8 Projekte in der Klinik haben, dazu ein eigenes. Und 50er Kurse wirds da bestimmt nicht mehr geben. ;-)
lt. Website von MOR werden neuerdings 2 offene Stellen für die AK-Prod. und Entwicklung aufgeführt. Aber soviel mehr werden ja nicht wirklich eingestellt?! Für Serotec sehen die offenen Stellen ja schon seit geraumer Zeit gleich aus (sprich ein Account Mng.).
Ansonsten hoffe ich, dass MOR seine 60+ Mio sinnvoll in Akquisitionen anlegt oder, wenn sich kein sinnvolles Akquisitionsobjekt finden lässt, das Geld in neue interne Projekte einfliessen lässt und neues Personal einstellt.
so long
Umsatz:
Leider geht da der Kurs nicht mit, aber ewig kann sich das ja auch nicht aufstauen.
xxxxxxxxxxxxxx
@saraspatz,
bei deinen Dortmundern gehts ja drunter und drüber. Das die jetzt sogar noch in den Abstiegskampf reinschmecken, hätt ich echt nicht gedacht. Ob Doll der richtige ist zum Gas geben?
Und ob der VfB auf Schalke siegen kann? Ich denke der Gomez fehlt der junden Truppe schon sehr. Mal sehen.....
15.03.2007 - 08:34 Uhr
CS erhöht MorphoSys auf Neutral (Underperform)
Einstufung: Erhöht auf Neutral (Underperform)
Kursziel: Erhöht auf 56 (40) EUR
Die Analysten der Credit Suisse (CS) verweisen auf eine "angemessenere
Bewertung" von MorphoSys. Die Pipeline für therapeutische Abwehrstoffe sei mit
derzeit 43 Projekten im Entwicklungsstadium gut gefüllt und nehme Fahrt auf,
auch wenn die Transparenz begrenzt bleibe. Besonders lukrativ könnten sich
Projekte mit Partnern erweisen. Eine Bewertungs-Analyse ergebe, dass ein
partnerschaftlich entwickeltes Produkt, das nach seiner Markteinführung 2012
eine Umsatzspitze von 1 Mrd EUR erziele, den Unternehmenswert von MorphoSys um
16 EUR je Aktie erhöhe. Kurfristige Impulse für die Aktie seien jedoch nur
wenige in Sicht.
DJG/thh/pes/ros
-0-
xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx
Die CS Politik finde ich extrem übel. Hatten Morphosys jetzt gut ein Jahr auf underperformance und Kursziel 40. Morphosys sei riskant und setze auf eine sterbende Medikamentenklasse Antikörper und ähnlicher schmarrn.
Letzte Woche kam raus über die Geschäftsberichte ihrer Fonds, dass sie sich knapp unter die 3% Meldegrenze bei Morphosys eingekauft haben, und nun kommt der Schwenk.
Fundis sind einfach toll.
MOR wird um 16 Euro hochgestuft, weil die CS festgestellt hat, das ein 2012 zugelassenes Partnerprojekt auf heute zurückgerechnet 16Euro Bewertungszuschlag bringt. Soso.
Moroney hat auf statistische Wahrscheinlichkeit aus bestehenden Verträgen in Höhe von insgesamt 9 zugelassenen Medikamenten gesprochen, bzw. 5 aus bereits bestehender pipeline.
So wie ich das sehe hat die CS sich jetzt die Argumentationsschiene geöffnet um immer mal wieder nach Gusto 16 Euro das Kursziel anzuheben. Kleinere Anpassungen kann sie nach den aktuellen Zahlen vornehmen.
Nicht gerade das optimale Umfeld für eine Expansion Morphosys'
Pharmakonzerne der USA stecken Tiefschläge ein
Von Michael Gassmann, New York
ftd 14.03.2007
Serie von Problemen der ohnehin gebeutelten Branche reißt nicht
ab · Attraktivität für Anleger sinkt
Die ohnehin gebeutelte US-Pharmaindustrie hat diese Woche wieder mit schweren Problemen zu kämpfen: Merck & Co. wurde zur Zahlung von 47,5 Mio. $ wegen gefährlicher Nebenwirkungen eines Mittels verurteilt. Gestern verschärften Ermittlungsbehörden zudem Untersuchungen gegen den siebtgrößten US-Pharmakonzern Johnson & Johnson wegen dessen Distributionspraktiken. Im Februar hatte schon Eli Lilly mitgeteilt, dass ähnliche Untersuchungen gegen den Konzern laufen.
Die schärfere Gangart von Justiz und Behörden spiegelt eine geänderte Einschätzung der Branche wider. Konnten die Unternehmen in den 90er-Jahren ihre Preisvorstellungen meist durchsetzen, so richten staatliche Überwacher angesichts angespannter Gesundheitsbudgets und der schlechteren Altersstruktur der Bevölkerung ihre Aufmerksamkeit verstärkt auf die Gesundheitskosten.
Die Schwierigkeiten treffen die Branche in einer Phase, in der Impulse von neuen revolutionären Wirkstoffen rarer geworden sind. Dies schlägt sich in einer zurückhaltenderen Bewertung der Branche bei Investoren nieder. Lagen die Aktienkurse im Branchendurchschnitt zu Anfang des Jahrzehnts meist noch beim 30- bis 40-fachen des Gewinns pro Papier, so hat sich dieses Verhältnis inzwischen halbiert. „Nach der politischen Rhetorik zu schließen, besteht langfristig die Möglichkeit stärkerer Eingriffe der Regierung bei den Preisen für Medikamente“, notierte George Grofik, Pharmaanalyst der Citigroup in New York.
Johnson & Johnson erhielt gestern Vorladungen von Staatsanwälten in Boston, Philadelphia und San Francisco mit dem Vorwurf, das Schizophrenie-Medikament Risperdal und zwei weitere Arzneimittel für nicht genehmigte Anwendungsbereiche zu verkaufen. Die Wirkstoffe werden über drei verschiedene Vertriebstöchter in den Markt gebracht. „Die Behörden verlangen Informationen zur Aufsicht von Johnson & Johnson über die drei Tochtergesellschaften und ihr Marketing“, teilte der Konzern mit. Bereits in den Vorjahren war der Konzern zum Gegenstand ähnlicher Ermittlungen geworden. Bei Eli Lilly ist derzeit das Antipsychotikum Zyprexa, 2006 mit 4,36 Mrd. $ eines der umsatzstärksten Produkte des Konzerns, Objekt von Ermittlungen.
Auch andere Firmen müssen sich rechtfertigen. Anfang März holte ein Ausschuss des Repräsentantenhauses schriftlich bei fünf Pharmakonzernen Auskunft über die Vertriebsmethoden ein unter dem Verdacht, dass die Medikamente bewusst über die von der Zulassungsbehörde Food and Drug Administration (FDA) genehmigten Indikationen hinaus verkauft würden. Nach Zahlen der Vereinigung der US-Steuerzahler ist die Zahl der Betrugsermittlungen gegen Pharmaunternehmen im vergangenen Jahr auf 180 gestiegen, nach 150 im Vorjahr.
Zudem nimmt die Zahl der Schadensersatzprozesse zu und damit das finanzielle Risiko für die Unternehmen, wie das Merck-Urteil zeigt. Ein Gericht in New Jersey verurteilte Merck & Co. zur Zahlung von 20 Mio. $ Schmerzensgeld und einer zusätzlichen Buße von 27,5 Mio. $. Nach Auffassung der Richter war das inzwischen vom Markt genommene Schmerzmittel Vioxx für die Herzattacke eines 61-jährigen Mannes verantwortlich. Der Konzern werde alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen, um das Urteil zu kippen, kündigte ein Firmensprecher unmittelbar danach an. Gegen Merck laufen insgesamt 27 000 Prozesse wegen Vioxx. Neun davon hat der Konzern seit 2005 gewonnen.
Der US-Markt für verschreibungspflichtige Medikamente wächst zwar weniger stark als in den 90er-Jahren, doch die Steigerungsraten liegen weiter deutlich über dem allgemeinen Wirtschaftswachstum. Im vergangenen Jahr erhöhte sich das Marktvolumen nach Angaben des US-Marktforschers IMS um 8,3 Prozent auf 274,9 Mrd. $.
„Die Nachfrage nach Pharmaprodukten im größten Pharmamarkt der Welt sind damit im dritten Jahr in Folge signifikant gestiegen“, sagte Diana Conmy von IMS. Treibende Faktoren seien das steigende Durchschnittsalter der Bevölkerung und die Markteinführung neuer Medikamente gegen Krebs und Diabetes. Auch für das laufende Jahr erwartet die Marktforschungsfirma ein Wachstum von zwischen sechs und neun Prozent.
©
Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.
Das sentiment ist reichlich am Boden, oftmals ist das die beste Voraussetzung für einen kräftigen Kursanstieg. Ausserdem soll Morphosys ja einer von denen sein, die den Pharmas die dringend benötigten neuen Umsatzträger bringen soll.....
Auch was zum Sentiment:
Börse Frankfurt-News: Verunsicherung führt zu Absicherung (Marktstimmung)
FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - Aktuelle Sentiment-Analyse zu DAX® und TecDAX®.
15. März. Negative Nachrichten aus den USA schüchtern hiesige Anleger ein, wie die aktuelle Erhebung der Marktstimmung bei 300 aktiven Investoren der Börse Frankfurt zeigt. Vor allem vormals so eifrige, langfristig orientierte Investoren verlassen in großer Zahl das Bullenlager und üben sich jetzt in Zurückhaltung. Denn immerhin 17 Prozent haben sich auf die Pessimistenseite geschlagen und sind short gegangen. Damit könnten sie allerdings für Stabilisierung sorgen.
Schluss mit lustig: Akteure antizipieren weitere Kursverluste
Gerade am Tag der CeBIT-Eröffnung ist die Stimmung am deutschen Technologiemarkt so düster wie nie zuvor. In Scharen gesellen sich ehemalige Bullen und neutral Positionierte zu den Bären und drücken das Sentiment auf historischen Tiefstand. Diese Short-Spieler könnten allerdings auch bei den Technologieaktien bald die Wende bringen.
Die vollständige Analyse lesen Sie unter http://boerse-frankfurt.com/sentiment. Sie können die Sentimentanalyse jetzt kostenlos beziehen. Melden Sie sich einfach an bei http://boerse-frankfurt.com/newsletter. Dann bekommen Sie jeden Donnerstag die Ergebnisse der aktuellen Erhebung.
Preise in Realtime und Null Spread für Privatanleger bieten übrigens die Skontroführer der Börse Frankfurt. Und zwar bei allen Aktien der DAX®, TecDAX®, MDAX® und SDAX®-Indizes. http://deutsche-boerse.com/null-spread.
(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)
Quelle: dpa-AFX
Direkt dahinter übrigens GPC 694 % und Conti 676 % als bester DAX-Wert.
Im letzten Jahr ist GPC besser gewesen, nach den aussichtsreichen Daten zur Satra-Zulassungsstudie.
Wie es weitergeht ist offen, allerdings schätze ich MOR als weit sicherer ein. Bei GPC ist alles immer gleich eine existentielle Frage, weil die Bewertung zu 90% an Satraplatin hängt und zu 10% am cash.
Die beziehen sich auf 4 volle Jahre.
Ich finde solche Unterhaltungen sehr inspirierend und dazu auch noch amüsant. Dieses Board ist doch dazu da, Meinungen und nicht Vorwürfe auszutauschen. Unsere Volkswirtschaft lebt auch davon, dass es Menschen gibt, die das hohe Risiko eingehen und Aktien kaufen. Würde jeder nur Staatsanleihen kaufen, wären wir wahrscheinlich schon längst pleite.
Credit Suisse - MorphoSys Upgrade
14:28 15.03.07
Zürich (aktiencheck.de AG) - Die Analysten der Credit Suisse stufen die Aktie von MorphoSys (ISIN DE0006632003/ WKN 663200) von "underperform" auf "neutral" hoch.
Die Analysten würden die Pipeline für therapeutische Antikörper mit derzeit 43 Projekten im Entwicklungsstadium gut gefüllt sehen. Die Transparenz bleibe jedoch begrenzt. Es sei noch ein relativ weiter Weg, bevor es zu einer signifikanten Wertschöpfung kommen könne.
Auf kurze Sicht seien nur wenige Kursimpulse vorhanden. Das Kursziel werde von 40 auf 56 EUR heraufgesetzt.
Vor diesem Hintergrund lautet das Votum der Analysten der Credit Suisse für die Aktie von MorphoSys nunmehr "neutral". (15.03.2007/ac/a/t)
Wenn sich die Jungs da mal nicht täuschen.
Die Hauseigenen Fonds hatten sich bei laufender und wiederholt Vorgetragener Verkaufsempfehlung bis Dezember zu knapp 5% bei Morphosys eingekauft.
Nun stufen sie hoch, um 40% im Kursziel. Und ich wette, dass sie beim nächstne Klinikgang oder Kooperation nochmal 16€ hochziehen im Kursziel. Ab jetzt sollen die Fonds ja performance machen.
Im Dezember schrieben sie bei Kurs 46 noch, dass die Aktie zu teuer sei und Antikörper in der Medizin künftig kaum eine Rolle mehr spielen würden. Ziel 40. Nun bei 52€ ist angehoben auf 56. Die machen eh nur was sie wollen....
hat ja Morphosys eben auch noch die ineingepreiste Fantasie, das nicht sämtliches tun der letzten Jahre ausschliesslich für den Papierkorb war.
Morpney hat dies auf Basis der aktuell gültigen Statistiken zu AK-Medikamenten so in den zu erwartenden Markterfolg hochgerechnet:
Ein kleines bischen Analospielraum bleibt aber noch.
Was heißt Mid- bzw. Long-Term Yield?
Und dann hätte er ruhig noch vorrechnen können: 500 bis 1 mrd USD mal 5% Tantieme mal 5 (+4) Programme = XXL USD erwarteter Vorsteuerertrag.
Und das alles aus bestehenden Verträgen und Partnerschaften. Neukooperationen würden da noch hinzuzurechnen sein.
Was ist denn von der Meinung der CS zu halten: „das Antikörper in der Medizin künftig kaum eine Rolle mehr spielen“? Ist da was dran? Wenn ja, würden wohl alle Zufkunftsvisionen in einem anderen Licht erscheinen.
Es gibt glaube ich erst 16 zugelassene Präparate, aber etwas über 100 in der Klinik und Big Pharma lässt laufend bei MOR und anderen neue Antikörper auf weitere Indikationen in Auftrag geben.
Ein großes plus der AKs: Sie sind das evolutionär gewachsene Mittel um Krankheiten mit der Körpereigenen immunabwehr zu bekämpfen.
Allerdings gibt es halt so gefährliche und schnelle Krankheiten mit schwierigen Angriffspunkten, dass es der Körper nich schafft die eigene Antwort zu finden. Da ist es nicht schlecht im Bioreaktor hergestellte humanidentische Antikörper per Infusione geben zu können um die Körpereigene Abwehr gegen die Krankheiten auf die Sprünge zu helfen.
Antikörper-Präparate werden bestimmt noch 20 Jahre in der Bedeutung zunehmen und Therapien auch für immer kleinere Indikationsgebiete anbieten.
Aber klar: Irgendwann kommt auch wieder ein neuer Trend in der Medizin auf, aber Antikörper haben den Vorteil, was von der Natur abgekupfertes zu sein. :-)