Culture Club
Seite 301 von 2434 Neuester Beitrag: 29.10.24 18:28 | ||||
Eröffnet am: | 22.09.12 21:13 | von: Fillorkill | Anzahl Beiträge: | 61.831 |
Neuester Beitrag: | 29.10.24 18:28 | von: Fillorkill | Leser gesamt: | 6.413.753 |
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Gegen eine hasserfüllte Welt tut ein "remy" - der ´s wagt - ab und an ganz gut;-)
Nice Pic today - congrats!
Ich erhalte jedoch oft heute die Meldung: Seite nicht gefunden...
Hier einer der Vorschläge, die sich nicht öffnen ließen...(?)
DES FAVELAS PARISIENNES AUX BANLIEUES BRASILIENNES - TV FRANCE 2012
Allerdings:
"Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat die Stadt Palmyra in Syrien eingenommen. Experten befürchten, dass sie dort mit den antiken Ruinen erneut Unesco-Welterbe zerstört, wie sie es bereits im Irak getan hat. Auch andere terroristische Bilderstürmer haben in jüngster Geschichte immer wieder einzigartiges Kulturerbe ausgelöscht."
Palmyra:
.
"Der "Islamische Staat" hat offenbar ein weiteres antikes Bauwerk im syrischen Palmyra zerstört. Behördenangaben zufolge sprengten die Dschihadisten den rund 2000 Jahre alten Triumphbogen der Stadt."
(Christoph Reuter:
Die schwarze Macht)
Im August hatten die Dschihadisten den Chefarchäologen von Palmyra enthauptet. Der 82-jährige Khaled Asaad hatte sich für den Erhalt der antiken Stätte eingesetzt, die vor Ausbruch des Bürgerkriegs eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Syrien war.
WOZU?
WOFÜR?
.
Als wir durch Miyamas fuhren, sah ich auf einer kleinen Terrasse vor einem stattlichen Haus einen alten Mann sitzen. Er strahlte Gelassenheit und eine tiefe Zufriedenheit aus. Ich war noch etwas entfernt und erhob meine Hand zum Gruß: "As-Salamu alaikum! - Friede sei mit dir!" Er grüßte zurück: "Wa alaikum as-salam! - Und Friede sei mit dir!" Diese Begrüßungsformel, die jeder Karl-May-Leser kennt, ist in Syrien, vor allem in den Städten, wenig verbreitet, doch auf dem Land hört man diese Worte gerne.
Ich rechnete damit, dass der Mann nicht fotografiert werden wollte. Stattdessen jedoch setzte er sich aufrecht hin, lehnte noch würdevoller auf seinen Gehstock, nahm den Kopf leicht nach oben und gab mir ein Zeichen. Ich lächelte ihn an und machte ein paar Aufnahmen. Als ich zu ihm ging, stand er schließlich auf. Mit weit ausholender Armbewegung lud er uns in sein Haus ein. Wie bei einer solchen Geste üblich, lehnten wir höflich ab. Erst als er sie mehrmals wiederholte, durften wir sicher sein, dass sie ernst gemeint war.
Der alte Druse führte uns in den Empfangsraum, das "Madaafe". Mit seiner Familie verbrachten wir viele schöne Stunden. Es war der Beginn einer neuen Freundschaft - und ein Ausdruck großzügiger Gastfreundschaft, wie man sie so oft in Syrien erfährt. Wie es der Familie heute geht, wissen wir leider nicht.
Lutz Jäkel ist Fotojournalist und Autor. Der Islamwissenschaftler hat in Hamburg, Sanaa und Damaskus studiert und später Studienreisen nach Syrien geleitet.
Aleppo: Wiedersehen mit Freunden
Attraktion in Aleppo: Touristen besichtigen die Zitadelle (2010)Zur Großansicht
REUTERS
Attraktion in Aleppo: Touristen besichtigen die Zitadelle (2010)
Seit mehr als 30 Jahren reise ich regelmäßig alle ein bis zwei Jahre nach Syrien. Dort habe ich studiert, Freunde gefunden, sie aufwachsen und Familien gründen gesehen und wiederum deren Kinder aufwachsen gesehen, fast wie im Zeitraffer. Meine engen Freunde stammen aus der christlichen Händlerschicht, aus einer alten sunnitischen Aleppiner Familie und aus der kurdischen Bevölkerung, die erst in meiner Generation nach Aleppo gezogen ist.
Ich war immer verblüfft, wie eng die Kommunikation zwischen ihnen war. In den letzten Jahren war jedoch häufig ich der Anlass, dass die alten Freunde aus Studientagen wieder miteinander Kontakt aufnahmen und zusammenkamen. Wir werden alle älter.
Dies ist der erste Krieg, der mich persönlich in meinem Leben berührt. Orte, die ich liebe, haben sich verändert: Den Platz vor der Zitadelle in Aleppo sehe ich nun auf Youtube, er ist überhäuft mit Geröll und manchmal auch mit Ermordeten. Der Uhrentum in Rakka ist nun ein Ort von Exekutionen durch eine extremistische Mördergruppe. Meine Freunde sind geflohen, andere harren aus in Damaskus oder in Suwaida. Von einigen weiß ich nicht, wo sie sind...."
Man kann es nicht besser beschreiben;-)
Bis dann,
LG
L.