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Seite 2161 von 2434 Neuester Beitrag: 29.10.24 18:28 | ||||
Eröffnet am: | 22.09.12 21:13 | von: Fillorkill | Anzahl Beiträge: | 61.831 |
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'Homo Homini Deus est: Der Mensch ist dem Menschen ein Gott. Würde man einen Gott um sein Überleben kämpfen lassen? Nein, ein Gott muss um nichts kämpfen, am wenigsten das Überleben. Und so wird sich offenbaren, dass der Mensch sich an eine göttliche Spitze setzt, um sich in sich selbst zu erkunden. Wenn kein Druck und kein Zwang mehr da sind, wird der Mensch, der den Verlust dieser antrainierten Zwänge nicht zu spüren bekam, die wahre Menschlichkeit entdecken. Und unweigerlich wird der Homo Sapiens sich aufmachen müssen, nicht um seine Macht auszudehnen, sondern um sich auszudehnen. Durch die neue Kreativität, die Visionen und Menschlichkeit wird der Mensch sich die Grenzen nehmen. '
Beitrag von Lisa Hildebrand, 17 Jahre
https://www.lizzynet.de/wws/9.php#/wws/51605284.php
In dem entwickelten Widerspruch zwischen Glaube und Liebe haben wir den praktischen, handgreiflichen Nötigungsgrund, über das Christentum, über das eigentümliche Wesen der Religion überhaupt uns zu erheben. Wir haben bewiesen, daß der Inhalt und Gegenstand der Religion ein durchaus menschlicher ist, bewiesen, daß das Geheimnis der Theologie die Anthropologie, des göttlichen Wesens das menschliche Wesen ist.
Aber die Religion hat nicht das Bewußtsein von der Menschlichkeit ihres Inhalts; sie setzt sich vielmehr dem Menschlichen entgegen, oder wenigstens, sie gesteht nicht ein, daß ihr Inhalt menschlicher ist. Der notwendige Wendepunkt der Geschichte ist daher dieses offne Bekenntnis und Eingeständnis, daß das Bewußtsein Gottes nichts andres ist als das Bewußtsein der Gattung, daß der Mensch sich nur über die Schranken seiner Individualität oder Persönlichkeit erheben kann und soll,[408] aber nicht über die Gesetze, die Wesensbestimmungen seiner Gattung, daß der Mensch kein andres Wesen als absolutes, als göttliches Wesen denken, ahnden, vorstellen, fühlen, glauben, wollen, lieben und verehren kann als das menschliche Wesen.224
Unser Verhältnis zur Religion ist daher kein nur verneinendes, sondern ein kritisches; wir scheiden nur das Wahre vom Falschen – obgleich allerdings die von der Falschheit ausgeschiedne Wahrheit immer eine neue, von der alten wesentlich unterschiedne Wahrheit ist. Die Religion ist das erste Selbstbewußtsein des Menschen. Heilig sind die Religionen, eben weil sie die Überlieferungen des ersten Bewußtseins sind.
Aber was der Religion das Erste ist, Gott, das ist, wie bewiesen, an sich, der Wahrheit nach das Zweite, denn er ist nur das sich gegenständliche Wesen des Menschen, und was ihr das Zweite ist, der Mensch, das muß daher als das Erste gesetzt und ausgesprochen werden. Die Liebe zum Menschen darf keine abgeleitete sein; sie muß zur ursprünglichen werden. Dann allein wird die Liebe eine wahre, heilige, zuverlässige Macht. Ist das Wesen des Menschen das höchste Wesen des Menschen, so muß auch praktisch das höchste und erste Gesetz die Liebe des Menschen zum Menschen sein. Homo homini Deus est – dies ist der oberste praktische Grundsatz –, dies der Wendepunkt der Weltgeschichte.
Die Verhältnisse des Kindes zu den[409] Eltern, des Gatten zum Gatten, des Bruders zum Bruder, des Freundes zum Freunde, überhaupt des Menschen zum Menschen, kurz, die moralischen Verhältnisse sind an und für sich selbst wahrhaft religiöse Verhältnisse. Das Leben ist über haupt in seinen wesentlichen Verhältnissen durchaus göttlicher Natur. Seine religiöse Weihe empfängt es nicht erst durch den Segen des Priesters. Die Religion will durch ihre an sich äußerliche Zutat einen Gegenstand heiligen, sie spricht dadurch sich allein als die heilige Macht aus; sie kennt außer sich nur irdische, ungöttliche Verhältnisse; darum eben tritt sie hinzu, um sie erst zu heiligen, zu weihen.
http://www.zeno.org/Philosophie/M/...der+Religion/28.+Schlußanwendung
Das genaue Geburtsdatum von Lukacic ist unbekannt. Er trat 1597 dem Franziskanerorden bei, studierte ab 1600 in Rom Musik und amtierte 1614 als Kapellmeister in der Kirche San Girolamo dei Croati. 1618 kehrte er nach Sibenik zurück und wurde dann Domkapellmeister in Split. Von ihm ist eine Sammlung von Sacrae Cantiones mit Generalbassbegleitung überliefert, die 1620 veröffentlicht wurde und 27 Motetten mit Orgelbegleitung enthält. Die Sammlung ging während des Zweiten Weltkrieges verloren. Erst in den 1980er Jahren wurde eine Abschrift in der Krakauer Jagiellonischen Bibliothek wiederentdeckt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ivan_Luka%C4%8Di%C4%87
Werde demnnächst sein Werk mit Kompositionen von Guami, Gabrieli, Willaert, Monteverdi, Grandi, Cavalli & Rigatti vergleichen.
Riesendank für diese Bereicherung!
ARIVA-Sonderzeichen-Sonderregeln kotzen mich an - (Schreibweisenkolonialismus?)!
https://www.youtube.com/watch?v=cL_EXWqWOZo
Hervorragend!
https://de.wikipedia.org/wiki/...en_und_Schlachten_im_17._Jahrhundert