Culture Club

heute: waking up

 

etwas für meine Öhrchen dabei. Verfolge die schon seit einiger Zeit, sehr frisch und innovativ.

 

 

 

 

 

 

sind sicher interessant, aber eben auch sehr vielseitig. Probieren quasi alles aus, was dann die Stringenz belastet. Die Klammer ist der spröde nordische Charme. Kria Brekkan oben war an Mum wie ihre Schwester beteiligt. Was sie solo bringt ist schon wirklich einzigartig, sich auflösende musikalische Strukturen und eine sehr fremde, gleichzeitig kindliche Stimme. Die isländische Szene ist offenbar ein kreatives Pulverfass, in dem keiner Zeit hat, 'cool' zu sein oder es zu werden.

Ein aufmerksamer Michel-Metamoderator hat übrigens meinen postmodernen Porn Channel geschlossen. War diesmal ein Superclip von David Lynch.  

Mit dem Film "Bildnis einer Trinkerin" wurde Tabea Blumenschein zur Ikone der Westberliner Offszene. Wo landen Künstlerinnen heute, die so

... (automatisch gekürzt) ...

http://www.zeit.de/kultur/2015-08/...chein-berlin-kulturszene-10nach8

kann mit vielem Hand in Hand gehen, Vielschichtigkeit, Komplexität und Tiefe und nicht zuletzt auch mit einer gewissen Ganzheitlichkeit.
Wen interessiert da Stringenz? Wobei ich nicht ganz sehe, warum es bei einer übergeordneten Betrachtung einer z.B auf Ganzheitlichkeit abzielenden Vielseitigkeit unbedingt an Stringenz fehlen sollte?

Freilich kann Vielseitigkeit wenn es mit einer gewissen Oberflächlichkeit und Seichtigkeit oder auch einem Übermaß an Zergliederung zusammenfällt auch gerade einen Mangel an Tiefe bedeuten.

Man muss sich da den Einzelfall ansehen.

Ein falsch verstandener oder vielleicht besser gesagt ein sehr eng verstandener Stringenzbegriff bedeutete dabei auf der anderen Seite jedoch u.A. sehr schnell Einseitigkeit, Unausgewogenheit, Limitierung, Komplexitätsreduktion und auf einer übergeordneten Ebene nicht selten auch ein Fehlen, eine gewisse Unvollständigkeit, wenn man so möchte.

Um mal ein paar allgemeine Gedanken zu diesem immer mal wieder in unserer Unterhaltung aufploppenden Begriffen einzustreuen.

Bei Kia Brekkan kann ich Dir nur zustimmen (war oben einfach mal so frech sie oben bei Múm mit einzuschließen)  

Coolness ist ein Label, das mir schon immer eher suspekt gewesen ist, nicht selten bleibt es zu sehr an der mitunter doch recht posenhaften Oberfläche, was dann nicht nur auf den Blick dafür sondern auch auf die qualitative Beschreibungskraft des Begriffes selbst zutrifft.