Milzbrand-Fall in New York


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Neuester Beitrag: 14.10.01 17:43
Eröffnet am:12.10.01 18:12von: EddieAnzahl Beiträge:11
Neuester Beitrag:14.10.01 17:43von: xman7Leser gesamt:1.338
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1339 Postings, 9092 Tage EddieMilzbrand-Fall in New York

 
  
    #1
12.10.01 18:12
Neueste Meldung von dpa-AFX Freitag, 12.10.2001, 18:06
NBC meldet Milzbrand-Fall in New York
NEW YORK (dpa-AFX) - Der US-Fernsehsender NBC hat am Freitag einen Fall von Milzbrand bei einem seiner Beschäftigten in New York gemeldet. In der vergangenen Woche waren bereits drei Fälle der lebensgefährlichen Krankheit bei einer Zeitung im US-Bundesstaat Floriada aufgetreten./FP/dja/sh



info@dpa-AFX.de
 

1296 Postings, 8539 Tage SchwarzerHengstwelche Firma erzeugt Gegenmedikament ?

 
  
    #2
12.10.01 18:33
Das Medikament, welches der frau half, könnte sehr gefragt werden in nächster zeit.

was meint ihr  

1128 Postings, 8619 Tage TotalverlustCepheid

 
  
    #3
12.10.01 18:36
Cepheid soars on report of Anthrax in NY (CPHD, ACLA, SDIX) By Tomi Kilgore

Shares of Cepheid (CPHT) are flying $2.13, or 39 percent, to $7.60, but is off its intraday high of $8.70. The company, which makes a pathogen detection device, is getting a boost from news that a New York employee of NBC had contracted a form of Anthrax (see 11:57 item). Prior to the news, the stock was trading around $5.50. Among other companies involved in making biological warfare protection and prevention products, Aclara BioSciences (ACLA) is rallying 54 cents, or 9.9 percent, to $5.99 and Strategic Diagnostics (SDIX) is 79 cents, or 12 percent higher, at $7.29.

 

1128 Postings, 8619 Tage TotalverlustCepheid stellt zwar kein Gegenmittel her

 
  
    #4
12.10.01 18:43
aber die Erkennung ist ja auch was !  

2395 Postings, 9041 Tage auf geht´sWer stellt denn ein Gegenmittel für Milzbrand her? o.T.

 
  
    #5
12.10.01 20:28

7885 Postings, 9041 Tage ReinyboyDas einzig zugelassene Medikament stellt

 
  
    #6
12.10.01 20:32
BAYER her.

Deshalb auf schön im Plus !


Mfg      Reinyboy  

9095 Postings, 8658 Tage Boersiatorernsthaft - nur Bayer??? o.T.

 
  
    #7
12.10.01 20:51

70 Postings, 8566 Tage firstmillionmilzbrand

 
  
    #8
12.10.01 20:58
soviel ich weiss, sinds bakterien.....und da gibt man antibiotika.....und fertig......hoffentlich frühzeitig  

2573 Postings, 8607 Tage josua1123Milzbrand, Anthrax

 
  
    #9
12.10.01 21:07

Zusammenfassung

Der Milzbrand ist eine bakterielle Infektionserkrankung, die in erster Linie Huftiere betrifft. Durch engen Kontakt mit erkrankten Tieren oder durch Hantieren mit infizierten Tierprodukten können die Erreger auf den Menschen übertragen werden. Je nach Eintrittspforte kommt es zum Haut-, Lungen- oder Darmmilzbrand. Durch Übertreten der Erreger ins Blut entsteht die rasch zum Tod führende Milzbrandsepsis. Die Diagnose ergibt sich aus dem klinischen Bild, aus der Krankengeschichte und dem Erregernachweis. Die Therapie der Wahl ist die frühzeitige Verabreichung von Penicillin.

Definition und Allgemeines

Mit dem Begriff Milzbrand oder auch Anthrax wird eine Erkrankung bezeichnet, die hauptsächlich bei Tieren auftritt und demzufolge als Zoonose bezeichnet wird. Die Bezeichnung ergab sich aus der Beobachtung, daß die Milz bei erkrankten Tieren vergrößert, so wie Schwarzbrot verfärbt ist und wie "verbrannt" aussieht.

Die Erkrankung tritt bevorzugt in warmen Ländern auf. Besonders häufig sind Huftiere, wie Schweine, Rinder, Schafe, Ziegen und Pferde betroffen. Eine Übertragung des Milzbrandes auf den Menschen kommt bei Berufsgruppen vor, die engen Kontakt zu diesen Tieren haben oder mit Produkten dieser Tiere, wie Tierhäuten, Fleisch oder Milch in Berührung kommen. In den meisten Fällen ist der Milzbrand daher eine Berufskrankheit. In Deutschland ist diese Erkrankung beim Menschen selten.

Biologische Waffe

Wie gefährlich diese Erkrankung allerdings für den Menschen ist, zeigt die Tatsache, daß schon frühzeitig von den Militärs mit Milzbrand als biologischer Waffe experimentiert wurde. So ist noch heute die schottische Insel Guida mit dem Erreger so verseucht, daß auch nach über 50 Jahren das Betreten lebensgefährlich und daher strikt verboten ist. Hier wurden im 2. Weltkrieg von den Briten entsprechende Versuche mit dem Milzbranderreger vorgenommen. Zum Glück kam es bisher nicht zu einem Einsatz dieser biologischen Waffe. Heutzutage besitzen eine Reihe von Staaten Milzbranderreger als Kampfmittel, die z.B. mit Granaten verschossen oder mit Raketen über große Entfernungen an ihr Ziel gebracht werden können. Auch terroristische Anschläge, z.B. über das Trinkwassersystem einer Großstadt sind vorstellbar und möglich. Die Aktualität dieser Gefahr haben insbesondere die USA erkannt und damit begonnen, ihre Soldaten gegen Milzbrand zu impfen.

Erreger

Der Milzbranderreger wurde 1855 von Pollender entdeckt. Es handelt sich dabei um ein grampositives, aerob lebendes, d.h. Sauerstoff verbrauchendes und sporenbildendes Stäbchen, den Milzbrandbazillus Bazillus anthracis.

Entstehungsweise

Der Milzbrandbazillus ist auf Grund einer speziellen Eiweißkapsel (Polypeptidkapsel) in der Lage, wichtigen Abwehrmechanismen der menschlichen oder tierischen Zellen zu entgehen (Phagosomenflüchter). Er bildet vor allem bei seiner Zerstörung Giftstoffe (Exotoxine), die an die Umgebung abgegeben werden. Diese Giftstoffe schädigen die Blutgefäße bis in die kleinsten Aufzweigungen, die Kapillaren, sodaß die Gefäße für rote Blutkörperchen (Erythrozyten) durchlässig werden. Die Folge davon sind sowohl eine Entzündungsreaktion als auch eine Blutung. Beides äußert sich als eine blutdurchtränkte Schwellung, also ein hämorrhagisches Ödem des betreffenden Gewebes. Bevorzugt betroffen sind die Lunge, der Darm und die Haut.

Inkubationszeit

Sie beträgt wenige Stunden bis mehrere Tage.

Symptome

Die Symptome des Milzbrandes sind abhängig von dem jeweiligen Ansteckungsort. Die Ansteckung kann durch direkten Hautkontakt, durch das Einatmen von Sporen oder durch den Verzehr von erkrankten Tieren bzw. Tierprodukten geschehen.

Die häufigste Milbranderkrankung beim Menschen ist der Hautmilzbrand. Durch direkten Kontakt gelangen Milzbrandsporen in kleine oberflächliche Hautverletzungen. Nach kurzer Zeit entsteht ein rotes Knötchen mit einem schwarzen Zentrum. Daraus entwickelt sich schnell ein eitergefülltes Bläschen. Mit einer weiteren Ausdehnung der Erkrankung treten neue Bläschen auf und verschmelzen schließlich miteinander zum Milzbrandkarbunkel (Pustula maligna). Wenn ein solches Karbunkel Anschluß an ein Blutgefäß bekommt, kann dies zu einer Sepsis, im Volksmund als "Blutvergiftung" bezeichnet, führen.

Eine wesentlich seltenere Milzbranderkrankung beim Menschen stellt der Lungenmilzbrand dar. Die Infektion erfolgt hier durch das Einatmen von Sporen. Sie haften oft an Tierhäuten und Tierhaaren und sind meist über Jahre ansteckend. Der Lungenmilzbrand verläuft wie eine schwere Lungenentzündung mit starkem blutigem Auswurf, der hochgradig ansteckend ist. Die Patienten haben hohes Fieber, häufig Schüttelfrost, Husten und Atemnot.

Die 3. Möglichkeit einer Milzbranderkrankung beim Menschen besteht im Darmmilzbrand. Er entsteht durch den Verzehr von rohem Fleisch oder ungekochter Milch von erkrankten Tieren. Im Vordergrund stehen hier blutiges Erbrechen und blutige Stühle aufgrund der schweren hämorrhagischen Darmentzündung.

Diagnose

Die Verdachtsdiagnose ergibt sich aus der Krankengeschichte, z.B. Tierkontakte, Beruf und den Symptomen. Die Diagnose wird durch eine mikroskopische Untersuchung mittels Gramfärbung und durch eine Untersuchung von Körpersekreten bzw. Abstrichen gesichert. Je nach Erkrankungsart untersucht man die Flüssigkeit aus Bläschen, Blut, abgehustetem Bronchialsekret sowie Stuhl und legt eine Kultur zur Anzucht der Erreger an.

Komplikationen

Aus allen 3 Milzbrandformen kann sich eine Milzbrandsepsis entwickeln mit Fieber, Schüttelfrost, Hautblutungen, Milzvergrößerung und Kreislaufschock. Diese Sepsis führt sehr schnell zum Tode.

Therapie

Die Behandlung muß so früh wie möglich begonnen werden. Als Mittel der Wahl wird hoch dosiert Penicillin G gegeben und zwar wie folgt:

Hautmilzbrand: 5-8 Mill. Einheiten pro Tag intravenös für 1-2 Wochen übrige Formen: 20 Mill. Einheiten pro Tag intravenös für mindestens 4 Wochen

Alternativ können Tetracyclin, Erythromycin oder Chloramphenicol verwendet werden.

Chirurgische Eingriffe bei Hautmilzbrand sind strikt verboten, da sie die Gefahr einer weiteren Ausbreitung der Erkrankung in Form einer Sepsis bergen. Patienten müssen isoliert werden. Im Krankenhaus besteht für das Personal die Pflicht, Handschuhe zu tragen.

Letalität

Lungen- und Darmmilzbrand verlaufen ohne oder bei verspäteter Therapie meist innerhalb von 2-3 Tagen tödlich.

Prophylaxe, Impfungen

Die wichtigste Form der Prophylaxe ist die Vermeidung des Kontaktes mit erkrankten Tieren und ihren Produkten. Die Meldepflicht ist unbedingt einzuhalten. Sie erstreckt sich auf die Meldung des Krankheitsverdachtes, der Erkrankung selbst sowie den Tod durch Milzbrand.

Der Milzbrand der Haut wird über die Haut übertragen. Er ist jedoch relativ harmlos und heilt oft sogar ohne Behandlung von selbst ab. Daher sind hier auch keine besonderen Schutzmaßnahmen notwendig.

Gegen die Inhalation des Erregers, der z.B. zum Lungenmilzbrand führt, kann man sich mit einem speziellen Mundschutz recht gut schützen. Einen derartigen Mundschutz kann man beispielsweise in Apotheken erhalten.

Ein zugelassener Impfstoff existiert wegen zahlreicher Nebenwirkungen und unkalkulierbaren Risiken weltweit bisher nicht.

Aber besonders gefährdete Soldaten der US-Streitkräfte werden jedoch, wie oben erwähnt, seit einigen Jahren geimpft.

jo.

 

244 Postings, 8383 Tage DonaskmeHexal steht kurz vor Zulassung wegen Milzbrand-

 
  
    #10
13.10.01 13:50
medikament. Sind dann ebenso gut wie Bayer nur viel günstiger.  

3 Postings, 8642 Tage xman7Avant Immunotherapeutics -STRONG BUY -WKN 874446

 
  
    #11
14.10.01 17:43
Hi Leute,

schaut euch mal 874446 an ( Avant Immmunotherapeutics ). Da könnte in den nächsten Wochen einiges zu holen sein. Der Chart sieht derzeit auch glänzend aus. Ich bin seit ein paar tagen wieder eingestiegen.

Man verhandelt mit Pfizer, Merck und noch einem Pharmariesen.

mfg xman7  

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