Meyer Burger Technology AG nach Fusion mit 3S
na dann mal los...
die meyer burger sind kein schweizer unternehmen mehr, die sind jetzt mehr oder weniger chinesisch.
es wird an den kosten gespart bis nichts mehr übrig ist vom einstigen technologiepionier, als nächstes sind dann wohl forschung und entwicklung auf der streichliste. ein trauerspiel.
ich kann die jubelarien bezüglich der zahlen nicht nachvollziehen. der laden lebt von der substanz. die patentgeschützte smartwire produktion wird ausgelagert an mondragon (china), andere teile einfach verkauft. die auflösung des standortes thun nennt man phantasievoll "reorganisation" und die stolz präsentierten schwarzen zahlen enstanden durch einmalerlöse dieser radikalschrumpfung. und eben, der negative operative halbjahres cash flow - hier brauchts ein wunder um auf lange frist zu überleben (wenn ich mal so direkt sein darf).
Zeitpunkt: 17.08.18 11:04
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Kommentar: Regelverstoß - Unbelegte Aussage
das ek von 54% ist tatsächlich gut, aber der anstieg ist mehrheitlich der bilanzschrumpfung zu verdanken.
das mb gerade eine schwierige phase durchmacht bei den aufträgen hören wir doch seit vielen jahren und zwischenzeitlichen stärkenden kapitalmassnahmen. das ist eher ein dauerzustand.
und die technische marktführerschaft die hat die neue führungscrew beschlossen auszulagern. neben der produktionsauslagerung der innovativen smartwiretechnologie an mondragon wird die cash cow von meyer burger, die diamantsägenproduktion, auch an ein chinesisches unternehmen, an flex, ausgelagert. gerade hier mache ich mir grösste sorgen wegen produktpiraterie. die aufgabe des thuner produktionsstandortes sehe ich eben nicht nur aus kurzfristigen kostensparpotenzial, aus meiner sicht wird hier das herz des unternehmens aufgegeben.
ich lasse mich aber gerne positiv überaschen von meyer burger, zurzeit überwiegen aber die sorgen deutlich.
auch eine übernahme schliesse ich nach wie vor nicht aus und dann werden die jetzigen kurse wohl eher kauf-, als verkaufskurse sein...
wir werden es sehen, es steht viel spekulation im raum. ich hätte auch lieber einen anderen kurs und prallvolle auftragsbücher. trotzdem sollte man der situation nicht nur negatives abgewinnen...
rein fundamental betrachtet ist der wert ungerechterweise derart ausgebombt, trotzdem muss mb in den nächsten monaten liefern, auch in diesen ungemütlichen zeiten. noch haben sie ein gewisses polster, welches aber zusehends schmilzt...
Klar, wenn der Auftragseingang sich bis dahin nicht wieder aufhellt, wird auch das Polster von gut 100 Mio Cash irgendwann aufgebraucht sein.
Die aktuelle Situation ist nicht der fehlenden Wettberwerbsfähigkeit der MB-Produkte, sondern fast ausschließlich dem "Handelskrieg China/USA geschuldet. Die gesamte Branche steht, was Investitionen angeht, momentan still.
Ich glaube nicht, dass das 2 Jahre anhalten wird....das Risiko ist aber sicher nicht unerheblich.
Präsident und Finanzchef sollen gehen. Nach Missmanagement und verlorener Glaubwürdigkeit brauche es dringend eine Erneuerung."
https://www.tagesanzeiger.ch/sonntagszeitung/...nzchef/story/30649790
Da reicht schon ein Blick auf die veröffentlichten Transaktionen bei der schweizer Börsenaufsicht.
Seit Bekanntagbe und Durchführung der Kapitalerhöhung im Dezember 2016 wurden ca. 15 Mio Aktien von Insidern gekauft.
Verkauft wurden lediglich 4 Mio.
Dass dann vom Tagesanzeiger aus dieser Historie Verkäufe rausgepickt werden, um dem Management Insiderhandel zu unterstellen, ist für mich dann für mich schon ziemlich schlechte, oder eben bewusst selektive Recherche.
https://www.six-exchange-regulation.com/de/home/...-transactions.html
Zeitpunkt: 20.08.18 14:11
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Kommentar: Marktmanipulation vermutet
Schau Dir einfach die Fakten an. Hättest Du Dir die Mühe gemacht, die Management-Transaktionen mit obigem Link zu checken, würdest Du sehen, dass Deine Meinung ein Hirngespinst und sonst nichts ist.
Jeder Kauf und Verkauf wird veröffentlicht - das sind die FAKTEN.
Dass Deine Beiträge nicht mit Inhalten glänzen wissen wir ja schon - aber Behauptungen, die ganz offensichtlich falsch sind gehen gar nicht!
Danke.
nicht wegzudiskutieren ist aber die tatsache, das hier so ziemlich alle warnleuchten für aktionäre blinken.
negativer cash flow bei schrumpfenden umsätzen. geschäftsaussichten nach dem prinzip hoffnung. schuld haben immer äussere einflüsse. erhöhte fluktuation im management. auslagerung von sensiblen bereichen. sparen bis "zum geht nicht mehr", ausser beim obersten management, welches seine bezüge erhöht. aktienrückkäufe direkt nach einer kapitalerhöhung (suspekter gehts kaum). oberste führung wurde einem fachfremden juristen anvertraut, welcher dies dann im nebenamt macht.
sorry, aber hier gibts mir viel zu viele no-go's.
Zu Deiner Info - es gibt Aufträge, nur eben deutlich weniger als noch im Vorjahr.
Was im Vergleich zum Vorjahr fehlt, sind die Großaufträge - wegen der Verunsicherung im Handelsstreit China/USA liegen momentan alle Großinvestitionen auf Eis.
Sollte der Auftragseingang im zweiten Halbjahr so schwach wie im Ersten sein, läuft das vermutlich auf knapp 300 Mio Umsatz 2019 hinaus.
Die Break-even auf Stufe Konzernergebnis soll auf ein Nettoumsatzniveau von unter CHF 300 Mio. gesenkt werden.
Momentan hat MB gut 100 mio Cash.
Hier ein meiner Meinung nach guter Artikel, der auch erst reißerisch beginnt, die Situation dann aber realistisch einschätzt:
Dank den über eine Kapitalerhöhung zugeflossenen Mitteln sollte die Finanzierung der nächsten zwei Jahre gewährleistet sein.
https://www.nzz.ch/wirtschaft/...die-juengste-durststrecke-ld.1411970
Deshalb ja - der Hauptgrund für die aktuelle Situation ist für mich deshalb auch ein externer Faktor.
Dass auch intern nicht alles perfekt ist, will ich damit nicht behaupten....