Mensch und Maschine: Weiter seitwärts in 2013?
Die Voraussetzungen sind an sich gut, vernünftige fundamentale Zahlen, niedriges KGV, hohe Dividende, interessantes Geschäftsmodell und jede Menge positive Analystenkommenatre. Was fehlt ist die Beachtung der Aktie, aber das kann sich ja ändern.
MuM ist im übrigen eine der wenigen Überlebenden aus den "guten alten Neue Markt Zeiten" ...
Die Bankverschuldung ist auch wieder hochgefahren worden. Wie nennt man das auf CEO-Speak? Na? Ganz einfach - vom Leveraging profitieren.
Die Umstellungskosten sollten gemäß früheren Interviews eigentlich durch die Verkaufserlöse gedeckt sein. Sind sie offenkundig nicht. Und zusätzlich geht auch noch die Verschuldung hoch. Das heißt dann wohl, Planung und Kostenmanagement sind völlig daneben. Womöglich komt da noch deutlich mehr nach.
Die Kosten sind ja wohl nicht erst im letzten Quartal angefallen. Da hätte ich eine entsprechend frühere Ansage verbunden mit Gegensteuern erwartet, anstatt auf ein Wunder / geniales 4. Quartal zu hoffen.
Das Q4 war dann auch nicht so dolle. Dumm gelaufen.
Die Position habe ich angesichts der Kommunikations"leistung" und der offenkundig mangelhaften Planung und Kostenlenkung heute glatt gestellt. Besser der Spatz in der Hand...
Die ganze Studie von Performaxx Research : http://www.more-ir.de/d/11840.pdf
Investment Research: Kaufen, Ziel 6,60 Euro (28.01.2013)
LBBW: Unter Beobachtung, Langfristig Kaufen, Ziel 5,50 Euro (24.01.2013)
Warburg Research: Halten, Ziel 5,50 Euro (22.01.2013)
Effectenspiegel: "unverändert interessant", kein Kursziel (21.01.2013).
Quelle: www.mum.de
Das MuM-Systemhaussegment beschäftigt damit nun ca. 430 Mitarbeiter und dürfte 2013 die Umsatzmarke von EUR 100 Mio (Vj 85) überspringen. MuM ist als „Autodesk Platinum Partner“ und mit ca. 50 Niederlassungen in 9 Ländern der mit Abstand größte europäische Vertriebspartner des CAD-Weltmarktführers Autodesk.
“Mit der Visiograph-Übernahme zählt neben Großbritannien, Italien, Rumänien und Polen jetzt auch Frankreich zu den Ländern, in denen wir den vor gut einem Jahr begonnenen Umbau von Distribution auf Systemhausgeschäft in Europa abgeschlossen haben“ freut sich MuM-CEO Adi Drotleff. „Damit sind wir nun weitgehend komplett, mehr als eine oder maximal zwei Übernahmen stehen nicht mehr auf unserer Einkaufsliste.“
www.mum.de
Vielleicht wird es ja doch noch was mit der Kursentwicklung, zurzeit ist MuM ja eingemauert zwischen 4,80 und 5 Euro. Wenn da mal ein Ausbruch (nach oben natürlich ;-) kommen sollte, dann sind Kurse über 6 Euro erreichbar ... siehe #7
Auszug aus dem Interview mit Adi Drotleff:
"Wir erwarten einen ordentlichen Zuwachs von ca. 20-25 Prozent bei Umsatz und Rohertrag, je zur Hälfte organisch und akquisitorisch, bei sehr moderater Kostenentwicklung. Trotzdem wären wir mit einem kleinen Anstieg des EBITDA auf etwa 11 Millionen Euro und einem Gewinn je Aktie von knapp 30 Cent zufrieden, weil die variablen Raten aus dem Distributionsverkauf, mit denen wir den Umbau in Europa stützen, 2013 um rund 5 Millionen Euro niedriger sein werden als 2012. Hier wird 2014 einfacher, weil dann der Unterschied nur rund eine Million Euro sein wird, so dass EBITDA und Gewinn je Aktie dann stärker zulegen können."
wenn ich mich richtig errinnere gab es letztes Jahr überhaupt keinen Abschlag nach der Dividendenzahlung.
Gute Zahlen: EBITDA legt rein operativ um 69% zu, Cashflow wieder positiv - die Zahlen erklären die Kursentwicklung der letzten Woche ... von 4,80 auf 5,20 Euro.
Weiterhin im Fahrwasser!!
MuM-CEO Adi Drotleff: 'Die
Kundennachfrage hat zur Jahresmitte stark angezogen. Daher erwarten wir ein
gutes Q3, gefolgt von einem starken Schlussquartal, und halten an den
ambitionierten Ertragszielen für das Gesamtjahr 2013 fest. Da die noch
geplanten 1-2 Systemhaus-Akquisitionen in Europa wohl nicht mehr in 2013
zum Umsatz und EBITDA beitragen werden, gehen wir nun von einem Umsatz
zwischen EUR 135 und 140 Mio (Vj 118,80) und einem EBITDA etwa auf dem
Vorjahresniveau von EUR 9,97 Mio aus, was aber bereinigt um die Beiträge
aus dem Verkauf der Distribution einem Produktivitätszuwachs von rund EUR 5
Mio entspricht. Beim Nettogewinn sind weiter EUR 4,5 Mio (Vj 3,62) bzw.
knapp 30 Cent / Aktie (Vj 24) anvisiert. Es ist eine unveränderte Dividende
von 20 Cent (steuerfrei) geplant.'