Meinungen zu Falkland Oil and Gas ???
Seite 8 von 16 Neuester Beitrag: 24.04.21 23:44 | ||||
Eröffnet am: | 05.01.05 13:46 | von: Nussriegel | Anzahl Beiträge: | 390 |
Neuester Beitrag: | 24.04.21 23:44 | von: Angelikarehz. | Leser gesamt: | 85.691 |
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New Falklands probe under way
London-listed Borders & Southern Petroleum has kicked off drilling at its Darwin prospect off the Falkland Islands.
Argentines seek peaceful resolution in Falklands
http://www.google.com/hostednews/ap/article/...dd47778dfe35317f9c6594
Argentinien beschwert sich bei der Uno über Briten
REUTERS
Präsidentin Cristina Kirchner: Sie wirft London "Militarisierung des Südatlantiks" vor
Der argentisch-britische Streit um die Falkland-Inseln geht in die nächste Runde: Nachdem London erst ein Kriegsschiff in die Region schickte und dann Prinz William als Hubschrauberpilot entsandte, will Präsidentin Cristina Kirchner nun die Uno einschalten - "wegen Militarisierung des Südatlantiks".
Buenos Aires - Vor dem 30. Jahrestag des Kriegs um die Falkland-Inseln verschärft sich der Konflikt zwischen Argentinien und Großbritannien. Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner kündigte vor Politikern und Veteranen des Falkland-Kriegs an, vor dem Uno-Sicherheitsrat und der Uno-Vollversammlung Beschwerde gegen die britische "Militarisierung des Südatlantiks" einzulegen.
Sie habe Außenminister Héctor Timerman angewiesen, entsprechende Beschwerden vorzulegen. Die Entsendung moderner britischer Kriegsschiffe zu den Falkland-Inseln stelle ein "großes Risiko für die internationale Sicherheit" dar, sagte Kirchner.
Die Regierung in London verlegt derzeit die "HMS Dauntless", eines ihrer modernsten Kriegsschiffe, in die Gewässer um die Falkland-Inseln. Nach britischen Medienberichten entsandte sie auch ein Atom-U-Boot in die Region.
Während der Rede der Präsidentin demonstrierten Hunderte Menschen nahe dem Präsidentenpalast mit argentinischen Flaggen und Transparenten wie "Engländer raus aus den Malvinas". Malvinas ist der argentinische Name der Inselgruppe.
Zuletzt hatte auch der Einsatz von Prinz William, dem Enkel der Queen, auf den Falklandinseln für weitere Verstimmung gesorgt. Während es sich dabei nach Angaben der britischen Regierung um einen normalen Vorgang für Hubschrauberpiloten der Rettungsstaffel innerhalb der Royal Airforce handelt, sieht man in Buenos Aires hinter der Entsendung seiner Königlichen Hoheit eine Provokation. Präsidentin Kirchner sagte: "Wir hätten ihn lieber als Zivilisten gesehen und nicht in einer Militäruniform."
Argentinien erhebt Anspruch auf die Falkland-Inseln vor der südamerikanischen Küste, die seit 1833 britisch ist. Vor 30 Jahren hatten beide Länder einen Krieg um die Inseln geführt, bei dem fast 1000 Menschen ums Leben kamen. Streit gibt es auch um britische Ölbohrungen vor der Küste der Inseln und um die Fischbestände. "Die großen Schlachten des 21. Jahrhunderts werden um die Naturressourcen gehen", sagte Kirchner.
In den vergangenen Wochen hatte sich die Rhetorik zwischen Argentinien und Großbritannien im Vorfeld des 30. Jahrestags des Krieges um die Falkland-Inseln verschärft. Im Dezember hatte die südamerikanische Wirtschaftsgemeinschaft Mercosur beschlossen, ihre Häfen für unter der Flagge der Falkland-Inseln fahrende Schiffe zu sperren.
Auch auf den Fußball haben die Spannungen Auswirkungen: Die argentinische Regierung benannte die kommende Fußballsaison, die am Freitag beginnt, Erste Liga "Crucero General Belgrano". Der Kreuzer "General Belgrano" war im Mai 1982 im Rahmen des Falkland-Kriegs von einem britischen U-Boot versenkt worden, 323 argentinische Soldaten kamen dabei ums Leben.
Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version des Artikels war von der "Militarisierung des Südpazifiks" die Rede, es muss Südatlantik heißen. Wir haben den Fehler korrigiert und bitten, ihn zu entschuldigen.
sehr interessant - geht endlich mal los.
wenn jemand mehr wissen will, dann hier ein sehr interessanter link
http://www.falklandkrieg.de/artikel.php?id=fakten
fakten :
Die Falklands sind ein "Britisches Überseegebiet" (früher "Britisches abhängiges Gebiet"). Solche Gebiete sind nicht Teil des Vereinigten Königreiches von Großbritannien und Nordirland, unterstehen aber seiner Souveränität. Staatsoberhaupt ist die britische Königin. Solche Gebiete sind kein Teil der Europäischen Union, somit kommt auch kein europäisches Recht zur Anwendung.
Sie setzt einen Gouverneur ein. Die Inseln haben eine eigene Verfassung und die Bevölkerung wählt aller 4 Jahre 8 "Councilors" als ihre legitime Vertretung.
Der Gourverneur, ein Chief Executive und die Councilors bilden das Parlament ("Legislative Council"). Das Parlament bestimmt jährlich 3 Mitglieder aus den eigenen Reihen für die Regierung.
Die Regierung ("Executive Council") besteht aus eben diesen 3 Vertretern, dem Gouverneur, dem Chief Executive und dem Financial Secretary. Auch die Vertreter der stationierten Militärs haben Mitspracherecht.
Verteidigung und auswärtige Angelegenheiten liegen direkt in der Zuständigkeit der britischen Regierung.
Dazu kommen noch Ölreserven rund um die Inseln, die auf 2,5 Milliarden Barrel geschätzt werden, womit sie größer als die in der gesamten Nordsee wären. Doch hier mußten die Briten bereits das Teilen lernen. 1995 einigte man sich mit Buenos Aires, die Erdölfelder vor der argentinischen Küste gemeinsam auszubeuten
interessanter ist aber noch, dass die ganzen inseln einer firma gehören :
http://www.fihplc.com/index.php?section=0
http://www.fihplc.com/operatingcompanies/index.php?section=2
wenn jemand noch mehr wissen will, dann ein wiki link
http://de.wikipedia.org/wiki/Falklandkrieg
typisch englisch eben - aber mal was anderes
urlaub bei einer firma
hier der link
http://www.falklandinseln-infos.de/
die homepage von den falklands
p.s.
war selber schon mal dort
http://www.publicserviceeurope.com/article/1492/...ge-in-global-power
Falklands rows symbolises change in global power
by Benjamin Harris-Quinney
- The voice of Argentina and chorus of MERCOSUR – the economic and political agreement between Argentina, Brazil, Paraguay and Uruguay – is becoming impossible to ignore, writes Benjamin Harris-Quinney
Argentina is a nation with renewed might, in a Latin America that is finally showing signs of economic and political development that could herald its eventual and long awaited co-option into the developed world. Yet just 300 miles from the Argentine coast lays a reminder that, despite the country's ascent in the global order, traditionally dominant powers remain ever present. The rapidly changing power dynamic in Argentina and the wider region means that a once isolated pariah and also-ran of international politics is able to make its first foray into global diplomacy. It should be no surprise that the still bitter issue of the Falklands is among the nation's first priorities.
It would be quite wrong to assume the recent increase in rhetoric coming from Buenos Aires is simply the result of the 30th anniversary of the Falklands conflict. When significant oil and gas reserves were discovered in the Falklands territory in 2010, Argentina prioritised the issue highly enough to raise it at a meeting with United States Secretary of State Hilary Clinton. The result of which was a relative triumph. Acknowledging a resurgent Argentina and a cooling of the US-British special relationship - Clinton categorised the issue as worthy of negotiation, stating in March 2010: "We would like to see Argentina and the United Kingdom sit down and resolve the issues between them across the table in a peaceful, productive way."
The accusation by Argentina, put forth by the foreign minister to the United Nations last week, that the UK was militarising the South Atlantic region underlines both the strategy and objectives of the Cristina Fernández de Kirchner government regarding the Falkland Islands. There are no indications that the UK Ministry of Defence is handling deployment in the region in any other context than that of routine. British warships have been deployed to the region consistently, even before the Falklands conflict. And in the context of those deployments, there are no signals that there has been anything that could be described as an escalation since the end of the 1982 conflict. Indeed, any such escalation would be a severe tactical error.
Argentina has no inclination to commit scant military resources in a repeat of the 1982 conflict, which the de Kirchner government strongly condemns as the acts of a totalitarian regime. Their objectives are simple and evident in every manoeuvre they make on the Falklands – to bring the issue to a negation table in an international forum, to challenge the United Kingdom diplomatically, not militarily - with soft, not hard power. Therefore, even the discussion of the issue at the UN and the recent appeal from UN Secretary General Ban Ki Moon for calm on both sides is another small victory in that cause.
The UK is not the power it was in 1982. The decline militarily, not least because British resources are under the stress of overseas deployment and deep cuts, has been significant. More significant, however, is the decline of British diplomatic resources and capital. We know that 1982 was for many the zenith of the US-UK special relationship. British Prime Minister Margaret Thatcher and US President Ronald Reagan stood resolutely side-by-side. And while relations between Britain and Europe were never more than cordial, there was at least the recognition of strong alliance in the face of the common Soviet enemy. None of this is now true and it would be reasonable to assert that there is currently no ally in the world that the UK can rely on - regional or otherwise.
The success of Argentina in bringing the issue to MERCOSUR and in so doing receiving almost unconditional support and the imposition of sanctions against Falkland Islanders is not insignificant, but De Kirchner knows that to achieve any real change, even to the relatively modest outcome of shared territory, it will require the support of a more significant international body or world power. The position of the United Kingdom remains the same; it is the right of the Islanders, not external international forces, to determine their fate. It is unlikely that the UN, US or EU will counter this claim, but the specific territory, and the oil and gas resources, may be deemed valid grounds for negotiation.
For the Argentine government the Falklands issue is one that is always sure to prompt a rally effect, even among a public disaffected with its government. In the international community the voice of Argentina and chorus of MERCOSUR – the economic and political agreement between Argentina, Brazil, Paraguay and Uruguay - will soon be impossible to ignore, especially to nations keen to facilitate new trade relationships in a resource rich region with strong economic growth. De Kirchner knows that when a representative from the United Kingdom, under pressure internationally, sits down with an Argentine counterpart to negotiate the issue, regardless of the outcome, Argentina's long awaited diplomatic victory will be complete.
Benjamin Harris-Quinney is chairman of the Bow Group think-tank, in the United Kingdom, and director of the Ibero-American Business Council
Falkland’s future oil industry to be worth US$180 bln to UK
11:56 am by Jamie Ashcroft
Deep-water targets, being explored by Borders & Southern and Falkland Oil and Gas, are likely to play an important role in the development of the island’s future oil industry. The future oil industry in the Falklands could be worth around US$180 billion in royalties and taxes, according to new research.
This comes as political tensions continue to rise as the 30 year anniversary of the Falklands war approaches and the debate over the islands' sovereignty resurfaces.
Rockhopper Exploration’s (LON:RKH) success in recent years has started the ball rolling on the Falklands oil industry as it now prepares to develop the Sea Lion oilfield.
Initial indications, provided by the company, suggest first oil could be achieved by 2016 and the field could be producing 120,000 barrels a day by 2018.
But work is stepping up another a gear with new deep water exploration now underway.
These deep-water targets, being explored by Borders & Southern (LON:BOR) and Falkland Oil and Gas (LON:FOGL), are likely to play an important role in the development of the island’s future oil industry.
Analysts at Edison Investment Research believe that a successful 2012 drill campaign will be a ‘game changer’ not just for the companies involved but the Falklands as a whole.
“The drill bit is already turning in the first of four wells in the unexplored deepwater plays of the Southern Basin and the next six months will provide a wealth of newsflow from the region,” Edison analyst Elaine Reynolds said in a note to investors.
“With every prospect holding potential resources an order of magnitude greater than those in the Northern Basin, we see a clear opportunity for upside in the coming months.”
Reynolds adds: “The Southern Basin is totally unexplored, with none of the deepwater prospects having been drilled to date.
The largest prospect in the Southern Basin, Loligo (being targeted by FOGL), contains estimated resources of 4,700 million barrels, making it the largest drill target anywhere in the world in 2012 and over 10 times the size of the estimated gross 448 million barrels discovered to date at Sea Lion.
But, according to Reynolds there is more to be had in the Falklands than just a speculative punt on exploration drilling.
“The Falklands offers a bit of everything for investors at the moment,” she said.
“Rockhopper provides relatively low-risk development upside, while FOGL is the most compelling of the exploration plays, although B&S remains very attractive.”
The analyst also says that while Desire Petroleum (LON:DES) and Argos Resources (LON:ARG) are less attractive at the moment, with no near-term activity, both companies could still benefit from regional euphoria in the event of 2012 discoveries.
That is because a major success may dramatically reduce the commerciality thresholds of any future discoveries as the whole region benefits from an oil and gas boom.
Reynolds says that Rockhopper’s exploration and appraisal success has largely answered sceptical concerns over developing an oil industry on the islands in the South Atlantic.
But, she says, the proverbial spanner in the works may be the ongoing political dispute between Britain and Argentina.
There has been a marked ramp up in diplomatic tensions, with ever-increasing combative language being used between Buenos Aires and London, the analyst adds.
“Latin American neighbours appear to be rounding in support of Argentina and it remains unclear how the US and the UN will ultimately side.”
Against this backdrop, Reynolds reckons any major news from the oil industry in the Falklands is likely to be scrutinised carefully by politicians.
“Within the context of oil and gas, any ground-breaking discovery in the Southern Basin would radically change the islands’ royalty and tax revenues, potentially adding up to US$167 billion over the years if the 2012 drill targets prove successful.
“Even without this we expect the islands to benefit to the tune of around US$10.5 billion from the development of Sea Lion alone. With current tax and fishing incomes in the region of US$40 million, the islands look set to be transformed by the oil industry.”
It is clear that the Falklands are going to provide plenty of headlines in the coming months and both politicians and oil investors will follow the developments closely.
Kicking up a storm in the South Atlantic
http://www.edisoninvestmentresearch.co.uk/...rts/Falklands_160212.pdf
to start its first well on the 4.7 bnb (Pmean) Loligo prospect in late April or
early May/12. We believe the well is a clear "game-changer" for the stock as
it represents ~6,000% of upside (unrisked) potential to its current share price
(~60x). We incorporate only a fraction of the 4.7 bnb potential by including
only 1.5 bnb attributable to the shallower Loligo T1 zone.
http://cgxenergy.ca/cmsAssets/docs/analysts/...2ExplorationThemes.pdf
http://www.stockopedia.co.uk/content/...-and-gas-2012-its-time-63024/
From the above link,
Loligo Valuation :
How do you put a value to something potentially transformational.
Nobody has done any valuations since FOGL got 100% of the licenses back, but taking
the broker figures based on FOGL 60% ownership and moving them back to 100% ownership
we get the following.
Loligo A (deep) if this is drilled, potential is 4.7 billion recoverable barrels
which gives an unrisked valuation of some 8900 pence per share (£89 per share)
(risked of £13.13 per share)
As you can see, the unrisked impact of success at P50 level is off of the scale,
there is no other company drilling anywhere in the world in such a good fiscal regime
area where the impact of success is so big on the current share price.
FOGL main prospects risked is now £44.71 per share
FOGL main prospects unrisked is now £303 per share.
So FOGL Valuation :
Well, if Loligo is potentially worth that much how much is the whole of the FOGL
prospect inventory worth ?
Silly figures but I will give them anyway. Present “main” prospect inventory of FOGL
is P50 recoverable barrels of 16 billion.
That would be unrisked valuation of 30300 pence per share (£303 per share) or a
risked valuation of 4471 pence per share (£44.71 per share)
But that’s just the main prospects, if we actually go to the top hundred or so
prospects in FOGL’s licenses it works out they have P50 recoverable barrels estimates
of 67 billion barrels. (Yes, recoverable barrels not OIP).
Now that would give an unrisked value of over £1150 per share,, quite extraordinary
and impossible for most people to even comprehend, which is why you never see a
broker note with them in as simply it would be impossible to get to that level, but
for fun and to show the reality of the situation I have put them here for reference.
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How BOR's drills might affect FOGL
http://img62.imageshack.us/img62/3261/fogl.png
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Comparison of companies with biggest upside
http://img3.imageshack.us/img3/3083/upside.png
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From where I am standing, these shares seem like winning lottery tickets, the only question is when and how big the prize?
Buy these now and you even gain entry to an extra one for free (the BOR drill result)
The potential is SO HUGE here that as long as the market doesn't suddenly go into meltdown, the SP in the approach to TD is likely to be in the mid 100s at least.
This should allow you to take your initial stake out, in effect getting a free shot at the end goal.
We know predicting "the Market" isn't easy and the SP movements don't always follow logic, but if the drill is a success, surely there isn't a bigger prize in the whole of AIM! at the moment, the likes of GKP included.
Yet another ramp? Or just stating the facts as we have them at this current moment in time.
YOU decide.
noch 15 Tage bis Borders spätestens seine Bohrergebnisse bekannt gibt.
Da werden wir direkt in Sippenhaft genommen.
Streit um das Öl der Falklands
Argentinien greift juristisch an
Die Stimmung zwischen London und Buenos Aires ist vergiftet: Großbritannien lässt rund um die Falklandinseln nach Erdöl suchen. Argentinien beansprucht die Bodenschätze für sich. Mit scharfen Tönen droht Außenminister Timerman den beteiligten Konzernen Konsequenzen an.
In der Auseinandersetzung um die Falklandinseln hat die argentinische Regierung Großbritannien mit juristischen Schritten gegen die in dem Gebiet tätigen Erdölfirmen gedroht.
Die Tätigkeiten dieser Unternehmen seien illegal, sagte Argentiniens Außenminister Héctor Timerman. "Es ist vollständig bewiesen, dass sie unrechtmäßig handeln." Zahlreiche Länder unterstützten bei den Vereinten Nationen die Position Argentiniens, ergänzte Timerman.
Die rechtliche Offensive in und außerhalb Argentiniens werde sich auch gegen Banken und andere Unternehmen richten, die die Öl-Konzerne finanziell, logistisch oder beratend unterstützten, ergänzte Timerman. Ohne deren Beteiligung sei das Öl-Geschäft nicht möglich, betonte Argentiniens Außenminister.
Großbritannien hatte 2010 Ölbohrungen in den Gewässern der von Argentinien beanspruchten Falklands zugelassen. Von 2016 an wollen britische Firmen dort Erdöl fördern.
Argentinien hatte am 2. April 1982 während der damaligen Militärdiktatur die seit 1833 von Großbritannien verwalteten Falklandinseln im Südatlantik besetzt. In einem zweieinhalb Monate dauernden Krieg eroberten die Briten die in Argentinien Malvinas genannte Inselgruppe zurück. Fast 1000 Menschen wurden bei den Kämpfen getötet.
Erst Ende Februar hatte Argentinien zwei britische Kreuzfahrtschiffe wegen des Falkland-Streits daran gehindert, in den Hafen der südargentinischen Stadt Ushuaia einzulaufen. Die "Star Princess" und die "Adonia", die zuvor auf den Falklandinseln angelegt hatten, mussten nach britischen Angaben weiterfahren. Die "Adonia" wollte als nächstes im chilenischen Hafen Punta Arenas festmachen.
Symbol-Politik und Empfindlichkeiten
"Wir sind besorgt wenn wir hören, dass die "Adonia" und die "Star Princess" nicht in Ushuaia anlegen konnten", sagte ein Sprecher des britischen Außenministeriums in London. "Es gibt keine Entschuldigung dafür, in den freien und legitimen Geschäftsbetrieb einzugreifen."
Durch die verstärkten Explorationsaktivitäten war der Streit zwischen beiden Ländern neu aufgeflammt. Argentinien zeigte sich unter anderem auch sehr verärgert, als bekannt wurde, dass der britische Prinz William einen sechswöchigen Militäreinsatz auf den Falklandinseln absolvieren wollte.
Quelle: mmo/dpa
Adresse:
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Argentinien-greift-juristisch-an-article5779456.html
22. März 2012, 15:19 Uhr
Falkland-Konflikt
Kalter Krieg um Öl und Ehre
Von Jens Glüsing, Rio de Janeiro
Im eisigen Südatlantik tobt eine wilde Propagandaschlacht. Argentinien will die verschlafenen Falklandinseln zurück. Doch Großbritannien verteidigt seinen Außenposten eisern. Der Grund: Im Meeresboden vor den Eilanden soll ein Öl-Schatz ruhen.
Der jüngste Vorstoß für die friedliche Rückeroberung der "Malvinas", wie die Falklandinseln in Lateinamerika genannt werden, erfolgte in Lima, der Hauptstadt von Peru. Dort verbot die Regierung der britischen Fregatte HMS "Montrose", im Hafen von Callao anzulegen. Außerdem sagte Präsident Ollanta Humala einen für Mai vorgesehenen Staatsbesuch in London ab.
Die Solidaritätsgeste der Peruaner ist ein Etappensieg für Buenos Aires im Kalten Krieg um das Archipel im Südatlantik. In den vergangenen Monaten hat Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner den Anspruch Argentiniens auf die Inseln vor ihrer Küste bekräftigt und dabei praktisch ganz Südamerika hinter sich geschart.
Brasilien, Uruguay, Peru und sogar Chile, das unter Diktator Pinochet den Engländern noch logistische Unterstützung im Krieg gewährt hatte, unterstützen den argentinischen Souveränitätsanspruch.
Am 2. April vor dreißig Jahren besetzten argentinische Truppen auf Befehl der damals herrschenden Militärjunta unter der Führung von General Leopoldo Galtieri die Inseln. Großbritanniens Premierministerin Margaret Thatcher entsandte ihre Flotte in den Südatlantik, vor der Hauptstadt Port Stanley kam es zur Seeschlacht.
Gut zwei Monate dauerte der Krieg, über 900 Menschen verloren das Leben, schließlich wehte wieder der Union Jack über Port Stanley. Für die Militärdiktatur in Argentinien läutete die Niederlage das Ende ein, in London wurde die eiserne Lady als Kriegsheldin gefeiert.
Drei Jahrzehnte später steht zwar kein neuer Waffengang zu befürchten, dafür tobt der Kalte Krieg zwischen Buenos Aires und London angesichts des nahenden Jahrestags so heftig wie nie. Beide Seiten bedienen sich diplomatischer, wirtschaftlicher und propagandistischer Mittel, um ihren Anspruch zu untermauern.
London hat seinen verschlafenen Außenposten vor Südamerika in den vergangenen 30 Jahren mit Subventionen aufgepäppelt, 2000 britische Soldaten sind auf der Basis Mount Pleasant stationiert. Der prominenteste ist Prinz William, Sohn des britischen Thronfolgers. Charles' Ältester trainierte zuletzt wochenlang in Port Stanley als Hubschrauberpilot.
London pocht auf das Selbstbestimmungsrecht der Kelpers, wie die 3000 Bewohner heißen. Die wollen ihre britische Staatsangehörigkeit nicht aufgeben. Sie haben überall auf den Inseln britische Flaggen gehisst. Man fährt links, trinkt Tee und macht sich über den Erzfeind auf dem Festland lustig. Fotos von Ex-Diktator Galtieri zieren die Kloschüsseln in den Inselkneipen.
Kelpers kokettieren mit der Unabhängigkeit
Doch die Siegerpose trügt: Politisch befindet sich Großbritannien in der Defensive. Die Zeit, als in Südamerika brutale Kommissköpfe herrschten, ist lange vorbei, heute wird der Subkontinent von selbstbewussten Demokraten regiert. Wirtschaftlich hat das aufstrebende Brasilien gerade Großbritannien überholt, auch Argentinien steht nicht schlecht dar. Präsidentin Fernández de Kirchner wurde jüngst wiedergewählt, als Feindbild taugt sie nicht.
Auch in den Vereinten Nationen schwindet der Rückhalt für Großbritannien. Die meisten Staaten sehen den Falkland-Konflikt als Relikt des Kolonialismus. Dabei sind die Inseln genau genommen keine Kolonie, sondern ein britisches Überseeterritorium. Einige Kelpers kokettieren damit, dass sie sich unabhängig erklären könnten - doch aus Furcht vor den Nachbarn auf dem Festland bleiben die meisten lieber Bürger des Vereinigten Königreichs.
Eigentlich sei es Argentinien, das die Inseln kolonialistisch unterwerfen wolle, wetterte jüngst Premierminister David Cameron. Buenos Aires leitet seinen Souveränitätsanspruch aus dem Argument ab, dass Argentinien nach seiner Unabhängigkeit in dieser Region der legitime Erbe des spanischen Kolonialreichs sei.
Auf den Inseln wird das Obst knapp
In den vergangenen Wochen hat sich der Konflikt zugespitzt: London schickte ein Kriegsschiff; Buenos Aires überredete seine Verbündeten in der Region, Schiffen unter der Falklandflagge das Anlegen zu verweigern. Das trifft die Inselwirtschaft: Bislang wurden die Falklands via Montevideo in Uruguay oder über Chile mit Lebensmitteln versorgt. Jetzt würden auf den Inseln frische Früchte knapp werden, klagen die Bewohner.
Vor zwei Wochen schien es, als würde Argentiniens Präsidentin einlenken. Sie würde der Einrichtung einer ständigen Flugverbindung von Argentinien auf die Inseln zustimmen, flötete sie. Bislang gibt es nur zwei reguläre Flüge nach Port Stanley, sie starten im chilenischen Punta Arenas. Die Briten durchschauten das Manöver und lehnten empört ab: Wenn sie einer argentinischen Linie das Landerecht auf den Falklands einräumten, würden sie damit ihre Lufthoheit aufgeben, so die Befürchtung.
London startete einen eigenen Propagandafeldzug: Außenminister William Hague tourte durch Südamerika und umwarb Argentiniens Verbündete, Brasilien bot er Unterstützung für einen festen Sitz im Uno-Sicherheitsrat an. Zugleich lud die Regierung Journalisten aus Argentiniens Nachbarländern zu Besuchen nach Port Stanley ein. Bei lauwarmem Bier lernten sie britische Lebensart im Südatlantik kennen, besuchten Pinguinkolonien und durften den Gouverneur interviewen.
Geht es um Ehre - oder um Erdöl?
In Wirklichkeit geht es in dem Streit um mehr als nationale Eitelkeiten: Spezialisten vermuten im Meeresboden bei den Falklandinseln riesige Ölvorkommen. Mehrere britische Firmen suchen rund um das Archipel nach Öl. Der Traum von einer "Nordsee im Süden" sei das eigentliche Motiv für die Eskalation des Konflikts, sagt der ehemalige argentinische Außenminister Jorge Taiana. Argentinien werde "alles tun, was in seiner Macht steht, um die Ölförderung zu verhindern".
Die Regierung drohe allen Firmen, die bei den Falklands nach Öl suchen, mit einer Prozessflut, bestätigte Außenminister Héctor Timerman in der vergangenen Woche: Die Regierung werde alle diplomatischen und juristischen Anstrengungen unternehmen, um die "Ölreserven, die dem Volk und der Republik Argentinien gehören, zu schützen".
Damit würde Buenos Aires womöglich auch einigen Kelpers einen Gefallen tun. Denn nicht alle Inselbewohner sind vor der Aussicht auf einen Ölboom begeistert. "Wir sind hier geblieben wegen der Freiheit, der Ruhe und der Sicherheit, keiner hier schließt seine Haustür ab", sagte die Tierärztin Zoe Luxton jüngst einem Reporter des amerikanischen "Miami Herald". "Ich frage mich, ob das alles eine Geldschwemme überleben wird".