Mein Indikator ;-) Bauzinsen = Börsenkatastrophe
Allerdings läßt sich damit hervorragend die Aussicht auf die weitere Wertpapierentwicklung einschätzen: In den letzten vier Wochen gaben Hypothekenzinsen um rund 0,4% nach, in den letzten Tagen ging diese Entwicklung schneller. Was heißt das? Es kommt immer mehr Geld in den Festverzinslichen Markt, es wird immer schlechter verzinst und trotzdem gehen die Leute immer noch aus anderen Wertpapieren ins Geld - bei diesen Indexständen, KGV´s usw. eine Katastrophe...
Meines erachtens ein viel besseres Instrument als auf die Zinspolitik der Notenbanken zu schauen die auf den wirklichen Geldverkehr kaum Einfluß haben. Deren Zinsmaßnahmen sind NUR SHOW.
jetzt bauen oder noch etwas warten. wer hat den besten zinssatz?
ist nur logisch. Du brauchts dich nur zurückerinnern wie Greenspan verzweifelt
versucht hat im Jahr 99 bis 2000 die Aktienblase einzudämmen, indem er
die Zinsen erhöhte. Leider war die Euphorie der Anlager zu groß. Was sind
schon 6,5 Prozent Zinsen, wenn man an einem Tag locker 50% mit Aktien ver-
dienen kann.
Jetzt liegen die Zinsen halt am boden um die Inlandsnachfrage durch billige
Kredite anzukurbeln.
mfg
Habe nämlich vor nächstes Jahr zu bauen -
wo kann ich diesen Newsletter abonnieren.
Kennst Du dich bei Fremdwährungsfinanzierungen aus?
Ein Bekannter hörte da von Konditionen um 2,9% inklusive
Währungsabsicherung
Die Frage jetzt bauen, kaufen oder klauen ist denke ich gar nicht so einfach - das hängt ja auch mit dem Immobilienmarkt zusammen. Für Hannover lässt sich aber vorraussehen das auch die Preise langfristig nachgeben. Schon jetzt gibt es Baugebiete von Kommunen ausgeschrieben, die mit 30% Discount angeboten werden sollen.
@sir charles
Nun, die ZinsPOLITIK hat schon mehr mit Motivation als mit Markt zu tun - ist meine Meinung. Und dein letzter Satz funktioniert leider nicht: Die Zinsen LIEGEN nicht am Boden sondern sie werden von dem vielen billigen Geld nach unten GEDRÜCKT.
Von welchen Discounter hast du den Zinsnewsletter abboniert,
evtl. Link?
Danke und Gruss
mm
Dann Link "Zins-Info-Service" benutzen.
Private Immobilienbesitzer in der Schuldenfalle!
Viele Kredite für privatfinanzierte Immobilien werden in den nächsten Jahren allein durch Einführung von Basel II teurer. Warum? Basel II fordert eine risikogerechte Eigenkapitalunterlegung von Immobilienkrediten. Die Banken müssen strengere Regeln berücksichtigen. Profitieren werden dabei ausschließlich besonders "gute" Kunden. Und die Preise für Immobilien geraten dadurch ins Rutschen! Hier kommt eine unangenehme Entwicklung auf viele potentielle "Häuslebauer" zu, aber auch auf bestehende Eigenheimbesitzer. Zum Hintergrund:
Standardkonditionen für einen Kredit werden zunehmend weniger eingeräumt. Es entwickelt sich, weitgehend unbemerkt von der Bevölkerung, ein neues Rating-Modell für private Immobilienbesitzer und solche, die es werden wollen. Die Auswirkungen sind enorm. Ziemlich jeder Eigenheimbesitzer ist betroffen - selbst wenn die eigenen vier Wände bereits abbezahlt sind! Denn Basel II wird mittelfristig Marktwerte von Häusern und Wohnungen kräftig durcheinander wirbeln: Gute Immobilien, für die es besonders günstige Kredite gibt, lassen sich sehr viel besser vermarkten. Schlechte Objekte verlieren noch deutlicher an Wert, weil die Finanzierung für den Käufer teurer wird - wenn er überhaupt noch eine bekommt.
In der Vergangenheit wurden Konditionen für Immobilienkredite mehr oder weniger schematisch festgelegt. Der Kunde wählte eine Laufzeit, das Institut errechnet den Beleihungswert des Objektes. Waren diese Eckwerte ermittelt, ließ sich rasch anhand von Kredittabellen ein Zins ermitteln. Hier und da konnte der Kunde noch etwas günstigere Konditionen aushandeln. Dieser Spielraum wird nun sehr viel kleiner! Denn gemäß Basel II werden die Banken in Zukunft das Risiko vor Kreditvergabe genauer einstufen. Dazu wird ein internes Rating für Immobilie und Kunden erstellt. Der Vorgang ist kompliziert.
Zu diesem Zweck werden bereits jetzt umfangreiche Datensammlungen aufgebaut, die Marktprognosen für 250 verschiedene Städte und Regionen zulassen (Market-Scan-Verfahren). Dabei spielt u.a. eine Rolle, wie hoch die Quote an geplatzten Krediten in einer bestimmten Stadt ist. Oder der Kaufkraft-Index. Oder die Vermietungschancen und die Qualität der Bausubstanz. Auch wer das Objekt gebaut hat, geht mit in die Bewertung ein.
Aber es geht noch weiter: Die Kreditrisiken, die sich aus dem Immobilientyp ergeben, spielen eine maßgebliche Rolle.
So werden z.B. Wohnungen in übersichtlichen, kleineren Häusern (4-6-Familienhaus) günstiger finanziert als z.B. in 8- oder 10-Familienhäusern, von Appartementblocks ganz zu schweigen. Allein die Datenfülle über Lage, Objekttyp, Standortprofil läßt mehr als 4500 Risikoklassen zu - und daraus werden individuellste Angebote gestrickt!
Hinzu kommt, was bisher auch schon der Fall war, daß der Kunde "durchleuchtet" wird, jedoch künftig ungleich mehr als in der Vergangenheit.
Die Einteilung in Risikogruppen ist nichts Neues, aber die neue Art des Kundenratings wird zukünftig ein bestimmender Faktor für die Höhe der Kreditkosten sein.
Umdenken muß auch, wer aus Gründen der Kapitalanlage zur Vermietung eine Immobilie erwirbt: Bisher konnten aus Steuergründen hohe Objektbeleihungen vereinbart werden, schließlich lassen sich Schuldzinsen von der Steuer absetzen. Zukünftig empfiehlt sich ein höherer Eigenkapitalanteil, denn das bringt gemäß Basel II bessere Konditionen, die den Steuervorteil mehr als aufheben können.
Auch der Zinsabstand zwischen langer und kurzer Laufzeit wächst: Die gängigen Immobilienfinanzierungen mit zehn Jahren Laufzeit verlieren an Attraktivität, werden somit überproportional teurer, kürzere Laufzeiten werden noch günstiger.
Die derzeitigen Eigenheimbesitzer werden die Auswirkungen von Basel II heftig zu spüren bekommen. Der Wert von Wohnungen und Häusern ändert sich nach den neuen Vorgaben. Schöne Häuser in guten Lagen werden noch wertvoller, weil die Finanzierung günstiger zu haben ist. Schlechte Immobilien sind dagegen schwerer zu verkaufen, weil der zukünftige Eigentümer für Kredite viel mehr zahlen muß - wenn er überhaupt einen bekommt.
Das bedeutet in der Praxis, daß ein potentieller Käufer den Verkäufer sehr einfach im Preis drücken kann, die Bank hat das Objekt ja eingeschätzt, nicht der Käufer. Somit sinkt die Zahlungsbereitschaft. Der Verkäufer wiederum hat kaum eine andere Option, als den Kaufpreis zu reduzieren, denn auch jeder andere Kaufinteressent steht vor der gleichen Situation - die Bank bestimmt, wieviel das Objekt wert ist. Und diejenigen Käufer, die bar bezahlen, sind eher selten, denn rund 96% aller Immobilienkäufe werden kreditfinanziert.
Viele Schnäppchen-Käufer werden hier noch ein böses Erwachen finden, sofern das Objekt in Lage, Typ und Ausstattung durch das Rating-Raster fällt.
Außerdem wird es in vielen Fällen bei Umschuldungen, Anschlußfinanzierungen und Zusatzkrediten für Umbauten Ärger mit der Bank geben. Die Banken werden die Gelegenheit nutzen, Konditionen von bestehenden Kunden auf die neuen Vorgaben zu trimmen. Es ist eher unwahrscheinlich, daß ein Geldgeber freiwillig bessere Konditionen einräumt, wenn er in seinem Rating feststellt, daß er einen guten Kunden hat. Denn dieser wird wohl kaum darüber informiert, daß er eigentlich zu viel bezahlt.
Fazit: Viel stärker als heute werden die Zinskonditionen vom Typ, Standort, Nachfragepotential, Qualität und Marktperspektiven der Immobilie abhängen. Einkommen und Vermögen des Käufers spielen eine noch bedeutendere Rolle. Vermögende und damit kreditwürdige Käufer werden die Hypothek billiger bekommen. Die meisten jedoch werden Monat für Monat sehr viel tiefer in die Tasche greifen müssen, um ihre Schulden wieder abzubezahlen.
Rudolf H. Walter, Ingolstadt
Quelle: Neue Solidarität - Leserbriefe
http://www.wasserauto.de/html/immobilien.html
Aktien werden mittelfristig also weiter schwächeln.
Die Wirkung der Geldmarktpolitik auf die Wirtschaft wird reduziert,
da die Vergabe von Krediten zukünftig im wesentlichen von Basel II
beeinflußt wird.
Schon stark, was Du hier bringst: diametral entgegengesetzt zur Lehre, und das mit kurzfristiger fadenscheiniger Empirie begründet.
Das nennt man üblicherweise: gequirlte Scheisse.
aber generell ist das Ganze bedeutend
komplexer und komplizierter.
Oder erwartest Du den Nobelpreis für Wirtschaft?
Viele Grüsse
m.
Andere nehmen Zeichenmaterial und Papier zur Hand um Kurse nachzuzeichnen und versuchen auf die Zukunft zu interpretieren.
Ich sach ma, seit mind. 20 Jahren haben wir Punkt 1 verlassen, bei Punkt 2 sind gewisse Leute gescheitert und deshalb haben wir b.a.w. Punkt 3.
Traurig, aber wahr. Sach ich ma.