Roland Koch zieht den Schwanz ein
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Eröffnet am: | 22.12.02 13:19 | von: Nassie | Anzahl Beiträge: | 3 |
Neuester Beitrag: | 22.12.02 18:32 | von: ottifant | Leser gesamt: | 629 |
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Für Koch ist Merkel vorerst die Nummer eins
Im der schwelenden Konkurrenz zwischen Angela Merkel und Roland Koch um die Führung der Union hat Koch nun überraschend den Kopf eingezogen. In einem Interview nannte der hessische Ministerpräsident seine Rivalin die "unangefochtene Nummer eins". Über die Kanzlerkandidatur solle jedoch erst später entschieden werden.
Mit der Äußerung stellte sich der hessische Ministerpräsident Roland Koch scheinbar demonstrativ hinter die CDU-Vorsitzende Angela Merkel. Wenige Tage nach den Attacken den ehemaligen Unionsfraktionschefs Friedrich Merz gegen Merkel sagte Koch in einem Interview der "Bild am Sonntag": "Frau Merkel ist unangefochten unsere Nummer Eins." Der CDU-Politiker fügte nach Angaben des Blattes hinzu, die "unglückliche Diskussion" um ihre Person sei seit der Präsidiumssitzung vom vergangenen Montag beendet.
Seine eigenen Chancen auf eine mögliche Kanzlerkandidatur bei den nächsten Wahlen wollte Koch jedoch mit seiner Bemerkung nicht zunichte machen. Denn gleichzeitig wandte sich Koch gegen die Äußerung des stellvertretenden CDU-Vorsitzenden Christoph Böhr, Merkel habe das Erstzugriffsrecht für die Kanzlerkandidatur der Unionsparteien bei der nächsten Bundestagswahl. "Darüber jetzt zu spekulieren, halte ich für völlig falsch", sagte der dem Parteipräsidium angehörende Wiesbadener Regierungschef. "Es darf zu diesem Zeitpunkt keine Personaldiskussionen in der Union geben", sagte Koch, der sich für den Kandidaten-Posten mit einem guten Wahlergebnis bei den Landtagswahlen am 2. Februar empfehlen will.