Mehdorn Rücktritt
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 13.04.09 16:19 | ||||
Eröffnet am: | 05.02.09 00:01 | von: Enterprise. | Anzahl Beiträge: | 50 |
Neuester Beitrag: | 13.04.09 16:19 | von: bauwi | Leser gesamt: | 5.392 |
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Also was bringt es den Zugchef abzusägen?
Nix ;-))
Die Bahn bin ich - aber nicht mehr lange
Mehdorn informiert nicht, er fährt den Kurs der Nichtinformations- und Desinformationspolitik. Doch Rechtsbruch ist keine Lappalie.
Ein Kommentar von Heribert Prantl
Hartmut Mehdorn führt seit knapp zehn Jahren die Bahn an - nach dem Datenskandal mehren sich die Stimmen seiner Kritiker, die seine Ablösung fordern.
Das Verhalten von Bahnchef Hartmut Mehdorn erinnert an das von Gerhard Schröder am Wahlabend des 18. September 2005: Damals gab der Noch-Kanzler in Verkennung von Lage und Wahlausgang den dicken Max. Der Unterschied zwischen Schröder und Mehdorn besteht darin, dass bei Ersterem die Realitätsverweigerung nach wenigen Stunden abklang. Bei Mehdorn hält sie an, und ihre Erscheinungsformen verschärfen sich. Er führt sein Unternehmen, als wäre es autark und er auch.
Problem MehdornDie letzte Dienstfahrt Seine Informationspolitik (nicht erst im Datenschutzskandal, aber hier vor allem) ist eine Nichtinformations- und Desinformationspolitik. Er informiert nicht die Mitarbeiter, nicht Betriebsrat, Aufsichtsrat, Prüfungsausschuss, auch nicht den Verkehrsausschuss des Bundestages, nicht den Bundesverkehrsminister und nicht die Bundeskanzlerin - von der Öffentlichkeit ganz zu schweigen.
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Bahn-Skandal"Keine neuen Erkenntnisse" Mehdorn präsidiert das Unternehmen nach dem Motto: Die Bahn bin ich. Die Antwort darauf lautet: Aber nicht mehr lange. Die Bahn ist eine Aktiengesellschaft. Da gibt es zwar keine Fach- und Rechtsaufsicht wie bei einem Staatsbetrieb - aber einen Aufsichtsrat, der sich angreifbar macht, wenn er bei massiven Rechtsverstößen nicht eingreift.
Mehdorn geht mit den Daten seiner Mitarbeiter und dem Bruch des Datenschutzes um, als handele es sich um lästige Petitessen, die ihn von wichtigeren Geschäften abhalten. Er erkennt den Ernst der Lage nicht, weil er seine Beschäftigten, ihre Rechte und das Recht nicht ernst nimmt. Er verkennt, dass die Bahn nicht exterritorial ist, sondern ihre Schienen auf einem Boden verlegt sind, auf dem die Regeln einer demokratischen Rechtsordnung gelten, samt Datenschutz- und Betriebsverfassungsrecht.
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Deutsche BahnMehdorn verschweigt weiteren Daten-Skandal
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Deutsche BahnIn den Ruinen von Babylon Zur Rechtslage: Korruption, und sei sie bei der Bahn noch so groß, ist kein Generalschlüssel, der den Zugriff auf die Gesamtheit der Daten der Beschäftigten eröffnet. Korruption ist hier so wenig ein Generalschlüssel, wie der Terrorismus für den Staat einer ist. Das Datenschutzrecht verlangt, vom Staat wie vom Betrieb, dass er: erstens präzisiert, wozu er die Daten braucht; zweitens den Kreis der vom Datenzugriff betroffenen Personen definiert und einschränkt; drittens die dafür notwendigen Daten spezifiziert.
Die Bahn aber hat in maßloser Weise mehrmals den Gesamtdatenbestand ihrer Angestellten gerastert. Sie hat sich geriert wie eine Staatsanwaltschaft und sich Rechte genommen, die auch diese nicht hätte. Dazu kommt der Verstoß gegen arbeitsrechtliche Vorschriften: Zwar gibt es kein spezielles Arbeitnehmer-Datenschutzgesetz (Anläufe in den achtziger Jahren scheiterten) aber die Pflichten des Arbeitgebers beim Umgang mit Daten seiner Arbeitnehmer wurden von Gerichten geregelt: Bei ausnahmsweise möglichen Überwachungsaktionen ist zwingend der Betriebsrat zu beteiligen.
Wenn Mehdorn noch immer glaubt, er könne Rechtsregeln für sich außer Kraft setzen, setzt er sich außer Dienst.
(SZ vom 05.02.2009/mel)
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Trotz massiver Vorwürfe gegen den Bahnchef halten Politik und Gewerkschaften an Hartmut Mehdorn fest. Spekulationen über Personalwechsel werden gnadenlos abgebügelt.
In der Datenschutzaffäre bei der Deutschen Bahn hält der Druck auf Konzernchef Mehdorn an. Zwar schlagen die Gewerkschaften inzwischen versöhnlichere Töne an; in eine Personaldiskussion um den Vorstandsvorsitzenden wolle man sich derzeit nicht einschalten, allerdings pochen die Arbeitnehmervertreter weiter auf eine klare Entschuldigung Mehdorns bei den Bahn-Mitarbeitern. Dies sei eine Grundvoraussetzung für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit, sagte der Vorsitzende der Gewerkschaft GDBA, Klaus-Dieter Hommel, nach einem Treffen mit Mehdorn und den Chefs der beiden anderen Gewerkschaften Transnet und GDL am Mittwochabend in Frankfurt. „Das ist ein kurzer und knapper Satz“, meinte Hommel.
mehr unter: http://www.focus.de/finanzen/boerse/aktien/...rn-doof_aid_367844.html
pompös.
Man fragt sich hier, woher die Kohle dafür kommt.
Und weil die Gewerkschaften SPD-freundlich sind, fordern sie nichts.
Denn eine Krähe . . .
Auch hätten die Betriebsräte längst Alarm schlagen müssen, und die Aufsichtsrats-Sessel sind so weich - usw . . .
Und wir wissen längst nicht, wer bei diesem Börsengang, der ohne Mehdorn weit weg rückt, alles profitieren wollte; auf Kosten des Volkes.
Und Mehdorn hat noch einen Trumpf: "Ich wurde gebeten, die Bahn zu sanieren, - nichts anderes mache ich!!"
Basta!!
http://www.ariva.de/...nfahrn_Thread__t292523?pnr=5641934#jump5641934
Mehdorn pokert um Millionen-Gehaltszahlungen
Sein Rücktritt ist besiegelt - doch laut "Handelsblatt" droht der scheidende Bahn-Chef Mehdorn mit juristischen Schritten, falls sein bis Mai 2011 laufender Vertrag finanziell nicht voll erfüllt wird. Wirtschaftsminister Guttenberg ruft ihn zur Mäßigung auf, Gewerkschaften und Opposition protestieren.
Düsseldorf - Der scheidende Bahn-Chef Hartmut Mehdorn droht dem Konzern nach Information des "Handelsblatts" juristische Schritte an, sollten die finanziellen Regelungen seines bis Mai 2011 laufenden Vertrags finanziell nicht vollständig erfüllt werden. "Herr Mehdorn pocht auf die Einhaltung seines Vertrages", habe eine mit den Verhandlungen vertraute Person gesagt, berichtet die Zeitung. Andernfalls wolle Mehdorn die Sache seinem Anwalt übergeben.
Weiter unter: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,618043,00.html
Angenommen ein normaler Arbeiter mit einem Zeitvertrag ist für den Arbeitgeber aufgrund diverser Vorkommnisse absolut nicht mehr tragbar und wird rausgeschmissen... Hätte DER vor einem Arbeitsgericht auch nur den Hauch einer Chance auch nur einen Tag länger bezahlt zu werden als er dort gearbeitet hat, geschweige denn bis zum Vertragsende ???
Sorry, aber beim Arbeitsgericht würden die den zuerst auslachen und dann achtkantig rausschmeissen !
Aber Mehdorn hat sich ja nichts vorzuwerfen, hatter gesagt ;-)