MIS Geburt, Beerdigung und Wiederauferstehung
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 11.07.01 14:37 | ||||
Eröffnet am: | 28.06.01 20:26 | von: aldibroker | Anzahl Beiträge: | 15 |
Neuester Beitrag: | 11.07.01 14:37 | von: luiza | Leser gesamt: | 2.998 |
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Zunächst ein Bild, dann ausführliche gut gegliederte textliche Hinweise. Ich glaube danach sollte MIS ein Begriff sein und wer will hat eine weitere Anlageidee
Teil 1: Die Geburt
Im Februar 2000 wollte jeder das Baby MIS haben. Die Aktie war 74-fach überzeichnet und brachte den Gründern und Familienaktionären über 70 Mio. DM in die Kasse. Der Ausgabepreis von 50 Euro wurde am 1. Börsentag mit 130 Euro weit übertroffen. Mit der Bekanntgabe der Ergebnisse für das 1. Quartal 2000 erreichte die Aktie bei 205 Euro ihr Allzeithoch. Dieser Anstieg beruhte wohl vor allem auf die Ankündigung, daß im Jahr 2001 ein Ergebnis in zweistelliger Millionenhöhe zu erwarten sei. Ferner war das Börsenumfeld für Wachstumswerte bis in den April hinein noch sehr gut. Es störte niemanden, daß im Jahr 2000 ein Verlust in Aussicht gestellt wurde, weil die Kosten des Börsenganges, die starke Expansion und die zügige Globalisierung zunächst viel Geld verschlingen sollten.
Teil 2: Die Beerdigung
Im allgemeinen Börsenabschwung kam auch MIS auf ca. 100 Euro zurück, konnte sich durch die Veröffentlichung der Zahlen für das 2. Quartal aber nochmals leicht erholen, denn die Umsätze lagen noch immer 20% über Plan und gut 80% über Vorjahr, so daß man sich ermutigt sah, die Umsatzerwartung von 92 auf 111 Mio. DM anzuheben. Es gibt Stimmen (www.nemwax.de), die davon ausgehen, daß dies ausschließlich zur kursschonenden Plazierung von Mitarbeiteraktien geschehen sein soll. Tatsächlich wurde aber schon am 15.8. 2000 vermeldet, daß die MIS AG nach Ablauf der Lock-up-Periode Mitarbeiteraktien an institutionelle Investoren (200.193Commerzbank und 50.000 Privat Placement) umplaziert hat. Die Gründer- und Mehrheitsaktionäre (Poolaktionäre) halten aber weiterhin ihre Mehrheit von 50,1 Prozent am Unternehmen. Der Freefloat beläuft sich auf 48% der ca. 3 Mio. Aktien. Die Hoffnung auf noch höhere Umsatzzahlen beruhten sicherlich auch auf den Postauftrag, der am 5.9.2000 vermeldet wurde. Die Post wollte selbst zur Vorbereitung Ihres Börsenganges auf die Controllingsoftware von MIS setzen und buchte Beratungsleistungen und Produktumsatz in zweistelliger Millionen Höhe. In der allgemeinen Euphorie wurde sicher leicht übersehen, daß Projekte dieser Größenordnung nicht in wenigen Monaten abzuwickeln sind, so daß ein größerer Teil als erwartet in das Jahr 2001 fließen mußte. Sicher hat der Beitrag im Nemwax Vertrauen gekostet, obwohl objektiv betrachtet kein Anleger negativ von der Plazierung betroffen war. Aus heutiger Perspektive darf man eher annehmen, daß der Nemwax, der eigentlich Anleger vor Kursverlusten schützen wollte, eben diese hervorgerufen hat. Die ersten Sargnägel waren eingeschlagen.
Am 20.11.2001 lagen die Umsätze immer noch 77% über Vorjahr. Erwartungsgemäß war das Ergebnis durch starke Wachstumsinvestitionen belastet, denn in kurzer Zeit sollte eine zukunftsfähige Idee und deutsche Marktführerschaft mit den Mitteln des Börsenganges in ein globale Dimension getragen werden. Der weltweite Niederlassungsausbau und die starke Zunahme der Personalkapazitäten hinterließ mit – 6 Mio. Jahresüberschuß deutliche Spuren in der Ergebnisrechnung. Der alte Finanzvorstand ging aber in Erwartung der jeweils umsatzstärksten 4. Quartale noch von einer deutlichen Reduzierung der Verlustsituation zum Jahresende aus. Die nächsten Todesfallen waren aufgestellt.
Am 22.11.2000 bestätigte der Finanzvorstand Franklin Syrowatka dem Handelsblatt, daß Anfang des kommenden Jahres die Prognosen für das Geschäftsjahr 2001 nach oben korrigiert werden. Bislang sei das Unternehmen von einer Umsatzsteigerung auf 142 Mio. DM und einem niedrig zweistelligen Ergebnis vor Zinsen und Steuern ausgegangen. Allerdings rechne Syrowatka weiter damit, erst im dritten Quartal 2001 die Gewinnschwelle zu erreichen. Der todesmutige Syrowatka bereitete weiter die Beerdigung der MIS-Aktie vor, denn im allgemeinen und speziellem soll man nur das ausplaudern, was man auch halten kann.
Am 21.12.2000 vermeldete die MIS einen RWE-Auftrag in Höhe von 7 Mio. DM, wovon noch 5 Mio. DM in 2000 erfolgswirksam werden sollten. Hier wurde wohl zum wiederholten Male die nicht vorhandene Professionalität sichtbar, denn selbst wenn RWE noch im alten Jahr 5 Mio. DM überweisen solle, konnte das allenfalls als Anzahlung, nicht aber als Umsatzleistung verbucht werden. Hier wäre der Herr Syrowatka gefordert gewesen, aber er war wohl eher überfordert, in der allgemeinen Euphorie die Zeichen der Zeit zu erkennen. Der Sarg bekam schöne Beschläge.
Am 22.12.2000 wurde die Übernahmen der Readmar Systems Ltd, London und der MIS (UK) Ltd, London, die bisher als eigenständige Vertriebsgesellschaft mit der MIS AG über einen Distributionsvertrag verbunden war vermeldet. Die neuen Töchter sollten im Geschäftsjahr 2000 zusammen voraussichtlich einen Umsatz von 10 Mio. DM und ein Ergebnis vor Steuern von rund 2 Mio. DM beisteuern. Der variable Kaufpreis für beide Unternehmen, konnte maximal je nach Geschäftserfolg 13 Mio. DM betragen. Damit war die erste Kohle aus dem Börsengang sichtbar „verwendet“ und man hatte etwas mehr Potential für mögliche Goodwillabschreibungen, um später das Ergebnis tiefer legen zu können. Gerade die Übernahme der MIS-Vertriebsgesellschaft war ein geniales Werkzeug, um bilanzpolitischen Gestaltungsspielraum zu gewinnen. Leider nicht mehr so wie es ein Herr S. gern gemacht hätte, denn sein späterer Nachfolger sollte als neuer Besen in der MIS-Wohnung allen „Dreck“ noch gut auskehren. Es ist üblich, daß Nachfolger durch geschickte Bilanzpolitik zunächst erst mal den Vorgänger der ja ohnehin schwer belastet ist, nicht in guten Zahlen erscheinen lassen. Die kann man später selber bis besser verkünden.
Am 4.1.2001 wurde eine 15% Beteiligung an der Management Support Systems (MSS) AG, München vermeldet. Damit stieg MIS nach eigenen Angaben in das ASP - Geschäft ein und erschloß sich über diesen indirekten Vertriebsweg langfristig neue Kundengruppen. Die 1999 gegründete MSS hatte zum Jahresende 22 Mitarbeiter und plant nach Erreichen der Gewinnschwelle auf mittlere Sicht den Börsengang. Die Expansion und Globalisierung wurde immer sichtbarer, die Verluste aber auch, so daß die Familienaktionäre ins Grübeln kamen und die Vorstandsriege erweiterten wie am 15.1.2001 so schön vermeldet wurde. Die Herren Jürgen Faißt (37) und Christoph Heymann (38) wurden als neue Mitglieder in den Vorstand berufen. Der erste als Chief Technology Officer, der zweite als Chief Financial Officer. Franklin Syrowatka sollte sich auf die USA als "strategisch wichtigen Zielmarkt der MIS AG" konzentrieren. Um die Demontage zu kaschieren wurde die Parole ausgegeben, daß Herr Syrowatka in dieser neuen Funktion sei zusammen mit Peter Raue (41) Sprecher des Vorstandes sei. Tatsächlich hatte Syrowatka seine Zahlen nicht im Griff. Es ist nicht schlechter gekommen, als ursprünglich geplant, aber welcher Teufel den Finanzvorstand geritten hat, in aller Öffentlichkeit die Zielmarken immer höher zu schrauben und nicht immer deutlich genug auf die Anfangsinvestitionen hinzuweisen, bleibt sein Geheimnis. War das nur Selbstdemontage? Selbst in Kenntnis von Post, RWE, Readmar & Co. beiße ich mir lieber auf die Zunge, als Meßlatten nach oben zu schrauben. Es ist doch viel besser, konservativ zu planen und dann einen Erfolg nach den anderen zu vermelden. Oder war die Beerdigung nur zum günstigen Rückkauf des Freefloat inszeniert? In der Tat sollten später auch die neuen Vorstände wieder sehr günstig Material bekommen.
Am 23.1.2000 verabschiedeten sich weitere freie Aktionäre mit einem Kursrutsch fast 30% von Ihren Papieren, nachdem vermeldet wurde, daß gut 10 Mio. DM für den Aufbau der Übersee-Aktivitäten, der Integration der IntelliCube etc. versenkt worden waren. Der Umsatz sollte nach vorläufigen Berechnungen um rund 60 Prozent auf ca. 50 Mio. Euro gestiegen sein. In der Tat konnte mit 29,8 Mio. DM im 4. Quartal ein neuer Umsatzrekord erzielt werden, aber der Umsatzanstieg flachte sich nach endgültigen Zahlen auf + 57% zum Vorjahr ab. Die alte Planung wurde um gut 4 Mio. DM übererfüllt, aber die leichtfertigen neuen Umsatzträume vom 14.8.2000 wurden klar um fast 15 Mio. DM verfehlt. Zur Emission wurde die Umsatzzahl mit nur 85 Mio. DM angegeben, warum ist man nicht dabei geblieben? Der alte Finanzvorstand hatte milde formuliert von Quartal zu Quartal eine äußerst unglückliche Figur abgegeben und mußte gehen. Wer ahnt hier Böses, wenn die Vermutung ausgesprochen wird, daß vielleicht genau das Gegenteil der Nemwaxbehauptung vorliegen könnte. Vielleicht sind inzwischen wesentlich mehr Stücke in festen „Gründer- und Familienbesitz“ als zum Börsengang. Warum sollte man nicht die Kohle, die zu 50 Euro in der Bilanz/im Cash steht für Ramschpreise von 12 bis 20 Euro wieder einsammeln? Es wäre sicherlich kein schlechtes Geschäft.
Am 5.3.2001trat dann Christoph Heymann nach seiner Tätigkeit bei Gea und Intellicube für MIS vor die Presse und verkündete mit –14,5 Mio. DM im EBIT und ca. –13 Mio. DM im Jahresüberschuß nach IAS die endgültigen Zahlen. Um die letzen Aktionäre weich zu kochen, wurde gleich weiter vermeldet, daß man im ersten Quartal 2001 noch mit einem substanziellen Fehlbetrag erwarte, daß Gesamtjahr 2001 solle aber positiv werden. Das Vertrauen war endgültig erschüttert, da half auch nicht mehr, daß Franklin Syrowatka sein Vorstandsamt mit Wirkung zum 5. März 2001 niedergelegt hat. Die Aktie markierte mit 4,7 Euro ein Allzeittief. Natürlich kamen gerade im Rückwärtsgang unheimlich viele Stücke zu Ramschpreisen auf den Markt. Die Beerdigung war beendet und die Auferstehung sollte beginnen.
3. Die Auferstehung
Blue-Chip-Unternehmen weltweit kaufen heute MIS-Software. Wer sich noch an die frühen Jahre von SAP oder Microsoft erinnert, wird die große Chance erkennen. Der Markt ist gigantisch und die Wachstumsaussichten weiter bestens.
Die von mir gekürzte Kundenliste ist auch aufschlußreich:
Automobilbau und –zulieferung: Bosch Continental DaimlerChrysler...
Banken und Versicherungen: Allstate Direct Commerzbank Deutsche Bank Union Invest Zurich Insurance...
Bergbau und Rohstoffe: Wintershall...
Chemie/Pharma: Aventis Bayer Boehringer Dräger Grünenthal Henkel Herberts...
Dienstleistungen: Dekra Deutsche Post Saatchi and Saatchi Verbraucher Zentrale Young & Rubicam...
Energie: KELAG Raab Karcher RWE VEW...
Informationstechnologie: Fuji Hewlett Packard
Handel: Gehe LÖWA Media Markt PRIOR CR...
Konsumgüter: L’Oréal...
Maschinenbau/Anlagenbau: GEA Jungheinrich Körber Lockheed Martin Pratt & Whitney
Metall- und Elektroindustrie: DORMA Krupp LG Electronics Philips Samsung...
Mischkonzerne/Sonstige: AGIV EOS Martin Bauer Managementservice Pago...
Nahrungs- und Genußmittel: Becks Hilcona Schaan Meierei Zentrale Berlin Privatbrauerei Gaffel Köln...
Öffentlicher Sektor: AWA Aachen Pan American Health Organization Stadtwerke Halle Halle/Saale...
Papier-/ Verpackungsindustrie: SIHL Landquart Tetra Pak Wall Graz...
Sozial- und Gesundheitswesen: Arbeiterwohlfahrt div. Krankenhäuser...
Telekommunikation: DeTeWe Deutsche Telekom France Telecom SWISSCOM...
Textil-/Bekleidungsindustrie: Mustang...
Transport und Verkehr: Flughafen Frankfurt Thyssen Haniel
Verlage: Disney Gutenberg Lübecker Nachrichten Märkisches Verlags- und Druckhaus...
Nun kommen aber die eigenen Gedanken zur Auferstehung:
Technisch:
Die Aktie ist technisch wieder interessant, nachdem Sie den Abwärtstrend brechen konnte und einen Aufwärtstrendkanal ausbildet. Nach einem stürmischen Anstieg bis auf 20 Euro machte sich eine überkaufte Situation breit, die zunächst abgebaut werden mußte. Nach einem Anstieg von über 400% in 4 Wochen war eine Kurshalbierung nur zu billig, aber auch problematisch, weil die 10 Euro nicht mehr in den Aufwärtstrendkanal paßten. Logischerweise verloren hier einige wieder die Nerven und verkauften, bzw. lösten Ihre Stops aus. Nunmehr sind wir wieder im Trendkanal und sollten den 1. Widerstand erneut testen. Auf dem Weg nach oben wird immer wieder versucht, günstig Material von Wackelkandidaten abzubekommen. auszuloten. Einen neuerlichen Abfall auf oder unter 10 Euro erwarte ich nicht, da die Stops alle abgegrast sein sollten. Da der Titel marktenger ist, wird sicher anfänglich noch sehr zögerlich eingekauft, wenn die Kaufwelle aber erst rollt, überbieten sich die Käufer sehr schnell in Ihren Angeboten und geben dem Titel die sprichwörtlich hohe Vola zurück. Dann sind wieder schnelle Kursverdoppelungen wahrscheinlich. Die markierten Kursbereiche 20, 35, 50 sind Zonen, in die sehr schnell gesprungen wird, wenn der Titel technisch läuft. Sind erst mal die Ergebnisse für das 2. Quartal raus, ist sicher kein Halten mehr drin. Bei Kursen um 50 Euro würde ich mir sehr genau überlegen, ob ich noch hinterher renne, aber aktuell mal tageweise 20% im Verlust zu stehen, sollte man schon aushalten können, um die größere Ernte bis maximal Mitte August in die Scheune zu fahren.
Fundamental:
Es gibt die verschiedensten Studien zur weltweiten Entwicklung des hier relevanten OLAP-Marktes. Ich habe mir die konservativste herausgesucht, denn ich halte nicht viel von zu euphorischen Zahlen. Im OLAPReport wird das weltweite Volumen mit 3 Millarden Dollar (billion$) oder 6 Milliarden DM angegeben. Es soll bis 2003 auf fast 10 Milliarden DM anwachsen. Die dort genannten Marktführer Hyperion, Cognos, Microsoft, Oracle & Co werden hier in Deutschland alle locker von MIS geschlagen, die unangefochten Marktführer ist und sich anschickt, Wettbewerber auch international in Kooperation mit SAP und Microsoft anzugreifen. Es werden aktuell auch die Märkte bevorzugt bearbeitet, die es erlauben, innerhalb von 12 – 18 Monaten eine bedeutende und profitable Marktposition zu erobern. Im USA-Geschäft wurde die Strategie geändert. Um die mögliche Erfolgsgeschichte zu visualisieren, habe ich eine Umsatzgrafik im Kontext der Olap-Studie erstellt.
Für die Jahre 2002 und 2003 wird lediglich Marktwachstum unterstellt, obwohl MIS bisher immer deutlich schneller als der Markt gewachsen ist. Es reicht aber aus, um zu verdeutlichen, wo die Bruttomarge hin wandert, wenn die Entwicklung nur marktkonform verläuft. Es ist nicht unrealistisch für das Jahr 2003 eine Bruttomarge von 150 Mio. DM zu erwarten. Natürlich wird die MIS sich nach den Erfahrungen in der Vergangenheit zu keiner Äußerung mehr hinreißen lassen, die das bestätigt, aber ich glaube daran. Selbst wenn MIS in der gleichen Zeit die Kosten für Entwicklung und Forschung verdreifacht und die Marketing, Vertriebs- und Verwaltungskosten verdoppelt, bleibt immer noch ein sattes Ergebnis von gut 40 Mio. DM hängen. Der Cash-Flow, also die freigesetzten Finanzmittel werden ein Vielfaches davon ausmachen, denn schon im Jahre 2000 sind fast 8 Mio. DM Abschreibungen als nicht zahlungswirksame Aufwendungen in die Ergebnisrechnung eingeflossen. Ich stelle mir die weitere Entwicklung so vor:
Natürlich gibt es immer Unwägbarkeiten und ich würde heute deshalb nicht den möglich Kurs von 2003 bezahlen wollen, aber selbst wenn wir viele Abstriche machen, bleibt bei einem Wachstumswert wie MIS viel Kurspotential nach oben. Ein KGV von 20 bei 40-50% Wachstum ist lächerlich, selbst ein 30er KGV scheint mir hier keine Überbewertung anzuzeigen. Bleibt also nur der Punkt, ob denn tatsächlich solche Gewinne möglich sind. Hierzu will ich die Rechnungslegung 2000 und das 1. Quartal zunächst mal näher unter die Lupe nehmen.
Zunächst einmal erwartet die Gesellschaft selbst schon für das 2. Quartal 2001 ein positives Ergebnis, nachdem das 1. Quartal ohne Restrukturierungskosten außerplanmäßig positiv gewesen ist. Das Eigenkapital von über 100 Mio. DM und die sehr hohen Zahlungsmittelvorräte in der Bilanz 2000/2001 geben eine solide Finanzierungsbasis für zukünftige Aktivitäten. Die Tatsache, daß in 1999 bei einem Ergebnis von 1 Mio. DM noch 1,6 Mio. Steuern abgeführt wurden und in Jahr 2000 bei einem Verlust von 13 Mio. DM dennoch kleine Beträge an Ertragssteuern angefallen sind, macht deutlich, daß das steuerliche Ergebnis besser ausgefallen sein könnte, als die veröffentlichten handelsbilanziellen Zahlen nach IAS. Selbst wenn das nicht zutreffen sollte, werden zukünftige Erträge bei entsprechenden Verlustvorträgen mit Steuererstattungen noch mächtig nach oben katapultiert. Im 1. Quartal war das schon sichtbar. Mit jedem Quartal werden diese Zahlen genauso automatisch größer, wie die laufenden Zinserträge, die selbst ohne operative Erträge aufgrund der hohen Finanzmittel laufend anfallen. Das 2. Quartal ist durch den Auftragsbestand für mich praktisch schon deutlich positiv abgehakt und der eigentliche Durchbruch wird nach aussagen der MIS schon für das 3. Quartal erwartet.
Meine abschließende Einschätzung dieser Aktie: Viel Zeit zum günstig Kaufen bleibt da wohl nicht mehr
Gruß Aldi
gehandelte Stücke in Xetra und Frankfurt NM über 28.000 Stücke
ausgehandelte Preise:
11,50.....0,2%
11,60.....0,3%
11,65.....1,4%
11,70.....5,2%
11,73.....9,6%
11,75.....11,6%
11,80.....25,2%
11,81.....26,6%
11,85.....30,8%
11,90.....39,8%
12,00.....44,1%
12,04.....46,4%
12,05.....50,6%
12,09.....55,7%
12,10.....64,1%
12,19.....68,4%
12,20.....70,6%
12,25.....71,9%
12,30.....75,7%
12,35.....76,0%
12,40.....80,9%
12,50.....92,5%
12,60.....94,4%
12,62.....94,5%
12,70.....95,5%
12,73.....97,3%
12,75.....97,6%
12,80.....100%
Fazit: Gut 60% des Volumens wurde zu Preisen oberhalb der 12€ abgewickelt. Bei Preisen unterhalb der 11,7€ gab es praktisch keinen Handel mehr. Jeder möge daraus seine Handelsstrategie ableiten. Meine heißt "wait for good news".
Ich bin überzeugt, daß mit den Meldungen zum 2. Quartal die Umsätze und Kurse wieder so anspringen werden, wie beim 1. Quartal. Jetzt ohne wirkliche Handelspartner Material zu veräußern treibt nur dem Market Maker günstig Material in die Hände.
Good Trade
Aldi
MIS muß wohl doch erst nochmals die 10€ verteiligen, bis der Weg wieder frei ist. Was Mut machen sollte ist, daß MIS weiter an Ihrer Planung festhält und zuletzt auf der Hauptversammlung den Turnaround für dieses Jahr betstätigt hat. Wettbewerber wie Cognos, Hyperion, Oracle & Co. fallen allerdings reihenweise um und korrigieren die Erwartungen für die nächsten Quartale deutlich nach unten, entlassen massiv im zweistelligen Prozentbereich Mitarbeiter und verabschieden sich von der OLAP-Hype. MIS konnte mit dem 1. Quartal 2001 zuletzt ein ca. 50% Wachstum bestätigen. Es fehlen aktuell aber wohl die großen kursbelebenden Meldungen, so daß daß Papier wieder um die 10€ viele verlustbegrenzende Stops auslöst. Hier mal ein Blick auf das Wettbewerbsumfeld. Im Prinzip ist alles abgeschmiert, was bisher Rang und Namen hatte. SAS ist dort nicht enthalten, da diese nicht börsennotiert ist.
Danke für die ehrlichen Worte, auch wenn der Kurs kurzfristig leidet. So haben Vorstand und Aktionäre wieder den Rücken frei für eine erfolgreiche Zukunft.
Gruß Aldi
die US Strategie geht wohl nicht auf, daher der Verkauf ans Management. Spanien hat auch nicht so geklapt wie gewollt - verkauft.
Andererseits scheinen deren Märket in Korea, Australien und Südamerika sich bestens zu entwickeln, schaumer mal, was die bis Jahresende noch bringen.
Die Korrektur der Planzahlen kann man noch auf das tatsächlich schwache Marktumfeld schieben (ich arbeite wieder in einem SW-Haus und merke die Zurückhaltung deutlich).
Trotzdem und weil ich den Vorstand kenne: Ich halte die Aktie, sehr viel tiefer wird sie nicht fallen.
Gute Nerven,
Glasnost
heißt es nicht sell on good news and buy on bad news? Diese Strategie ist umso erfolgreicher, je mehr sich entpuppt, daß die „bad news“ gar nicht so bad sind, wie Sie zunächst erscheinen. Hier hat jeder Anleger seine eigene Interpretation. Wer von über 200 auf unter 10 abgestürzt ist, wird emotional von tiefer Zuneigung in abgrundtiefer Abneigung, vielleicht sogar Haß und panikartigen Verkauf übergeschwenkt sein. Da ist nichts mehr zu reparieren, aber ist das richtig? Nun wo alle Hoffnungen gestorben sind, sollte der finale sellout im vollen Gange oder vollendet sein. Sind das noch schlechte Voraussetzungen für die weitere Entwicklung? Ich möchte meine analytische Sicht der Dinge hier mal näher erläutern:
Ausgangssituation:
Ich bin erst nach den Zahlen zum 1. Quartal auf MIS gestoßen und habe somit nicht die volle Leidensgeschichte mitgemacht. Dennoch habe ich mich inzwischen tief mit der Historie und Gegenwart des Titels beschäftigt. Diese Auseinandersetzung führte bei mir zu dem öffentlichen Arbeitstitel „Die Geburt, Beerdigung und Wiederauferstehung der MIS-Aktie“. Mittlerweile ist es eindeutig eine Geburt, Beerdigung, Wiederauferstehung, erneute Beerdigung und sicher bald auch eine erneute Wiederauferstehung. Mit einigen emotionalen Abstand erkennen wir die doch sehr positive Wirkung der letzten Meldung auf die Vola und zukünftigen Chancen. Die Meldung zum 1. Quartal brachte sagenhafte +400% Kursgewinn. Die Meldung heute führte allein schon zu 30% Tagesverlust und halbierte für Anleger bei sehr ungünstigen Neueinstieg das eingesetzte Kapital, allerdings nur, wenn keine Verlustbegrenzung über Stop Loss Technik oder mentale Stops eingesetzt wurden.
Wir dürfen ganz sicher davon ausgehen, daß die heutige Meldung den Markt in einer Phase erreichte, wo mit einer deutlich-negativen Überreaktion fast sicher zu rechnen war. Will da einer günstig Material einsammeln? Heute liegen über 50% fest in den Händen der Vorstände, Aufsichtsräte und deren Gründerfamilien? Könnten diese nicht Interesse an höheren Anteilen zu günstigen Kursen haben? Wurde nicht jüngst nach dem letzten Fall über Insiderkäufe in der Größenordnung 40.000 bis 50.000 Stücke berichtet? Waren das nicht die jetzigen Vorstände, die da gekauft hatten? Amerikanische Raider können noch nicht ausgemacht werden, aber ist der Markt und MIS nicht schon seit vielen Monaten genau in dieser Situation? Wenn der Kurs heute auf oder sogar unter den Buchwert gedrückt wird, ist das ein phantastischer Einstiegszeitpunkt! Der Eingeweihte erinnert sich sehr schnell wieder an die Eigenkapitalquote zwischen 60 und 70%, den hohen Cash-Reserven von zuletzt fast 35 Mio. DM usw.. Für emotionale Verletzungen bleibt da wirklich keine Zeit, wenn man die Gunst der Stunde nutzen will. Der Wert scheint nach unten durchgefedert zu sein und erholt sich aktuell schon wieder.
Zeitpunkt der Veröffentlichung:
MIS hätte sich noch locker über einen Monat Zeit lassen können, um die Katze aus dem Sack zu lassen, denn die Veröffentlichung dieser Zahlen für das 2. Quartal ist zweifelsfrei erst für den 13. August terminiert. Wenn Herr Heymann nun wenige Tage nach Monatsschluß nicht nur die vorläufigen Isterlöse des 1. Halbjahres, sondern auch gleich einen aktuellen Sales-Forecast für das Gesamtjahr präsentiert, bin ich als Aktionär unter zeitlichen Aspekten zunächst angenehm überrascht. Frühe qualifizierte Berichterstattung ist ein Muß, egal was berichtet wird! Wer gleichzeitig so früh noch vor Abschluß aller Buchungen die endgültigen Ergebnisse präsentierten sollte, kann sich nur außerordentlich lächerlich machen. Derartige Vorwürfe sind wenig überzeugend und verkennen den Hauptpunkt der Ergebnisgestaltungspolitik, der mit 15 Mio. Euro klar auf den Tisch gelegt wurde, bevor überhaupt die Buchung dazu erfolgen konnte. Der komplette buchhalterische Halbjahresabschluß wird bis zum 13. August vorliegen, daran besteht für mich zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt kein Zweifel. Daß endgültige Details mit hoher Wahrscheinlichkeit freundlicher klingen und besser aufgenommen werden, versteht sich dann von selbst. Die Katze ist ja schon aus dem Sack. Befassen wir uns also inhaltlich mit dieser „ bad cat?“
Inhalt der Veröffentlichung:
MIS hat auch im 2. Quartal die Planung erfüllt!
MIS hat den Umsatz zum Vorjahr dabei wieder um sagenhafte 43%! gesteigert und zieht erneut deutlich höhere Marktanteile auf sich, da Wettbewerber teilweise stagnieren.
MIS wird einen Konsolidierungskurs einschlagen und 70 der 670 Mitarbeiter abbauen, was den break-even-point um weit über 7 Mio. DM nach unten verschiebt, d.h. MIS wird auch ohne Wachstum viel schneller profitabel. Es ist unerläßlich, von Zeit zu Zeit die Personaldecke auf Überschneidungen, Doppelbesetzungen, Fehlbesetzungen etc. zu überprüfen. Ist das nicht genau das, was Aktionäre immer wieder einfordern sollten?
MIS wird nach dem neuesten fundiert erhobenen Forecast einen Umsatz in Höhe von 66 bis 68 Mio. Euro erwarten können, das sind immer noch sehr stolze Zuwachsraten von 34 – 38%! Wo ist das in den Kursen eingepreist?
... und nun die „bad cat“, MIS hat sich entschieden, eine „bilanztechnische Bereinigung“ vorzunehmen, die mit gut 15 Mio. € Verlust in der G+V-Rechnung auftaucht. Es werden Darlehen an MIS – Auslandsgesellschaften und Beteiligungen (Goodwill) abgeschrieben, ohne wirklich Liquidität oder Wert (Value) zu verlieren, daß ist reine Buchhaltungstechnik in konservativer Auslegung des HGB/IAS. So hält man sich den Rücken für die Zukunft geschickt frei, schafft aber weniger Transparenz über die tatsächliche aktuelle Ergebnislage.
Erläuterung der „bad cat“:
Wenn Unternehmen i.d.R. gegen minimalen Cash-Aufwand (der ist ja heute noch überwiegend da!) gegen MIS-Aktien zum Wert von historischen 100 oder sogar 200 Euro übernommen wurden, entsteht für den Verkäufer optisch ein hoher und interessanter Verkaufsanreiz, der sich faktisch aber über lange Lockup-Fristen und im Rückwärtsgang der Börsen aber von selbst erledigt. Das MIS-Management kann nach (noch) gültigen Vorschriften der Rechnungslegung die immateriellen Vermögenswerte von zuletzt 23,4 Mio. Euro und die Forderungen im Verbund geschickt eindampfen, ohne wirklich Cash zu verlieren. Ich finde das genial!
Diese Aktion wird auf der Passivseite gegen die Kapitalrücklage bzw. gegen die sonstigen Verbindlichkeiten verrechnet und führt insgesamt zu einer deutlichen Bilanzverkürzung, was die EK-Quote interessanterweise wieder rettet. Macht mal Eure eigenen Planspiele anhand der letzten Quartalsbilanz! Ich bin begeistert, so bekommt man Qualität zum Discountpreis und Wachstum ohne Bezahlung an der Börse. Die Ami´s haben das längst erkannt und Ihre US-GAAP Regeln geändert. Hier Auszüge aus der Meldung von der letzten Woche:
(dpa-AFX) - Am vergangenen Freitag hatte das zuständige US-Gremium (FASB) die Bilanzierungsregeln gemäß dem US-GAAP (Generally Accepted Accounting Principles - Allgemein anerkannte Bilanzierungsregeln) reformiert. Insbesondere die planmäßige Abschreibung immaterieller Firmenwerte wie Patente, Warenzeichen oder Vertriebsstrukturen ("Goodwill-Abschreibung") wurde abgeschafft...Da anstatt der planmäßigen Abschreibungen nur noch tatsächliche Wertverluste in der Gewinn- und Verlustrechnung auftauchten... Die neuen Regelungen entsprächen aber besser den Zielen des US-GAAP, insbesondere dem Transparenzprinzip.... Mittelfristig dürften die Ergebnisse eher steigen und Übernahmebarrieren abgebaut werden, so dass es zu mehr Akquisitionen kommen werde....
Da wurden wohl einige Herren bei MIS erst durch diese Meldung inspiriert!
Good Trade
Aldi
Neuer Markt Inside Online
Die Wertpapierspezialisten von NMI Online halten ein Investment in MIS (WKN 661240) für weniger interessant.
MIS hätte im ersten Halbjahr 2001 nach vorläufigen Berechnungen einen Umsatz von 31,7 Millionen Euro erwirtschaften können. Dies entspreche einer Steigerung um 43 Prozent gegenüber 22,2 Millionen Euro im Vorjahr. Das Unternehmen korrigiere jedoch seine Wachstumsziele für das laufende Geschäftsjahr aufgrund der schwachen Wirtschaft und des schlechten Investitionsklimas von 72,5 Millionen Euro Gesamtumsatz auf 66 bis 68 Millionen Euro.
Der Vorstand habe zudem beschlossen, im Halbjahresabschluss eine Wertberichtigung von insgesamt 15 Millionen Euro u.a. für Goodwill der in 2000 übernommenen Unternehmen und Beteiligungen sowie für gewährte Darlehen an MIS-Auslandsgesellschaften vorzunehmen. Parallel habe MIS 51 Prozent ihrer MIS USA-Anteile an eine Gesellschaft unter Führung des lokalen Management der MIS USA verkauft.
Aufgrund der geringeren Umsatzerwartung für das laufende Geschäftsjahr rechne man zudem mit einem schwächeren EBITA-Ergebnis.
Vor diesem Hintergrund sehen die Experten von NMI Online bei MIS keinen Grund zum Handlungsbedarf.
Wenn man allein die Konzernstruktur mit den vielen Gesellschaften anschaut, gibt es sicherlich erheblich Möglichkeiten, die Administration zentral zu straffen, die Entwicklungskapazitäten zusammenzuziehen, den Vertrieb aus einer Hand zu beteiben... Natürlich beinhaltet eine gute Personalpolitik immer auch den Fokus, wo kann ich Kosten sparen ohne gleich auch die Leistung zu verlieren.
Nun zur Bilanz
Hier die Aktiva, macht Euch mal Gedanken!
Hier die Passiva:
ich habe die Grafik aus der Aktiva kopiert und in der Schnelle imm. Werte nicht auf EK geändert, ist aber auch so klar
ich verfolge einen wertorientierten Ansatz. Wenn ich das Glück und/oder Vermögen hatte, jemanden gegen Zahlung von eigenen Aktien und nicht nur gegen Cash ein sehr leistungsfähiges Unternehmen abzukaufen, ist der tatsächliche Wertverlust/-gewinn eben nur so hoch, wie der der direkte Cashabfluß oder der durch den Einkauf dieser Aktien verursachte Cashabfluß.
Wer nach deutscher Rechnungslegungsvorschrift als Gegenwert 100 oder gar 200 Euro je Aktie bilanzieren kann/muß, bläht die Aktiv- und Passivseite zwar mächtig auf, gewinnt oder verliert aber nicht in dieser Höhe Substanz.
Diese Vorgänge können buchhalterisch nur dann sinnvoll abgebildet werden, wenn ich das jeweils aus der G+V raus halte. Wenn die 1. Buchung keinen Periodengewinn erzeugt, darf die 2. Buchung auch nicht zu Lasten der G+V gehen.
Ich glaube die Ami´s sind da etwas weiter als wir. Wir verschleiern und schaffen wenig Transparenz mit unseren Vorschriften. Ich glaube auch nicht, daß es so bleibt, denn der gesunde Menschenverstand setzt sich langfristig immer durch.
Gruß Aldi
Finanzen Neuer Markt
Die Wertpapieranalysten vom Börsenbrief Finanzen Neuer Markt sehen derzeit keinen Grund, in Aktien der MIS AG (WKN 661240) zu investieren.
Die MIS AG bezeichne sich als das im deutschsprachigen Raum führende Unternehmen für Softwaregestützte Manager Informationssysteme. Die MIS Solutions seien Komplettlösungen und würden die Bereiche der betriebswirtschaftlichen Analyse, Planung und Geschäftssimulation abdecken. Basis der Geschäftstätigkeit sei die Software-Familie MIS DecisionWare, die im wesentlichen von der MIS selbst entwickelt worden sei. Die MIS DecisionWare beruhe den Angaben zufolge auf einem extrem flexiblen Konzept und lasse sich auf die spezifischen Anforderungen der Kunden, Branchen und Aufgabenbereiche innerhalb der Unternehmen anpassen.
Vor Kurzem habe das Softwareunternehmen die Planzahlen für Umsatz und Gewinn nach unten korrigiert. Beim Umsatz erwarte man nicht mehr 72,5 Millionen Euro, sondern nur noch 66 bis 68 Millionen Euro. Zudem rechne MIS nicht mehr damit, die Gewinnschwelle im laufenden Jahr zu erreichen.
Im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres sei der Planumsatz mit 31,7 Millionen Euro aber noch erreicht worden. Doch mittlerweile hätten einige MIS-Kunden ihre ursprünglich geplanten Aufträge verschoben oder storniert. Entsprechend dem Auftragsbestand solle die Mitarbeiterzahl reduziert werden.
Die Entwicklung des Marktes sei derzeit nur schwer abschätzbar. Daher sollten Anleger den Titel vorerst links liegen lassen, so laute die Meinung der Analysten.