Lohnt es sich, in Ariva zu investieren?
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 12.12.24 15:48 | ||||
Eröffnet am: | 23.08.24 12:41 | von: Karlchen_V | Anzahl Beiträge: | 8 |
Neuester Beitrag: | 12.12.24 15:48 | von: Juliette | Leser gesamt: | 3.324 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 1 | |
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Deren Geschäft gliedert sich in zwei Bereiche:
1. den Bereich Media, zu dem Ariva oder WallstreetOnline gehören
2. den Bereich Transaktion, zu dem vor allem Smartbroker (bzw. Smartbroker+) gehört.
Für eine Investition in die Holding spricht zum einen, dass in jüngerer Zeit vom Vorstand Aktien der Holding gekauft wurden. Man glaubt wohl an den Erfolg. Zum anderen könnte dafür sprechen, dass die Aktien ziemlich billig geworden sind. Sie dümpeln inzwischen um 6 Euro herum, Ende September letzten Jahres waren es noch mehr als 12 Euro.
Wie so oft: Ein solcher Kursverfall ist aber auch ein Argument gegen ein Investment, denn er ist nicht vom Himmel gefallen. Die Geschäfte liefen eher schlecht. Verfügbar ist derzeit der im Juli veröffentlichte Geschäftsbericht für 2023. Danach ging der Umsatz um 12% zurück, das operative Ebitda war mit 1,3 Mio. zwar noch positiv, aber nach zuvor 8,8 Mio. stark geschrumpft. Belastend hat beim Brokerage der Umzug weg von der einen Bank zu einer anderen gewirkt. Im Bereich Media hatte sich der Rückgang bei den Seitenaufrufen fortgesetzt; 2023 betrug er 19%. Im Jahr davor belief er sich jedoch noch auf 33%. (Am Rande sei erwähnt: Eigentlich sollte man hier das genaue Gegenteil erwarten, wenn man sich ansieht, wie die Moderatoren mit den Usern umgehen. ) Hinzukommt eine inzwischen abgeschlossene Kapitalerhöhung, die den Aktienkurs auch gedrückt haben dürfte.
Positiv hervorzuheben ist, dass es auch ein monatliches Reporting gibt. Danach sind jedoch die Zahlen der Trades beim Brokerage der Tendenz nach eher rückläufig, dasselbe scheint für die Seitenaufrufe bei Media der Fall zu sein. Hier müssten die Daten aber vielleicht einmal saisonbereinigt werden.
Entscheidend für ein Investment ist aber die Zukunft. Hier hat man darauf gesetzt, dass man
bei den Transaktionen nunmehr auch Anleihen anbietet. Und man will generell mehr Kunden gewinnen. Ob man mit solch doch eher bescheidenen Vorstellungen wirklich gegenüber anderen New Brokern bestehen kann, die mit innovativen Ideen wie hochverzinsten Konten punkten, ist doch sehr zweifelhaft. Man hat ja auch noch nicht einmal eine Banklizenz, was die Handlungsmöglichkeiten einschränkt. Erstaunlich ist überdies, das nicht versucht wird, die beiden Geschäftsfelder zu verbinden. Alle Welt redet über KI, was nichts anderes als eine elaborierte Datenbankabfrage ist. Und die Smartbroker Holding hat ja wohl mit Ariva und WallstreetOnline wohl ziemlich breite Datenbanken - die könnte man doch nutzen. Man könnte das doch nutzen - mal etwa hingucken, was SPDR oder Russell machen.
Stattdessen wirkt bei der Smartbroker Holding - wie bei Ariva - alles etwas hausbacken. Für potentielle Investoren ist das nicht gerade anziehend. Na ja. Im September kommen wohl Halbjahreszahlen. Mal abwarten. Aber ohne mehr Kreativität wird man wohl aus dem Kurstal kaum herauskommen.
Man tritt im Grunde nur ausgelatschte Pfade platt. Und das Management meint, dabei auch eigene Aktien kaufen zu müssen. Ist ja auch chic.
Es fehlt aber jegliche Phantasie, was man eigentlich mit dem zusammengekauften Zeug machen könnte. Dabei hat man eigentlich mit Ariva und WallstreetOnline ziemlich einzigartige Datenbestände - und nutzt sie nicht. Man pennt sogar und lässt die Datenbestände verrotten, indem neue interessante Werte einfach ignoriert werden. Nur mal ein Beispiel: Ich investiere seit einem Vierteljahr einen Hunderter automatisch monatlich in "VanEck Uranium and Nuclear ETF" - Ariva kennt das Teil überhaupt nicht. Vielleicht schläft man, vielleicht ignoriert man es aus politischen Gründen, weil es was mit Kernenergie zu tun hat.
Kurzum: Mit Smartbroker wird es nur was, wenn grundlegend umgesteuert wird. Ob das Management dazu in der Lage ist, steht in Zweifel. Im Grunde setzt man auf altbackene Lösungen und übersieht die vorhandenen Potentiale.
Man kann es vielleicht so zusammenfassen: Man braucht nicht noch einen, zumal fußkranken Neo-Broker. In Deutschland mangelt es an Internet-Portalen wie "SimplyWallstreet", "Gurufocus" oder "TIPRanks". Die Reihe lässt sich fortsetzen.
Um dahin zu kommen, bieten Ariva und WallstreetOnline eigentlich gute Startbedingungen. Man muss es nur verstehen und auch wollen. Hierher gehört die Energie - und nicht dahin, dass man sich ein paar müde Euro - die man sich auch noch mit der Baader-Bank teilen muss - in einem ach so tollen Geschäft als Neo-Broker verdient, bei irgendwo im Orchester eine nachgeordnete Geige spielt.
Aber gut: Warten wir mal die Zahlen im September ab.
mit versuchter Zwangsmigration der Bestandskunden auf irgendeine Trading App.
Das ganze war so dilettantisch gemacht, dass ich da von vorne herein wenig Lust hatte zu wechseln
(habe ich auch nicht gemacht)!
Persönlich brauche ich auch nicht die Möglichkeit, in der U-Bahn oder bei McDonalds
Aktien über ein Smartphone zu traden.
Wenn jemand glaubt, dieses Geschäftsmodell sei der absolute Bringer, dann viel Spaß!!
Beim Talkboard hat man offenbar irgendwelche studentischen Hilfskräfte angestellt, die so ziemlich alles canceln, was nicht so recht in ihre Richtung passt. Da schlägt dann der Stalinismus des jeweiligen ASTA durch. Sei's drum: So etwas wie ein Talkforum ist ohnehin Luxus, das sich ein Internetportal nur dann leisten kann, wenn es finanziell oder wenn nach seriösen journalistischen Standards gut ausgestattet ist. Davon ist Ariva jedoch Lichtjahre entfernt. Daraus folgt: Man braucht eigentlich einen ziemlich beachtlichen intellektuellen Input - und den Mut, all den Schmodder an die Luft zu setzen.
Sehe ich aber bei Smartbroker nicht. Da träumt der Vorstand davon, dass er ein toller Broker wird. Schön. Und bei dieser Perspektive wird völlig vergessen, welches Potential die Datenbanken von Ariva und WallStreetOnline haben könnten. Wenn sie denn in Schuss gehalten würden.
Kurz zusammengefasst: nicht gerade eine Katastrophe, aber auch nicht mehr als Dahindümpeln ohne irgendwas Helles für die Zukunft. Man steckt im Keller.
- Die Umsätze sind im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum des Vorjahres etwas gestiegen. Kann aber auch mit dem Börsenumfeld zusammenhängen.
- Beim EBITDA hat man zwar auch zulegen können, aber nur deshalb, weil man weniger für Werbung ausgegeben hat. Dieses Verhalten verwundert allerdings, da man doch das Broking-Geschäft stärken will - und hier der Wettbewerb durch neue Konkurrenten immer härter wird.
Generell teilt man das Geschäft in zwei Bereiche: Media (Wallstreetonline, Ariva, etc) und Broking (Smartbroker). Media ist weiter im Abwärtstrend. Wenn ich mir Ariva und das Verhalten der Zensoren dort ansehe, wundert mich das eigentlich. Gibt's es eigentlich einen Preis für bestmögliches geschäftsschädigen Verhaltens des Arbeitgebers? Der müsste dann in Kiel hängen.
Broking ist so lala. Schwer zu beurteilen, da man die Partnerbank gewechselt hat. Bei Broking vermisse ich so was wie die Suche nach einem Alleinstellungsmerkmal. Da ist nix. Keine Idee erkennbar. Wobei: Als Kunde bin ich gar nicht mal so unzufrieden, Ich habe mir neulich nen paar Grainger in USA über Smartbroker zu einem ziemlich günstigen Preis gekauft. Aber solange das geheim bleibt und bei der Werbung gespart wird...
Der Bereich Medien ist so gut wie tot.
Allein schon gegen die Börsennews in Youtube ist man chancenlos.
Im Bereich Broking gibt es unzählige Konkurrenz, die
das Geschäft weitaus professioneller und profitabler betreibt.
Die Geschäftszahlen sehen völlig uninteressant aus.
Kein Wachstum und Verluste.
Innovation und Wachstum sehen anders aus.
Dies ist ein automatisiert generierter Hinweis auf die neueste News zu "Smartbroker Holding AG" aus der ARIVA.DE Redaktion.
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