Nationalismus stoppen

Ihr habt diesen längeren Beitrag: https://www.ariva.de/forum/...us-stoppen-544795?page=518#jumppos12967 ganz lapidar mit einem schwarzen Sternchen versehen - uninteressant.

Fällt Euch zu den ganzen Argumenten dort nichts ein? Seid ihr nicht in der Lage da intellektuell zu diskustieren und euch auseinanderzusetzen? Oder wollt ihr es nicht und mehr als miese Stimmung machen und ab und zu beleidigen liegt nicht im Interesse?

Schade, da wird immer laut gekrölt, daß ihr so ganz gemein ausgegrenzt werdet, aber wenn man sich nicht versucht einzubringen, dann liegt keine Ausgrenzung sondern permanente Provokation vor.  

zur Wahl von Ramelow, wird jetzt auch von Gauland ins Gespräch gebracht. '«Die kopflose Reaktion von CDU und FDP bringt mich zu der Empfehlung an die thüringischen Freunde, das nächste Mal Herrn Ramelow zu wählen, um ihn sicher zu verhindern, denn er dürfte das Amt dann auch nicht annehmen», sagte AfD-Bundestagsfraktionschef Alexander Gauland. Das Agieren der CDU in der Thüringen-Krise bewege sich auf einer Skala «von trostlos bis verheerend». Offensichtlich hätten sich die Beteiligten über die Folgen keine Gedanken gemacht.'
https://www.nzz.ch/international/...it-beben-in-thueringen-ld.1538877

Ich sehe als gute bürgerliche Tugend, daß man nur das wählt was man auch inhaltlich unterstützen kann. Nun kann ja die AfD die linksgrünversifften nicht inhaltlich unterstützen. Da möchte sie dann gleich das nächste Mal zum Hütchen-Taschenspielertrick greifen. Und sie treiben damit  die FDP und CDU vor sich her. Nach dem Motto, entweder ihr wählt sie entgegen der Aussagen auf Unvereinbarkeit, oder wir tun es. Im Rheinland nennt man das ene fiese möpp......

Und manche scheinen das gut zu finden, ich finde da ist jegliches Miteindander verloren gegangen. Ich kann nur fragen, was macht es euch soviel Spaß zu zerstören?  

wenn dir die Argumente ausgehen!

Ein wenig Contenance und Höflichkeit gegenüber Andersdenkenden stände auch dir gut zu Gesicht.
Aber nett, dass du dich in #973 so schnell demaskierst!
Die grünen Sternchen der Symphatie zeigen auch eindeutig von wo der Wind weht. ;-)

Ändert nichts daran - All jene, die gegen unsere offene, pluralistische und freie Gesellschaft sind,
sind in Wahrheit die wirklichen Deutschlandhasser.

Denn sie lieben nicht das Deutschland dass existiert,
sondern wollen ein völlig anderes Deutschland,
dass nur in ihren rechtsextremen Kopfkinos lebt!

Was du Fakt nennst, sind in Wahrheit rechtspopulistische Propagandafloskeln.

Vielleicht bis du ja noch sehr jung oder rechtslastig naiv...
egal,
wichtig ist, dass du bzgl. der Unabhängigkeit zwischen zwei Arten unterscheidest...
Und zwar zwischen der Unabhängigkeit vom Staat und der Unabhängigkeit von einzelnen Privaten resp. Unternehmen.  

Wer meint dass Deutschlands Medien ähnlich gleichgeschaltet wären,
wie die von Ungarn, Russland oder der Türkei hat ein verzogenes Zerrbild von der Realität!
Anders als in diesen Ländern gibt es bei uns keine staatlich gelenkten Medien.
Wohl aber dominierende,dennoch konkurriende Medien-Gogule wie die Familie Burda, Bertelsmann und den Springer-Verlag.
Wer glaubt, dass die an einem Strang ziehen, hat keine Ahnung davon,
wie eine konkurrierende Marktwirtschaft funktioniert!

Übrigens, Objektivität und Neutralität ist realbetrachtet nur eine ideologische Leitlinie.
Da jeder von uns ein subjektives Wesen ist, mit jeweils eigenen Ansichten gibt es keine wirkliche Objektivität. Selbst in der Wissenschaft gilt eine Sichtweise nur solange bis dass Gegenteil bewiesen ist! (Popper/Marx).

In meinem Beitrag ging es aber pragmatischer zu.
Ich habe dich sehr höflich gefragt, was konkret an meinem Beitrag anders siehst als ich.
Darüberhinaus bat ich dich, trotz deinen vorherigen Hetzvorwürfen gegen die Linke,
auf meinen Beitrag doch bitte etwas näher einzugehen.
Stattdessen bricht plötzlich dieser unbeherrschte mit Falschaussagen und Beleidigungen bespickte Beitrag aus dir heraus. Beherrschung ist offensichtlich keine deiner Tugenden!?

Ich habe Beispiele aufgezeigt, wo sich die politische Rechtsextreme gegen einen breiten Mehrheitskonsenz der Deutschen richtet!

Nochmals mit dieser Häme und Diffamierung demonstriert die extreme Rechte ganz offenkundig,
dass sie GEGEN Deutschlands Grundausrichtung einer pluralistischen, offenen und freien Gesellschaft sind.
Mit ihrer spöttischen Diffamierung einer so von ihnen benannten "linksgrün versifften Gesellschaft" vermitteln sie offen ihren Hass gegen die existierende "deutsche" Gesellschaft.
Ergo... wer hasst denn nun das wirklich existierende Deutschland? Bei dieser Frage versuchen rechtsextremes Kopfkino auszuschalten! Mit deinen Argumenten schonmal in den Spiegel geschaut?  

den Nagel wieder einmal in gewohnter Manier auf den Kopf.

Noch weiter, um nicht zu sagen voll daneben  scheint die FDP zu sein.
Aber eines muss man  ihren Leuten vor Ort bescheinigen: Zu einem Zeitpunkt, an dem  sich die Partei mitschuldig gemacht hat an einem Dammbruch, der  alles, was von Sitte und Anstand im parlamentarischen Leben noch Bestand hatte, beinahe hinweggespült hätte, setzt die Fraktion der Freidemokraten in Thüringen mit Fleiß die Arbeit fort, die ihr die WählerInnen aufgetragen haben.
Das folgende Schriftstück beweist dies in schöner Eindeutigkeit.
(Man beachte das Datum am unteren Ende.)

 

… du bist umzingelt.  

jetzt muss ich aber mal ganz, ganz laut lachen, ob diesen Passus:

"Wer meint dass Deutschlands Medien ähnlich gleichgeschaltet wären,
wie die von Ungarn, Russland oder der Türkei hat ein verzogenes Zerrbild von der Realität!
Anders als in diesen Ländern gibt es bei uns keine staatlich gelenkten Medien .
Wohlaber dominierende,dennoch konkurriende Medien-Gogule wie die Familie Burda, Bertelsmann und den Springer-Verlag.
Wer glaubt, dass die an einem Strang ziehen , hat keine Ahnung davon,
wie eine konkurrierende Marktwirtschaft funktioniert! "

Was für ein Zerrbild !!!
Ausserdem hast du vergessen, und zwar das hier :

Madsack-Konzern  mit DDVG und das Redaktionsnetzwerk Deutschland  > RND

RND beliefert alle SPD-Medien mit ihren Zeitungen und Publikationen, so gesehen eine Hand wäscht die andere und dient eben deren halbwegen zur Absicherung der Macht, die aber zunehmend schwindet, wie das Polareis in der Sonne der Klimaaktivisten. Deswegen wohl auch jetzt die kommende Subvention der Verlage, die wiederum über den Steuerzahler quersubventioniert  werden wird. Schönen Schrank auch. Auch hier hat man sich das alles wohl selbst genehmigt. Und du schreibst hier was von Nichtbeeinflussung und Neutralität der Verlage. Unter welchem Deckmantel lebst du eigentlich?
Wenn man hier staatlicherseits subventionieren will, ist man denn dann noch der Neutralität verpflichtet? Schreibt man dann nicht wie es der AG einem befiehlt und diktiert? Können die denn überhaupt noch, angesichts des steuerlichen Geldstroms, neutral agieren? Und was für eine Marktwirtschaft, das mündet doch in eine Misswirtschaft,oder ?

Max  

der AfD in die gesamtdeutsche Parteienwirtschaft.

Gerade für den Altparteien nachzügelnde Parteien waren und sind Verstöße gegen das gängelnde Parteiengesetz gleichsam Ritterschläge, die als eher freundliche, sympathieheischende Klapse weggesteckt werden und ihrem Ansehen in der Öffentlichkeit kaum schaden.

In der AfD wird der Lahmheit des linken Flügels durch weniger heftige, mehr und mehr gezügelte Flügelschläge auf der rechten Seite in Maßen ausgeglichen, damit sich der schwächelnde Korpus in der Mitte von den anhaltenden Nachwirkungen der schon vor Jahren überwundenen Magersucht erholen  und weiter zu Kräften kommen kann - so jedenfalls der Plan der Parteistrategen, zumal derjenigen vom Institut für Staatspolitik, die ihren Sitz im Rittergut Schnellroda haben.  

aus der Sicht des quasi systemkonformen Staatsfunks:  

Wie es halsstarrigen "Stürmer"-Typen, die sich nicht bändigen lassen wollen, in der AfD ergeht, konnte man im letzten Winter an der Causa Poggenburg sehen.

Blick zurück auf den Zornigen:
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2019-01/...nburg-afd-austritt

Dass der "Aufbruch deutscher Patrioten" keine Alternative sein konnte -  keine für Deutschland und  keine für die AfD - hat sich dann übers Jahr erwiesen. Aus der Aufbruchsbewegung wurde flugs ein Abbruchunternehmen.
 

Noch nie gehört? -
... Die Parteien wirken gemäß Grundgesetz an der politischen Willensbildung mit!

Wo bitteschön siehst du in dieser riesigen Vielfalt der konkurrierenden Medienwelt,
wenn konkurrierende Parteien sich anstelle einen eigenen Verlag zu gründen,
an eine der miteinander konkurrierenden Medien beteiligen?
Machen andere Parteien auch. So z.B. auch die FDP. Die ist beispielsweise an der konkurrierenden „Cicero“ beteiligt. Deren Artikel stehen gewiss nicht für Regierungsnähe!

Da würden mich die Finanzierungen von AfD nahen Printmedien wie beispielsweise die neurechten Medien unter einem GLEICHGESCHALTETEN Dachverband wie Journalistenwatch, PI-News oder das Compact-Magazin viel mehr interessieren.

Die unanständigen Verbreitungen von „Fake News“ sind die wirkliche Gefahr für Medienvielfalt und Demokratie. Und keine in einer konkurrierenden Marktwirtschaft üblichen Unternehmens-Beteiligung!

Ich würde mir an deiner Stelle mal mehr Gedanken bzgl. der Misswirtschaft in Spendenaffären machen...

So meinte Mahmut Özdemir (SPD) zurecht: "die SPD habe im Gegensatz zur AfD nie zu den Parteien gehört, die bis zum Hals „im Spendensumpf versinken".

Und weiter:
"Die AfD gehöre nicht auf die Sitze des Bundestages, sondern auf die Anklagebank vor Gericht"!
 

mögen der SPD ?

Es gab mal eine Zeit (Kohle, Stahl), da war das wirtschaftstärkste Bundesland fest in SPD-Hand. Tjaaaa, in Köln konnte man noch die letzten Auswirkungen dieses Systems mitbekommen . . .

Vergangene Zeiten. Aber das Vermögen bleibt. Ist heute zum Glück nicht mehr möglich, da öffentliche Aufträge viel sorgfältiger auch wirklich öffentlich ausgeschrieben werden.

 

Jetzt muss er nur noch richtig verstanden werden.
Aber das bleibt zunächst Chefsache.

"Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat am Rande der Sitzung des Koalitionsausschusses mit Thüringens Ex-Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) telefoniert. Es sei dabei am Samstag sehr klar darauf hingewiesen worden, dass die CDU keine Linken unterstütze, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Sonntag aus Koalitionskreisen. Ramelow habe sich im Telefonat nach Äußerungen aus der AfD besorgt gezeigt, dass er im ersten Wahlgang plötzlich durch die AfD zu einer Mehrheit kommen könne."

https://www.tagesspiegel.de/politik/...v_cY-uVb-UZmRdzWNXoLTLc-ce3k0"


 

wenn keiner, der zukünftigen Ministerpräsidenten Thüringens, von "eventuellen" Stimmen der AfD mitgewählt werden will, dann sollten alle Parteien im Vorfeld, ihre Kandidaten zurückziehen.

Denn es wird auch in Zukunft so sein/ werden...wenn man nicht miteinander reden will...sollten, ALLE das Handtuch werfen, einpacken und gehn.

Alles andere ist verlogen u undemokratisch.

 

Zitat: "Linke, SPD und Grüne wollen Bodo Ramelow (Linke) in Thüringen nur erneut im Landtag zur Wahl des Ministerpräsidenten aufstellen, wenn sie vorab durch Zusagen aus anderen Fraktionen eine absolute Mehrheit gesichert haben."

Frage: Ist das noch Demokratie?  

 

ich denke, nimmt man der CDU die Werteunion weg, was ja die Herrscherin vorhat, beginnt LINKS genau mit der CDU, dann kommt die Mitte mit der AfD und rechts die NPD. Wer sonst soll die Mitte repräsentieren? Der Linke Scholz, der den Mittelstand beraubt? Oder die FDP, denen es immer noch zu wenig Neoliberal ist? Oder die Grünen etwa, die Linken selber? Geht man dann noch weiter nach Links, kommt die Antifa, die dann wieder die Rechtsradikalen tangiert. Der Kreis ist geschlossen.  

auch mal zu der Aussage, dass es sich bei der NSDAP eigentlich um eine sozialistische Partei gehandelt habe - als streng links war, um deiner Meinung zu folgen!!

Eine Philosophie, eine Religion, eine Weltanschauung?

Georg Lukács beschrieb in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts den Faschismus als nichts anderes als „die offene terroristische Diktatur der reaktionärsten, am meisten chauvinistischen, am meisten imperialistischen Elemente des Finanzkapitals“. Blickt man heute nach USA, dann möchte man ihm recht geben.

Ebenso hat er gesagt „Es ist also notwendig, die Analyse der faschistischen Philosophie in Deutschland nicht auf die Naziphilosophen im engeren Sinne zu beschränken. Denn in diesem Fall würde man vor dem Rätsel stehen, wie mit solchem blühenden Unsinn Millionenmassen erobert werden konnten.«

Auch interessant zu lesen was Faschismus ist bei Karlheinz Weißmann, der folgende Merkmale aufzählt: Danach handele es sich beim Faschismus um „eine politische Bewegung, deren Ziel die vollständige Integration einer von Desintegration bedrohten Gesellschaft“ sei, was Gewalt gegen die »Desintegrierer« als Mittel der Durchsetzung einschließe. Der Faschismus leite sich nicht von einer Person oder einer geistigen Strömung ab, sondern erfahre in jedem Land seine eigene Ausprägung und Tradition – vom Klerikalfaschismus bis zum Nationalsozialismus.

Was Klerikalfaschismus ist kann man heute bei den Islamisten sehen. Im Mittelalter und auch noch später beim Katholizismus und anderen religiösen Strömungen.

Einen Anspruch auf die Überlegenheit der eigenen Ethnie findet man im Alten und Neuen China, Alten Ägypten, Alten Persien, im Alten und Neuen Japan, bei den Alten Griechen, Römern, Osmanen und den verschiedenen europäischen Völkern, Engländern, Franzosen, Italienern, Deutschen, Spaniern. Bei letzteren drei in den modernen Faschismus mündend, der jetzt wieder sein häßliches Haupt erhebt. Nur so als Denkanstöße.

Nach zwei wundervollen Wochen in Spanien mit seiner exquisiten Tapas Küche genieße ich heute eine deutsche Bohnensuppe, wie nur Bobonne sie zubereiten kann, und halte sie für eine ganz besondere Köstlichkeit, um die uns das Ausland beneiden sollte. Man sieht, Chauvinismus fängt gelegentlich mit dem eigenen Bauch an.

Langsam zeichnet sich das Netzwerk ab, das Thüringen ins Chaos gestürzt hat: Karl-Eckhard Hahn, der Berater von Mohring, kommt wie auch Karlheinz Weißmann und Götz Kubitschek aus der Deutschen Gildenschaft, einem elitären nationalistischen Akademikerbund, der als Rekrutuierungsreservoir der Neuen Rechten dient. Ein Kollege, der ungenannt bleiben will, schickt mir gerade dieses Archivdokument, ein Auszug aus der neurechten »Fragmente 75« von 1984. Unter den Autoren: Hahn und Weißmann. Der Inhalt ist beredt: ein Aufsatz über Gehlen, einer über Spengler, einer über Mohler. Die inhaltlichen Positionen werden im Vorwort klar bestimmt. Bemerkenswert ist v.a. ein Absatz auf der Folgeseite: »Dazu gehört (…) der Elitengedanke und die Grundauffassung, dass Elitenbildung zu den wichtigsten Aufgaben gerade unserer Gegenwart gehört. Dazu gehört außerdem ein unbedingter Antiliberalismus, der in dem schrankenlosen, jedes Gemeinschaftsgefühl zerstörenden Individualismus ein zu bekämpfendes Grundübel unserer Zeit sieht. Und dazu gehört endlich ein klares und unmißverständliches Bekenntnis zur Nation als der zentralen Bezugsgröße unserer heutigen Identität als Deutsche« Unterzeichnet ist der Text von Karl-Eckhard Hahn, Hans-Christof Kraus und Karlheinz Weißmann. Die Gildenschaft ist ein Lebensbund. Weißmann arbeitet seit Jahren an der Koaltionsfähigkeit der AfD, Hahn kommt ihm aus der CDU entgegen. Das sind die Kreise, von denen sich die Thüringer FDP hat einspannen lassen. »Liberale«, die keinen Begriff mehr von Liberalismus haben …

Quelle: Volker Weiss Facebook Account , die ich hier leider nicht direkt verlinken darf. Hat Ariva da die Regeln verändert und automatisch Facebook-Quellen geblockt?

Da hier ja manche im Forum meinen, Höcke wäre zwar nationalistisch (was sie nicht so schlimm finden), aber nicht undemokratisch, dem seien mal ein paar Zitate aus seinen Büchern empfohlen. Dazu ein Beitrag von Thomas Osten Sacken auf gegneranalyse.de

https://gegneranalyse.de/...Ytsf0JjoLxigiPJjEhylOCprWXv5erRldd4B9njXU

---

"Björn Höcke deutet an, dass er das Parteiensystem ablösen will und ein instrumentelles Verhältnis zur Demokratie pflegt. Die AfD soll die Parlamente nutzen, um deren Ende herbeizuführen: „Die Überwindung des Parteigeistes und die enge Verbindung mit den neutralen, sachkompetenten staatlichen Institutionen halte ich für entscheidend bei der Lösung der anstehenden Probleme. Bis dahin ist es die Aufgabe der AfD, eine unüberhörbare parlamentarische Stimme und Vertretung der Volksopposition im Land zu sein.“ (S. 232) Es geht um eine völkische Überwindung der Demokratie, die er als Spaltung des Volkes begreift. Der „Parteigeist“ ist für ihn mit der ersehnten Volkseinheit nicht vereinbar. Darin folgt er dem Denken von Carl Schmitt, der in der parlamentarischen Demokratie nur den Kampf von Partikularinteressen sah und von der Idee der Homogenität des politischen Systems überzeugt war, in dem es nicht mehr um Mehrheiten und Minderheiten, sondern nur noch um die Zuordnung von Freund oder Feind, von Innen und Außen geht: „Der Parteigeist muß überwunden, die innere Einheit hergestellt werden“, heißt es bei Höcke (S. 288) „Wer ist Freund, wer ist Feind? Freund ist, wer den Interessen der Nation dient, Feind ist, wer diesen entgegensteht – festgemacht ganz im Sinne des politischen Begriffs von Carl Schmitt, also ohne jeden Haß und Ressentiments.“ (S. 247)
Der von Höcke angeführte „Flügel“ sei 2015 gegründet worden, um sicher zu stellen, dass die AfD als Systemalternative erhalten bleibe. Es gelte zu verhindern, dass die Partei zu einer systemtragenden Kraft degeneriere: „Wir verstehen den »Flügel« ganz einfach als einen guten Geist, der darüber wacht, daß wir eine echte Alternative zu den etablierten Parteien bleiben.“ Es gehe darum, „die Partei vor einer Anpassung ans Establishment zu bewahren und sie als wirkliche Erneuerungskraft zu etablieren.“ (S. 228) (...)
„Aber auch in der erhofften Wendephase stünden uns harte Zeiten bevor, denn umso länger ein Patient die drängende Operation verweigert, desto härter werden zwangsläufig die erforderlichen Schnitte werden, wenn sonst nichts mehr hilft.“ (S. 254) Eine neue politische Führung müsse dann „aller Voraussicht nach Maßnahmen ergreifen, die ihrem eigentlichen moralischen Empfinden zuwider laufen.“ (S. 254)
Wie soll man diese Äußerung anders lesen, denn als Legitimation politischer Gewalt oder gar einer Politik der Vernichtung? Höcke bemüht hier erneut das Bild vom Volk als Körper, in diesem Fall des Körpers eines kranken Patienten, an dem zur Gesundung in einer Operation Schnitte erforderlich seien. Dies erinnert an die Sprache des Nationalsozialismus, der mit der Vernichtung „minderwertiger Rassen“, von „Volksschädlingen“ und „erbkranken Nachwuchses“ eine “Genesung des deutschen Volkskörpers” erzwingen wollte.
„…existenzbedrohende Krisen erfordern außergewöhnliches Handeln. Die Verantwortung dafür tragen dann diejenigen, die die Notwendigkeit dieser Maßnahmen mit ihrer unsäglichen Politik herbeigeführt haben.“ (S. 255) Damit ist eine Entlastungslogik gleich parat, wenn die Verantwortung für das eigene Vorgehen auf die alten Eliten abgewälzt werden kann. „Ich stehe für eine grundlegende Wende in unserem Land und bei der – wenn sie denn Wirklichkeit wird – werden diese abgewirtschafteten Eliten keine Rolle mehr spielen.“ (S. 221) Höcke warnt für diesen Fall vor der Rache am politischen Gegner. Das mag als milde Geste erscheinen, stellt diese Möglichkeit aber überhaupt erst in den Raum: „…für den Fall, daß sich das Blatt in unserem Land einmal politisch wenden sollte: Etwaigen Rachegefühlen darf man dann keinen Raum geben. Das christliche Vergebens- und Gnadengebot wird vielleicht einmal viel von uns abverlangen.“ (S. 223) Es wäre nicht das erste Mal, dass ein Regime vorgibt, den (angeblich berechtigten) Volkszorn nicht bändigen zu können, während es sich dahinter versteckt und gewähren lässt, weil es von politischem Nutzen ist."

"Ein Kollege, der ungenannt bleiben will, schickt mir gerade dieses Archivdokument, ein Auszug aus der neurechten »Fragmente 75« "


Seriöser Beitrag ist in meinen Augen doch etwas anderes!

Aber nur mal so am Rande.

Danke


LdV  

selbst bestellen und recherchieren.

Oder verlangst du jetzt, dass jede Quelle hier im Thread immer selbst nachrecherchiert wird. Wenn das eine Lüge wäre, könnte sie leicht entlarvt werden.  

neoliberaler Kreise ins rechte Milieu der Gilden und Burschenschaften nichts wirklich Neues. Genau da kommen ja Leute wie Kubitschek her. Du kannst ja gerne selbst überprüfen, ob Hahn und Co ebenso dort her stammen!

Hab mir vor meiner Anmeldung und meinem ersten Beitrag mal die Regularien hier mal zu Gemüte geführt.

Andere Teilnehmer anscheinend nicht, oder nicht so im Detail

Gute Nacht

LdV