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Von Heute :
Hedgefonds Exchange läuft Sturm gegen HRE-Übernahme durch Bund
Montag, 20. April 2009, 15:10 Uhr Diesen Artikel drucken[-] Text [+] München (Reuters) - Der Hedgefonds Exchange Investors lehnt als Miteigner der Krisenbank Hypo Real Estate (HRE) das Übernahmeangebot durch den Bund ab.
Vor einer Annahme der Offerte oder der gesetzlich mittlerweile möglichen Enteignung der HRE-Aktionäre müssten sämtliche Schadenersatzansprüche geprüft werden, teilte der auf Deutschland fokussierte Investor am Montag mit. So seien die Risiken bei der Übernahme der Staatsfinanzierungsbank Depfa durch die HRE im Jahr 2007 möglicherweise falsch beurteilt worden. Exchange Investors hält nach den Worten seines Chefs Frank Scheunert rund 3,2 Millionen HRE-Aktien, teils selbst, teils für Vermögensverwalter aus London. Das wären 1,4 Prozent aller Anteile.
Liquiditätsengpässe der Depfa Bank hatten die HRE im Herbst 2008 zu einem Sanierungsfall gemacht. Der einstige Dax-Konzern wird mit finanziellen Hilfen von 102 Milliarden Euro am Leben gehalten. Der Bund bietet den Aktionären nun 1,39 Euro je Aktie, insgesamt 290 Millionen Euro.
Aktionärsvertreter der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz haben eine Annahme der Offerte empfohlen. Ablehnung zum Vorgehen des Bundes kam dagegen bislang vor allem vom HRE-Großaktionär J.C. Flowers. Der US-Investor hat zusammen mit befreundeten Anlegern rund eine Milliarde Euro verloren und will daher unbedingt an Bord bleiben. Flowers hofft auf bessere Zeiten nach dem Staatseinstieg.
Es gebe keinen Grund für eine Enteignung, sagte Scheunert zu Reuters. Exchange sehe sich in diesem Fall als langfristiger Investor. Der Hedgefonds hat mit seinem aggressiven Auftreten in den vergangenen Monaten unter anderem im Streit zwischen den Autozulieferern Schaffler und Continental für Aufsehen gesorgt.