Löschung

Samstag, 7. Oktober 2006
"Miesepetriges Gastvolk"
Bauchnabel von ARIVA wandert aus

Der aus der Pfalz stammende Internichtnett Dr. Happa will nach 45536 Postings in Deutschland in die bessere Welt  auswandern. Seinen Entschluss begründete er im Ost-Berliner "Tagesiegel" mit einer tiefen Frustration über die mangelhafte Integrationsfähigkeit der nicht Linken, die nicht seiner Meinung sind ,und das auch nicht wollen.
 
"Auf Dauer fühle ich mich fremd in diesem Forum und werde entsprechend behandelt", schreibt Happa, der als Erfinder des Begriffs "Ich bin es Leid, Ihr seid alle so gemein zu mir" gilt. Er wandere aus, weil er "dieses Fremdsein nach 45536  Postings nicht mehr ertrage".
 
Er sei kein Einzelfall. "Die Mehrheit der hier postenden Linken ist als völlig missverstanden einzuordnen; selbst ethnisch Deutsche aus Zentralasien, die auf der Basis ihres angeblich deutschen Blutes hineingelassen wurden, entdecken hier ihr Russischsein und fühlen sich genauso wie ich. Warum? Weil uns dieses BörsenBoard keine Identität gibt."
 
Er wandere auch aus, "weil ich glaube, Deutschland mehr zu lieben, als viele Deutsche es je getan haben", schreibt End  im "Spiegeeil" weiter. Aber er habe es satt, "ein 'Pfälzer  mit deutschem Pass' zu sein, der seinem miesepetrigen Chatvolk dafür danken soll, dass ihm die Erfüllung des 'deutschen Bürgertraums' (laut Toiletten-Artikel) gewährt wurde". Es sei erbärmlich, das "Leben als Boardgewissen-Professor in dem Provinzserver Kiel als 'deutschen Bürgertraum' zu bezeichnen.
 

Happy
weist darauf hin, dass er in dem Börsenforum als "schwer integrierbar" und "semi-wissenschaftlich" bezeichnet worden sei. Der Autor dieses Artikels habe ihn mit hämischen Worten verabschiedet: "Der Erfolg sei ihm gegönnt auf zu neuen Borusia Filter!." Auf noch niedrigerem Niveau habe das "Schweiz- Tageblatt" alte Rechnungen beglichen. Die Zeitung habe "einen ehemaligen Doktoranden, der zehn Jahre für seine Dissertation benötigte, unter der Überschrift 'Niemand wird Happy End vermissen'" über ihn schreiben lassen.
 
In der politischen Kultur ARIVAS fehle das, "was die Cubaner 'senso el belustigungo' (Zugehörigkeitsgefühlmussinkssein) nennen". Dennoch wolle er den Sandkasten nicht verlassen, ohne ein Liebesbekenntnis auszusprechen. "Es ist freilich eine Liebe, die ein kulturpsychologisch beschädigtes, also liebesunfähiges Volk nicht erwidern kann: Trotz aller Kränkungen bedeutet mir dieser Server - und noch mehr seine Zombis und seine I,II,III - außerordentlich viel."
Adresse:
http://www.n-ichts.doof/0815.html