Löschung
Seite 4 von 5 Neuester Beitrag: 04.06.06 15:25 | ||||
Eröffnet am: | 02.06.06 19:51 | von: Karlchen_III | Anzahl Beiträge: | 121 |
Neuester Beitrag: | 04.06.06 15:25 | von: BeMi | Leser gesamt: | 7.990 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 6 | |
Bewertet mit: | ||||
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Wir sollten erst mal schauen was wir gemacht haben, bevor wir uns über andere aufregen.
Dieser blinde Fremdenhass ist doch fast immer nur Dummheit – genau so wie es Dummheit ist mir zu unterstellen ich wolle Mädchen mit 9 Jahren zur Vergewaltigung freigeben.
Wo stammen eigentlich diese Altersgrenzen her? In der Bibel steht da nichts von und solange gibt es die noch nicht, wurden sie vielleicht mit den Rassengesetzen aufgestellt?
Taos
MfG 54reab
Das war einmal und jetzt ist jetzt.
Und jetzt kommst du mit Fremdenhass? Ich habe weder von Rasse noch von Religion gepostet. Was denkst du dir wieder aus?
Christenverfolgung im Römerreich , Glaubenskriege in Irrland, Die Kreuzüge wegen des Glaubens,
Judenverfolgung in den verschidensten Ländern, die Liste ließe sich unendlich verlängern.
Toleranz, ist etwas was wir alle, bzw. Viel erst mal lernen müssen in der heutigen Globalieierung wird das immer wichtiger.
Von mir aus soll die Türkin mit Kopftuch unterrichten. wenn ich es auch nicht besonders gut finde.Weil wnen ich in Rom in einen Kathetrale gehe, darf ich auch nicht uin Shorts und ärmeloser Kleidung reingehen. Man sollte die Landessitten immer respektieren. Das tun nur Viele nicht mehr.
Und das ist das Chaos in dem wir uns befinden.
ein statement vom entsprechenden mod, wäre echt super.
mfg ds
Die üble und absurde Unterstellung, ihn als rechtsextremistischen Hetzer zu beleidigen, blieb dagegen ohne weitere Konsequenzen. Dieser "Wutzleben" wird sich kräftig ins Fäustchen lachen, da seine Strategie der Diffamierung und des Mobbing, gepaart mit offensichtlicher Scheinheiligkeit, aufgegangen ist.
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Nachruf ...
Der Charakter eines Menschen wird am besten erkannt in der Vertraulichkeit; denn da herrscht kein Zwang. Oder in der Leidenschaft; denn diese überrennt eines Mannes Grundsätze. Oder endlich in einer neuen, unerprobten Lage; denn da läßt ihn die Gewohnheit im Stich.
Francis Bacon (Werk: Vom menschlichen Charakter)
Auf Wiedersehen, Karlchen_X,
User mit Rückgrat und Charakter!
Deine Wege mögen Dich aufwärts führen, freundliches Wetter begleite deinen Schritt, Wind stärke deinen Rücken, Sonnenschein gebe deinem Gesicht Glanz und Wärme und bis wir uns wiederlesen, evtl. mit etwas mehr Sachlichkeit Deinerseits, denn damit erreicht man auch mehr, die besten Wünsche von mir. :-)))
Tom
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Mir macht es einfach nur Spaß, mit der Sprache etwas zu "jonglieren", mehr ist das nicht. Da gibt es einige User im Talkforum, die sich viel geschliffener und "elaborierter" artikulieren.
Ciao!
PS Dennoch: THX! und für morgen reserviere ich noch Sternchen für Dich, leider immer zu schnell "verballert". :-)))
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Abgesehen davon tragen in der Türkei weit weniger Frauen ein Kopftuch wie türkische Frauen in Deutschland.
Taos
Die Beschneidung – Brit Mila
Nach den Bestimmungen des Religionsgesetzes, der Halacha, ist Jude, wer von einer jüdischen Mutter geboren ist. Heiratet ein jüdischer Mann eine nichtjüdische Frau, gelten seine Kinder als Nichtjuden. Heiratet jedoch eine jüdische Frau einen nichtjüdischen Mann, sind ihre Kinder Juden.
Viele kommen hier in Konflikt mit dem in Matthäus 1,1-17 und Lukas 3,23-38 beschriebenen Stammbaum Jesu, weil es dort nach den Vätern geht und nicht nach den Müttern. Da die Evangelisten in Jesus jedoch den Messias sahen, der der König aller Könige ist, wandten sie folgerichtig die Königsregel an und die richtet sich in der Erbfolge nach den Söhnen.
Der von jüdischen Eltern bzw. von einer jüdischen Mutter geborene Knabe wird aber erst durch den Akt der Beschneidung in den ewigen Bund, den Gott mit Abraham geschlossen hat, aufgenommen. Daher ist die Beschneidung das unauslöschliche Zeichen der Zugehörigkeit zu diesem Gottesbund.
Das biblische Gebot ordnet die Beschneidung ausdrücklich für den achten Tage nach der Geburt an (1. Mose 17,12 u. 21,4). Der achte Tag ist so wichtig, dass die Beschneidung auch am Schabbat oder einem anderen hohen Feiertag durchzuführen ist.
Heute wissen wir, dass ein Kind am dritten Tag nach seiner Geburt erst über 30 % des für die Blutgerinnung wichtigen Stoffes Prothrombin verfügt, aber am achten Tag eine übernormale Höhe von 110 % besitzt, das am folgenden Tag wieder absinkt, d.h. kein Tag ist so günstig für die Beschneidung wie der achte Tag. Sollte Moses schon vor über 3000 Jahren gewusst haben, was die Mediziner erst in unseren Tagen herausgefunden haben? Daran wird deutlich, dass die Anordnung, den Knaben am achten Tag zu beschneiden, von Gott kam, der uns geschaffen hat und daher um solche Eigenheiten wusste.
Die Beschneidung führt ein religiös und medizinisch geschulter Beschneider (hebr. Mohel) durch. Er zieht die Penisvorhaut des Knaben hoch und schiebt sie in einen Kamm. So kann er, ohne in Gefahr zu kommen, die Eichel zu verletzen, die aus dem Kamm herausschauende Vorhaut mit einer scharfen Klinge abschneiden.
Dem Paten (hebr. Sandak) wird die größte Ehre zuteil. Während er auf dem auf dem „Stuhl Elias“ sitzt, wird der Knabe auf seinem Schoß beschnitten. Nach der Beschneidung wird zum ersten Mal der Name des Kindes laut verkündet, verbunden mit dem Segen: „Er wachse heran zur Thora, zur Ehe und zu guten Werken“. Da Mädchen nicht beschnitten werden, verkündet man ihren Namen am ersten Schabbat nach ihrer Geburt vor der versammelten Gemeinde in der Synagoge, wenn ihr Vater zur Thora-Lesung aufgerufen wird.
Christen sind oft erstaunt, wenn sie erfahren, dass die an Jesus glaubenden messianischen Juden ihre Knaben beschneiden lassen und verweisen dann auf Paulus Warnung: „Wenn ihr euch beschneiden lasst, wird euch Christus nichts mehr nutzen“ (Galater 5,2). Damit verurteilte Paulus jedoch nur den Übereifer einiger Judenchristen, die aus den zu Christus bekehrten Nichtjuden erst Juden machen wollten, damit sie gute Christen werden. Derselbe Paulus aber beschnitt mit eigener Hand seinen Reisegefährten Timotheus (Apg. 16,3), weil dessen Mutter Jüdin war und um bei den Juden keinen Anstoß zu erregen. Auch Christus wurde am achten Tag beschnitten und erhielt dabei seinen Namen Jesus (Lukas 2,21).
http://www.israelheute.com/default.aspx?tabid=121&view=item&idx=154
Da erinnert doch schon die Begründung, sowie die Handlung sehr an so was wie Gottesstaat. Vergessen dürfen wir sicherlich nicht, dass es auch in Deutschland noch nicht all zu lange her ist, dass hier religiöse Bräuche und Ansichten starkes gesellschaftliches Gewicht hatten. Ich meine dabei nicht das viel benannte Mittelalter, sondern nur der Rückblick um ein paar Jahrzehnte. Da war z.B. ein uneheliches Kind noch ein nicht unerheblicher gesellschaftlicher Makel, der durchaus weitreichende Folgen für Mutter und Kind annehmen konnte. Solche Ansichten kann man jedoch recht schnell überwinden und sogar feststellen, dass plötzlich sogar die Rufe liberal eingestellter Menschen lauter werden, die der Meinung sind, man hätte den Bogen durchaus schon überspannt.
Im
Judentum und Islam
findet die Beschneidung in ritueller Form und in einem festlichen Akt statt. In den USA wurden bis vor wenigen Jahrzehnten fast alle männlichen Kleinkinder beschnitten. Im Jahre 2000 waren es noch rund 60%. In Kanada wurden im Jahre 2000 etwa 25% aller Kinder beschnitten. Die Zirkumzision beim Jungen bzw. Mann ist - unter Einhaltung der hygienischen Bedingungen - ein relativ komplikationsloser Eingriff.http://www.onmeda.de/...aft/lexikon_der_sexualitaet/beschneidung.html
Islam
Der Prophet Mohammed kam laut einer Überlieferung ohne oder zumindest mit einer sehr kurzen Vorhaut zur Welt. Dem Brauch auf der arabischen Halbinsel zur Zeit Mohammeds entsprechend, wird die Beschneidung heute noch bei Moslems als ein Zeichen der Religionszugehörigkeit im Kindesalter durchgeführt. Die Beschneidung wird zwar im Koran nicht erwähnt, ist aber in der Sunna beschrieben und wird heute meist als zentraler Bestandteil des Islams angesehen, da sie für die rituelle Reinheit (Tahara) unverzichtbar ist. Die Gültigkeit ritueller Handlungen, wie etwa des fünfmal täglichen Gebets (Salat), hängt von der rituellen Reinheit des Betenden ab. Die islamischen Rechtsschulen haben die männliche Beschneidung zur Pflicht (wadschib) erklärt.
Aussage des Propheten in einem Hadith:
Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete: Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: Zur Fitra (natürlichen Veranlagung) gehören fünf Dinge: Die Beschneidung (der Männer/Jungen), das Abrasieren der Schamhaare, das Schneiden der (Finger- und Fuß-) Nägel, das Auszupfen (bzw. Rasieren) der Achselhaare und das Kurzschneiden des Schnurrbarts.
Nummer des Hadith im Sahih Muslim : 377
Wikipedia
#
Das: 'Auch in der erweiterten westlichen Welt gibt es'
= EINSEITIGE Darstellung (auch HETZE).
Weibliche Beschneidung
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Ein verharmlosender Begriff für die Verstümmelung weiblicher Genitalien. Mit ihm wird suggeriert, dass es sich hierbei um das Gegenstück der männlichen Beschneidung handele.
Eine Beschneidung der Klitorisvorhaut oder der inneren Schamlippen bei ausgewachsenen Frauen. Sie wird aus kosmetischen, ästhetischen oder hygienischen Gründen durchgeführt, sowie in den Fällen, in denen die Frau aufgrund einer zu weit zugewachsenen Klitoris zu keinem bzw. kaum zu klitoralem Lustempfinden fähig ist.
Verstümmelung weiblicher Genitalien
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Weibliche Genitalverstümmelung)
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Die Verstümmelung weiblicher Genitalien, oft grammatikalisch inkorrekt „weibliche Beschneidung“ oder „weibliche Genitalverstümmelung“ und gelegentlich „FGM“ vom englischen female genital mutilation genannt, bezeichnet schwer wiegende tätliche Verletzungen der weiblichen Genitalien: das Entfernen der Klitoris, der Labien oder Teilen davon. In den betreffenden Kulturkreisen ist diese Praxis häufig allgemein üblich, meist sind junge Mädchen, zuweilen auch erwachsene Frauen betroffen.
Die UNO, UNICEF, UNIFEM und verschiedene Menschenrechtsorganisationen wie Terre des Femmes und TARGET wenden sich gegen die Verstümmelung weiblicher Genitalien.
Vorkommen im Islam
In der Regel wird die Genitalbeschneidung unter Berufung auf einige Hadithe im Islam religiös legitimiert. Hadith bilden neben dem Koran die zweite Quelle islamischer Gesetze. Dabei handelt es sich um Aussprüche, die dem Propheten Mohammed zugesprochen werden. Laut eines Hadiths soll der Prophet gesagt haben: „Nehme ein wenig weg, aber zerstöre es nicht. Das ist besser für die Frau und wird vom Mann bevorzugt.“ Dieses Hadith wird verschieden interpretiert. Eine Ansicht besagt, dass sich das „ist besser für die Frau und wird vom Mann bevorzugt“ auf das „zerstöre nicht“ bezieht. Mohammed hätte dann mit der vorislamischen Tradition nicht brechen wollen, bevorzugte selbst aber deren Unterlassung. Eine andere Deutung geht davon aus, dass es sich um ein Makrumah handelt, eine freiwillige ehrenvolle Tat, deren Unterlassung nicht bestraft wird. Zu diesen Deutungen kommt hinzu, dass der Islam das Recht der Frau auf sexuelle Befriedigung, wenn sie verheiratet ist, ausdrücklich anerkennt. Außerdem ist einer der höchsten Werte der Scharia, die „Huma“, die körperliche Unversehrtheit. Daraus lässt sich folgern, dass die weibliche Beschneidung nicht ursprünglich auf den Islam zurückzuführen ist. Gleichwohl begründen einige ihr Vorgehen mit dem Koran obwohl die Beschneidung von Frauen in diesem nicht erwähnt wird.
Von den vier sunnitischen Rechtschulen (madhhab) befürworten zwei die Genitalbeschneidung an Frauen (Malikiten und Hanbaliten); die Schafiiten halten sie sogar für eine religiöse Pflicht. In Ländern mit schafiitischer Rechtsschule ist sie deshalb auch allgemein verbreitet. Die Hanafiten lehnen die Beschneidung von Frauen ab. [Quelle: Bosworth/van Donzel, The encyclopedia of Islam, S.20]
In einigen wenigen Gegenden wird von islamischen Geistlichen die Meinung vertreten, der Islam verlange diese „Reinigung“. Und es scheint festzustehen, dass Mohammed jedenfalls die Gelegenheit, sich gegen die Beschneidung von Frauen zu äußern, nicht genutzt hat. Schließlich ist darauf hinzuweisen, dass die Beschneidung von Frauen auch außerhalb des Einflussbereichs des Islam vorkommt. Es gibt also Zusammenhänge zwischen ihr und dem Islam, aber es handelt sich dabei nur um eine von mehreren Begründungen.
Wikipedia
Beschneidung von Mädchen
UNICEF ruft gemeinsam mit anderen UN-Organisationen zur Ausrottung der Beschneidung von Frauen und Mädchen auf
Die Leitung von drei UN-Organisationen - von UNICEF, WHO (Weltgesundheitsbehörde) und UNFPA (United Nations Population Fund) traf sich am 10. April 1997 in Genf, um an die Internationale Gemeinschaft und an Politiker zu apellieren, die gemeinsamen Bemühungen zur Abschaffung der Beschneidung von Frauen und Mädchen zu unterstützen.
Carol Bellamy von UNICEF, Dr. Hiroshi Nakajima von WHO und Dr. Nafis Sadik von UNFPA stellten ihren gemeinsamen Plan vor, der innerhalb der nächsten 10 Jahre eine Senkung der Fälle von Beschneidung zur Folge haben soll. Endgültiges Ziel ist die völlige Ausrottung der Beschneidung von Frauen und Mädchen innerhalb der nächsten drei Generationen.
Die Ausrottung dieser gefährlichen und unverantwortlichen traditionellen Praktik, die auf Mißverständnissen und Mythen beruht, wird den Gesundheitszustand von Millionen Frauen und Kindern in den Entwicklungsländern, vor allem in afrikanischen Staaten, beträchtlich verbessern, verlautbarten die drei Organisationen. Außerdem wird die Ausrottung der weiblichen Beschneidung erheblich zur Förderung der Menschenrechte und der Gleichberechtigung der Geschlechter beitragen.
UNICEF, WHO und UNFPA betonen einen multidisziplinären Zugang und Teamwork, sowohl in den Ländern, wo weibliche Beschneidung praktiziert wird, als auch auf regionaler und globaler Ebene. Regierungen, politische und religiöse Institutionen, internationale Organisationen, Nicht- Regierungs-Organisationen und Hilfsorganisationen sollen gemeinsam an der Ausrottung dieser schmerzvollen Tradition arbeiten. Die Basis für die Zusammenarbeit auf Länderebene werden nationale "Interagency Teams" sein, die von internationalen Organisationen unterstützt werden.
Diese "Interagency Teams" werden die Regierungen bei der Entwicklung und Durchführung einer klaren nationalen Politik unterstützen, um "die weibliche Beschneidung abzuschaffen, und, falls es notwendig ist, Gesetze zu erlassen, die diese Praktik verbieten".
Die öffentliche Meinung in den betroffenen Ländern soll durch Bewußtseins- bildung und Aufklärung über die schmerzhaften körperlichen und seelischen Auswirkungen der weiblichen Beschneidung verändert werden. Die Zielgruppen für diese Aufklärungsprogramme sind die allgemeine Öffentlichkeit, Ärzte und medizinisches Personal, Regierungen, politische und religiöse Führer, Dorfvorsteher, traditioneller Heiler und Hebammen.
"Die Argumente gegen die weibliche Beschneidung beruhen auf den Menschenrechten, vor allem auf dem Recht auf die bestmögliche psychische und physische Gesundheit", sagt Dr. Nakajima. "Diese Praktik ist eine Verletzung der psychischen und psychosexuellen Unversehrtheit von Frauen und Mädchen, und stellt eine Art von Gewaltanwendung gegen sie dar. Daher ist die weibliche Beschneidung in jeder Form und von jedem Gesichtspunkt aus abzulehnen."
"Wir müssen uns allerdings darüber im Klaren sein, daß die weibliche Beschneidung eine tiefverwurzelte traditionelle Praktik ist. Daher kann sie nur dann völlig abgeschafft werden, wenn sich die Einstellung der Bevölkerung dazu verändert", sagt Dr. Nakajima.
"Unser gemeinsamer Plan stellt eine entscheidende Ausgangsbasis dafür her, diese Tradition ein für allemal auszurotten. Die weibliche Beschneidung ist eine gefährliche und lebensbedrohende Prozedur, die jedes Jahr Millionen Mädchen betrifft", sagt Carol Bellamy, Executive Director von UNICEF. "In Ländern wie Kamerun, Ägypten und Burkhina Faso wurden unlängst Erfolge durch Gesetze gegen die Beschneidung erzielt. Wir müssen weiterhin überall Druck ausüben, um sicherzustellen, daß das Recht jedes Mädchens auf ein sicheres und gesundes Leben geschützt wird."
"Die physischen und psychologischen Auswirkungen der weiblichen Beschneidung beeinträchtigen ein Leben lang die Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden - im speziellen die Sexualität und die Fortpflanzung - der Betroffenen", sagt Dr. Sadik. "Die Abschaffung der Beschneidung verlangt aber auch Wissen und Verständnis über die sozialen und kulturellen Wurzeln dieser Tradition."
Der Begriff "Female Genital Mutilation" - weibliche Beschneidung - wird für alle Prozeduren verwendet, bei denen die äußeren weiblichen Geschlechtsorgane teilweise oder völlig entfernt, oder verletzt werden. In den meisten Kulturen wird diese Praktik von traditionellen Beschneidern mit Instrumenten wie Messern, Rasierklingen und Glasscherben durchgeführt, üblicherweise ohne Betäubungsmittel. In reicheren Gesellschaftsschichten werden Beschneidungen auch in Krankenhäusern von qualifiziertem Personal vorgenommen.
Das Alter der Mädchen, welche diese Prozedur mitmachen müssen, ist verschieden: Beschneidungen werden an wenigen Tage alten Säuglingen vorgenommen, an weiblichen Kindern und Jugendlichen, manchmal auch an erwachsenen Frauen. Im allgemeinen werden die Mädchen aber zwischen ihrem vierten und zwölften Lebensjahr beschnitten.
Die Beschneidung von Mädchen und Frauen führt sehr oft zu Komplikationen. Kurzfristige Komplikationen sind starke Schmerzen, Schockzustand, Blutsturz, Urinverhalten, Eiterungen im Genitalbereich und Verletzungen des umliegenden Gewebes. Blutsturz und Infektionen können tödlich sein. Längerfristige Komplikationen sind Zysten und Abszesse, Narbenwucherung, Verletzungen der Harnröhre, extrem schmerzhafter Geschlechtsverkehr, Harnwegsinfektionen, Unfruchtbarkeit und schwere Komplikationen bei Geburten.
Jahr für Jahr werden ungefähr 2 Millionen Mädchen beschnitten. Die Gesamtzahl der beschnittenen Frauen und Mädchen beträgt weltweit über 130 Millionen. Der Großteil der betroffenen Mädchen und Frauen lebt in 28 afrikanischen Ländern, der Rest in Asien und im Mittleren Osten. In Europa, Australien, Kanada und den Vereinigten Staaten findet man Fälle von Beschneidung bei Immigranten.
Quelle: http://www.unicef.or.at/gericht/missachtungen/beschneidung/fgm2.html
Weibliche Beschneidung (Genitalverstümmelung, FGM)
FGM (= Female Genital Mutilation) ist vor allem in Afrika bei vielen Stämmen verbreitet. In Ägypten, Äthiopien, dem Sudan oder Djibouti sind fast 100% der Frauen betroffen. In anderen Ländern sind nur die Angehörigen mancher Stämme beschnitten, so z.B. in Nigeria, Mali, Burkina Faso, Senegal, Kenia etc. FGM kommt aber auch auf der arabischen Halbinsel (z.B. Vereinigte Arabische Emirate, Süd-Jemen) und in Teilen Asiens vor.
Schätzungen zufolge sind weltweit zwischen 100 und 157 Millionen Frauen und Mädchen von der weiblichen Beschneidung betroffen. Jedes Jahr kommen etwa zwei Millionen Mädchen hinzu. Es werden also pro Tag etwa 6000 Mädchen beschnitten. Die Beschneidung bei Mädchen kann derjenigen bei Jungen nicht gleichgesetzt werden, da sie im allgemeinen den Sexualorganen einen weit größeren Schaden zufügt und viel öfter weitreichende Auswirkungen auf die Gesundheit hat. Daher wird sie von Außenstehenden nicht als Beschneidung, sondern als weibliche Genitalverstümmelung bezeichnet. Es gibt viele verschiedene Formen:
milde Sunna (sunna = arab. "Tradition"): Einstechen, Ritzen oder Entfernen der Vorhaut der Klitoris;
modifizierte Sunna: teilweise oder vollständige Entfernung der Klitoris;
Clitoridektomie/Beschneidung: Entfernung eines Teils oder der gesamten Klitoris sowie eines Teils oder der gesamten inneren Schamlippen. Diese Operation ergibt häufig ein Narbengewebe, das so groß ist, dass es die vaginale Öffnung bedeckt;
Infibulation/pharaonische Beschneidung: Entfernung der Klitoris und der inneren Schamlippen sowie der inneren Schichten der äußeren Schamlippen. Die übriggebliebenen äußeren Schamlippen werden dann mit Katzendarm zusammengenäht oder mit Dornen aneinander befestigt. Diese verbleibende Haut wächst zusammen. Ein kleines Stück Rohr wird in die Wunde gesteckt, um eine Öffnung für Urin und Menstruationsblut zu lassen.
Der Eingriff wird mit unterschiedlichsten Instrumenten wie Rasierklingen, Scheren, Messern oder Glasscherben vorgenommen. Er erfolgt meist ohne jegliche Anästhesie und Desinfektion, manchmal werden Naturheilmittel eingesetzt. Die Verstümmelung wird von Hebammen oder alten Frauen, seltener von männlichen Priestern oder Barbieren vorgenommen. Das Alter der Mädchen liegt in der Regel zwischen 4 und 8 Jahren.
Der Hintergrund: FGM ist ein alter Brauch, der auf die Zeit vor der Entstehung der monotheistischen Religionen zurückgeht. Er ist bei Moslems wie auch Christen und Animisten verbreitet. Die Gründe, die für die Durchführung der Genitalverstümmelung angeführt werden, sind äußerst vielfältig:
- Genitalverstümmelung sei ein religiöses Gebot (allerdings wird weder im Koran noch in der Bibel weibliche Beschneidung erwähnt bzw. gerechtfertigt).
- Das weibliche Geschlecht sei hässlich und unrein, die Beschneidung und Infibulation schütze die Frau vor Krankheiten, Ausfluss, Würmern etc.
- Die Verstümmelung mache die Mädchen zu vollwertigen Frauen, weil der "männliche Teil" der Frau entfernt werde.
- Die Verstümmelung verringere das sexuelle Verlangen der Frauen und schütze sie selbst vor ihrer ungezügelten Sexualität.
- Die Verstümmelung steigere die Fruchtbarkeit und die Heiratschancen der Frau.
- Männer empfänden größeres sexuelles Vergnügen mit infibulierten Frauen.
- Alte Traditionen müssten bewahrt werden, Einwände gegen diese Tradition seien auf die "Verwestlichung" zurückzuführen.
Das eigentliche Motiv für die Genitalverstümmelung wird dagegen häufig in den patriarchal strukturierten Gesellschaften gesehen. Die Verstümmelung dient der Kontrolle der weiblichen Sexualität und soll als Schutz vor dem Verlust der Jungfräulichkeit und vor Promiskuität in der Ehe fungieren. Die gesundheitlichen Folgen sind gravierend:
- Schockzustände aufgrund des hohen Blutverlustes;
- Blutvergiftung, Tetanus;
- Infizierung mit Kinderlähmung, Hepatitis und HIV;
- Probleme mit der Harnentleerung, Schädigung und Infektionen der Harnwege und der Nieren;
- Eileiter- und Gebärmutterentzündungen, Sterilität;
- Starke Schmerzen bei der Monatsblutung;
- Schmerzen beim Sex bei infibulierten Frauen, vor allem nach der Hochzeit bzw. nach den Geburten, wenn der Mann beim Verkehr die winzige Öffnung penetriert;
- Problematische, für Mutter und Kind lebensgefährliche Geburten bei infibulierten Frauen (die Vaginalöffnung ist zu klein und muss vor der Geburt meist operativ geöffnet werden, um die Geburt zu ermöglichen. Das Narbengewebe ist unelastisch und verursacht große Schmerzen beim Geburtsvorgang. Kaiserschnitte und Zangengeburten sind häufige Folge. Nach der Geburt wird die Frau wieder bis auf eine stecknadelkopfgroße Öffnung zugenäht);
- häufige Krankheiten binden die Frau ans Haus, sie kann nicht regelmäßig einer Arbeit nachgehen oder die Schule besuchen;
- die psychischen Folgen sind Reaktionen, die den Folgen anderer Traumata ähneln: Verdrängung und Abspaltung, Angstreaktionen, Depressionen und Verhaltensstörungen. Oft existiert ein Gebot, nicht über die empfundenen Schmerzen zu sprechen.
Was wird gegen weibliche Genitalverstümmelung getan? In vielen Ländern wurden Gesetze gegen weibliche Genitalverstümmelung verabschiedet. In Ägypten empfahl der Gesundheitsminister in einer Resolution, dass die teilweise Klitorisentfernung, durchgeführt von Ärzten, an die Stelle der extremeren Eingriffe treten solle. Auch im Sudan und in Kenia existieren gesetzliche Verbote. FGM stellt aber einen integralen Bestandteil der dortigen Gesellschaft dar. Die Gesetze bewirkten zunächst einen Aufschwung der Verstümmelungspraxis im Untergrund. Oft wurden verblutende Mädchen nicht mehr zum Arzt gefahren. Wenn die Gesetze von Kolonialmächten verabschiedet wurden, formierten sich oft starke Gegenbewegungen.
Die weibliche Genitalverstümmelung ist keineswegs nur auf primitive Stämme beschränkt und im Aussterben begriffen, im Gegenteil: sie wird auch von der Mittelschicht und in den Städten praktiziert und breitet sich in Afrika immer weiter aus. Tendenziell werden immer drastischere Prozeduren anstelle der milden bevorzugt; die Operationen (früher bei Eintritt ins Erwachsenenalter) werden an immer jüngeren Mädchen, auch an Säuglingen, vorgenommen, da diese nicht so starken Widerstand leisten können.
Weibliche Genitalverstümmelung ist erst vor wenigen Jahren Thema internationaler Menschenrechts- und Gesundheitsorganisationen geworden. Jetzt wird auch in westlichen Ländern FGM von Flüchtlingen und Einwanderern praktiziert. Außer in Frankreich wurden hier jedoch noch keine konsequenten Maßnahmen gegen diese Praxis getroffen. FGM wird oft verharmlost. Man geht von der liberalistischen Position aus, dass man sich in andere Kulturen und Traditionen aus Toleranz nicht einmischen solle. Es ist für Außenstehende auch schwer verständlich, dass gerade Frauen diese für sie so schädliche Prozedur an ihren Töchtern vornehmen lassen, weil sie die Heirats- und damit Lebenschancen ihrer Kinder innerhalb ihrer Kultur erhöhen wollen.
Heute gibt es in vielen Ländern kleine Projekte und lokale Fraueninitiativen, die auf vielen Ebenen gegen Genitalverstümmelung und ihre Folgen vorgehen: Durch Aufklärungsarbeit, medizinische Versorgung, Mädchenschutzhäuser, Bildung und Qualifizierung sowie Schaffung von alternativen Arbeitsplätzen für Hebammen. Außerdem werden andere Riten und Feste als Alternativen gefördert, um der Angst vor dem Verlust kultureller Identität entgegenzuwirken.
Links:
FORWARD – www.forward.dircon.co.uk
FGM Education and Networking Project: www.fgmnetwork.org
[Autorin: Dorette Wesemann, Redaktion: Ragnar Müller]
http://www.dadalos-d.org/deutsch/Menschenrechte/...m/beschneidung.htm
ansonsten geiler thread, ehrlich.
ich uß demnächst auh mal wider auf die kake haun, daz es nur sprizt.
Türkische Frauen die das Kopftuch tragen müssen, sind auch deiner Meinung nach schon fast alle in Deutschland angekommen?
Was für ein armes Land im Gegensatz zur Türkei, frage ich jetzt mal ganz offen, sind wir dann deiner Meinung nach eigentlich?
Du hast echt "den Wind im Schritt". Dein Geschwafel, das sich philosophischer Aspekte rühmt, stinkt erbärmlich.
Gruß BarCode
In Deutschland dürfen nur Lehrerinnen kein Kopftuch tragen, die Türkei geht viel weiter - auch Studentinnen müssen barhäuptig bleiben. In einem bemerkenswerten Urteil erklärte der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte diese Kleiderordnung an Unis für zulässig, um Vorstöße religiöser Fundamentalisten abzuwehren.
APAufgebrachte Studentinnen (1998 in Istanbul): Angehende Ärztinnen demonstrierten für das Recht, Kopftuch zu tragen |
Auch in der Türkei betont die Regierung den weltlichen Charakter des Staates. Wenn Studentinnen mit Kopftuch erscheinen, können sie von den Lehrveranstaltungen ausgeschlossen werden. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat am Dienstag das Kopftuchverbot gebilligt. Es verstoße nicht gegen das Grundrecht auf Religionsfreiheit. "An Universitäten lassen sich Maßnahmen rechtfertigen, die bestimmte fundamentalistische religiöse Bewegungen davon abhalten, Druck auf Studenten auszuüben, die diese Religion nicht praktizieren oder einer anderen Religion angehören", heißt es im einstimmigen Urteil der sieben Straßburger Richter.
Damit wiesen sie die Klage einer Medizinstudentin zurück. 1998 war Leyla Sahin zunächst an einer Prüfung gehindert und später der Zugang zu einem Kurs verwehrt worden, weil sie das Kopftuchverbot der Hochschule nicht akzeptiert hatte. Eine weitere Klägerin hatte ihre Klage wieder zurückgezogen.
Der Gerichtshof räumte zwar ein, dass die muslimische Studentin daran gehindert werde, ihre Religiosität zu zeigen. Das Recht der öffentlichen Ordnung und der Freiheit Dritter müsse aber höher bewertet werden.
APKopftuchstreit in Frankreich: Zwei Schülerinnen, die vom Unterricht ausgeschlossen wurden |
Die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte könnte auch Auswirkungen auf andere Staaten haben. Denn die französische Regierung erwartet im September eine Gerichtsentscheidung zum Kopftuchverbot an Schulen. Und in Deutschland schaltete sich der Gerichtshof ebenfalls ein, nachdem das Bundesverwaltungsgericht die Schulgesetze von Baden-Württemberg und Niedersachsen für zulässig erklärt hatte.