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Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 01.02.02 11:05 | ||||
Eröffnet am: | 25.01.02 08:59 | von: info | Anzahl Beiträge: | 12 |
Neuester Beitrag: | 01.02.02 11:05 | von: index | Leser gesamt: | 4.569 |
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Zeitpunkt: 08.05.14 12:11
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Kommentar: Erotischer Inhalt
Zeitpunkt: 08.05.14 12:11
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Kommentar: Erotischer Inhalt
Chicago - Er ist fast 76 Jahre alt, schwerhörig und hat einen Schlaganfall hinter sich - aber in Los Angeles ist Hugh Hefner wieder hip wie ein Popstar. Auf seinen Partys drängeln sich Oscar-Gewinner wie Kevin Spacey neben sparsam bekleideten Bunnies. Leonardo DiCaprio gilt als Protegé des legendären Playboy-Gründers, Cameron Diaz erschien zum Rendezvous. Im fortgeschrittenen Alter ist Hefner zum gefragten Werbeträger geworden: Er tritt in Spots für Motorola und Johnnie Walker auf.
Nach dem Image-Tief in den prüden Achtzigern ist Hef erneut die Personifikation der Marke Playboy mit all ihren Attributen: urban, provokant. Sexy mit Stil. Reicher geworden ist der Erotik-Dynast auch: Die Playboy-Aktien, die letzen Berichten zufolge zu 32 Prozent "Hef" selbst gehören, sind seit Jahresbeginn von zehn auf 18 Dollar geklettert. Das Playboy-Papier gelte an der Wall Street als "heiße Nummer", kalauert das Finanzfachblatt "Barron's".
Pornos für Millionen
Neuerdings aber dämpfen viele Analysten ihre Stimmen, wenn sie über Geschäftspläne der Bunnies sprechen. Zu anrüchig scheint, was Playboy vor hat. Im Sommer hat der Konzern, nun geführt von Hefners Tochter Christie, für insgesamt 82 Millionen Dollar die Pay-TV-Kanäle Vivid TV, Hot Network und Hot Zone geschluckt.
An sich nichts Revolutionäres: Mit seinen bisherigen Bezahl-Kanälen Playboy TV, Spice und Spice 2 bringt das Unternehmen seit Jahren Erotisches im fast 50 Millionen Haushalte - für eine Gebühr von sechs bis zehn Dollar pro Filmchen. Jetzt kommen noch einmal 36 Millionen Anschlüsse dazu.
"Das Programm ist ziemlich extrem"
Die neue Expansion aber wird zum riskanten Pokerspiel. Playboys stilvolles Soft-Porno-Image jedenfalls ist nun passé: Vivid und die Hot-Kanäle zeigen Hardcore-Ware mit realen Sex-Szenen - und Nahaufnahmen, die wenig Spielraum für Phantasie lassen. "Playboy zieht den Anzug des Gentlemans aus", titelte die "Los Angeles Times".
Mahner glauben, dass es Playboy zu weit getrieben hat. Denn die Porno-Lust amerikanischer Kabelnetzbetreiber ist mäßig, trotz spektakulärer Profit-Chancen. "Wir sind besorgt, wie unsere Kunden auf dieses Angebot reagieren", sagte der Vizechef von Cable One aus Phoenix dem Fachblatt "Cableworld". "Das Programm ist ziemlich extrem". Auch Time Warner Cable lässt lieber die Finger von Hardcore-Inhalten. Und Adelphia Communications, die wichtigste Kabelgesellschaft Südkaliforniens, weigert sich sogar, Soft-Porno-Filmchen ins Programm zu nehmen.
Der Vorstoß in den Tabu-Bereich könnte das sorgsam kultivierte Image der Häschen-Marke zerstören. Als besonders verletzlich gilt der Absatz von Lizenz-Produkten mit dem Hasen-Logo - seien es Herren-Unterhosen, die im Dunkeln leuchten oder die brandneuen Playmate-Püppchen. Weltweit bringen die Lizenzprodukte dem Konzern und seinen Partnern 270 Millionen Dollar jährlich ein, so eine Branchenschätzung.
"Wenn Playboy als Porno-Laden verschrien wird, werden die Käufer wegbleiben", fürchtet der Analyst Robert Routh von Arnhold & S. Bleichroeder. Das gilt auch für Leser des "Playboy"-Magazins - dem 48 Jahre alten Konzern-Flaggschiff. Seit ihrem Höhepunkt in den siebziger Jahren ist die Auflage ohnehin deutlich abgebröckelt. Und an der Wall Street droht Playboy das Stigma der "Sündenaktie". Vielen institutionellen Anlegern könnte das Bunny-Papier zu heiß werden, fürchtet Alan Snyder, Chef einer Investmentgesellschaft in San Francisco. Bisher besitzt sie 700.000 Playboy-Aktien.
Tot wie ein Dodo
Den Sprung ins Hardcore-Geschäft haben die Bunnies nicht ganz freiwillig gewagt. Konzernchefin Christie Hefner, eine frühere Literaturstudentin mit Faible fürs Schöngeistige, gilt in der US-Erotikbranche als geradezu prüde. "Sie ist eine wirkliche Feministin", behauptet ihr Vater. Mitarbeitern gegenüber soll Hefner Playboy als "Disney für Erwachsene" beschrieben haben. Papa Hefner habe seine Tochter zum Kauf der drei Hardcore-Kanäle geradezu nötigen müssen, behauptet "Newsweek". "Hef" selbst sagte dem Magazin: "Wenn man nicht mit der Zeit geht, endet man wie der Dodo. Man wird zur Fußnote der Geschichte."
Keine unbegründete Furcht. Auf dem Notice Board bei "Yahoo!", wo Hobby-Händler über Aktien schwadronieren, prophezeien Schwarzseher schon lange den Bankrott des Playboy-Konzerns. "Der Laden ist komplett pleite", tönt ein Freizeit-Analyst. Tatsächlich hat Playboy in den vergangenen zwei Jahren 53 Millionen Dollar verloren. Im Oktober strich der Konzern 92 von 719 Stellen, die Hälfte davon bei der ruinös teuren Online-Tochter. Erst im September hat Hugh Hefner laut Mitteilung an die US-Wertpapieraufsicht fünf Millionen aus seinem Privatvermögen spendiert, um das Geschäft über Wasser zu halten. Nicht die erste derartige Hilfszahlung.
Dreimal teurer als nötig
So wirken die Hardcore-Zukäufe fast wie eine Verzweiflungstat. Zumal die Neulinge im Playboy-Reich nach einer früheren Übernahme 1998 schon einmal zum Konzern gehörten. Hefner verkaufte sie schleunigst weiter, aus Gründen der Marken-Hygiene. Nun habe der Konzern Hot Network und Hot Zone für 28,3 Millionen Dollar zurückgenommen, schreibt die "LA Times". Fast das Dreifache des Preises, den Playboy beim Verkauf vor drei Jahren erlöste.
Trotzdem wäre es naiv, Christie Hefner zu unterschätzen. In Geschäftskreisen wird gern von ihrem an Besessenheit grenzenden Ehrgeiz erzählt. Als sie 1982 ihren Vater im Chefsessel ablöste, hat sie radikal aufgeräumt, Verlustbringer wie die Playboy-Casinos und -Clubs abgestoßen - und das Unternehmen in eine neue, elektronische Ära navigiert. Das einstige Kerngeschäft mit dem Magazin ist nur noch dank des Renommees wichtig.
"Ganz ehrlich, wir machen schon heute mit Fernsehen viermal mehr Geld als im Verlagsgeschäft", sagte Hefner nach der jüngsten Expansion der Nachrichtenagentur Reuters. Beim digitalen Fernsehen ist Playboy TV vorne dabei. Da passt der neue Vorstoß im Pay-TV ins moderne Selbstbild. Viele Analysten trauen Hefner zu, die kränkelnden Bunnies dank der Porno-Umsätze aufzupäppeln. Schon im dritten Quartal hat Playboy seine Verluste wegen des Porno-Geschäftes deutlich reduziert.
Fast an den Rand gedrängt
"Hefner musste einfach handeln. Sonst wäre Playboy von den Hardcore-Konkurrenten an den Rand gedrängt worden", zitiert die "LA Times" denn auch einen Kabel-TV-Consultant. Und der Informationsdienst "Kagan" nennt Zahlen, die Hefners Lust aufs Deftige steigern dürften: In diesem Jahr würden allein in Amerika mit Porno-TV 544 Millionen Dollar umgesetzt, 2006 dürften es 945 Millionen sein. Playboy steigt spät in dieses Business ein, aber als Marktführer. Der einzige verbliebene Konkurrent New Frontier erreichte mit seinen drei Sendern laut Zahlen vom Sommer 26,7 Millionen Haushalte. Halb so viele wie die Hardcore-Kanäle der Playboys.
Bleibt das Image-Problem. Damit die Edelmarke Playboy nicht besudelt wird, will Hefner schärfere TV-Inhalte unter dem Namen "Spice TV" bündeln. Hefner vergleicht dieses Zwei-Marken-Konzept mit dem des Medienriesen Viacom. Der biete schließlich auch unter der Marke Paramount seine Mainstream-Ware an - und unter dem Namen Nickelodeon das Kinderprogramm.
Vieles hängt für Playboy davon ab, ob die Strategie der getrennten Namen funktioniert. Bleichroeder-Analyst Routh gibt Hefner zwei Jahre, um ihre Pläne umzusetzen und Profit-Ströme zum Fließen zu bringen. Scheitere sie - dann könnten die Marke Playboy und das Lebenswerk Hugh Hefners ausverkauft und von einem Medienriesen geschluckt werden.
IPO/ANALYSE/IR rät bei Private Media zur Zeichnung
Private Media zu zeichnen und nicht vorher über die Börse zu kaufen.
raten die Analysten von Independent Research (IR) interessierten Anlegern.
Die Preisfindung der Emission orientiert sich an den gezahlten Marktpreisen.
Im Vorfeld des geplanten Zweitlistings am Neuen Markts dürfte der Kurs
jedoch von Gruppen, die mit festen Zuteilungen rechnen können, noch gedrückt
werden, vermutet IR. In Verbindung mit einem zusätzlichen Abschlag könnte
über die Emission somit ein verbilligter Einstieg stattfinden.
Private Media ist aus IR-Sicht kein Schnäppchen mehr. Die hohe
Ertragskraft werde durch die große Zahl der Wandel- und Optionsrechte stark
verwässert. Für den Titel sei keine schnelle Kurssteigerung, aber eine
positive Entwicklung zu erwarten.
Das Unternehmen profitiert laut IR von einem gut eingeführten
Markennamen. Zu den Konkurrenten von Private Media zählen u.a. Playboy
Enterprises, Vivid Entertainment, General Media International (Penthouse),
Video Company of America oder auch die im MDAX notierte Beate Uhse. Private
Media wird auf Basis der 2001 Schätzungen mit einem EV/Umsatzverhältnis von
4,4 bewertet.
Mitbewerber wie Playboy (EV/Umsatzverh. 2001: 2,1) oder Beate Uhse
(EV/Umsatzverh. 2001: 2,7) weisen eine niedrigere Relation auf. Umsatzmäßig
seien die Mitbewerber zum Teil aber auch deutlich größer (Playboy Umsatz
2001: 291 Mio USD; Beate Uhse-Umsatz 2001: 220 Mio Euro), wogegen IR für
Private Media einen Umsatz 2001 von 37 Mio EUR erwartet.
Doch müsse man attestieren, dass Private Media deutlich profitabler
arbeite und dies insbesondere im Bereich Neue Medien, während dieser Bereich
besonders bei Playboy und Beate Uhse zu Problemen geführt habe. Dieser
Vorteil zeigt sich daher eher beim EV/EBIT-Vergleich. Private Media weist
auf Basis 2001 ein EV/EBIT Verhältnis von 16,7 aus, während Beate Uhse ein
Verhältnis von 58,9 und Playboy einen negativen Wert aufweist.
Beim aktuellem Kurs von 8,54 EUR hat Private Media auf verwässerter Basis
der 2001er Schätzungen ein KGV von 50 (Beate Uhse KGV 2001: 91,6). Auf Basis
der 2003er Schätzungen von IR wird Private Media mit einem 2003er KGV von
rund 32 bewertet. Zum Vergleich: das 2003er KGV bei Beate Uhse liegt bei 39.
Ein KGV von über 30 für 2003 sei teuer, so KIR, doch bei entsprechendem
Wachstum akzeptabel. +++ Claus-Detlef Großmann
vwd/25.1.2002/cg/hab
Frankfurt (vwd) - Die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) warnt vor einer Zeichnung von Private Media. Da der Unvollständige Verkaufsprojekt nur auf Englisch vorliege, sei den deutschen Anlegern möglicherweise entgangen, dass Private Media aus einem Verfahren mit den schwedischen Steuerbehörden Straf- und Nachzahlungen von sechs Mio EUR drohten, sagte Markus Straub, Vorstandsmitglied des SdK gegenüber vwd. Zudem verfüge der Emissionsführer Commerzbank in Sachen IPO über einen schlechten Track-Record. +++ Claus-Detlef Großmann vwd/31.1.2002/cg
Schlechter Track-Record. Aber hallo!
So was wünsche ich mir bei jeder Neuemission.
Damit die Abzocker á la Commerzbank (siehe IPO comdirect) auf ihren
Hundeexkrementen sitzen bleiben.
Die SdK fordert Stellungnahme der Commerzbank zu den Risiken bei der Private Media AG
Die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre hatte gestern von einer Zeichnung der Private Media abgeraten.
Sie begründete dies - unter anderem - mit einem im Verkaufsprospekt erwähnten Risikohinweis, dass ein Rechtsstreit der Milcap Media Limited (einer Tochter der Private Media) mit den schwedischen Steuerbehörden besteht. Dem Prospekt ist zu entnehmen, dass dem Unternehmen aus diesem Rechtsstreit Steuer- und Strafzahlungen in Höhe von 58,8 Millionen Schwedenkronen drohen.
Wie einer Meldung der Nachrichtenagentur Reuters zu entnehmen ist, erklärte eine Unternehmenssprecherin daraufhin gestern, dass diese Risiken „unwahrscheinlich“ seien, da sogar die Wirtschaftsprüfer von Ernst & Young dafür keine Risikorückstellung verlangt hätten. Um die Unwahrscheinlichkeit zu belegen, gab das Unternehmen weiter bekannt, dass der schwedische Staat solche Verfahren bislang immer verloren habe.
Im Verkaufsprospekt steht hiervon jedoch nichts. Im Gegenteil heißt es dort, dass es sich bei diesem Rechtstreit um einen „significant legal dispute“ („bedeutsame rechtliche Auseinandersetzung“) handelt, über deren Ausgang das Unternehmen keine Aussagen machen kann. (“We cannot predict the final outcome of the appeal”).
Der Verkaufsprospekt dient der Anlegerinformation und ist die Haftungsgrundlage der Emission. Er darf nicht lediglich zur „Enthaftung“ von Unternehmen und Banken dienen, sondern muss das tatsächliche Bild des Unternehmens darstellen. Die SdK ist der Ansicht, dass dort als bedeutsam dargestellt Risikohinweise nicht gleichzeitig und während der Emission in mündlichen Verlautbarungen heruntergespielt und als „unwahrscheinlich“ bezeichnet werden dürfen.
Um für die Zeichner der Emission Klarheit zu schaffen, ob die Darstellung des Unternehmens oder des Verkaufsprospekts richtig ist, hat die Schutzgemeinschaft die verantwortliche Emissionsbank Commerzbank aufgefordert, noch heute vor Abschluß der Emission hierzu eine eindeutige Stellungnahme abzugeben .
Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre
www.sdk.org
München, den 1.02.02
Bei Rückfragen 089-51114944
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Quellen.
Aus dem unvollständigen Verkaufsprospekt der Private Media Inc. zur Zulassung am Neuen Markt
Seite 10
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We are currently in a significant legal dispute with the Swedish tax authority. On June 7,1999,the Swedish tax authority instituted a proceeding against one of our subsidiaries, Milcap Media Limited,in the Administrative Court in Stockholm,alleging that Milcap Media Limited had a permanent establishment in Sweden and failed to withhold payroll tax,and therefore owed corporate income and payroll withholding taxes in Sweden for the fiscal years 1995 through 1998.The Swedish tax authority then obtained an order to seize assets of up to SEK 17.7 million of Milcap Media Limited in connection with the proceeding.
On December 20,1999,the Swedish tax authority rendered an official decision assessing income to Milcap Media Limited for a total amount of SEK 150.0 million.We are appealing this assessment.If upheld,the effective tax on this income assessment would be SEK 42.0 million plus fines of SEK 16.8 million.Interest,which could be significant,would also be payable on these amounts. We cannot predict the final outcome of the appeal,nor when final decision will be rendered.In addition,we have requested postponement of the payment of taxes and fines pending the outcome of the appeal,but as yet the Swedish tax authority has delivered no decision as to postponement.
……
Meldung von Reuters:
31Jan2002 DEUTSCHLAND: SdK rät von Zeichnung der Private-Media-Aktien ab.
München, 31. Jan (Reuters) - Die Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) hat Anlegern von der Zeichnung von Aktien des Erotik-Unternehmens Private Media Group abgeraten. \"Wir raten den Kleinaktionären, sich von dieser Emission fernzuhalten\", sagte SdK-Sprecher Markus Straub am Donnerstag. Das Unternehmen, das Erotik-Magazine und Videos verkauft sowie im Internet aktiv ist, agiere in einem Markt mit extremen Konkurrenzkampf und Preisdruck. Außerdem würden im Börsenprospekt Risiken einer möglichen Strafzahlung von sechs Millionen Euro für eine schwedische Tochter aufgeführt. \"Wir rechnen nicht damit, dass die Emission ganz gezeichnet wird\", sagte Straub. Eine Unternehmenssprecherin wies die Vorwürfe als nicht stichhaltig zurück.
Die in Barcelona ansässige Private Media ist bereits an der US-Börse Nasdaq gelistet und strebt den Börsengang an den Frankfurter Neuen Markt für den 4. Februar an.
Hintergrund der im Prospekt erwähnten möglichen Steuerforderungen gegen die Tochter Milcap Media sei ein seit knapp zwei Jahren ruhendes Steuerstreitverfahren in Schweden, sagte eine Sprecherin von Private. Wie unwahrscheinlich eine daraus resultierende Zahlungsverpflichtung auch von Steuerexperten eingeschätzt werde, könne man daran ersehen, dass die Wirtschaftsprüfer von Ernst & Young dafür keine Risikorückstellung verlangt hätten. Im Kern gehe es in dem Rechtsstreit darum, dass sich die Private-Tochter eines Steuermodells bediene, nach dem in Gibraltar veranlagte Unternehmen in Schweden keine Steuern zahlen müssten. Die dazu notwendigen Kriterien erfülle Private. Außerdem habe der schwedische Staat solche Verfahren bislang immer verloren.
Die Aussage von Straub, er rechne nicht damit, dass das Aktienvolumen ganz gezeichnet werde, ist nach den Worten der Sprecherin reine Spekulation. Schließlich laufe die Zeichnungsfrist noch bis Freitagabend. Da der Nasdaq-Schlusskurs vom Freitag für die Feststellung des Ausgabepreises maßgeblich sei, würden viele Anleger ihre Zeichnungsaufträge erfahrungsgemäß erst zum Schluss einreichen.
An der Nasaq notierten die Papiere am Donnerstagabend mit rund fünf Prozent im Minus bei 7,20 Dollar.
bub/ben/ked.