Die Pharisäer bei Ariva...
Seite 1 von 4 Neuester Beitrag: 04.02.03 19:53 | ||||
Eröffnet am: | 27.11.02 15:05 | von: mikelandau | Anzahl Beiträge: | 90 |
Neuester Beitrag: | 04.02.03 19:53 | von: prolet | Leser gesamt: | 4.956 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 3 | |
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Da posten sie als Gutmenschen linke Parolen, wettern gegen die Konzerne, sind gegen die USA, gegen sogenannte Reiche und so weiter...
zur gleichen Zeit befinden sie sich in einem Börsenboard und wünschen sich nichts sehnlicher als endlich mal selbst reich werden!
Dabei ist es ihnen dann auch egal, ob irgendeine AG durch Entlassungen mehr Profit macht, hauptsache ihre Aktien steigen! Egal ob Aktien von Rüstungsfirmen, Chemiefirmen oder Gentechnikfirmen...
Merke, wenns ums eigene Geld geht, ist die linke Moral im Arsch!
Deshalb sind diese Leute für mich von vornherein unglaubwürdig und lächerlich!
Dummheit, Schwachmatismus oder Wirtshausblabla unterstellen
oder sie am liebsten verbannen (am liebsten nach Sibirien
oder zombi17?) würden.
Wer zwingt denn hier wem eine Meinung auf??
Und mit welchen Methoden - Verbannung für Andersdenkende??
Schon klar!
P.S. das gab's ja schon mal in D
Liest man ein Posting, kennt man alle . Die mehr oder weniger versteckte Botschaft sugeriert : Wählt schwarz, dann wird alles besser.
Und ich gehe jede Wette ein , das du ein Parteimitglied bist.
die meisten hier leben doch nur das weiter, was unsere politisch-gesitige "Elite" uns schon seit Jahrzehnten vorexerziert... Lobbyismus und Selbstverliebtheit in seiner reinsten Form, ohne den kleinsten erkennbaren Lösungsansatz, bar jeglicher Konstruktivität. Dieses Board mit seinen Usern und deren Ansichten ist ein Spiegelbild unserer Gesellschaft. Hier im ganz Kleinen ist gut zu erkennen, wie schwer es ist, gemeinsame Nenner zu finden, oder konkrete Lösungsvorschläge zu erarbeiten, sprich kreativ und konstruktiv Demokratie zu praktizieren.... Trotzdem zeigt die Mehrzahl der sich in politische Diskussionen einlassenden mit erhobenem Zeigefinger immer zuerst auf die Anderen. Fangen wir doch zuerst mal bei uns an, Vorbild zu sein, etwas zu bewegen, bevor jeglicher Ansatz Anderer zerredet und im Keim erstickt wird. Wir sollten wieder lernen, konstruktiv zu streiten, ohne aber den Konsens völlig außer Acht zu lassen.
Ohne ein Fan von Baring zu sein, bringt es dieses Zitat auf den Punkt!
Es festigt sich im Lande die Überzeugung, daß unser Parteiensystem, in welcher Farbkombination auch immer, den heutigen Herausforderungen in keiner Weise gewachsen ist und daher von der Krise verschlungen werden wird, wenn es nicht die Kraft zur durchgreifenden Erneuerung findet. Wenn unsere Parteien weder programmatisch noch personell in der Lage sind, die Bevölkerung mit klaren Alternativen zu konfrontieren und damit Richtungsentscheidungen zu erzwingen, ist diese Republik am Ende.
Einen schönen Abend wünscht tom68
Die Weimarer Republik ist gescheitert an der Frage, ob ein Viertel Prozent Erhöhung tragbar ist oder nicht. Die Bonner Republik wird scheitern am Klassenkampf: der drückt sich heute nicht mehr durch Demonstrationen auf der Straße aus, sondern durch Anträge auf Arbeitslosen-,Kinder- und Wohngeld. Durch systematische Benutzung des Bürokratismus und Nischen in der Gesellschaft.
Die Menschen sind nicht blöd, wenns ans Eingemachte geht.
Das System wird sich bis zum Kollaps selbst auffressen. Was dann kommt, ist klar: der rücksichtslose Kahlschlag und jeder gegen jeden.
und meine latente Unbedarftheit, gesprochene Worte in geschriebene Sätze umzuwandeln verhindern, es so auf den Punkt zu bringen, wie Du. Aufrichtigen Dank dafür!
Dies hier hatte ich schon mal gepostet, getreu dem Motto: "Teile und herrsche!" paßt es wie die faust aufs Auge.
Stichwort Staatsmacht.....
Rund drei Millionen Beamte und Beamten-ähnliche Wesen im so genannten öffentlichen Dienst haben die Macht im Staat übernommen – und sie formen ihn systematisch zu einem trägen, behäbigen Verwaltungs- und Selbstversorgungsapperat um. Niemand kann diesen fetten Riesen „öffentlicher Dienst“ noch bändigen – denn genau da, wo er abgespeckt werden könnte, haben die Verursacher auch schon die Mehrheit, und damit haben sie die Macht:
nämlich in den Parlamenten.
Hans-Erich Bilgens, Unternehmensberater
insgesamt aufgebläht ist. Das wäre mit der
Zeit auch zu beheben. Das eigentliche Problem
aber ist nicht der Staat, sondern der Staat als
Anhängsel einer nicht von statten gehenden
Wirtschaft. Die wiederum leidet daran, dass die
Profite nicht mehr das sind, was sie einmal
waren. (Und nie mehr sein werden ...). Die
Schlaumeier, die jetzt Staat und Regierung
für die Malaise verantwortlich machen, haben
áus diesem Grund so gut wie nichts kapiert.
Das erklärt auch ihre billige und öfters beleidigende
Polemik. Wenn jetzt die Regierung daran ginge,
sich selbst und die arbeitende Bevölkerung
"wirtschaftsdienlicher" zu machen, so hätte dies
kurzfristig den Erfolg niedrigerer Kosten, mittelfristig
drohte aber bereits das Damoklesschwert der gesunkenen
Kaufkraft (Verbrauchervertrauen etc.).
So gesehen stellt sich Wirtschafts- bzw. Regierungspolitk
als ein Hin- und Herschaukeln innerhalb eines oder
mehrerer Dilemmata dar: egal wie ich's anpacke,
es ist immer (nach einer Seite hin) ökonomisch
verkehrt. Kritik ist, soweit sie sich sachlich gibt,
unter dieser Prämisse zugleich richtig und stupid.
Die naheliegende praktische Lösung ist daher den Mittelweg
zwischen den Übeln zu suchen - ein durchschnittliches Übel.
(Kohl und Schröder). Wir nennen dies heute mit Abscheu Deflation
- Schreckruf Japan!
Zugegen, eine Ursache ist, dass niemand den Mut hat und
die Kompetenz uns zu sagen, dass unsere ökonomische Situation
nun mal so ist, wie sie ist.
Ein markanter Schritt zur Besserung unserer Lage bestünde darin,
diese anzuerkennen anstatt mit abstrusen Ideen, was eine Regierung
alles könnte, wenn sie nur wollte ...
Im Klartext: nennenswertes wirtschaftliches Wachstum wird es nicht
mehr geben (zeitweise Ausnahmen inbegriffen), weder in Deutschland
noch anderswo auf der Welt. Die USA suchen ihr nationales Heil im Krieg
- auch ein Beweis dafür. Die Weltwirtschaft steuert
global auf ihren GAU zu (Überschuldung etc.), Schrittchen
für Schrittchen, Jahrzehnt für Jahrzehnt.
Die gegenüber der heutigen politischen Diskussion in Deutschland
absurd erscheinende Konsequenz aus den zu erwartenden weltweiten
desaströsen Entwicklungen wird sein, dass diejenigen Länder die
fortschreitenden ökonomischen Krisen am besten überstehen werden,
die sich darin solidarisch (rück-) entwickeln. Deutschland habe
ich diesbezüglich vorerst nicht auf meinem Notizzettel.
MfG Schepper
Sahra Wagenknecht, als Feindin des Großkapitals bekannte Kommunistin und Mitglied im PDS-Vorstand, hat sich ihre Auftritte im Bundestagswahlkampf bezahlen lassen - sehr zum Missfallen mancher Genossen.
Parteifreunde Wagenknechts haben sich jetzt in einem Brief an die Parteiführung beschwert. Pro Auftritt kassierte sie zwischen 100 und 200 Euro. In einem Schreiben vom 16. September an das Büro von PDS-Vize Diether Dehm stellte sie allein für zehn Partei-Veranstaltungen in Niedersachsen 1953 Euro in Rechnung.
Auch die Teilnahme bei einem Forum der Bundestagsfraktion in Hannover ließ sich die teure Genossin bezahlen - mit 500 Euro, wie Ex-Fraktionschef Roland Claus bestätigt. Laut PDS-Sprecher Hendrik Thalheim "ist es nicht üblich, dass sich Vorstandsmitglieder ihre Wahlkampfauftritte bezahlen lassen". Wagenknecht, derzeit in Südafrika im Urlaub, sagt, sie habe für Parteiauftritte Buchlesungen abgesagt, die ihr bezahlt worden wären.