LERNEcke Teil 1: Markttrends und Massenpsychologie


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Neuester Beitrag: 28.02.04 23:52
Eröffnet am:28.02.04 03:29von: highflyersAnzahl Beiträge:12
Neuester Beitrag:28.02.04 23:52von: VerdampferLeser gesamt:5.403
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139 Postings, 7666 Tage highflyersLERNEcke Teil 1: Markttrends und Massenpsychologie

 
  
    #1
28.02.04 03:29
Moin,

ich hab mir überlegt, in nächster Zeit mal eine Auswahl an Kapiteln hier reinzustellen, die sowohl für Anfänger, als auch für die Fortgeschrittenen unter euch, brauchbare Informationen bietet - sozusagen die Essenz ;-)

Den Anfang mache ich heute mit dem  Kapitel "Wertpapieranalyse, Markttrends und Massenpsychologie" aus dem Buch:

"The Battle for Investment Survival" einem der,(meiner Meinung nach) wichtigsten Bücher zum Thema - ein absolutes Muß. Erstauflage 1965!

Viel Spaß beim schmökern ...

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Wertpapieranalyse Markttrend und Massenpsychologie
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Die Analyse von Wertpapieren mit dem Ziel, den Wert eines bestimmten Papiers zu beurteilen, lässt im Allgemeinen noch viel Spielraum für Verbesserungen. Meiner Meinung nach werden meistens nicht die zentralen und aussagekräftigen Zahlen herangezogen, und ganz allgemein gesagt ist diese Herangehensweise eher akademisch und theoretisch und vernachlässigt dabei fundamentale Trends, die viel wichtiger sind als statistische Daten über einzelne Papiere.
Ich glaube, dass der wichtigste Faktor, der zu Gewinnen auf dem Aktienmarkt führt, in der richtigen Wahrnehmung des allgemeinen Trends liegt. Haben wir es mit einer Zeit der Deflation oder der Inflation zu tun? Trifft Ersteres zu, würde ich mir kaum die Mühe machen, überhaupt Wertpapiere zu analysieren.
Ich habe Leute gekannt, die sich einen detaillierten Report über ein Unternehmen beschafft haben mit allen wichtigen Details außer der aktuellen Marktentwicklung, die auf der Basis dieses Reports Aktien gekauft und dann später ein Vermögen mit diesen Aktien verloren haben, und das zu einer Zeit, in der eine Marktstudie gegen jede Investition in Aktien gesprochen haben würde.
Und ich habe Leute gekannt, die eine Menge Geld verdient haben, indem sie ohne umfangreiche Analysen einzelner Wertpapiere Spitzenwerte zu einer Zeit gekauft haben, da ein sinkender Geldwert und steigende Aktienkurse zu erwarten standen. Man sollte sich also darauf konzentrieren, sich zunächst über den Entwicklungstrend klar zu werden und erst dann die viel versprechendsten Aktien zu identifizieren.
Ich bin ganz entschieden der Meinung, dass es richtiger ist, einen Trend des Marktes nach oben oder unten gewinnträchtig auszunutzen, als den Versuch zu unternehmen, das Preisniveau eines Wertpapiers zu beurteilen. Ich bin nicht der Ansicht, dass irgendjemand wirklich sagen kann, ob ein Wertpapier „billig" oder „teuer" ist, in dem Sinne, dass ein günstiger Preis wirklich den Tiefpunkt und ein hoher den Höchststand der Marktentwicklung markiert.
Aktien neigen beispielsweise manchmal dazu, zu Beginn eines Kursanstiegs als teuer zu erscheinen, und später lassen neue und unerwarte-
te Entwicklungen dieselben Aktien oft auf einem weit höheren Kursniveau wieder billig erscheinen. Da gibt es keine Regel.
Ich habe miterlebt, dass Aktien auf Tiefpunkte gesunken sind, auf denen sie so billig erschienen, dass man an seinem Verstand zweifelte, und ich habe erlebt, dass ein Tiefpunkt der Kursentwicklung erreicht wurde, an dem die meisten die betreffende Aktie noch als ideal für einen Blankoverkauf betrachteten.
Dasselbe trifft umgekehrt für die Höchststände auf Hausse-Märkten zu. Niemand hat jemals die mit dem Herantasten an Hoch- oder Tiefpunkte verlorenen Geldsummen berechnet.
Diese Summen müssen beträchtlich sein.
Natürlich behandeln wir nur Einflussfaktoren von Wertpapierkursen, die sich erfolgreich interpretieren lassen. Es wäre schön, wenn man immer zum tiefsten Preis kaufen und zum teuersten verkaufen könnte, aber da wir den Tiefst- und den Höchststand nicht vorhersagen können und uns Vermutungen teuer zu stehen kommen können, ist es nur logisch, dass wir uns gewinnträchtigeren Methoden zuwenden, an die wir uns halten können.
Am wichtigsten für die Wertpapiermärkte sind psychologische Faktoren. Auch hier liegt wieder ein Grund dafür, dass ich nicht besonders von akademischen Berechnungen beeindruckt bin, die zeigen sollen, was diese oder jene Aktie wert sein sollte, was heute komplizierte Berechnungen oft unter Einsatz des Computers erfordert. Persönliches Wissen über die zu erwartenden Entwicklungen im Zeitraum zwischen einem halben und eineinhalb Jahren und die Berücksichtigung der Marktfaktoren sind immer viel wichtiger. Meiner Meinung nach sind die psychologischen Faktoren, die Leute unter bestimmten Rahmenbedingungen zum Kauf einer Aktie zum Vierzigfachen des Gewinns veranlassen, um nur ein Beispiel zu nennen, und die dazu führen, dass unter veränderten Rahmenbedingungen für dieselbe Aktie noch nicht einmal das Zehnfache des Gewinns gezahlt wird, so einflussreich auf die Kursentwicklung, dass sie die tatsächliche Gewinnentwicklung in ihrer Bedeutung für die Aktienkurse überdecken. Gewinnsteigerungen werden beispielsweise oft vom nachlassenden Ansehen einer Aktie beim Publikum mehr als ausgeglichen.
Oder, anders ausgedrückt, kann der Markt häufig für einen bestimmten Zeitraum die erwarteten Gewinne beispielsweise mit dem Zwanzigfachen des geschätzten Gewinns bewerten, während der tatsächliche Gewinn sich später jedoch in einem geringen Verhältnis im Kurs der Aktie niederschlägt - und umgekehrt.
Dieselben Überlegungen treffen auch auf die Kurse unterschiedlicher Papiere zur selben Zeit zu.
Sie können gerade Hersteller von Verkaufsautomaten oder Fotoausrüstungen in Mode sein, und die Aktien dieser Unternehmen werden durch diese Mode im Verhältnis zu Vermögen, Erträgen, Dividenden und Zukunftsperspektiven viel höher stehen als Aktien aus anderen Branchen. Später, wenn die betreffenden Aktien wieder aus der Mode gekommen sind, können diese Keimzahlen vielleicht tatsächlich vorteilhafter aussehen, das Publikum ist jedoch inzwischen an anderen Papieren interessiert. Manchmal werden einige populäre Aktien vom Publikum jahrelang überbewertet, und die Leute bezahlen im Verhältnis zur theoretischen Bewertung der Aktie ganz unvernünftig hohe Summen. Ebenso hält sich häufig ein theoretisch als unterbewertet anzusehender Kurs ebenfalls über Jahre. Es hilft Ihrem Aktienkonto gar nichts, wenn Sie sich sicher sind, dass die Aktien, bei denen Sie eine Baisse-Position haben und die fortwährend im Kurs steigen, theoretisch überbewertet sind, ebenso wenig wie es Ihnen hilft, dass die ständig im Kurs fallenden Aktien Ihrer Long-Position unterbewertet sind.
Man sollte alle Anstrengungen unternehmen, um herauszubekommen, wohin das Publikum - berechtigterweise oder irrigerweise - tendiert, und von dieser Tendenz profitieren. Sogar der Name eines Papiers, der nun wirklich nichts mit seinem theoretischen Wert zu tun hat, ist ein wichtiger Faktor, wenn es um die Gunst des Publikums geht. Ich bin mir ganz sicher, dass gewisse Hausse-Spekulationen 1929 nicht möglich gewesen wären, hätte die betreffende Aktie einen anderen Namen getragen, und ebenso wird ein unpopulärer Name den Preis, den das Publikum für ein tatsächlich gutes Papier zu zahlen bereit ist, stark drücken.
Entsprechend diesen Überlegungen sollte also die individuelle Analyse von Aktien ganz praxisnah und eng verbunden mit der Marktentwicklung erfolgen. Ich interessiere mich hauptsächlich für Analysen, die die Frage beantworten, ob die Gesamtheit der den Markt beeinflussenden Faktoren ein höheres oder ein niedrigeres Kursniveau erwarten lässt. Ich würde eine solche Selbstverständlichkeit nicht betonen, wenn ich nicht tagtäglich mit Wertpapieranalysen konfrontiert würde, die diesen fundamentalen Gesichtspunkt auch nicht im Geringsten berücksichtigen.
Bei der Analyse eines einzelnen Wertpapiers versucht man natürlich, die zukünftige Entwicklung der Gewinne oder Dividenden zu prognostizieren. Wenn diese Analyse jedoch nicht berücksichtigt, wie der Markt Ertragskraft und Renditen in der Vergangenheit unter unterschiedlichen Bedingungen bewertet hat, ist der praktische Wert solcher Zahlen recht gering. Es bedeutet nicht viel, die Erträge eines Unternehmens auf $1 je Aktie zu schätzen, ohne
den Hintergrund von Kurs-Gewinn-Verhältnissen in der Vergangenheit unter unterschiedlichen Bedingungen zu berücksichtigen und so einen praktischen Fingerzeig zu erhalten, inwieweit dieser vermutete Gewinn sich angesichts der aktuellen Marktsituation im Kurs der Aktie ausdrücken wird. Das Gleiche gilt für Renditen. Es ist hilfreich, den gesamten Rückzahlungswert von Wertpapieren in der Vergangenheit und den Marktwert des Eigenkapitals zu berechnen, um hiermit andere Zahlen wie zum Beispiel Daten zum Umsatz zu vergleichen.
Kurz gesagt, sollte meiner Meinung nach jede Analyse eines bestimmten Wertpapiers immer mit der Bewertung des Papiers durch den Markt in der Vergangenheit verknüpft sein und nur mit dem Ziel unternommen werden, die zukünftigen Möglichkeiten auf dem Markt zu beurteilen.

Gerald M. Loeb
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ENJOY :-)


HEITER WEITER, SaM (highflyers)  

139 Postings, 7666 Tage highflyerskeine Meinung ?

 
  
    #2
28.02.04 13:10
fällt dazu keinem was ein ?

Mhm, schade ...


HEITER WEITER, SaM (highflyers)  

2927 Postings, 7753 Tage VerdampferHallo SaM Highflyers :-)

 
  
    #3
28.02.04 13:34
Danke für die interessante Info.
Echt sehr nett von Dir uns eine Essenz
zu presentieren. :-)

Ich bin Börsen-Neuling und daher
immer auf der Suche nach genau solchen Texten.
Lesen und lernen,wie damals in der Schule. :-)
Ende letzten Jahres war hier mal kurz jemand im Board
der das selbe Tat wie Du. (NEXTLEVEL)

LERN-Ecke Teil 1 ?

Wann kommt Teil 2 ? ;-)

Imma wida gernä. :-)

Dankender Gruß vom Dampfer :-)  

139 Postings, 7666 Tage highflyersjo, wenn weiter Interesse besteht

 
  
    #4
28.02.04 14:02
kommen noch mehr Teile. Übrigens gibt´s  ne ganze Menge Profis die
"The Battle for Investment Survival" für das wichtigste Buch überhaupt halten. Ich weiß das sagt fast jeder . Aber man bedenke das Buch hatte seine Erstauflage 1965 und wird immer nmoch gedruckt weil die Nachfragenach fast 40 ! Jahren immer noch immens ist. Und ich meine Der Auszug oben spricht für die Qualität.

Jut,  auch wenn du der einzige bleiben sollstest den sowas interessiert, wird der 2 Teil extra für den Verdampfer erscheinen, LOL ;-)


HEITER WEITER, SaM (highflyers)  

456 Postings, 7676 Tage BillyT.Mach nur weiter

 
  
    #5
28.02.04 14:08
Dachte das wird so ein "Ich-eröffne-den-Thread-und-stell-nach-und-nach-was-rein-Thread",­ reiner Lernthread. Aber wenn Kommentare erwünscht sind, bitte.

Das meiste hab ich zwar selber schon erlebt, was Herr Loeb da beschreibt, aber durch das Lesen es dann nochmal vor Augen zu führen, kann ja nicht verkehrt sein.

Nur weiter so, wenn du dann mit dem Copyright keine Probleme kriegst...
Dann schreib das ganze Buch ab.

Greetz

BillyT.  

2927 Postings, 7753 Tage VerdampferLass das Wochenende erstmal vergehen ...

 
  
    #6
28.02.04 14:10
...dann sind auch wieder mehr Leute
im Forum die mitlesen.
80 mal ist aber für´n Samstach garnicht soo schlecht.

Ja !!! Ein Verdampfer-Spezial wäre SUPER NETT :)

Imma haita waita. :-)  

2128 Postings, 7799 Tage thanksgivinhighflyers: existiert eine dt. Übersetzung ? o. T.

 
  
    #7
28.02.04 14:18

139 Postings, 7666 Tage highflyers@ thanksgivin:

 
  
    #8
28.02.04 15:16
jep, gibt es: "Erfolgreich durch den Investmentdschungel" - Gerald M. Loeb - Börsenverlag (www.boersenverlag.de)


HEITER WEITER, SaM (highflyers)  

139 Postings, 7666 Tage highflyersTeil 2: Noch mehr zur Markttechnik

 
  
    #9
28.02.04 15:32
für den Verdampfer ;-)

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Noch mehr zur Markttechnik
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Es ist eine unbefriedigende Aufgabe, hier in aller Kürze die Prinzipien zu erläutern, die der erfolgreichen Auswahl der richtigen Aktien für eine Anlage in Zeiten des Aufschwungs oder für ein Abstoßen in Baisse-Zeiten zugrunde liegen.
Worauf es bei der praktischen Anwendung dieser Theorien vor allem ankommt, ist der Spürsinn, der einem sagt, wann man den Indikatoren trauen darf und wann nicht, die Intuition, die einem den richtigen Weg weist, wenn es zwei diametral entgegengesetzte Sichtweisen der gleichen Situation gibt. Man braucht natürlich vor allem Erfahrung, um die Fähigkeit zu entwickeln, in solch paradoxen Situationen die richtige Entscheidung zu treffen.
Ein Beispiel: Während einer Reaktion auf einem Hausse-Markt wird in neun von zehn Fällen das lebhaft gehandelte Papier, das den geringsten Kursrückgang aufweist, auch dasjenige sein, das in der nächsten Welle des Aufschwungs am stärksten im Kurs steigt Wenn sich auf dem Markt andererseits wirklich der Tendenzumschwung zur Baisse ankündigt, verzögert sich bei den überdurchschnittlich starken Papieren oft nur der unvermeidliche Einbruch. Diese Papiere bewegen sich dann nicht „im Gleichschritt" mit dem Markt, genauso wie manchmal bei einem Aufschwung einige Werte hinter der Marktentwicklung „her hinken", und manchmal signalisieren Werte, die hinter der Marktentwicklung zurückbleiben, dass ihnen das Potenzial zu einem Spitzenwert auf dem Hausse-Markt fehlt. Doch welche sind welche?
Auf diese Art von Urteilsvermögen kommt es an, und darum kann es keine eindeutige Formel für schnellen Erfolg geben.
Es gibt jedoch einige allgemeine Beobachtungen, die ich als hilfreich ansehe, wenn sie vor dem Hintergrund theoretischen Wissens und praktischer Erfahrung angewandt werden.
Ich favorisiere Prognosen vor allem auf der Basis des Börsentickers, oder anders ausgedrückt, auf der Basis der Kursbewegung. Dies halte ich für eine elementare und unumgängliche Vorbedingung für Erfolg. Ist man einmal davon überzeugt, dass sich der Markt nach oben bewegt, würde ich den stärksten der lebhaft gehandelten Werte folgen - denjenigen, die auf Schwächepe-rioden am wenigsten und im Aufschwung am stärksten reagieren. Es muss sich um lebhaft gehandelte Werte handeln, um die Gefahr falscher Schluss-

folgerungen aufgrund unwichtiger Anzeichen möglichst klein zu halten. Zu bevorzugen sind solche Werte, die in Zeiten steigender Kurse lebhafter gehandelt werden als bei zeitweiligen Rückschlägen, mit Ausnahme eines Kurses in der Nähe des Tiefpunkts, wo eine gewisse Schwäche als „reinigendes Gewitter" wirkt und die Aktie auf einen steilen Kursanstieg vorbereitet. Auch hier geht es wieder um das richtige Urteilsvermögen, nicht allein um die Anwendung von Regeln.
Eine Aktie kann zum Beispiel bei steigenden Kursen zu lebhaft gehandelt werden und so auf einen Höchststand kommen, den man als „Ausbruch" oder „Klimax" bezeichnen könnte und der das genaue Gegenteil des oben erwähnten „reinigenden Gewitters" darstellt. Auch hier wird wieder deutlich, dass Anlagen in im Tafelgeschäft oder an kleineren Börsen gehandelte Aktien oder auch in trägere Aktien an der New Yorker Börse ganz außer Frage stehen: Es gibt keine Kursbewegung, die man verfolgen könnte, nichts zu beurteilen, keine Indizien, keine Anzeichen für schönes oder schlechtes Wetter.
Man sollte sich also um die Kapitalanlage in Werte bemühen, die in gewisser Weise schwer zu kaufen und leicht zu verkaufen sind. Wenn man kauft, heißt das, dass man nach Aktien Ausschau hält, die im Vergleich mit der allgemeinen Entwicklung bei lebhaft gehandelten Papieren gerade ein bisschen stärker aussehen, als man erwarten würde. Ich spreche hier allerdings über die Bewegung der Aktien zu Beginn eines Hausse-Marktes oder während eines vorübergehenden Kursrückgangs im Rahmen eines eindeutig nach oben weisenden Marktes oder genau an dem Punkt der Trendwende, an dem eine Schwächeperiode von einem Marktaufschwung abgelöst wird.
Die Stärke, von der ich spreche, darf für einen erfahrenen Aktienhändler gerade einmal wahrnehmbar sein. Die für jeden offensichtliche Stärke eines Papiers ist manchmal ein Hausse-Indikator, vielleicht noch öfter jedoch ein Warnsignal. Die beste umfassende und handfeste Beschreibung, die ich zu geben vermag, lautet: Wenn eine Aktie sich so bewegt, dass sie für das nicht informierte Publikum „gut" aussieht, dann ist diese Stärke ein Anzeichen für Gefahr; wenn sie diesen Leuten Anlass gibt, Gewinne mitzunehmen, Short-Positionen einzugehen oder auf einen Kursrückgang zu warten, dann lohnt es sich in der Regel, die Entwicklung der Aktie zu verfolgen. Aber auch diese Aussage gilt nicht ohne Einschränkung. Käufe des nicht informierten Publikums sind nicht per se ein Anzeichen für Spitzenkurse. Tatsächlich sind sie häufig Anzeichen eines bevorstehenden wilden Kursanstiegs. Auch hier kommt es wieder vor allem auf den Zeitpunkt an.

Ein echtes Baisse-Signal gibt es dann, wenn die Käufe des Publikums sich erschöpft haben; das ist leicht gesagt, in der Praxis jedoch gehört die richti-ge Bestimmung dieses Punktes zu den schwierigsten Aufgaben auf dieser Welt. Hilfreich ist es, die Effektivität der Käufe im Auge zu behalten. Wenn die Kurse parallel zu den Käufen steigen, ist alles in Ordnung. Wenn die Aktienkurse trotz der Käufe des Publikums nur zögernd reagieren, ist Vorsicht angezeigt. Wenn Aktien trotz lebhafter Umsätze im Kurs sinken, dann sind wahrscheinlich echte Schwierigkeiten nicht mehr weit.
Ich kann gar nicht oft genug betonen, wie wichtig es ist, mehr auf den Zeitpunkt zu achten, an dem sich etwas ereignet, als nur auf das Ereignis selbst; die Bewegung eines Wertes mit der anderer Werte zu vergleichen, statt nur diesen einen Wert zu verfolgen; die Wirkung von Nachrichten auf die Kurse zu beobachten, statt sich zu sehr mit den Nachrichten selbst zu befassen; sich sowohl mit der Nachfrage wie mit dem Angebot zu beschäftigen, statt wie üblich nur über eine Seite des Marktes nachzudenken.
Alle von uns benutzen viele Ausdrücke und Formulierungen recht oberflächlich, vor allem, wenn es um gute oder schlechte Wertpapierkäufe geht. Wenn man die Gespräche an der Wall Street hört, bekommt man manchmal den Eindruck, dass an einem bestimmten Tag nur gekauft oder nur verkauft worden sei, je nachdem.
„Niemand" besaß im Jahr 1932 Aktien. „Jeder" hatte 1929 Aktien. Hier kann offensichtlich irgendetwas nicht stimmen. Wenn wir ein Beispiel aus jüngerer Zeit nehmen, so gab es 1961 einen Kauf-Höhepunkt bei einem Dow Jones von über 760 und 1962 einen Höhepunkt bei den Verkäufen bei einem Dow Jones unter 530. Jemand muss diese Akti-en ja jeweils besessen haben. Die Frage lautet: Was waren das für Leute? Und natürlich muss es für jede ausgeführte Verkaufs-Order einen entsprechenden Kaufauftrag gegeben haben, und umgekehrt. Wer stand auf welcher Seite? In diesem Zusammenhang ist es, wie ich glaube, hilfreich, zwischen unlimitierten und limitierten Aufträgen zu unterscheiden - Erstere sind weitaus aussagekräftiger.
Wenn wir davon sprechen, dass Aktien, die schwer zu kaufen und leicht zu verkaufen sind, unter bestimmten Umständen wünschenswert sind, setze ich natürlich voraus, dass sie in größeren Paketen erhältlich sind und dass wir sie deshalb als „schwer zu kaufen" einordnen, weil man für diese Aktien im Vergleich immer ein bisschen mehr bezahlen muss als für andere lebhaft gehandelte Werte zum gleichen Zeitpunkt. Mit Sicherheit spreche ich nicht von Aktien, deren Erwerb unmöglich ist. Ein Beispiel: Papier A, ein typischer

Durchschnittswert, ist von 50 auf 45 gefallen, während Papier B bei ebenfalls lebhaftem Mandel von 50 auf 47 gefallen ist. Es gibt eine Nachfrage nach Papier B zu 47, große Pakete sind jedoch zu einem um einen Bruchteil höheren Kurs zu haben; tatsächlich ist das Angebot groß, bis wieder ein Kurs von vielleicht über 50 erreicht wird. Das ist eine typische Aktie, die schwer zu kaufen und leicht zu verkaufen ist. Papier C ist von 50 auf 43 gefallen, ein schwächeres Papier. Papier D ist ebenfalls von 50 gefallen; bei einem Kurs von 47 werden 1 000 Aktien nachgefragt, angeboten werden 100 Aktien zu 49 1/2. Papier D scheidet für mich aus. da zum Geldkurs praktisch keine Aktien angeboten werden.
Einigen Leser sind zweifellos die Ausdrücke „upbook" und „downbook"' vertraut, die sich auf die Auftragsbücher der Parketthändler beziehen. Diese Bücher standen gelegentlich zur Verfügung, werden aber jetzt nach einer Änderung der Statuten vertraulich behandelt. Es ist jedoch interessant, sich mit diesen Büchern zu befassen, denn die Prinzipien, die sie uns gelehrt haben, stimmen meiner Ansicht nach immer noch, auch wenn wir uns heute nur noch einen ungefähren Eindruck davon verschaffen können, ob Kauf- oder Verkaufsaufträge vorherrschen, und zwar auf der Basis allgemeiner Beobachtungen und zugänglicher Quellen, wie zum Beispiel der Erfahrungen der typischerweise auf Provisionsbasis arbeitenden Maklerhäuser.
Das „upbook" stellt eine Auflistung offener limitierter Kauf- und Verkaufsaufträge dar, die vermuten iassen. dass der Kurs der fraglichen Aktie steigen wird, während der Kurs der im „downbook" verzeichneten Papiere wahrscheinlich eher sinken wird. Der Laie glaubt zumeist, dass eine Menge Kaufaufträge und wenige Verkaufsaufträge in den Büchern der Makler eine Aktie stützen und den Kurs eher steigen als fallen lassen werden, und umgekehrt.
in der Praxis trifft meistens das Gegenteil zu. Der Grund dafür ist der. dass sich der Markt normalerweise gegen die größten limitierten Aufträge bewegen muss. Man kann nicht kaufen, was nicht angeboten wird, man kann nichts verkaufen, was nicht nachgefragt wird. Wie überall sonst gibt es natürlich auch hier Ausnahmen, aber in der Regel trifft das oben Gesagte zu. Laienhafte Bemühungen von Managern oder Großaktionären, den Markt für eine Aktie zu verbessern, drehen sich immer wieder darum, Kaufaufträge auf dem Markt zu platzieren, obwohl in Wirklichkeit Verkaufsaufträge benötigt werden. Tatsächlich kommt es auf eine enge Spanne zwischen Geldkurs und Briefkurs an. Wenn man den Markt in Bewegung bringen will, muss man Ak-

ERFOLGREICH DURCH DEN INVESTMENT-DSCHUNGEL
tien an viele Leute verkaufen, damit sie ein Interesse entwickeln, weitere Aktien zu kaufen oder die Aktie ihren Freunden zu empfehlen - so werden die Fundamente für einen breiten originären Markt gelegt.
Wenn Sie eine Aktie kaufen, hegen Sie die Erwartung, sie teurer wieder verkaufen zu können. Sie brauchen also ganz bestimmt eine Aktie, die sich leicht wieder verkaufen lässt und für die es tatsächlich einen Markt gibt. Mit Sicherheit können Sie keine Aktie gebrauchen, deren Kurs teilweise davon abhängt, dass eine künstliche Nachfrage geschaffen wird. Sie können auch keine Aktie gebrauchen, bei der das betreffende Unternehmen an der Wall Street erst für die Verbreitung optimistischer Nachrichten sorgen muss, indem es gegen Geld einen windigen Berater für Aktionärsangelegenheiten anheuert.
All diese Probleme treten bei permanent aktiv gehandelten Papieren praktisch nicht auf. Sie treten eher bei den weniger lebhaft oder ganz besonders bei den zeitweise lebhaft gehandelten Papieren auf, wobei man sich vor allem vor Letzteren hüten sollte. Daher, ich wiederhole es, zahlt es sich in der Regel aus, wenn man auf einem Hausse-Markt für einen lebhaft gehandelten Spitzenwert, der „schwer zu kaufen" ist oder gegenüber den anderen Spitzenwerten einen kleinen Vorsprung zu haben scheint, einen kleinen Aufschlag bezahlt. Man bemüht sich besser um limitierte Werte, als auf das nächste Angebot zu warten.
Wenn man versucht, auf dem Börsenticker, anhand von Charts oder in der Bewegung der Kurse „Anzeichen" zu entdecken, ist der Zeitfaktor das Entscheidende. Es ist reines Gefasel, eine Aktie als guten Kauf zu bezeichnen, wenn sie einen neuen Höchststand erreicht oder eine Widerstandslinie durchbricht, wenn man nicht gleichzeitig etwas über den Zeitpunkt sagt, zu dem dies geschieht. Kurz gesagt, ist ein Indikator umso aussagekräftiger, je früher er im Zyklus des Marktes auftritt. Tritt er ganz spät auf, wird er bedeutungslos. Nach einem langen Kursrückgang wäre ein Anzeichen für Kurssteigerungen bei General Motors wahrscheinlich ein sehr wichtiger Hinweis auf eine Hausse. Wenn aber nach Monaten des Hausse-Marktes irgendein Nachzügler endlich einen neuen Höchststand erreicht, dann würde ich das in den meisten Fällen nicht für ein Kaufsignal halten, sondern eher für ein wichtiges Indiz, das auf eine Trendwende am Aktienmarkt hinweist.
Worauf es also ankommt, ist der Vergleich der Bewegung einer Aktie mit der anderer Aktien, was relative Stärke und Schwäche, Umsatzintensität und

Kurselastizität angeht. Grundlegende Entwicklungen bei einer einzelnen Aktie sind nur im Vergleich mit den Bewegungen anderer Aktien von Bedeutung.
Sieht man vom Börsenticker ab, so ist gesunder Menschenverstand bei der Beurteilung der Perspektiven von Spitzenwerten alles, was man braucht, um die „richtige Aktie" auszuwählen. Der Börsenticker nimmt einem diese Aufgabe weitgehend ab.
Wo wir schon einmal beim Thema sind, kann ich auch noch hinzufügen, dass das verlässlichste Alarmsignal bei einer Aktie ein steiler Kursanstieg ist, auf den bei lebhaftem Handel ein ebensolcher Kurssturz folgt, wobei dem Ganzen eine lange Periode steigender Kurse vorausgegangen ist,
die man sowieso schon mit Argwohn betrachtet hatte.
Wenn eine Aktie im Rahmen einer gewissen Handelsspanne steigt und fällt, ist das natürlich normal. Wenn die Aktie aber einen steilen Anstieg vollzieht, sollte sie zwischen 50% und 99% dieses Kursgewinns behaupten können. Es gibt selten eine zweite Chance zum Einsteigen, wenn eine Aktie einmal zu steigen begonnen hat, und wenn die Aktie wieder fällt und einem die zweite Einstiegschance bietet, ist es gewöhnlich besser, diese auszuschlagen. Diese Aktie ist dann keineswegs mehr „schwer zu kaufen".
Kurioserweise kann sie aber leicht zu verkaufen sein, denn im Anfangsstadium einer echten Trendwende vollzieht sich ein sehr großer Teil der Publikumskäufe für gewöhnlich bei fallenden Kursen.
Der gewitzte Händler macht tatsächlich Spitzengewinne bei neuen Höchstständen, der weniger informierte schneidet durchschnittlich ab. Es gibt etwas an neuen Höchstständen, das sie für Anfänger seltsam und gefährlich erscheinen lässt. Wenn eine Aktie zum ersten Mal mit 20,25, 30, 35, 40, 45, 50 und 55 gehandelt wird, sieht das sehr riskant aus. Nach einem Höchststand von 55 wirkt 49 ganz sicher und ungefährlich. Daher wird diese Aktie vor allem bei sinkenden Kursen gekauft.
Manche Leute legen viel Wert auf das Handelsvolumen, das der Börsenticker dokumentiert, oder die Berichte nach Börsenschluss, die Auskunft darüber geben, wer gekauft und wer verkauft hat. Auch dies ist wieder eine Aufgabe für Experten. Ein Umsatz von zehntausend Anteilen an „xyz" zu einem Kurs von 50 kann eine Menge unterschiedlicher Dinge bedeuten. Einige Aktienhändler oder Institutionen, die schlau sind und eine Menge Geld zur Verfügung haben, wollten dies Aktie vielleicht einfach haben. Davor hat vielleicht ein Parketthändler ein gewisses Paket übernommen.

Oder ein Spekulant in einem Maklerhaus hat die Aktie gekauft, um sie relativ schnell mit Gewinn oder Verlust wieder zu verkaufen.
Lassen Sie mich hier abschweifen und darauf hinweisen, dass einige Marktregulierer der Auffassung sind manche dieser Transaktionen sollten beschränkt werden. Dies ist natürlich ein Beispiel für ein Denken, das nur eine Seite des Marktes berücksichtigt und auf das ich oben schon hingewiesen habe. Ein Umsatz von 10000 Aktien zu einem Kurs von 50 kann sehr gut auf eine Vielzahl kleinerer Verkaufsaufträge aus dem ganzen Land zurückgehen.
Diese kleinen Aktienbesitzer könnten unter diesen Umständen den Vorteil genießen, sich zu einem günstigen Preis von ihren Aktien zu trennen, den sie sonst nie erzielen würden. Der professionelle Käufer muss später vielleicht einen Verlust hinnehmen. Es gibt immer zwei Perspektiven.
Es ist nicht allgemein bekannt, dass jemand der viel mehr als 10000 Aktien kaufen will, diese 1000 ohne großes Aufsehen bekommen kann, wenn er sein Geschäft versteht, und möglicherweise werden viel weniger als 10000 Aktien auf dem Börsenticker erscheinen, indem so viele Aktien wie möglich auf dem Parkett „gestoppt" werden. „Gestoppte" Aktien erscheinen nicht auf dem Börsenticker. Das hat natürlich nichts mit einer „Stop-Loss-Order" über Käufe oder Verkäufe zu tun.
Dann ist da die Sache mit den Namen der Aktienmakler. Wenn J. J. Smith Präsident von J. J. Smith Motors ist und J. J. Smith jun. ein Mitglied der New Yorker Börse, kann J. J. Smith seinen Sohn beauftragen, eine Kauf-oder Verkaufsorder an einen anderen Parketthändler zu geben, wenn er die Transaktion nicht allzu offensichtlich werden lassen möchte.
Die Kosten, die sein Sohn für die Verrechnung der Transaktion über einen anderen Makler zu tragen hat, betragen nur einen Bruchteil der gesamten Provision. Und natürlich kann ein Parketthändler, wenn er den Preis bezahlen will, eine Kauforder über J. J. Smith Motors an J. J. Smith jun. weiterreichen. Ich erwähne diese einzelnen und nicht zusammenhängenden Möglichkeiten, um die vielen Seiten des Aktienmarktes zu illustrieren und zu zeigen, warum dieser Markt nicht so einfach ist. wie er auf den ersten Blick aussieht.
Diese Art von Information ist heute sehr selten geworden. Nur sehr wenige Parketthändler machen sich heutzutage die Mühe, ihre Partner nach Marktschluss über die Geschäftsvorgänge zu informieren.
Eine ganz andere Perspektive eröffnet sich, wenn Aufträge so schnell wie möglich ausgeführt werden sollen. Da gibt es Leute, die so begierig sind, sich jeden nur möglichen zulässigen Vorteil zu sichern, dass sie gewisse Aufträ-

ge sogar danach vergeben, an welcher Stelle auf dem Parkett die sie interessierenden Aktien gehandelt werden und welche Maklertelefone am nächsten sind. Es kostet Zeit, durch den großen Börsensaal zu gehen. Ein wirklich aktiver Händler kann einiges sparen, wenn er solche technischen Details berücksichtigt.
Es gibt Unterschiede in der Art, wie ein Auftrag abgewickelt wird. Ich kennen einen Händler, der ein Telefon für Expressaufträge und eines für normale Aufträge hat. Aufträge, die über das erste Telefon hereinkommen, werden immer sofort ausgeführt. Aufträge, die über das zweite Telefon kommen, müssen warten, selbst auf das Risiko hin. eine Gelegenheit zu verpassen.
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Ich weiß, ich weiß, lange Texte sind immer kägge zu lesen, aber wenns reich macht, LOL ;-)



HEITER WEITER, SaM (highflyers)  

139 Postings, 7666 Tage highflyerswer mehr über den Autor wissen möchte:

 
  
    #10
28.02.04 16:04
Gerald Loeb ist sogar ein so begnadeter Journalist das es ein "Gerlad Loeb Avards Programm" gibt und zwar hier:

http://www.anderson.ucla.edu/media/loeb/   
Gerald Loeb was a highly successful financier and founding partner of E.F. Hutton who made it his mission to educate individuals about finance, investments and economics. He first rose to prominence during the Great Depression, when skittish investors turned to his now-classic book "The Battle for Investment Survival," in which he outlined his buy-and-sell strategies. Throughout his 40-year career on Wall Street, Loeb continued to offer investors his sometimes-contrarian wisdom through his books and regular columns in publications such as Barron's.

Loeb hoped to perpetuate quality reporting and writing for individual investors by leaving as his legacy the Gerald Loeb Awards for Distinguished Business and Financial Journalism.


HEITER WEITER, SaM (highflyers)  

177 Postings, 7596 Tage romkladanke highflyers,

 
  
    #11
28.02.04 20:26
find ich super von dir,
gruss, romkla  

2927 Postings, 7753 Tage VerdampferDaaaaaannnnkkkkkkkeeeeeee ;-) o. T.

 
  
    #12
28.02.04 23:52

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