BAT gehört auf die watchliste !
Was gefällt dem Markt nicht? In allererster Linie ist das mit Sicherheit das buyback-Programm, das gestrichen wurde. Das buyback-Programm hatte im letzten Jahr einen sehr positiven Einfluß auf die Kursentwicklung, indem die stetige Nachfrage immer wieder sowohl unterstützend in Schwächephasen als auch potentiell kurstreibend tätig war. Dieser angenehme Effekt fällt ersatzlos weg.
Bei meiner letzten Einschätzung war ich eigentlich davon ausgegangen, dass die buybacks weitergehen, auch wenn ich in einem anderen posting zur Schuldenstruktur eine Minderung der buybacks zur Verbesserung der Bilanz durchaus begrüßt hätte. Nun sind die buybacks tatsächlich komplett gestrichen worden, eben aus bilanziellen Gründen, um nicht größere Probleme (=höhere Zinssätze) bei den Refinanzierungen zu bekommen.
Mit einem free cash-flow nach Dividenden von etwa 3 Mrd. GBP kann man dann schon einiges abfangen.
Ursache der Malaise ist in erster Linie der Kursverfall des britischen Pfundes, insbesondere gegenüber dem US-$. Die Kredite belaufen sich zu über 70 % auf US-$! Dadurch steigt die Gesamtverschuldung auf über 43 Mrd GBP, die Kursschwäche des GBP macht sich mit einem Minus von 3 Mrd GBP in 2022 bemerkbar.
Wie sieht es denn operativ aus?
1) Entwicklung der NGP´s
Ziel ist es, bis 2025 in diesem Bereich einen Umsatz von 5 Mrd GBP und die Profitabilität zu erreichen. Dafür wäre im Schnitt ab 2021, wo man einen Umsatz von gut 2 Mrd GBP hatte, ein jährliches Umsatzwachstum von 25 % nötig. Im Jahr 2022 ist das mit einem Wachstum von über 40 % auf knapp 2,9 MRD GBP eindrucksvoll gelungen. Selbst unter der Berücksichtigung sinkenden Umsatzwachstums befindet man sich auf einem sehr guten Weg und sollte dieses Ziel sicher erreichen können.
Auch beim Erreichen der Profitabilitätsschwelle hat man sehr große Fortschritte gemacht, der Verlust wurde um 60 % gemindert, was einen positven Effekt auf das Ergebnis von knapp 600 Mio GBP hatte.
Ich würde sagen, dass die Entwicklung im Jahre 2022 sehr zufriedenstellend war.
2) Combustibles
Hier setzt sich die Entwicklung der letzten Jahre fort, langsam sinkender Zigarettenabsatz in absoluten Zahlen wird größtenteils durch Preiserhöhungen aufgefangen. Die Währungsentwicklung gab hier Rückenwind. Insgesamt wäre das meiner Meinung nach eine Entwicklung im Rahmen der Erwartungen.
3) Leverage
Hier gelang es, das Leverage von 2,99 auf 2,89 zu senken. Keine Selbstverständlichkeit, wenn man bedenkt, dass der größte Teil des free cash-flow als Dividende bzw. buyback ausgeschüttet wurde. Durch die vorläufige Einstellung der buybacks sollte sich hier im Jahre 2023 eine deutliche weitere Minderung des Leverage ergeben. Eine zufriedenstellende Entwicklung.
4) Free Cash-Flow
Das free-Cash-flow hat sich im Jahre 2022 sehr schön von knapp 7,5 Mrd. GBP auf über 8 Mrd GBP erhöht. Damit erscheint der Plan, innerhalb von 5 Jahren mehr als 40 Mrd GBP an free cash-flow vor Dividenden zu erzielen, ebenfalls als absolut machbar. Eine gute Entwicklung, bestimmt doch gerade bei Tabakkonzernen das free Cash-flow entscheidend, was man den Aktionären auf die ein oder andere Weise zukommen lassen kann.
5) Dividende und buybacks.
Zu den buybacks hatte ich mich oben schon ausführlich geäußert.
Vielleicht hat man als kleine Kompensation dafür dieses Mal die Dividende etwas kräftiger um 6 % auf 230,9 Pence erhöht.Wie erwartet legt BAT Wert darauf, seine stetige Dividendenpolitik fortzusetzen. Ein großes Plus für die Anleger.
Fazit:
Operativ war 2022 ein durchaus befriedigendes Jahr.
Negative Einflüsse ergaben sich unter anderem durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine, was ergebnistechnisch aber sowohl kurz- als auch langfristig zu verschmerzen sein sollte.
Die Schwäche des GBP und die Zinsentwicklung setzten BAT kräftig unter Druck. Die Zinsentwicklung wird sich in den Folgejahren weiterhin negativ bemerkbar machen, bereits für 2023 geht man von zusätzlichen Finanzierungskosten von 300 Mio. GBP aus. Eine erneute Zinswende zu niedrigeren Zinsen erscheint auf absehbare Zeit nicht in Sicht, im Gegenteil ist der Höhepunkt des Zinsanstiegs noch nicht erreicht.
Der historisch bedingt (Reynolds-Übernahme) hohe Anteil an $-Anleihen, Imperial Brands liegt z. B. nur bei etwa 50 %, machte sich bei den Währungsverlusten besonders bemerkbar. Ob der Währungsverfall so weiter geht, ist nicht absehbar, erscheint mir aber nicht zwingend.
Insgesamt reden wir hier wieder über eine Dividendenrendite von aktuell 8 %, verbunden mit einem erwarteten Umsatz- und Ergebnisanstieg im mittleren einstelligen Bereich. So günstig war BAT das letzte Mal vor 2 Jahren im Frühjahr 2021.
Meiner persönlichen Meinung nach ist BAT auf dem heutigen Niveau (2.900 Pence/33,-- €) mehr als einen Blick wert.
Verkauft ein FOnd der zu einer Bank gehärt 30.000 Aktien haben wir schon das minus und die RIchtung
und die Bank verdient - an den vielen Kleinanlegern die Call Zertifikate auf BAt gekauft hatten.
Gestern genauso teva mit minus 10% in der Spitze obwohl die zahlen okay waren.
Lieferkettenprobleme, hähere energie und personalkosten ......wurden wir doch auf massiv schlechtere Daten vorberietet
Unter 35 € ist nach den Rückkäufen, Gewinnsteigerungen und der Schuldentilgung seit 2019 relativ günstiger als 30 € zu seiner Zeit (heuristisch im Kopf überschlagen, nicht spitz nachgerechnet).
Ich hätte es allerdings bevorzugt, die Dividende wäre nur sehr gering angehoben worden, um die Differenz weiter in Rückkäufe zu ballern.
So oder so, ich gehe mit dem Ding entweder in die Obdachlosenhilfe oder nach Saint-Tropez. Man hört sich.
Defensives Geschäftsmodell, keine allzu großen Risiken, Dividende mehr als ordentlich!
Vermisse nur eine Sache - klar der Wechselkurs hat die Schulden in GPB hochgejagt.
nur 1 mrd dollar Gewinn von USA in Dollar hatte einen anderen GBP wert - geringer - in 2021 als nun
Daher sehe ich auch im EPS einen diesmal positiven FX EInfluss - nehme ich diesen heraus - sind wir bei einem geringerem EPS.
Daher wäre mir
1. stabile Dividende
2. KEIN Buyback
am Liebsten in dieser Situation , auch um den Rest Cachflow in reduzierung Schulden zu hauen
10% mehr Zinskosten in 1 Jahre ist viel - da ja kaum was refinaniert wurde
Ohne Rückahlungen Darlehen/Bonds sind wir auch ganz schnell 500 mio höher an Zinskosten in 2-3 Jahre u U
Langfristig betrachtet ist diese Aktie aus meiner Sicht kein Reinfall, geraucht wird weiterhin sehr viel, lediglich die Kostenentwicklung gilt es stets im Visier zu haben und schnell zu agieren.
Bin gespannt was uns dieses Jahr 2023 noch erwartet.
Allen Investierten weiterhin viel Glück und ein schönes Wochenende.
Das Dickschiff hält weiter Kurs und ist weiter gut aufgestellt,deshalb war für mich klar an Tagen wie gestern Aktien Einzutüten.
Die Verschuldung ist weiter auf hohem Niveau,aber das ist bekanntlich nicht neu und ich würde mir auch wünschen das hier mehr Fokus darauf gelegt wird.
Aber ansonsten sehe ich mehr Licht als Schatten.
Könnte diese Entscheidung der Bundesregierung einen Einfluß auf den Kurs haben ? Könnte die EU nachziehen ?
Aber nein, unser Land verbietet lieber alles. Glaube das es keinen Einfluss auf den Kurs haben wird
Da gebe ich Dir 100% recht;
allerdings sind wir es selbst, die diese Idiotenregierung aus Verbieter:innen, Reglementierer:innen und Verhinder:innen wählen. Es wird nichts mehr selbst entschieden - die öffentl.-rechtl. Medien erziehen uns ja täglich.
Das ist aber auch der Vorteil von BAT: wer seine Produkte in 180 Ländern verkauft lässt sich von deutschen Ideologen nicht seine Geschäftsgrundlage zerstören.
Außerdem Wiederspricht sich der Grüne selbst ,auf der einen Seite will er aus gesunden Gründen Rauchen verbieten auf der anderen Seite Cannabis legalisieren.
Er sollte mal weniger so Zeugs Rauchen.
Wird interessant bleiben...
glauben Sie Doch das im Gesundheitswesen viel gespart werden kann
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Zeitpunkt: 16.03.23 20:13
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https://www.finanznachrichten.de/...-raiffeisen-bank-sperbank-015.htm