Kupfer - aes cyprium aut nominatus cuprum
Seite 9 von 61 Neuester Beitrag: 24.04.21 23:22 | ||||
Eröffnet am: | 08.11.10 15:07 | von: Stockaddicte. | Anzahl Beiträge: | 2.503 |
Neuester Beitrag: | 24.04.21 23:22 | von: Andreabssoa | Leser gesamt: | 343.855 |
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Seit Anfang des Jahres sind die Lagerbestände beim Kupfer nicht so stark angestiegen wie in den letzten Tagen.
Schaut man auf die anderen Basismetalle, so ist zu erkennen, dass die Lager ziemlich gut gefüllt, so gut wie seit mehr als 5 Jahren nicht.
Bei Kupfer sieht es noch ein wenig anders aus, da die Fantasien beim Kupfer größer als beim Blei sind und dementsprechend auch mehr Anleger mit Kupfer spekulieren.
Ich gehe davon aus, dass die Lagerbestände in den kommenden Wochen und Monaten nun wieder deutlich steigen werden, einhergehend mit den deutlich zunehmenden Verkäufen bzw. Gewinnmitnahmen bei den Anlegern.
So sieht zum Beispiel der zwölfte 5-Jahres-Plan Pekings eine deutliche Steigerung der Ausgaben für den Ausbau des nationalen Stromnetzes vor. Allein 2011 dürften dabei die Investitionen gegenüber 2010 um knapp 50 Prozent auf 340 Milliarden Renminbi (umgerechnet 38,2 Milliarden Euro) steigen. Eine weitere Nachfragequelle ist die chinesische Autoindustrie. 2009 wurden in China rund 13,5 Millionen Wagen verkauft. Im laufenden Jahr könnten es rund 16 Millionen Autos werden. „In einem Auto der aktuellen Generation werden im Durchschnitt 25 Kilogramm Kupfer verbraucht, in einem Hybridfahrzeug sogar 40 Kilogramm“, erklärt Berlenbach.
Der Fondsmanager schätzt daher, dass der chinesische Kupferkonsum von 5,5 Millionen Tonnen 2009 auf mindestens zehn Millionen Tonnen 2023 ansteigen wird. „Selbst bei konservativen Schätzungen wird das Land dann die Hälfte der Weltproduktion an Kupfer verschlingen“, so Berlenbach. Kommt noch eine steigende Kupfernachfrage aus Indien hinzu und erholt sich der Hausbau in den USA, sind langfristige Engpässe am Kupfermarkt wahrscheinlich. Umso mehr, da zwei physisch hinterlegte Kupfer-ETFs von den Investmenthäusern BlackRock und JP Morgan geplant sind. In diese könnten langfristig bis zu 500 000 Tonnen Kupfer fließen.
Focus.de
Die Kupferproduktion konnten die Bergbaukonzerne zwar seit 2008 von 15,4 Millionen Tonnen auf die besagten 17,1 Millionen Tonnen steigern. Doch Risiken bleiben. Denn kommt es vermehrt zu Streiks, wie jüngst in der weltweit drittgrößten Kupfermine der Erde, Collahuasi in Chile, die im Jahr immerhin 535 000 Tonnen Kupfer auswirft, nimmt die Gesamtproduktion ab. Neue große Kupferminen werden in den kommenden Jahren zudem nicht öffnen. Das Wachstum der Produktion muss aus den alten Minen, die mit immer geringeren Kupfergehalten im abgebauten Gestein zu kämpfen haben, kommen – und aus kleineren Projekten, die dank des hohen Kupferpreises nun wirtschaftlich werden.
Focus.de
Im Grunde ist es die sich selbst bestätigende Prophezeiung, die sich die Anleger selbst erfüllen, indem sie auf diese Verknappung spekulieren und seit Jahren jede Menge Kupfer bunkern.
Auch die Nachfrage seitens China ist vor allem bedingt finanzieller Spekulationen.
U.a. versucht China seit Jahren den Metallmarkt zu beherrschen und kaufte vor 2008 gigantische Mengen an Kupfer aber auch Nickel auf, wodurch die Preise durch die Decke gegangen waren.
Anschließend kam die Krise und nun saß China plötzlich auf großen Beständen an Kupfer und Nickel und wollte es nun wieder zu Geld machen.
China verlor meines Wissens nach dadurch viele Milliarden Dollars, weil sie eben die großen Mengen nicht ohne Verluste wieder verkaufen konnten.
Auch der Bezug auf BIP und Kopf ist unrealistisch, denn 80% des chinesischen Volkes lebt mit wenigen EURO am Tag und wird sich selbst in 10 Jahren noch kein Auto leisten können.
Die Annäherung an z.B. Deutschland wird daher wohl noch Jahrzehnte dauern.
Unter Anderem findet man ein nettes Beispiel sogar innerhalb von Deutschland, nämlich bei den Neuen Bundesländern. Selbst nach 20 Jahren ist eine Angleichung der Verhältnisse immer noch ein ganzes Stück entfernt und irgendwo bei 85% (optimistischer Wert)
Mein Fazit:
Die Prognosen der Nachfrage sind schlecht kalkuliert, weil sie die Markttechnischen Faktoren nicht einkalkulieren, die aber vor allem Heutzutage eine große Rolle spielen.
Die Nachfrage nach mineralischen Rohstoffen wird bestimmt durch das Wachstum der Weltbevölkerung und der globalen Wirtschaftsleistung (BIP). Das ist Fakt und keine Prognose!
Und auch das Wachstum des Rohstoffbedarfes wird sich im 21. Jahrhundert unverändert fortsetzen. Bis zum Jahr 2030 ist mit einer Verdoppelung des jährlichen Verbrauchs mineralischer Rohstoffe zu rechnen.
Mein Fazit: Prognosen sind durchaus hilfreich um sich in eine bestimmte Richtung zu orientieren.
U.a. ist deine Theorie schon ziemlich alt und wird schon seit mehreren Jahrzehnten propagiert und wenn es danach gegangen wäre, wäre Erdöl heute weitestgehend aufgebraucht und Metalle wären schon längst sehr knapp.
Doch komischerweise passiert es nicht und die Förderquoten wachsen mit der Weltbevölkerung jedes Jahr um unspektakuläre 3%.
Mein Kursziel für kommendes Jahr lautet bei Kupfer nachwievor 5000$, weil ich davon ausgehe, dass Chinas Wachstum massiv einbrechen wird und die Blase platzt.
Memo to Copper Miners: Enjoy It While It Lasts
Daniel Rohr, CFA, 21/12/10 09:37
The attractiveness of copper's for the next couple of years is obvious, but this is precisely what makes us less bullish in the years after that.
http://www.hemscott.com/news/comment-archive/item.do?id=119152
Um das geografische Risiko zu minimieren, legen sich Anleger mehrere Kupferminenbetreiber ins Depot. Die prall gefüllten Kassen der Bergbauunternehmen dürften in den kommenden Monaten zu Übernahmen führen.
Focus.de
Tue, Dec 21 2010, 11:12 GMT | Fastmarket
London 21/12/2010 - Copper soared to a new record high on Tuesday after an accident halted production in Chile’s largest mines, Chinese imports rose and fears of retaliation from North Korea on the back of military exercises by South Korea receded.
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http://www.fxstreet.com/news/forex-news/...c18-460d-8111-dd33d3e7fdab
Mit einfacher Logik kommt man hier meiner Meinung nach nicht weit.
Beispiele dafür gibt es jede Menge, u.a. eben Öl.
1.Wenn der Markt positiv gestimmt ist, setzt man auf steigende Kurse!
2.Wenn der Markt erste Anzeichen von Schwäche zeigen sollte kann man jederzeit Short gehen!
Was glaubst du in welcher Phase wir uns befinden?
Wenn der Markt positiv gestimmt ist, sollte man sich Gedanken um den Ausstieg machen, denn wenn Analysten und Experten zum Einstieg raten und man keine skeptischen Kommentare mehr liest, so sind die alle investiert und stehen davor ihre Gewinne nach einem netten Anstieg mitzunehmen.
Hahaha
LG Tony
Momentan läuft alles im Plan.
Man kann nunmal nicht viel Wertigkeit auf den Dezember geben, dazu sind die Handelsvolumina viel zu gering als dass es von Nachhaltigkeit zeugt.
Die Stimmungsverhältnisse jedenfalls sind extrem bullisch und sowas hält nicht auf Dauer und ist nur eine Frage der Zeit, wann die Bombe an den Märkten platzt.
Im letzten Jahr lief es übrigens ziemlich ähnlich, die Aktien stiegen im Dezember und im Januar kam dann der Tiefschlag, mit dem Unterschied, dass damals die Indikatoren weit weniger bullisch waren.
Wenn wir dann im Januar wieder bei 6500 Punkten stehen, dann werde ich dich daran erinnern ;-)
Wenn du clever sein würdest, würdest du die günstige Gelegenheit jetzt nutzen und dick in Shorties einsteigen. ;-)
Autor: Jörg Bernhard
| 21.12.2010, 15:46 |
Der Kupferpreis erfreut sich derzeit aus mehreren Gründen einer regen Nachfrage. In London markierte er mit 9.318 Dollar pro Tonne ein neues Rekordhoch.
Kaufargumente gibt es gegenwärtig zuhauf. Im chilenischen Hafen Punta Patache wurde zum Beispiel die Verladestation der drittgrößten Kupfermine der Welt (Collahuasi) stark beschädigt. Dadurch müssen deren Exporte auf unbestimmte Zeit eingestellt werden. Doch die Verknappung des Kupferangebots hat auch andere Gründe. Neue physisch hinterlegte Kupfer-ETFs, die aller Voraussicht nach im ersten Quartal zugelassen werden sollen, dürften hier ihre Schatten vorauswerfen. Sie werden auch dafür verantwortlich gemacht, dass ein Großteil der der physischen Kupfervorräte derzeit in wenigen Händen konzentriert ist.
Am Dienstagnachmittag zeigte sich der Comex-Future auf High Grade Copper (März) mit leicht anziehenden Notierungen. Bis gegen 15.30 Uhr (MEZ) verteuerte sich der Kontrakt um 7,20 auf 427,80 US-Cents pro Pfund. Der Timingindikator RSI überwand nun die Marke von 70 Prozent, was als Indiz für eine überkaufte Situation gilt.
Rohöl: Seitwärts auf hohem Niveau
Der Ölpreis scheint einzuschlafen, schließlich bewegte er sich bislang lediglich zwischen 89,06 und 89,94 Dollar in einer relativ engen Bandbreite. Diese vorweihnachtliche Ruhe könnte morgen enden, da die endgültigen BIP-Zahlen für Q3 2010, die Novemberverkäufe existierender Wohnhäuser sowie der wöchentliche Rohölmarktbericht der EIA veröffentlicht werden. Letzterer soll erneut einen Rückgang der Lagervorräte ausweisen. Nach minus 9,85 Mio. Barrel beim vorigen Update soll sich der Rückgang laut einer Bloomberg-Umfrage nun auf 3,5 Mio. Barrel belaufen. Damit reduzierte sich das Überangebot innerhalb weniger Wochen um über 20 Mio. Barrel. Am Markt wird dies als klar positives Zeichen interpretiert.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf WTI mit leicht anziehenden Notierungen. Bis gegen 15.30 Uhr (MEZ) verteuerte sich der Kontrakt um 0,08 auf 89,45 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,04 auf 92,78 Dollar anzog.
Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.
http://www.wallstreet-online.de/nachricht/...fe-kupfer-in-rekordlaune
"Faber est suae quisque fortunae - Jeder ist seines Glückes Schmied"
Ich wünsche dir mit deinen außergewöhnlichen Methoden viel Glück. Vielleicht klappt es ja bei dir! Ich verdiene mein Geld lieber auf die normale Art und Weise der Spekulation.
http://money.cnn.com/2010/12/21/news/economy/...est+%28Latest+News%29
Ich kenne jedenfalls keinen Fall, bei dem ein solch hoher Optimismus an den Märkten längeren Bestand hat.
Ein langer Aufwärtstrend ist vor allem durch einen zunehmenden Pessimismus und Skepsis geprägt, doch wir haben genau das Gegenteil.
http://www.bloomberg.com/apps/quote?ticker=BDIY:IND
Und auch die Lagerbestände beim Kupfer steigen trotz der Preisrally weiter an, was auf Gewinnmitnahmen schließen lässt.
@Stock
Auch der Artikel ist schlecht analysiert, denn sollte das Wachstum deutlich an Dynamik verlieren, so wird China in eine Rezession schlittern, welche zu einer weltweiten Rezession führen könnte, die dann wiederum auf China rückkoppelt, so dass sich China und die Welt nicht so schnell wieder erholen können und vermutlich mit einem Wachstum um 1 bis 2% statt 3 bis 5% (wie geplant) wachsen wird.
nur meine Meinung
wird nur deshalb immer teurer, weil ein einziger Marktteilnehmer, JP Morgan Chase, 90% des Marktes kontorlliert (physisch & über Papiere).
Nachzulesen im Wall Street Journal oder auf Seiten wie zerohedge.com
Ich kann diese Kaffeesatzleserei mit China und einzelnen geschlossenen Minen usw. gar nicht mehr hören.
Langfristig denke ich wird Kupfer vielleicht eine gut 5%ige Rendite einbringen und sicherlich auch begehrt bleiben.
Jedoch wird mir momentan zu viel Wind um Kupfer und diversen Engpässen gemacht, was mir wiederum nicht plausibel erscheint.
Vor allem weil ich zuletzt erst die nette Verarschung beim Ölpreis miterleben durfte.
Ich halte auch nicht viel von Kurven die bis ins Jahr 2030 reichen und eine Verdoppelung vorhersagen, denn dies bedingt, dass man wüsste wie sich China & die Welt zukünftig entwickeln und wie sich auch die Anleger verhalten werden.
Zudem berücksichtigt es mir zu wenig die Tatsache, dass mit steigenden Preisen und Fantasien auch die Explorer ihre Förderquoten mit 5 bis 10 Jahren Verzögerung nach oben fahren.
Eine ähnliche Situation gab es auch schon in den 70er-Jahren, damals erlebten Rohstoffe ebenfalls einen gigantischen Hype. Danach kam jedoch eine 30jährige Seitwärtsbewegung, die damals niemand aber wirklich niemand für möglich gehalten hätte.
Doch was ist passiert?
Die Krise schlug auf die Weltwirtschaft nieder und die Fantasien zerbrachen, die Spekulanten verkauften in Panik und währenddessen wurden die Förderquoten deutlich nach oben gefahren, so dass Überkapazitäten entstanden die nur über viele Jahre ja Jahrzehnte abgebaut werden konnten.
Daraufhin haben sich dann Leerverkäufer die Hände gerieben und z.B. durch stetige Leerverkäufe den Goldpreis bis unter 300$ gedrückt.
Am Besten ist es, wenn man sich den sehr langfristigen Chart anschaut und an den Ausschlägen Vorsicht walten lässt und spektisch wird.
Und momentan befinden wir uns an einem solchen Ausschlag bzw. Extremstelle, die auf ja man kann schon sagen auf Jahrhunderte betrachtet zu sehr hoher Wahrscheinlichkeit eine Trendwende bedeutet.
Man sollte die Macht der Banken und Insties wahrlich nicht unterschätzen und die hantieren mit mehr Kupfer als die Welt tagtäglich verbraucht.