Kontoeröffnung in den USA
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 26.06.07 13:26 | ||||
Eröffnet am: | 19.06.07 13:24 | von: YMCA | Anzahl Beiträge: | 27 |
Neuester Beitrag: | 26.06.07 13:26 | von: Börsenspinne. | Leser gesamt: | 1.998 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 2 | |
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Ich werde Ende Juli Anfang August mein Master-Studium in den USA antreten. Ich weiß allerdings noch nicht recht, wie ich das mit meinen Konten machen soll.
Ich habe irgendwo gehört, dass es Sinn macht entweder bei der Deutschen Bank oder bei der Citibank ein Konto zu eröffnen, weil ich dann ohne Probleme von Amerika aus darauf zugreifen und Geldgeschäfte abwickeln kann.
Thema Kreditkarte. Kreditkarte ist wahrscheinlich unverzichtbar in den USA. Aber ist es sinnvoll meine Kreditkarte über mein momentanes deutsches Konto laufen zu lassen (es würde dann immer die Auslandsspesen anfallen) oder ist es besser eine "amerikanische" Kreditkarte zu besorgen.
Ich hoffe jemand hat schon mal damit Erfahrung gemacht oder kennt sich damit aus. Wäre auf jedenfall sehr dankbar, wenn mir jemand Tipps geben könnte.
Viele Grüße
YMCA
Wir haben dafür ein triviales Giro mit mehreren Zugriffsberechtigten bei der DiBa eingerichtet, da kommst du mit der Maestrokarte ebenfalls mit 1% Gebühren weg. Viele Banken nehmen bis zu 3% (Sparkasse).
Der Weg ist das Ziel beim Traden, solange die Richtung stimmt werden wir nicht ärmer.
Außerdem hab ich gehört, dass ich mit einem Konto bei der Dt. BAnk bei der Bank of America kostenlos Geld abheben kann. Ich weiß nicht, wie das mit der Citibank ist, aber dürfte wahrscheinlich ähnlich sein.
Aber da schon mal Bänker hier im Forum sind, hab ich noch eine Frage. Ich will mit in den USA ein Auto kaufen. Wie transferiere ich das Geld am besten von Deutschland nach USA?
Der Weg ist das Ziel beim Traden, solange die Richtung stimmt werden wir nicht ärmer.
Geht schon damit los, dass US Cars keine Nebelschlußleuchte haben ...
Der Weg ist das Ziel beim Traden, solange die Richtung stimmt werden wir nicht ärmer.
Klasse!!! Die eben geschilderte Konversation war mein erster Kontakt mit der Citibank. Da stellt sich doch jetzt die Frage, ob die mich überhaupt als Kunden wollen?!?!?!
Aber ich will mal kein Spielverderber sein. Schließlich brauche ich ja das Konto.
Warst Du zufällig in Hessen?
Ist doch unglaublich, dass man so abgespeist wird.
Also nee....................
MfG
$
Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern das er nicht tun muß, was er nicht will.
Besagter Bekannter hatte bereits längere Zeit ein Konto bei der Citi-Bank mit einem mittleren 5-stelligen DM-Betrag. Er ließ sich von der Bank extra einen nettes Schreiben mitgeben, auf dem die Bank ausdrücklich (und auf englisch *g*) erklärte, daß er ein ordentlicher Kunde sei und die Geschäftsbeziehung schon einige Jahre bestehe. Über die Citi-Bak in Deutschland lief auch eine seiner Kreditkarten.
In USA angekommen (mit einem Arbeitsvisum), versuchte er, ein Konto bei einer Citi-Bank-Filiale zu eröffnen. Die guckten sich den Brief ihrer deutschen Kollegen höflich an, aber er mußte trotzdem erst eine Reihe von Bescheinigungen seines Arbeitgebers beibringen, bevor man sich dazu herabließ, ein Konto zu eröffnen. Außerdem brauchte er dafür einen US-Führerschein und seine Sozialversicherungsnummer.
Kreditkarten: Jeden dritten Tag lag ein Werbebrief im Briefkasten für irgendeine Kreditkarte. Zuerst mit einer allgemeinen Adresse (" Resident of (Adresse)" ), später auch mit namentlicher Anschrift. Laut Werbung gar kein Problem, aber wenn er die Kreditkarte haben wollte, kam keine.
Ursache des Problems: In USA gibt es eine Reihe von Agenturen, die über fast jeden Bürger Informationen über die "credit history" sammeln. Banken und Kreditkartenunternehmen fragen dort vor Kontoeröffnung nach. Wer neu in die USA kommt, hat aber natürlich _keine_ credit history. Das ist den Banken dann verdächtig. Denn solche Leute könnten ja auch untergetauchte Knackis sein, die sich eine neue Identität zulegen wollen ;-). Und da es kein Meldeverfahren wie bei uns gibt, ist die Identität von der Bank nicht so leicht nachzuprüfen. Außerdem gehört in den USA, weil Überweisungen unüblich sind, zu jedem Bankkonto ein Scheckheft. Kreditkartenunternehmen und Banken haben dann Angst, daß der neue Kunden flott mit seiner Kreditkarte einkauft oder die Scheckformulare der Bank mißbraucht.
Nach einigen Monaten entstand offenbar doch so etwas wie eine credit history und dann bekam er auch seine US-Kreditkarte. Das ganze dauerte aber fast ein halbes Jahr. Eine reine Guthabenkarte bekam er schon etwas früher. Aber dafür brauchte er zuerst das Konto.
Der Autokauf wurde dadurch auch zu einem Problem. Und auch der Kauf von Flugkarten über das Netz. Damals gab es noch keine E-Tickets. Die Flugkarten wurden per Post zugesandt. Er bestellte zuerst Flugkarten mit seiner deutschen Kreditkarte über das Netz. Das ging in einigen Fällen zunächst schief, weil der Ticketaussteller feststellte, daß die Anschrift, die zu der Kreditkarte gehörte und die Lieferadresse (natürlich) deutlich unterschiedlich waren. Das war dann wieder verdächtig. Das ließ sich dann zwar immer telefonisch klären, führte aber doch zu Verzögerungen.
FAZIT: Behalte Dein deutsches Konto und auch Deine deutschen Kreditkarten.
Es mag allerdings sein, daß das ganze für einen Studenten einfacher ist. Bei jungen Leuten akzeptiert man eher, daß da noch keine credit history existiert.
Wenn es ums Geld geht ist alles mit Vorsicht zugenießen und am besten immer doppelt abzusichern.
http://www.citibank.de/JPS/portal/downloads/doc/Preisubersicht.pdf