Kauder: Islam kein Teil Deutschlands
Kauder: Islam kein Teil Deutschlands
Unionsfraktionschef Kauder spricht dem Islam ab, Teil Deutschlands zu sein. Zum wiederholten Male widerspricht er damit dem Credo des früheren Bundespräsidenten Wulff, für den der Islam zu Deutschland gehört. Ein provokanter Auftakt für die jüngste Islamkonferenz in Berlin.
Die Islamkonferenz in Berlin beginnt mit einem wenig versöhnlichen Auftakt. Unionsfraktionschef Volker Kauder (CDU) sagte zum wiederholten Male: "Der Islam ist nicht Teil unserer Tradition und Identität in Deutschland und gehört somit nicht zu Deutschland". Eine Aussage, die schon in der Vergangenheit für Proteste bei muslimischen Verbänden sorgte. Zunächst äußerte sie Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich, dann erstmals Kauder. Nun widersprach Kauder schon zum zweiten Mal in der "Passauer Neuen Presse" Aussagen des frühen Bundespräsidenten Christian Wulff, dass der Islam ein Teil Deutschlands sei. Kauder fügte hinzu: "Muslime gehören aber sehr wohl zu Deutschland. Sie genießen selbstverständlich als Staatsbürger die vollen Rechte, ganz klar."
Die Türkische Gemeinde bemängelte derweil eine "Verstaatlichung" der Islamkonferenz und übte Kritik an Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU). Friedrich wolle die Ergebnisse der Konferenz alleine auf einer Pressekonferenz vorstellen und nicht - wie bisher üblich - mit den muslimischen Verbänden zusammen, sagte der Vorsitzende der Kenan Kolat. "Ich weiß nicht, ob er davor Angst hat, dass die Verbände etwas anderes sagen." "Wir erleben eine Verstaatlichung der Islamkonferenz, so wird das wahrgenommen." Dennoch sagte Kolat: "Ich hoffe, dass der Dialog weitergeht".
Nachdem Salafisten Koranexemplare in Deutschland verteilten, wird sich die Konferenz auch dem Umgang mit der radikalislamischen Strömung widmen. Gegen die Verteilung von Koran-Ausgaben sieht Kauder keine rechtlichen Bedenken. "Das Verteilen von religiösen Schriften ist vom Grundrecht der Religionsfreiheit gedeckt, wenn der Inhalt nicht gegen Straftatbestände verstößt." Zwar würden die Salafisten vom Verfassungsschutz beobachtet, und auch kämen aus ihrem Umfeld Terroristen. Doch seinen nicht alle Salafisten Terroristen.
Die Koranverteilung an sich sei durchaus mit dem Grundgesetz vereinbar, sagte auch Kolat. "Wenn es aber Gewaltverherrlichung gibt, wenn es gegen die freiheitlich- demokratische Grundordnung geht, dann gibt es polizeiliche Maßnahmen, wie man dagegen vorgehen kann."
Wichtig sei, dass Jugendliche nicht Gefahr liefen, diese Ideologie zu übernehmen. "Wir müssen sehr viel mehr in diesem Bereich tun", forderte Kolat. "Diese Gruppe versucht, auf schwierige Probleme einfache Antworten zu geben, wie Populisten, wie Rassisten."
Trotz des holprigen Auftakts zog Kolat noch vor dem Beginn der jüngsten Islamkonferenz eine positive Bilanz der bisherigen Tagungen, bei denen sich seit 2006 regelmäßig Vertreter von Bund, Ländern und Kommunen mit Islam-Verbänden und einzelnen Muslimen beraten. "Insgesamt sind wir viel weiter vorangekommen, als ich am Anfang gedacht habe." In manchen Bereichen fehle aber eine schlüssige Gesamtstrategie. "Die Islamkonferenz hat das wichtigste Ziel erreicht, nämlich das Thema Islam in die Mitte der Gesellschaft zu bringen." Die Vielfalt des muslimischen Lebens in Deutschland sei deutlich geworden.
Als künftige Schwerpunkte nannte Kolat drei Felder: "Extremismus, Antisemitismus unter Muslimen, Islamfeindlichkeit". Die Förderung und Koordination von Projekten für Jugendliche sei jetzt vordringlich. "Jedes Projekt macht irgendetwas, aber wir haben keine Gesamtstrategie". Das Thema Muslimfeindlichkeit sei auf Wunsch der islamischen Verbände auf die Tagesordnung der Konferenz gesetzt worden. Auch zu den Themen Arbeitsmarkt und Gewalt in der Familie soll es Empfehlungen und Beschlüsse geben.
Quelle: dpa
die überschrift des artikels ist irreführend. kauder sagt, der islam ist kein teil der tradition deutschlands.
aber sehr wohl gehören muslime zu deutschland.
er hat recht.
fakt ist, dass die muslime, die hier leben natürlich zu deutschland gehören. aber was ist bitte "der islam"? das ist ja noch 20x unschärfer als "das christentum" ... worunter die majorität ja eh nur eine vage vorstellung in form von 'n bisschen weihnachten, bisschen ostern, j.s. bach und paar alten bauwerke hat.
kauder meint es sicher nicht böse - er sollte jedoch mal fragen, ob so etwas nicht besser ungesagt bleibt - für ein besseres miteinander sorgt es zumindest nicht und ob jene türke die hier sprachlich mit ach und krach durchkommen die verbalen feinheiten, den unterschied zwischen "muslime" und "islam" richtig verstehen ist mehr als zweifelhaft.
Seht ihr, so einfach kann Völkerverständigung sein! ;-)
Was soll eine solche Aussage, außer Unfrieden, zumindest aber Unruhe zu säen?
Jeder hier in Deutschland lebende Ausländer, der eine andere als in Deutschland übliche Religion lebt, kann dies gerne tun, kann aber nicht verlangen, dies als typisch deutsch zu erklären. Wer sich daran stößt sucht eigentlich nur einen Grund den Deutschen mal wieder Ausländerfeindlichkeit zu unterstellen.
Wer hingegen abstreiten will, dass der Glauben von Millionen Bundesbürgern Teil dieses Landes ist, der hat nen Wahrnehmungsproblem oder reitet auf solchen Spitzfindigkeiten (gehört nicht zur Tradition - ist Teil Deutschlands) aus Motiven herum, über die man nur spekulieren kann.
Der Mann steht in bester deutscher Traditions für den deutschen Umgang mit anders Denkenden.
... und es ist richtig, dass der Islam nicht zu Deutschland gehört ... doch leider gehört Kauder dazu.
http://de.wikipedia.org/wiki/Volker_Kauder
Religiosität [Bearbeiten]
Volker Kauder wurde als Jugendlicher in der Evangelischen Landeskirche in Baden konfirmiert, und zeigt Sympathien mit der evangelikalen Bewegung und der liturgischen Ausrichtung der katholischen Kirche. In den Medien wurde er wiederholt als Beispiel für die Nähe einflussreicher Politiker zur evangelikalen Bewegung angeführt.[2] Kauder erklärte unter anderem, Glaubenskraft habe er auch bei den Evangelikalen gefunden. Es sei "schon beeindruckend", dass die Evangelische Allianz es schaffe, Tausende bekennende Gläubige bei Veranstaltungen zusammenzubringen. Es gelte, diese "Glaubenskraft" sehr Ernst zu nehmen, und er sei froh, daran teilhaben zu können.[3]
Wegen seines Einsatzes für verfolgte Christen erhielt er im September 2010 den Medienpreis Goldener Kompass des evangelikal orientierten Christlichen Medienverbundes KEP.[4][5][6]
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Christenverfolgung [Bearbeiten]
Kauder setzt sich für, vornehmlich in islamischen Ländern, verfolgte Christen ein.[21] Er erklärte in diesem Zusammenhang unter anderem, Sanktionen würden nicht weiterhelfen. "Entwicklungshilfe sollte vielmehr gezielt zur Förderung von christlichen Projekten in Ländern eingesetzt werden, in denen Christen unter Druck stehen"[22]
Im Jahr 2011 kritisierte Kauder die Einstellung der türkischen Regierung unter Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan zu Christen. Er erklärte unter anderem: „Wer so mit religiösen Minderheiten umgeht, wie diese Regierung in der Türkei, braucht anderen keine Vorhaltungen zu machen“. Er könne nicht akzeptieren, wenn Erdogan nach Deutschland komme und Vorwürfe in Fragen der Integration mache. So wie Türken in Deutschland ihre Religionshäuser bauen dürften, „erwarten wir, dass die Christen in der Türkei ihre Kirchen bauen dürfen. Da darf es keine Kompromisse geben“.[23]
Christliche Werte [Bearbeiten]
Kauder stellt in der Darstellung seiner Policies regelmäßig auf christliche Werte als Argumentationsgrundlage ab. In einem Interview für den Arbeitskreis Christlicher Publizisten erklärte Kauder, dass er bei schwierigen Entscheidungen "für diesen Zugang zum Vater im Himmel dankbar" sei und der "Mensch als Ebenbild Gottes" nicht zur Disposition gestellt werden dürfe, weil die Menschenwürde weder von der Gesellschaft noch der Politik, sondern von Gott komme.[24]
In unterschiedlichsten Zusammenhängen verwies Kauder wiederholt auf "unsere christlich-abendländische Tradition".[25] Im Rahmen der Konservativismus-Debatte innerhalb der CDU rief dazu auf, das christliche Menschenbild weiter in den Mittelpunkt ihres Handelns zu stellen, statt darüber zu diskutieren, ob die Partei ihre konservative Wurzel ausreichend pflege.[26]
Kauder ist strikt gegen Forderungen, den Islam in Deutschland als gleichberechtigte Religionsgemeinschaft anzuerkennen. Er erklärte hierzu im Oktober 2010 in der Bildzeitung, dies gehe „in eine völlig falsche Richtung“. Er forderte von Muslimen eine höhere Bereitschaft, die Werteordnung des Grundgesetzes als Maßstab für das Zusammenleben in Deutschland anzuerkennen, und erklärte in diesem Zusammenhang: „Das auf unserer christlich-jüdischen Tradition beruhende Grundgesetz kann durch nichts relativiert werden, schon gar nicht durch einen Islam, der die Scharia vertritt und zur Unterdrückung der Frauen führt.“[27] In einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel antwortete Kauder auf die Frage "Gehört der Islam zu Deutschland?" mit der Aussage "Nein. Muslime gehören zu Deutschland, der Islam nicht. Was zu uns gehört, muss prägend sein, identitätsstiftend. Das ist der Islam nicht."[28]
Im August 2011 kritisierte Kauder die Kirchen in Deutschland, indem er ihnen mangelnde Missionierung vorwarf: "Die Kirche hat doch einen Missionsauftrag, davon ist aber zu wenig zu sehen". Er erklärte, aus seiner Sicht könnten die Kirchen "die Verkündigung des Wortes Gottes durchaus noch etwas intensivieren. […] Wir sollten uns nicht darüber aufregen, dass so viele Muslime in die Moschee gehen, sondern darüber, dass so wenige Christen in die Kirche gehen."[29]
Präimplantationsdiagnostik [Bearbeiten]
Kauder lehnt das Instrumentarium der Präimplantationsdiagnostik grundsätzlich ab. Aus seiner Sicht beginnt das menschliches Leben mit der Verschmelzung von Ei und Samenzelle, „weil dieser Vorgang etwas ganz Neues schafft“. Danach gebe es keinen entscheidenden Qualitätssprung mehr – danach gebe es „nur noch quantitative Entwicklungen“. Kauder fordert ein generelles strafbewehrtes Verbot der Präimplantationsdiagnostik, da diese „fast zwangsläufig“ zu Selektionen führe.[30]
Selektion ist ein grundlegender, natürlicher und damit "Gott gewollter" Mechanismus.
Kauder ist ein erbärmlich argumentierender Bigotter.
Wahlkampf auf Kosten Minderheiten zu betreiben, ist nicht christlich! Punkt!
Gauck ist ein guter Präsident! Punkt!
Deutschland braucht Einigkeit! Einigkeit im Kampf gegen die OBRIGKEIT, KORRUPTE POLITIKER, BANKEN und BLENDER! Punkt!
Deutschland braucht mehr Bildung und weniger Leistungsdruck! Punkt
Deutschland braucht gute Werte!