Katjuschas Real Life Depot 2010
Ich bin im Schnitt zu 1,44 € mit den 2000 Stück rein. Da stimmt meine obige Rechnung schon in etwa.
Meine Rechnung wäre ...
Der zukünftige (tiefere) Kaufkurs muss faktisch die knapp 30% Steuer rausholen. Man kann also in etwa sagen, der Unterschiedsbetrag zwischen Kaufkurs in 2008 und aktuellem potenziellem Verkaufskurs (4,85-1,44=3,41€) durch 3,33 geteilt (3,41/3,33=1,02) muss vom aktuellen Kurs abgezogen werden, um den zukünftigen Kaufkurs zu berechnen, der den Steuereffekt ausgleichen würde.
Bemerke aber gerade, bei meinem Bespiel hätte ich mich verschätzt. Mathematisch kommt man zu einem maximalen Kaufkurs von 3,83 € (4,85-1,02).
Er geht davon aus, dass deine jetzigen Drillinge komplett steuerfrei sind bei Verkauf.
Das bedeutet Du hast nur den Nachteil bei einem Verkauf, dass bei einem Rückkauf die zukünftigen Gewinne bezogen auf den Rückkaufskurs steuerpflichtig wären.
Du musst nicht 30% Steuern auf alles rausholen, sondern nur für die Steuern auf Gewinne bezogen auf den Rückkaufskurs.
Rückkauf 2150 Stück zu z.B. 4,50 und Verkauf zum Jahresende 4,85 bringen zusätzlich 550 € nach Steuern.
Anders sieht es aus, wenn Drillisch auf 7,50 steigt. Dann fallen beim Nachkauf 1700 Steuern an. Der Wert der Position ist 14425. Bei Durchhalten der steuerfrein Position käme man auf 15000.
Und das halte ich persönlich im Moment für äußerst unwahrscheinlich.
Du kannst das auch mit 4,2 € durchspielen, und würdest am Ende immernoch 220 € mehr Gewinn machen, wenn du jetzt zu 4,85 verkaufst und zu 4,2 € einsteigst. Allerdings nur wenn man wirklich 6 € mittelfristig erwartet. Erst bei 4,35 € Rückkaufkurs wäre man etwa pari.
Bei den aktuellen 4,85 € als jetzigen Verkaufskurs und nach Rückkauf ebenfalls Verkaufskurs von 4,85 € wäre es ja ohnehin egal. In dem Fall würde ein jetziger Verkauf ohnehin Sinn machen. Nur bei später steigenden Kursen müsste man genauer nachrrechnen.
Die Diskussion hier hat sich damit für mich voll gelohnt - danke an alle Beteiligten.
Wenn ich richtig liege, müßte sich der Grenzwert (= der Erwartungswert, ab dem sich ein Verkauf und späterer Rückkauf lohnt) wie folgt errechnen lassen:
Rückkaufwert = (Kurswert Zwischenverkauf - Steuersatz * Kurswert Endverkauf ) / (1- Steuersatz)
In Katjuschas Zahlen: Kurswert Zwischenverkauf = 4,85, Kurswert Endverkauf = 6,00, Steuersatz 0,3
ergibt das: Rückkaufwert = (4,85 - 0,3*6) / 0,7 = 4,35 , d.h kauft man unter 4,35€ zurück, hat sich der Zwischenverkauf trotz Steuer gelohnt, kauft man darüber zurück, hat man Pech gehabt.
Der urspüngliche Kaufkurs spielt bei dieser Rechnung keinen Rolle.
Ich hoffe, hier keinen Fehler reingebracht zu haben und bitte alle "Wissenden", nochmal zu prüfen. Ansonsten wäre es sicher hilfreich, eine einfache Formel als Orientierungshilfe einsetzen zu können.
Gruß
FredoTorpedo
http://www.ariva.de/...ndenperle_t308760?search=Katjuscha#jump7204909
Nur so viel hier. SinnerSchrader sehe ich nicht zwangsläufig als Langfristinvestment. Zur Zeit ist die Mischung aus Charttechnik (Einstiegstiming) und fundamentaler Lage ziemlich interessant, zumal nächste Woche die endgültigen Zahlen zum 1.Quartal 2009/10 kommen, und ich daraus Impulse erwarte.
Ob die Aktie mittelfristig ein Kauf ist, muss jeder Anleger selbst beurteilen. Sinner Schrader ist sicherlich kein Fantasiewert durch einzigartige Produkte und hohem Wachstum. Man besticht eher durch eine solide Bilanz, die stetig hohe Dividenden zulässt und nach der Umstrukturierung überproportional steigenden Gewinnen in diesem Jahr. Die Bewertung ist günstig, aber auch kein richtiges Schnäppchen.
" Die SinnerSchrader AG entwickelt eBusiness-Lösungen, die bestehende Vertriebskanäle ergänzen, die Kundenbindung stärken und Geschäftsprozesse optimieren sollen. Somit werden Beziehungen zu Kunden und Geschäftspartnern enger, günstiger und damit profitabler"
auf eine Mischung von Software- und Beratertätigkeiten hindeuten. Dafür wären dann die Umsätze pro Mitarbeiter und auch die Durchschnittsaufwände für Personal ziemlich gering. Für die Beträge ist es schwer, kompententes Personal zu finden.
Gruß
FredoTorpedo
Du gehst dabei von einer konstanten Aktienanzahl aus. Vielleicht wäre es besser, von einem konstanten Kapitaleinsatz auszugehen. Dann müsste man den Faktor Zwischenverkauf/Rückkauf berücksichtigen.
z.B. hätte man bei einem Rückkauf zu 75% ein Drittel mehr Aktien im Depot. Ist aber alles Spielerei, denn über den möglichen Rückkauskurs weiß man noch weniger als über den wahrscheinlichen endgültigen Verkaufspreis.
Kann sein, dass ich falsch liege, dann bitte Erläuterung.
StopLoss ist noch in Überlegung.
Der Nasdaq100 notiert bei fast 1900 Punkten auf dem Niveau wie Mitte 2007, also zu genau dem Zeitpunkt bevor die ersten Schockwellen durch Fannie und Freddie auf die weltweiten Märkte zurollten. Fundamental erscheint mir daher der Anstieg eine sehr gute konjunkturelle Entwicklung einzupreisen.
Es gibt allerdings auch 2-3 Punkte, die für weiter steigende Kurse sprechen, aber rein charttechnisch gibt es eigentlich kaum einen besseren Zeitpunkt für Shorts. Wobei ich rein gefühlsmäßig dem Dow Jones noch 1,0-1,5% nach oben zutraue.
Hab deshalb auch mein Depot etwas abgesichert mit einem DaxShort CG021U, obwohl mein Bauchgefühl dagegen spricht :-)
Würde jedem empfehlen, immer mindestens 10% Abstand zum KO zu wählen, wenn man das Depot absichern will. Falls morgen die Wirtschaftsdaten gut ausfallen, steht der Dax möglicherweise schneller über 6100 als du bis 3 zählen kannst.
Hoffe ich hab dich jetzt nicht noch mehr verunsichert.
Mfg
Kalle
Ebenso wird allgemein mit einem noch guten 1 Quartal gerechnet (der Basiseffekt zum Vorjahr sollte Zahlenmäßig durch kräftige Umsatz und Ergebnisverbesserungen, psychologisch possitiv wirken), allerdings inwieweit ist dies schon eingepreist. Ebenso schießen die Aktionärsempfehlungen nur so nach oben, diesen Effekt sehe ich eher am Ende einer Aufwärtsentwicklung.
Wenn ich mir deinen Chart dazu ansehe und eine baldige Korrektur unterstelle, dürfte dies den Dollar eher stützen.
Kannst Du mir da was passendes empfehlen. Würde ein Totalverlust mit einplanen, aber nicht zu enge Totalverlustgrenzen und extreme Hebel bevorzugen.
Gruß allavista und schönes Wochenende.
Also es ist eher so, dass die Entwicklung der US-Aktienmärkte am Dollar hängt, und nicht umgekehrt. Wobei du schon recht hast. Wenn der Euro fällt bzw. Dollar steigt, dürften die Aktienmärkte korregieren. Zumindest gab es diese Korrelation in den letzten Monaten. Sicher sein, kann man sich nie.
Ich würde dir empfehlen, streng prozyklisch zu agieren. Der Euro/Dollar-Chart ist dafür wie gemacht. Über 1,448 wäre Euro-Long angesagt, unter 1,420 wäre Euro-Short angesagt. Nach oben wäre erstmal Platz bis 1,49 und nach unten bis 1,37. Einen geeigneten KO für die Variante Euro-Short also Dollar-Long würde ich bei 1,52 wählen. Das kannst du ja relativ eng bei 1,455 absichern. Ebenfalls meine Empfehlung ... Nimm immer lieber mehr Geld in die Hand, aber wähle dafür einen kleineren Hebel. Da schläft man ruhiger. Allerdings muss man dann auch konsequent absichern, entweder per SL oder man hat Zeit zumindest 2-3 Mal am Tag auf den Kurs zu schauen.