Eyemaxx Real Estate - Marktführer in Osteuropa
Seite 45 von 45 Neuester Beitrag: 21.10.22 20:10 | ||||
Eröffnet am: | 14.09.12 08:55 | von: Boersi_ | Anzahl Beiträge: | 2.115 |
Neuester Beitrag: | 21.10.22 20:10 | von: Invest Tipp | Leser gesamt: | 380.841 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 17 | |
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In der Aussendung wird die Situation der einzelnen Immobilien aufgeführt und die hat sich teilweise dramatisch verschlechert ggü. dem Zeitpunkt des Wertgutachtens im Anleiheprospekt. So wird z.B. für eine Immobilie in Zell am See vor Corona ein Verkehrswert von 4,1 Millionen Euro angegeben. Heute wird der Verkehrswert nur noch mit 1,5 Millionen Euro angegeben. Entweder weil der Mieter nicht zahlt oder die Immobilie nicht mehr vermietet ist, näher ausgeführt wird es nicht.
Bei Logistikobjekten ist zu berücksichtigen, das diese oft speziell für eine Firma sind. Eine Neunutzung geht oft mit einem Hallenabriss und einem Neubau einher. Man da also einen hohen Ertragswert haben. Geht der Mieter aber abhanden, dann kann so eine Halle praktisch wertlos sein bzw. deren Abriss einen größeren Teil des Grundstückswertes aufzehren,
Insgesamt wird ein Wert von 13,2 Millionen Euro angenommen. Das wären auf die 21,8 Millionen Euro eine Quote von 60,55 %. Dafür müssen die Immobilien aber auch erstmal verkauft sein und im Zweifel gehen davon noch Kosten für den Verkauf und für die überraschend arbeitsintensive Tätigkeit des Treuhänders ab. Sogesehen entspricht der aktuelle Anleihekurs ca. der erwarteten Quote.
Lese Dir die heutige OSA mal aufmerksam durch.
Wie Du bereits ausgeführt hast sollten durch die erstrangigen Immobilien rund 60% erlöst werden, also
ca. 13,2 Mio.
Die restliche Forderung wird behandelt wie alle anderen, somit gehe ich von einer Quote von 20% aus, also ca. 8,6 Mio x 20% = 1,74 Mio.
Gesamt also 14,94 Mio, das entspräche bezogen auf das Anleihevolumen von 21,8 Mio. rund 68,5% vs aktueller Kurs 48%.
Unsicherheiten hinsichtlich der Quote, Verwertung, Kosten, etc. muss man natürlich immer berücksichtigen.
Negativ, weil die Besicherung noch weniger bringen könnte, wenn die Immobilien notverkauft werden müssen. Und das müssen sie vllt., wenn der Treuhänder einen offenen Restbetrag für die Insolvenzquote anmeldet. Denn alle anderen könnten ja nur dann einen ersten Abschlag bekommen, wenn die Forderungssumme feststeht und somit feststeht, welche Summe die Anleihegläubiger 2020/2025 erheben. Und das weiss man erst, wenn die Immobilien allesamt verkauft sind.
Positiv, wenn der Sanierungsplan scheitert und die Insolvenz mit vollständiger Verwertung der Assets über die nächsten vllt. 5, 10 und mehr Jahre ansteht. Dass heisst dann allerdings auch, das man als Gläubiger der 2020/2015er Anleihe sehr lange auf die Schlusszahlung wird warten müssen.
Laut Beiträgen bei WO verbieten einige Banken jetzt sogar ihren Kunden den Kauf der Aktie und nicht nur der Anleihen. Das habe ich so noch nie gelesen. Z.B. Solarworld Aktien kann man sogar heute noch mehr als 4 Jahre nach der Insolvenz handeln. Dito andere Aktien. Da muss bei Eyemaxx gewaltig etwas faul sein, das die Banken zu solchen Maßnahmen greifen.
in 1081 war gemeint. hier nochmal kopiert:
die 2025er Anleihe wird m.E. bei Kursen unter 40 interessant.
Absicherung im 1. Rang 66%
Absicherung im 2. Rang 34%
Eine Rückzahlung zu 100% ist sicher unrealistisch, aber 40 bis 60% ggf. auch noch deutlich mehr sollte drin sein.
Ich habe im Dezember 2013 die Anleihe der SAG Solarstrom AG zu 13 % gekauft und ein halbes Jahr später mit 500 % zu 65 % verkauft. Deshalb schaue ich immer mal wieder bei gestrandeten Anleihe rein, ob das etwas sein könnte. Aber bisher habe ich eine ähnliche Ausgangslage noch nicht wieder gefunden und im nachhinein war das auch meist richtig.
Bei Eyemaxx gibt es erkennbar kein ehrliches Management, das trotz aller Anstrengungen unverschuldet in eine Pleite geschliddert ist. Hier ist die Ausgangslage komplett undurchsichtig. Dann lieber die Finger weg und sich etwas Lukrativeres suchen.
Wobei ein Zock bei 10% Kursen auf die 23er Anleihe schon spannend ist, da ja selbst unbesichert genügend assets vorhanden sind und das EK noch nicht negativ ist....
Zumindest vielversprechzender als etwa bei Rickmers, die ja auch mit ihren Pötten lange um die 10% herumdümpelte. Kann aber auch bei Eyemaxx irgendeinen gemeinen Asset-Deal geben (mit KE-Herabsenkung und Erhöhung zuvor), um so die Anleihegläubigen zu umgehen. Da war es ja irgendwie auch etwas "schmierig" abgelaufen. Hat die SdK da eigentlich damals prozessiert?
Das wär so, als würde ich Privatinsolvenz anmelden, hätte aber mehrere Sportwagen in der Garage stehen. Dann müssten die eben zu Geld gemacht werden.
Ich bin nicht in Eyemaxx investiert - war ich mal - bin aber schon vor längerer Zeit bei ca. 11 Euro mit wenig Gewinn wieder raus. Werde aber hier mitverfolgen, was weiter passiert.
Hier muss es mindestens ein Mißmanagement enormen Ausmaßes gegeben haben. Vllt. hat man auch jahrelang bewusst auf Kosten von Geldgebern gelebt und Geld schlicht verprasst. Mindestens ist man viel zu riskant unterwegs gewesen und hat viel zu einseitig und in viel zu vielen Projekten Geld gesteckt.
Gescheiterte Einzelhandelsprojekte kaufen und die eine Nummer kleiner mit Hotels und Wohnungen wieder zu revitalisieren, das war in Zeiten des zunehmenden Internethandels schon riskant und ein Geschäft von vor 10 Jahren. Jetzt mit Corona ist es ein ganz schwieriges Unterfangen. Da werden aus zukünftigen Projektmargen schnell hoffnungslose Betongräber. Das ist die wohl beste Erklärung für das Scheitern.
Bei allen anderen Erklärungen kommt man schnell in schmutzige Bereiche. Abwarten, wer hier noch aktiv wird und was der dann aufdeckt.
DGAP-News: One Square Advisory Services S.á.r.l. / Schlagwort(e): Anleihe/Insolvenz
06.12.2021 / 18:17
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
München, 06. Dezember 2021
One Square und Heuking Kühn laden alle Anleihegläubiger zu einer dritten Investoren-Telefonkonferenz am 8. Dezember 2021 um 17.00 Uhr ein, um über die wesentlichen Ereignisse zu informieren.
Am 6. Dezember hat das Amtsgericht Aschaffenburg dem Antrag von One Square und Heuking Kühn stattgegeben und das Sekundärverfahren in Deutschland eröffnet. Zum Insolvenzverwalter wurde Herr Dr. Andreas Kleinschmidt, Rechtsanwalt in der Kanzlei White & Case bestellt. Herr Dr. Kleinschmidt wird an der Investoren-Telefonkonferenz teilnehmen und über den aktuellen Stand des Verfahrens berichten.
Vom 3. bis 7. Dezember fanden die Abstimmungen ohne Versammlungen zur Wahl je einen gemeinsamen Vertreter für die Anleihen der Eyemaxx Real Estate AG statt. In der Investoren-Telefonkonferenz werden wir über die Ergebnisse und die nächsten Schritte berichten.
Die Telefonkonferenz findet statt am 08. Dezember 2021 um 17:00 Uhr.
Zugangsdaten sind
Einwahlnummern:
DE: +4969201744220
UK: +442030092470
US: +18774230830
PIN: 69976432#
One Square und Heuking Kühn Lüer Wojtek haben sich bereit erklärt, die Vertretung der Anleihegläubiger zu organisieren und im österreichischen sowie im deutschen Insolvenzverfahren zu übernehmen.
Anleihegläubiger können sich weiterhin per E-Mail unter eyemaxx@onesquareadvisors.com zur Forderungsanmeldung registrieren.
Kontakt
One Square Advisors
Theatinerstrasse 36
D-80333 München
Fax: +49-89-15 98 98-22
E-Mail: eyemaxx@onesquareadvisors.com
www.onesquareadvisors.com
Aber ließ mal hier: https://www.ariva.de/news/...-kann-1-512-mio-eur-zinsen-nicht-9831384
Starkes Stück!
https://www.boersennews.de/nachrichten/artikel/...tusbericht/3390386/
"... Allerdings ist schon heute deutlich geworden, dass das Sicherungskonzept nicht wie vereinbart eingehalten wurde. Am 1. Juli 2020 hatte Eyemaxx in einer Corporate News berichtet, dass die laufenden Mieten der erstrangigen Sicherheiten zur Absicherung der quartalsweise auszuzahlenden Anleihezinsen an den Treuhänder abgetreten werden, sodass alle Zinszahlungen der Anleihe 2020/2025 durch diese Mieten vollständig gedeckt sind. Ob diese Abtretung tatsächlich erfolgt ist oder nicht, ist noch zu klären. Angabe gemäß verfügt der Treuhänder jedoch über keine finanziellen Mittel, die ihm aus den Mieten hätten zufließen müssen. ..."
Wenn das stimmen sollte, dann wäre das im Prospekt versprochene Schutzkonzept gar nicht umgesetzt worden. Aus welchen Mitteln sind dann bisher die Zinsen geleistet worden, wenn nicht aus Mieteinnahmen die auf das Konto des Treuhänders gebucht wurden? Wie ist dann die bisher vllt. in-aktive Rolle des Treuhänders zu werten?
Es zeigt sich leider oft: Je tiefer man schaut, desto mehr Abgründe tun sich auf.