Kann man von Daytrading leben ? Bitte um Meinungen o.T.


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Neuester Beitrag: 21.09.00 12:21
Eröffnet am:19.09.00 20:00von: 4inchwooferAnzahl Beiträge:40
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42128 Postings, 9258 Tage satyrKann man von Daytrading leben ?

 
  
    #26
20.09.00 10:53
habe mit interesse eure beiträge gelesen,hier einige anmerkungen meinerseits.ich würde sagen man kann vom traden leben,aber daytraden wäre mir zu stressig,gehen wir von einem kapital von dm 200000 aus der mindestbetrag meiner meinung nach,davon muss soviel abgezweigt werden dass man mindestens ein jahr davon leben kann,also mit leben meine ich nicht porsche ecetera,steuer ist ausser acht zu lassen denn da gibt es möglichkeiten genug,ein land wo das leben nicht alzu teuer ist und die steuern niedrig,nehmen wir zum beispiel dm 5000 im monat,bleiben also noch
140000 zum traden.mit diesen setzt man auf marktführer am meuen markt oder an der nasdaq,wie man streut ist ansichtssache,wichtig ist der verlauf der aktie im verhältnis zum zum markt welche aktien erholen sich bei einer marktschwäche am schnellsten,was sind die lieblinge der fonds,also bei marktschwäche zugreifen und wenn die euphorie am grössten ist wieder raus.das mit den 3g würde ich auch sagen, nur heissen sie bei mir geduld,geduld,geduld.denn der einstieg ist das wichtigste,lieber mal eine raylley verpassen als verluste einfahren.so könnte es gehen,hoffentlich prügelt ihr nicht allzusehr auf mich ein.  

769 Postings, 9036 Tage zockratman hat als Daytrader keine reele Chance

 
  
    #27
20.09.00 10:57
man muss konsequent mit Stopploss und Stoppwin arbeiten - wie ein Computer ohne nachzudenken. Als denkender Mensch eigentlich nicht zu machen, da man immer von Gefühlen getrieben wird.
Die Gebühren vernichten die Gewinnchancen, da man bei verlusttrades ebenfalls Gebühren zahlen muss.
Ein Gewinn nach Gebühren von durchschnittlich 0,1% pro Tag wäre schon ein tolles Ergebnis. Da bräuchte man so ca. 250 000 Euro Kapital um ein vernünftiges Einkommen zu erzielen.
Mein Tip : 75 % seines Kapitals in Aktien investieren von denen man überzeugt ist, und die restlichen 25 % in "Trendwerte".
Und abschliessend: Geduld ist eines der wichtigsten Tugenden im Aktienhandel.
 

2 Postings, 8835 Tage MicelinoLeben vom Daytrayding ist möglich!!

 
  
    #28
20.09.00 11:02
Hallo Leute,
ich hab mich bisher nur als Leser im Board "beteiligt", möchte aber diesmal
auch meinen Senf dazugeben.
Ich betreibe "Day" Trayding als Vollzeitjob, und dies halte ich für die grundlegende Vorausetzung um mittelfristig Gewinne verbuchen zu können.
Vollzeit bedeutet in der Regel 14 - 16 Stunden am Tag .
Das klassische Daytrayding,das eher Sekundenhandel genannt werden sollte, beteiben nur ca. 20% der Kandidaten langfristig erfolgreich.
Dieser aus eigener Erfahrung gewonnenen Erkenntnis Rechnung tragend, bewegt sich die "Haltezeit" bei mir zwischen 5 Stunden und 5 Tagen.
Meine durchschnittliche Rendite vor Steuer beträgt 35% pro Monat berechnet
auf das Traydingvolumen.
Was den deutschen Aktienmarkt angeht liegt im Nemax die Volumengrenze je Trade aufgrund der teilweise geringen Liquidität bei ca. 150.000,- Euro
Im Dax bei ca. 250.000,- Euro ( mit der Einschränkung, daß aufgrund geringerer Volatilität die Durchschnittrenditen leiden).
Größere Volumina sind problemlos nur an amerikanischen Börsen handelbar.
Die wichtigsten Grundüberlegungen, die ich weit vor Beginn meines ersten Trades angestellt habe sind folgende:
1. Das "Spielkapital" darf nicht dem Lebensunterhalt dienen.
2. Der Lebensunterhalt muss anderweitig für 1 Jahr gesichert sein.
3. Beobachtung von einzelnen Werten um deren Verhaltenweisen in bestimmten Situationen zu erkennen ( man glaubt ja gar nicht wie oft sich das gleiche Procedere wiederholt)
4. Daraus eine Strategie entwickeln, zu welchem Zeitpunkt ein Wert interessant für den Einstieg ist.
5. NIE von der eigenen Strategie abweichen.
6. Stop Loss nur im Kopf setzen
7. hört sich vielleicht komisch an aber, GEWINNE begrenzen, nicht gierig werden.
8. Eiserne Disziplin bei den "Hausaufgaben", sprich: Vorbereitung am Morgen , durchsicht der Listen, Analyse der Werte danach, ob die selbstverfassten Einstiegskriterien erfüllt sind. Abends Nachbearbeiten des Tagesverlaufs und Selektion der einstiegskandidaten für die Zukunft.
( Einen Tag die hausaufgaben nicht gemacht bedeuten mindestens 3 Tage um wieder ein Gefühl für die "Situation" zu bekommen, in dieser Zeit läuft verständlicherweise nichts.
9.Tradingkapital regelmässig um die Gewinne erhöhen. (ca. 2 Jahre)

So das wars erstmal, tut mir leid wenn ich nicht genau sage wonach in meine Werte aussuche, aber ich glaube damit würde sich jeder schwer tun.

Gruß
Micelino

 

2385 Postings, 9023 Tage BroncoIch denke, mr.andersson liegt ganz richtig

 
  
    #29
20.09.00 11:12
Die Summen, die (statistisch gesehen) erforderlich sind, um beim Daytrading so hohe Gewinne einzufahren, daß man davon leben kann, liegen deutlich höher als 20 oder 100 kEUR. Hier liegen die Größenordnungen wohl eher bei mehreren MEUR, also in einem Bereich, bei dem es sich mit eigener Kohle zwar lohnen würde, aber schon lange nicht mehr interessiert. Es lohnt sich definitiv nur für Profis, die mit fremdem Geld in den genannten Größenordnungen wirtschaften.
Statistisch gesehen, nutzt der Daytrader lediglich zufällige Kursschwankungen, die z.B. dadurch entstehen, daß die meisten Börsianer eben doch nur nebenher mitspielen und daher bestimmte Uhrzeiten, Tage oder Urlaubszeiten haben. Diese führen beim Vorliegen stabiler Trends dazu, daß der Daytrader die "Pausen" im Börsengeschehen für sich nutzen kann. Ähnliches gilt für Arbitrage-Geschäfte. Dafür gibt es ganz banale Modelle (und mit denen sind schon einige bös eingefahren). Die Margen, die sich im Schnitt ergeben, sind ausserordentlich klein - so klein, daß sie für den Normalbürger mit Peanuts als Startkapital bereits von den Gebühren aufgefressen werden (nur deshalb ist es überhaupt möglich, zu positiven Erwartungswerten zu kommen). Die Schwankungen zwischen Gewinn und Verlust hingegen sind enorm hoch, so daß der professionelle Trader auch noch sehr viele verschiedene Trades (Diversifizierung) braucht, um zu einer einigermaßen kalkulierbaren Entwicklung zu kommen. Nimmt er nämlich zur Zwischenfinanzierung auch noch Kredit in Anspruch, dann töten ihn allein die Differenzen zwischen Soll- und Haben-Zinsen. Sorry, wenn ich das so hart formuliere, aber wer mir erzählt, daß er mit 20 kEUR so erfolgreich tradet, daß er davon seinen Lebensunterhalt bestreitet, der haut schlicht auf die K.... - und fällt voll auf die F....., wenn er anfängt selber den Blödsinn zu glauben.  

41 Postings, 9241 Tage KroesusDaytrading

 
  
    #30
20.09.00 11:39
Ich glaube, daß einige hier von falschen Voraussetzugen ausgehen.

Der hauptberufliche Daytrader lebt von seinen Erträgen und will kein Kapital aufbauen. Dabei ist der Erhalt des Kapitals der wichtigste Punkt.

Daytraden läßt sich eigentlich nur an der NASDAQ mit den entsprechenden Handelsplattformen ausführen. Als Kapital zum Daytraden sollte man ca. 50.000 US$ zur Verfügung haben. Überschüssiges Kapital geht in normale Langzeitinvestments.

Gewinne durch Scalping oder Swingtrades von ca. 1.000 US$ pro Tag sind durchaus möglich. Dazu benötige ich keinen 14-16 Stundentag. Die Handelszeiten zum Traden an der NASDAQ sind die ersten beiden Stunden nach Börseneröffnung, vielleicht auch ein Blick ins Pre-Trading, und die letzten beiden Stunden vor Börsenschluß.

Wer meint, daß Daytrading langweilig ist, hat es noch nie Live gemacht. Ihr glaubt nicht wieviel Spaß das bringt.  

1564 Postings, 8884 Tage Seth GeckoGrundsätzliches:

 
  
    #31
20.09.00 11:46
Schon mal was von Zinseszins gehört?
Bitte keine Rechenbeispiele mehr, die völlig falsch sind (warum auch immer...)
Ansonsten: Ich denke auch, daß man zum Daytraden eine gehörige Menge Grundkapital benötigt, sonst wird das nichts.

cu sacht der Seth  

362 Postings, 8979 Tage megalowflyer1Kapital ist das wichtigste und die Kunst ist es,

 
  
    #32
20.09.00 11:57
ohne große Verluste liquide zu bleiben! Liquidität veringert aber das Tradingpotenzial und die Rendite. Ohne Liquidität wird aus einem Day-oder Weektrader ruckzuck ein unfreiwilliger Langfristinvestor. Das fängt mit 1-3 Aktien an, die wg. des zB. Regens, miesen Umfeldes, pissiger Goodnewsseller gerade jetzt in den Keller gingen und hört beim letzten falschen Trade auf, der einen zu 100% investiert hat, aber alles mehr oder weniger im Minus ist. Nach so einem Sommer wie dieses Jahr geht das ganz automatisch wenn man nicht strikte VerlustSL's einhält, die aber kumuliert dickes Minus bringen. Verkauft man jetzt mit durchschnittlich 20 % (oder 50??) Minus, oder wartet man auf die XXXrally, die einen wieder raushaut? Also entweder Minus realisieren und neu anfangen (klappt nur 3-5 mal, dann ist alles wech) oder Langfristinvestor im Minus werden?
Gruß vom Langfristinvestor der Anfang 2000 noch richtig liquide war...  

43 Postings, 8942 Tage thorsten1970Noch eine Rechnung - Wie ich es mache

 
  
    #33
20.09.00 12:37
also, das mit dem zinseszins ist ja richtig, aber nach verlusten hat man ja auch weniger kapital zum investieren.
fakt ist :
- man kann NIE permanent immer den gleichen gewinnsatz erzielen.
- man kann NIE immer nur gewinnen

-> deswegen geht es ja um einen DURCHSCHNITT, wobei 10%/Monat (bei mir) realistisch sind
<- dazu müssen die rahmenparameter (aufwand,gebuehren,systeme,etc.)     aber stimmen

man kann das beispiel von hoss schon als grundlage nehmen.
aber man muss zusätzlich noch einmal zw. 30 bis 50% RESERVEKAPITAL haben.
dieses bis auf 10% ruhig in "sichere" werte angelegt.
die restl.10% müssen zusätzl. zum daytradekapital jederzeit einsetzbar sein.
so kann/muss man immer das ges. daytrade-kapital einsetzen.

-> hier der grund anhand eines beispiels (vereinfacht mit 1 Trade/Tag) :
Daytradekapital: DK=100.000e immer konstant und kplt. einsetzen
Reserverkapital: RK=40.000e
1.Tag: RK=40.000e  5% Verlust  T.Bilanz: TB1=-5000e
2.Tag: RK=35.000e  5% Gewinn   T.Bilanz: TB2=+5000e
3.Tag: RK=40.000e  1% Gewinn   T.Bilanz: TB3=+1000e
4.Tag: RK=41.000e  1% Verlust  T.Bilanz: TB4=-1000e
5.Tag: RK=40.000e  2% Verlust  T.Bilanz: TB5=-2000e
6.Tag: RK=38.000e  4% Verlust  T.Bilanz: TB6=-4000e
7.Tag: RK=34.000e  5% Gewinn   T.Bilanz: TB7=+5000e
8.Tag: RK=39.000e  8% Gewinn   T.Bilanz: TB8=+8000e
9.Tag: RK=47.000e  3% Verlust  T.Bilanz: TB9=-3000e
RK=44.000e
Dauer = 9Tage = 2 Börsewochen (1Tag ENTSPANNUNG,wg. schlechtem Trad-Markt!)
Gewinn = 44.000e-40.000e = 4000e
--> = 4% von 100.000e(DK)in 2 WOCHEN
Im Monat handele ich Durchschn. 4 Wochen(Rest Entspannung;s.o.)
--> = 8% vom DK pro Monat
Im Jahr muss ich mir 2 mal 1 Monat Urlaub gönnen (gut getimed)
--> 80% vom DK im Jahr = 80.000e pro Jahr

Wie gesagt, ich komme auf 100.000e pro Jahr bei bisher 10%/mon. Schnitt.
Ich handle nach festen GRUND-Regeln und Marktangepassten flex. REGELN.
Das ganze "erst" seit 2 Jahren und bin somit nicht so verwegen, zu glauben es läuft immer so weiter.
Ich halte meinen Lebensstil so, das ich auch mit halb so guter perfomance ueber die runden komme.
Der Rest geht in "sichere" Altersvorsorge (FONDS,etc.)
Oberste Regel: nie zu gierig werden - nie das Daytradekapital aufstocken.
Ich habe das Grundkapital sehr spekulativ und unerfahren aufgebaut und eigentl. nur seht viel glück gehabt; dieses risiko möchte/darf ich nie wieder eingehen.

nun bin ich aber viel weiter ausgeschweift, als ich wollte (sollte doch abschalten und urlaub machen)
gruss und erfolg,
Thorsten
 

485 Postings, 8994 Tage Luis@Bronco

 
  
    #34
20.09.00 13:19
wenn Du mich am Ende Deiner Stellungnahme meintest,ist erklärender Weise
noch hinzuzufügen, daß man natürlich mit einer Position von 20 t E keine
zufriedenstellende Performance erreichen kann.Meine Strategie beinhaltet
5-7 solcher Positionen, welche nicht nur im Tagesgeschäft zum Einsatz kommen, sondern auch mal 1-2 Wochen gehalten werden.
Darüber hinaus werden auch an manchen schlechten Tagen keine Trades getätigt und an anderen "guten" Tagen 4-10 Trades getätigt.
Das nur abschließend als Erklärung.

Gruß Luis  

2385 Postings, 9023 Tage BroncoNoch ein bischen Statistik

 
  
    #35
20.09.00 14:09
(ich weiß, ich weiß, langfristig gemittelt sind wir alle tot)
Ein durchschnittlicher Arbeitsplatz bindet in D etwa 100 bis 200 kEUR langfristig und liefert dem Arbeitgeber, der die Investition getätigt hat, ca. 10 kEUR als Gewinn. Dieser Arbeitsplatz benötigt nun i.d.R. weitere 200 bis 400 kEUR an Fremdkapital und macht in einer Größenordnung von 400 bis 800 kEUR Umsatz, um diesen Gewinn überhaupt erwirtschaften zu können. Wer kein Fremdkapital benötigt, kommt im Schnitt mit etwas weniger Gesamtkapital pro Arbeitsplatz aus. Der Daytrader wäre hinsichtlich Kapitalbedarf und Umsatz wohl eher mit den Durchschnitten zu vergleichen, die in Banken pro Arbeitnehmer so anfallen, also nochmals deutlich höhere Größenordnungen. Demnach, Luis, bist Du ein richtiger Goldjunge, oder Du hast eine Nische unternehmerischer Tätigkeit entdeckt, die von den hunderttausenden Kunden der Direktbanken noch kaum einer zur Kenntnis genommen und ausprobiert hat - in den Banken selbst übrigens auch noch nicht, denn deren Eigen- und Gesamtkapitalrenditen sind demnach ja eine absolute Lachplatte. Gratuliere !  

41 Postings, 9011 Tage Fliese74Daytraden.....

 
  
    #36
20.09.00 14:16
also wie ich hier im Board gelesen habe, traden die meisten von Euch mit Aktien, tradet den niemand mit Futures?
Daytraden ist ein harter aber auch ein sehr spannender Job, die Dich dazu zwingen Regeln ein zu halten.
Mal abgesehen von den mtl. Kosten die wie ich finde sehr überschaubar sind,
Tradingplattform: zb. IB Trader Workstation, Chartanalyseprogramm "Teletrader", Chartsystem b.i.s.,ca. 600 DM + Online Kosten,
mind. gefordertes Kapital sind 25.000 Euro, 10.000 Euro pro Kontrakt, 5.000 Euro zum traden.
Meine wichtigsten Regeln:
Nicht um jeden Preis traden, eindeutige Signal abwarten.
Bei jedem Trade einen Stop setzen, Verlustgrenze von vorn herein abstecken.
Nicht verlorenen Verlusten hinterher traden, (Gewalt traden).
Seine Gier im Griff haben und sich nicht über entgangene Gewinne ärgern, Stopp´s nachziehen. etc....
Ich betreibe das Daytraden jetzt ca. ein 3/4 Jahr, hauptberuflich und kann davon leben.
Man sollte aber immer Geld in ruhige Gewässer haben, um auch einmal Verluste über längere Zeiträume zu überbrücken.
Bei Fleiss und Marktkentnissen kann man schon überdurchschnittlich gut verdienen.
Beste Handelzeiten für den Dax Future 9.00 - ca. 11.00 Uhr und 15.00 Uhr bis ca. 17.00 Uhr. Meine Erfahrungswerte!!!

Oberstes Gebot beim Day trading finde ich das Geldmanagment...

Es ist ein harter aber auch ein sehr Interessanter Job.

Einfach mal meine Meinung zu diesem Thema

Es grüsst Euch

Sascha


 

173 Postings, 9018 Tage hexedaytraden....

 
  
    #37
20.09.00 16:05
lebe ebenfalls seit 9 Monaten davon und finde es sehr interessant. Halte
die Positionen über Stunden bis Wochen.
Habe in dieser Zeit viel gelernt, über die Börse und vor allen Dingen über
mich.
Meine Regeln:
1. niemals zu gierig sein. Kleinvieh macht auch Mist.
2. stop-loss nur im Kopf. Sich an den gesetzten Stop halten.
3. nie den Kursen hinterher laufen.
4. immer nur einen Teil des zur Verfügung stehenden Kapitals
  in einen Wert stecken.

Bisher bin ich mit dem Erfolg zufrieden. Als Krankenschwester würde
ich sehr viel weniger Geld verdienen.

Gruß Hexe

   

1712 Postings, 9113 Tage Kopinur an die richtige Stelle kopiert, thorsten

 
  
    #38
21.09.00 00:43
Ich vergaß die Begründung... - thorsten1970  21:16 20.09.00  

...warum ich immer mit einer festen Summe TRADE.

-> hier der grund anhand des beispiels (vereinfacht mit 1 Trade/Tag) :
Daytradekapital Anfang: DK0=100.000e nicht konstant aber kplt. einsetzen
Reserverkapital: keines
1.Tag: DK1=100.000,00e  5% Verlust  T.Bilanz: TB1=-5000e
2.Tag: DK2= 95.000,00e  5% Gewinn   T.Bilanz: TB2=+4750e
3.Tag: DK3= 99.750,00e  1% Gewinn   T.Bilanz: TB3=+997,50e
4.Tag: DK4=100.747,50e  1% Verlust  T.Bilanz: TB4=-1007,48e
5.Tag: DK5= 99.740,03e  2% Verlust  T.Bilanz: TB5=-1994,80e
6.Tag: DK6= 97.745,23e  4% Verlust  T.Bilanz: TB6=-3909,81e
7.Tag: DK7= 93.835,42e  5% Gewinn   T.Bilanz: TB7=+4691,77e
8.Tag: DK8= 98.527,19e  8% Gewinn   T.Bilanz: TB8=+7882,18e
9.Tag: DK9=106.409,37e  3% Verlust  T.Bilanz: TB9=-3192,28e
DKr=103.217,09e = restl.DaytradeKapital
Dauer = 9Tage = 2 Börsewochen (1Tag ENTSPANNUNG,wg. schlechtem Trade-Markt!)
Gewinn = 103.217,09e-100.000,00e = 3217,09e
--> = 3,22% von 100.000e(DK)in 2 WOCHEN
Im Monat handele ich Durchschn. 4 Wochen(Rest Entspannung;s.o.)
--> = 6,44% vom DK pro Monat
Im Jahr muss ich mir 2 mal 1 Monat Urlaub gönnen (gut getimed)
--> 64% vom DK im Jahr = 64.000e pro Jahr

Fazit :
statt 80% Jahresperfomance entstehen 64%
das sind 20% Perfomanceverlust

gruss,
Thorsten


 

199 Postings, 8861 Tage HossMr.Anderson, wir haben

 
  
    #39
21.09.00 01:16
beide recht. Du siehst es von der Performance her bei stetig steigendem Kapital. Ich bin eher vom Jahresziel ausgegangen und habe nur den Gweinn pro Tag gerechnet bei gleichbleibendem Tradingkapital. Ich würde die Gewinne beiseite nehmen, denn das würd ich ja zum Leben brauchen. Wenn`s mal besser läuft und ich wäre über Plan, dann würd ich mir Reserven bilden um bei eventuellen Verlusten des Tradingkapital wieder ausgleichen zu können.

Ganz interessant sind die vorigen Berichte einiger Daytrader. Ich glaube jeder, der von dem Virus "Börse" infiziert ist, möchte einmal im Leben für eine gewisse Zeit Daytrader sein.

Danke Jungs für Eure Infos. Ihr könntet uns aber doch einmal ein paar Tips geben, wie Ihr Eure Positionen auswählt. Ich glaube, dass man dies auch für mittelfristige Trades einbauen könnte. Keine Angst, wir machen Euch keine Konkurrenz. Na wie wär`s ???  

39 Postings, 9066 Tage Mustermannes funktioniert - ist aber kein besonders

 
  
    #40
21.09.00 12:21

kommunikativer Job - allerdings interessant informativ, spannend und lukrativ.

Nachdem hier alle Ihre Weisheiten zum Besten geben ... vielleicht interessierts ja jemanden.

Mache so zwischen 10 und 20% im Monat - Kapital $ 100.000,-

Daytrading ausschließlich an der NASDAQ wegen Liquidität und short-Möglichkeit

Morgens Analyse der Werte - charttechnisch wer ist interessant -> News aus wem könnte etwas werden.

Einstig:
10 long Kandidaten Einstigskurs ca. 1% über Schlußkurs
5 short Kandidaten Einstigskurs ca. 1,5% unter Schlußkurs
Einstig nur innerhalb der ersten 90 Min.

Ausstig:
- wenn 3% Verlust überschritten wurde
- wenn keine weitere Eigendynamik im Vergleich zu Indices zu erkennen ist
- Trailing Stop für laufende Werte

Vorteil:
wenn die Longseite nicht läuft, dann klappt´s meistens mit der Shortseite

Erkenntnisse:
- Der Kurs ist kurz und mittelfristig unabhängig von dem überragenden Geschäftsmodell.
- News können treibende Kraft haben oftmals aber auch das Gegenteil bewirken(sell on good news)
- Es gibt 1000 andere Aktien, die an dem Tag besser laufen
- Es ist unmöglich die Zukunft der nächsten 5 Min. zu prognostizieren
- Es ist ein Spiel mit Wahrscheinlichkeiten wobei die Betonung auf Spiel liegt und die Leichtigkeit der Entscheidungen ausdrücken soll
- Niemals an einen Wert glauben und ihn aussitzen mit Überzeugung lässt sich kurzfristig nur Geld vernichten.

Tip:
lange vorher auf dem Papier realitätsnah üben bis man ein System gefunden hat in dem man sich einigermaßen sicher fühlt. Es sind nicht die Top-Ausreißer, die am Ende des Monats den Braten fett machen.

Infrastruktur:
TaiPan
WinBis
CNBC

Beispiel:
Gestern war ein herrlicher Tag 3,3% auf der Longseite (EMLX PHCM, EXTR) 5,1% auf der Schortseite (ICGE, ENGA)

Den Thread gabs schon mal ähnlich ->
http://blau.ariva.de/cgi-bin/f_anz.pl?a=gesamt&nr=10709&321

Good trades
Mustermann  

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