KAFFEE Noch immer kein Licht am Ende des Tunnels Autor: Gold-Silber-Rohstofftrends 16.09.2018, 16:14 | 615 | 0 | 1 Foto: Natalia Klenova - 123rf Stockfoto2 Die Bodenbildung bei Kaffee läuft und sie gestaltet sich erwartungsgemäß schwierig. Das Ende August zu beobachtende Aufbäumen des Kaffeepreises war nur von temporärer Natur. Die damalige Erholung, die eher saft- und kraftlos verlief und ja letztendlich wieder in ein erneutes Abtauchen des Kaffeepreises unter die 100 US-Cents-Marke mündete, lässt befürchten, dass Kaffee in Sachen „Korrektur“ noch nicht fertig ist. Die fundamentalen Ursachen für die Korrektur haben wir in vorherigen Kommentierungen ausführlich thematisiert. Zwar befindet sich der Kaffeemarkt in einer defizitären Phase, doch dieses Defizit fällt derzeit nicht sonderlich ins Gewicht. Die International Coffee Organization gab im Augustbulletin das Defizit für 2017/2018 mit 3,555 Mio. Sack (1 Sack = 60 kg) an. Damit weitete die ICO ihre Defiziterwartung gegenüber dem Juli-Report leicht aus. Die Korrektur erfolgte aufgrund einer höheren Nachfrageerwartung. Zu einem positiven Effekt auf den Preis führte der Bericht hingegen nicht. Die Belastungsfaktoren sind unverändert vorhanden und haben noch nichts von ihrem „Schrecken“ eingebüßt. Allen voran bleibt der US-Dollar an den Devisenmärkten am Drücker und hält insbesondere die Währungen der Schwellenländer im Würgegriff. Wir hatten den Währungseffekt in der letzten Kommentierung vom 30.08. „KAFFEE - Das war noch nix!“ noch einmal deutlich gemacht. Kurzum: Der Abschluss der Bodenbildung dürfte noch etwas auf sich warten lassen. Aus charttechnischer Sicht ist Kaffee angeschlagen. Ein Abtauchen des Preises in Richtung 90 US-Cents ist unserer Meinung nach nicht ausgeschlossen. Auf der Oberseite wäre die Rückkehr über die Marke von 105 USC ein erster Achtungserfolg.
KAFFEE: Noch immer kein Licht am Ende des Tunnels | wallstreet-online.de - Vollständiger Artikel unter: https://www.wallstreet-online.de/nachricht/...72-kaffee-licht-tunnels |