K+S
Wie sich eine solche Veränderung bei k+s in 2016 auswirkt weiß ich leider nicht und es gab dazu bisher keine Info. 25 Mio. Ergebniss wie 2015 wird es vermutlich nicht sein.
Da kann man nicht meckern sind doch gute Konditionen.
Es war doch auch mal im Gespräch dass K+S überlegt alte Anleihen mit neuen zu besseren Konditionen zu ersetzen.
600 Mio sind ja auch nicht wenig. Ggf. wird eine andere Anleihe demnächst aus dem Verkehr gezogen?
Grüße,
Duracell
Zweck laut Meldung:
"Der Emissionserlös aus den begebenen Schuldscheindarlehen erhöht die finanzielle Flexibilität von K+S, indem unter anderem die Inanspruchnahme der bestehenden Kreditlinie reduziert werden kann."
Die Kreditlinie wird meines Wissens momentan gar nicht beansprucht. Keine Ahnung was man mit dem Geld konkret vorhat.
Eine Kreditlinie zu haben ist ja üblich.
Leider finde ich es auf die schnelle nicht oder es war nur mal ein Diskussion hier im Forum. Ich meine es war vor ein paar Wochen oder doch noch letztes Jahr mal im Gespräch dass über eine Umschuldung nachgedacht wird bzw. geprüft. Die laufenden Schulden die vor allem für Legacy aufgenommen wurden haben "noch" eine recht hohe Verzinsung bzw. steht im Raum dass man aktuell besser Konditionen erreichen könnte und somit die Zinslast senken.
Das deckt sich ja auch mit dem Hinweis von Grotteneumel, diese eine Anleihe läuft mit 3,125% Vs im Schnitt 1,00% für die neue aus der Meldung heute.
Grüße,
Duracell
S.15(17) zeigt die freien Mittel: diese sind nur noch 400 TEUR. Der Abbau zum Vorjahr ist beträchtlich. Für 9M/15 wurde 900 TEUR investiert und 650 TEUR freie Mittel abgebaut.
Ergo müssen spätestens seit Q1/16 (wenn keine größere Änderung bei Investitionen) Bankkredite genommen werden.
Im April Kompendium befinden sich die Informationen zu den bestehenden Anleihen auf F. 62.
Zum Thema Umschuldung: Die Anleihen (1,5 Mrd. EUR) zur Legacy-Finanzierung kosten 3 bis 4,125% Zinsen und laufen zum Teil bis 2022. Denke nicht, dass man die vorzeitig ablösen kann.
Man kann allenfalls sparen, indem man die vermeintlich teure Kreditlinie (1 Mrd., läuft bis 2020) nicht nutzen muss. Keine Ahnung wie dort die Verzinsung geregelt ist.
Ich vermute mal, dass es beim neuen Darlehen nicht so sehr um Umschuldung/Einsparungen sondern eher um "finanzielle Flexibilität" geht. Steht ja auch so in der Meldung.
Das waere ganz einfach zu klaeren. Es gibt Anleihen die vorzeitig getilgt oder konvertiert werden duerfen (nach einer vertraglich festgelegten Zeit x). Das wuerde sich ueber die Emissionsunterlagen herausfinden lassen :).
Aus dem Q1 Bericht:
Potash Outlook
• A number of factors combined to pressure the North American potash market in the first quarter including: the poor fall application season, which created a bottleneck in the supply chain with potash being stored in warehouses rather applied in the fall; and above-average offshore imports of potash.
• While first quarter 2016 North American offshore imports of potash were down close to 50 percent from 2015 levels, they were still above any other year since 2011. U.S. potash prices are below other global import levels, which are expected to continue to pressure imports relative to 2015 levels.
• Brazilian potash demand has been a positive surprise to start 2016, with first quarter imports up over 20 percent from the first quarter of 2015. The uncertainty over the Brazilian political and economic situation will be a source of uncertainty for the remainder of 2016.
• China has yet to sign 2016 potash supply agreements, which continues to add uncertainty to the global potash market. Chinese import volumes will be an important driver of the potash market in the second half of 2016.
• The Indian government announced modest changes to the Nutrient Based Subsidy (NBS) for potash in 2016/17, which improves the import economics and should support improved import demand in the second half of 2016.
http://www.agrium.com/system/files/...rong_operating_performance_.pdf
Ansonsten freut mich, dass k+s endlich aus ihrer Kommunikationsdepression erwacht ist, auch wenn einige sagen dass es nicht viel neues ist. Es ist im Detail immer ein Update dabei und man muss es sich nicht selber in den Tiefen der Webseite zusammen suchen. Weiter so k+s!
Die Aussagen von Steiner zum Kurs und der Zukunft (Ergebnis 2020) beruhen im Großen und Ganzen auf einer einzigen Hoffnung, die ja von uns Aktionären geteilt wird, nämlich: steigende Kalipreise.
Aus dem Bericht:
Potash
Potash Results
1Q 2016 Actual 1Q 2016 Guidance
Average MOP Selling Price
$207 $200 to $230
Sales Volume
1.5 million tonnes 1.5 to 1.9 million tonnes
Potash Production
77% of operational capacity 70 to 80% of operational capacity
"The potash market is off to a slow start in 2016 with delayed buying activity, particularly in China and India. As a result, shipment volumes were at the low end of our expectations and we operated our facilities at reduced rates," O'Rourke said. "We expect a more stable operating environment in the second half of 2016 as global demand drives an acceleration in shipments, increased operating rates and price stabilization."
Net sales in the Potash segment totaled $394 million for the first quarter, down from $653 million last year, driven by lower average realized prices and lower sales volumes. Gross margin was $98 million, or $116 million excluding Canadian resource taxes ("CRT"). Gross margin rate, excluding CRT, was 30 percent of net sales, down from 49 percent in the first quarter of last year. The year-over-year decrease in gross margin, excluding CRT, was driven by lower selling prices and volumes. The negative impact of a lower operating rate was offset by benefits from foreign currency and cost savings initiatives.
The first quarter average MOP selling price, FOB plant, was $207 per tonne, down from $288 per tonne a year ago. The Potash segment's total sales volumes for the first quarter were 1.5 million tonnes, compared to 2.0 million tonnes a year ago.
Potash production was 2.0 million tonnes, or 77 percent of operational capacity, down from 2.5 million tonnes, or 93 percent of operational capacity a year ago, reflecting Mosaic's previously announced plan to slow production to meet customer requirements.
http://investors.mosaicco.com/file.aspx?IID=4097833&FID=34169454
Liebe Freunde der BI-GiesenSchacht,
gestern fand im Kreistag Hildesheim eine Sitzung zum Thema „Einleitung salzhaltiger Abwässer in die Innerste durch K+S“ statt. Eine Einleitgenehmigung ist notwendig, um die neue Halde zu betreiben.
Der Landkreis informierte die Anwesenden, das nach dem derzeitigen Stand der Prüfung keine Gründe gesehen werden, eine Erlaubnis zu versagen.
Die Bi-GiesenSchacht hat hierzu eine andere Sichtweise:
Die Innerste wird je nach Jahreszeit mit circa 80mg – 200mg pro Liter Chlorid belastet. Mit der Aufnahme der Kaliproduktion soll die Innerste mit bis zu 400mg pro Liter Chlorid belastet werden. Dies ist eine Verschlechterung der Wasserqualität. Eine Genehmigung von höheren Chloridwerten ist darum zu versagen.
In seiner Begründung folgt der Landkreis der Argumentation des Betreibers. Bis auf einige Detailfragen gibt es keinen Ergänzungsbedarf.
Wir sehen die gesamte Vorgehensweise des Landkreises mit großen Sorgen und können nur hoffen, dass wir keine hessisch/thüringsche Verhältnisse bekommen.
Bleiben sie uns treu,
ihr BI-GiesenSchacht Team
Wenn man das Prinzip einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung verstehen würde, dann hätten wir die Bodenbildung schon längst. Hier kann man getrost sagen: man ist (wäre) selbst seines Glückes Schmied!
hat. Er hat mich gebeten, Ihnen zu antworten.
Sie bringen Ihre Besorgnis zum Umgang mit dem Kaliunternahmen K+S zum Ausdruck
und befürchten, dass weitere Auflagen K+S aus dem Markt drängen würden.
Die Niedersächsische Landesregierung fühlt sich in ihrem Handeln an die von allen Fraktionen
des Niedersächsischen Landtages getragene Beschlussfassung Drucksache
17/5345 gebunden. Darin kommt sowohl die Forderung einer nachhaltigen Verbesserung
der Gewässerqualität in Weser und Werra als auch die Sorge um den Erhalt der Arbeitsplätze
zum Ausdruck. Ich verweise insoweit auf die in der Anlage beigefügte Beschlussdrucksache
„Keine Salzentsorgung zulasten der Weser: Moderne Vermeidungstechnik
prüfen – Umweltbelastungen mindern – Arbeitsplätze in der Kali-Industrie langfristig sichern“.
Wegen der Salzeinleitungen durch die Kali-Industrie in Werra und Weser besteht seit
Mitte 2012 ein Vertragsverletzungsverfahren der EU-Kommission gegen die Bundesrepublik
Deutschland. Es wird kritisiert, dass die Bewirtschaftungsplanung für das Flussein-
Bearbeitet von
Gundela Nostiz
E-Mail-Adresse:
Gundela.Nostiz
@mu.niedersachsen.de*
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zugsgebiet der Weser nicht den Anforderungen der EU-Wasserrahmen-Richtlinie entspricht,
wenn nicht plausibel dargelegt würde, wie spätestens 2027 ein gutes ökologisches
Potential zu erreichen ist.
Die Landesregierung sieht den Verursacher der Gewässerbelastung, die Kali-Industrie
als verantwortlich an, alles zu tun, was erforderlich ist, um diesen Einklang mit dem europäischen
Wasserrecht herzustellen.
Die für den Gewässerschutz zuständigen Minister in der Flussgebietsgemeinschaft Weser
(FGG Weser) haben am 18. März den detaillierten Bewirtschaftungsplan und das detaillierte
Maßnahmenprogramm 2015 bis 2021 für die FGG Weser bezüglich der Salzbelastung
beschlossen. Damit wurde das Zeit-/ Zielwertkonzept der FGG Weser behördenverbindlich,
das für die Pegel Gerstungen (Werra) und Boffzen (Weser) für die nächsten
Bewirtschaftungsperioden zu erreichende Zielwerte als 90-Perzentile für die Parameter
Chlorid, Kalium und Magnesium vorgibt, die einzuhalten sind und für die Weser die Erreichung
des guten Zustands bis 2027 darstellen.
Die Landesregierung ist davon überzeugt, dass die Beschlüsse der FGG Weser dem Verursacher
der Gewässerbelastung technisch machbare und verhältnismäßige Maßnahmen
sowie klare und verbindliche Grenzwerte vorgeben, an denen sich die Produktion im Fördergebiet
Werra auszurichten hat.
Mit der Arbeitsgruppe Salzreduzierung der FGG Weser wird außerdem der regelmäßige
Austausch zum Umsetzungsprozess mit dem Unternehmen K+S eingerichtet und eine regelmäßige
Berichterstattung gegenüber dem Weserrat und der Öffentlichkeit gewährleistet
werden.
Letzteres ist besonders wichtig, weil es nicht zuletzt darum geht, die aus den Kalihalden
resultierenden Ewigkeitslasten zu bewältigen und insgesamt Vorsorge dafür zu treffen,
dass die finanziellen Belastungen aus den Umweltfolgen der Kali-Produktion nicht der Allgemeinheit
zurückgelassen werden.
Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrage
Gundela
Und vielen Dank für Deine Information.
Der Herr Minister windet sich ja wie ein Lindwurm:-)
Ware einmal interessant wie gleiche Anfrage beim hessischem Umweltministerium ankäme.
Gruss Ug.
Denn es gäbe ja nun viele Vorgaben der Eu die nicht eingehalten werden, siehe Maastricher Verträge.
Mal sehen was kommt
Insgesamt seh ich das aber sehr locker. Da wird einfach viel Stimmung gemacht. Letztendlich geht es um kein so großes Thema wie die Energiewende und man wird vermutlich eine Lösung für alle finden. So zumindest meine Wahrnehmung. Die Fronten werden in der Presse als verhärtet dargestellt, ich hab das anders erlebt.
Die Bewirtschaftungsplanung ist natürlich bedeutend für die wasserrechtliche Lage. Aber egal, was die Bewirtschaftungspläne beinhalten: Immer ist eine Ausnahmegenehmigung durch die zuständige (Berg)Behörde möglich, dies im Einvernehmen mit der Wasserbehörde, siehe § 31 Wasserhaushaltsgesetz (WHG). Die Vorschrift gilt zwar formell nur für Oberflächengewässer, es gibt aber eine andere Bestimmung im WHG, die dasselbe für Grundwasser regelt.
Die Voraussetzungen des § 31 liegen vor, wenn und soweit das Unternehmen alles Notwendige zur Minderung tut. Was das ist, ist natürlich verhandelbar.
Aber auf die Bewirtschaftungspläne allein kommt es eben nicht an. Notfalls wird es eine Ausnahmegenehmigung geben.
Das wird übrigens spätestens ab 2027 für alle möglichen anderen Aktivitäten auch gelten - industrielle, aber auch andere, die ggf. Wasserqualitäten oder Wassermengen verschlechtern.