KOMMUNISMUS im EINSATZII/15 J. Tiananmen-Massaker
Moderation
Zeitpunkt: 11.05.05 23:31
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Geschichtsbedingt sind eine Reihe von Ossis rechtslastig und eine Reihe von Wessis linkslastig. Das ist verständlich, suchen sie ihr Heil doch im anderen erlebten Extrem (wobei die Wessis allerdings Wolkenkuckuckseiern nachjagen).
Was ich geschrieben habe ist schlichte Geschichte, die jeder bei Interesse nachlesen kann. Es gab allerdings auch extrem nationalistisch gesinnte Partisanen. Das sollte auch nicht verschwiegen werden.
Derjenige, der sich hier als Zensor aufspielt, sollte vor der Löschung sein Hirn einschalten. Wenn es nicht möglich ist, dann hat er seinen Job verfehlt und sollte durch einen flexibleren Geist ersetzt werden.
Ich hoffe nicht, daß hier 400EUR-Job Kräfte zur Kostenminimierung eingesetzt werden, oder noch schlimmer, daß gemäß Vorgaben gezielt Selektiert wird
MfG/Johannah
Gruß BarCode
Wie sollen denn bitte schön versprengte kleine Gruppen im Hinterland eines Feindes im Auftrag von irgendeiner höheren Gewalt handeln? Das widerspricht sich doch. Gerade die russischen Partisanen hatten nun weiß Gott keinen Kontakt zur Sowjetführung. das waren versplitterte Gruppen, die sich erst ziemlich spät gegen die Deutschen aufrafften, weil sie am Anfang erst das Übel nicht erkannten (Stalins Verbrechen waren ja hinlänglich bekannt), und später geschockt von der Brutalität gar nicht in der Lage zum Widerstand waren. Erst später ging man in die Wälder, und widersetzte sich dem deutschen Angriffskrieg.
ich kenne ihn nicht. Mag sein, daß er Müll verbreitet. Sein letztes Posting war aber harmlos. Und nur, weil er sonst Müll verbreitet, darf sein Posting nicht pauschal gelöscht werden. Ich empfinde das als eine bodenlose Bevormundung. Ich brauche keinen Zensor der entscheidet, was ich zu lesen habe oder nicht. Mann regt sich in diesem Forum über alles mögliche auf. Über die Zensur aber nicht. Die wird stillschweigend hingenommen. Das ist sehr bedenklich.
Katjuscha,
nicht schon wieder.
Ich kenne die kommunistische Geschichtsschreibung. Wer dabei nicht mißtrauisch wird muß blind sein. Ab wan waren Stalins Verbrechen bekannt? Im Prinzip sind sie es immer noch nicht.
MfG/Johannah
wer gegen kommunismus, planwirtschaft, kolchosen, stalin, ddr, heuschrecken u.s.w. ist, wird hier gnadenlos nieder gemacht. hier versammeln sich die beamten und angestellten des öffentlichen dienstes, weil sie langeweile haben und sich daher ausdauernd bei ariva betätigen können!
schnall mal was!
sobald die russen ein dorf oder eine ortschaft zurückeroberten und gebäude und menschen "unversehrt" erschienen, wurde sie als "unterstützer der Besatzer" umgebracht. So ist es sehr häufig geschehen.
ohne diese handlungsweise hätten sie den krieg wohl auch nicht gewonnen. machte es doch jeden zivilisten zum potentiellen kämpfer gegn die faschisten (ansonsten wäre er von den eigenen leuten erschossen worden).
geschehen ist es so. Wie jeder das wertet, ist ihm selbst überlassen.
Ich rege mich über den Zensor auf. Es darf nicht sein, daß irgend ein Wicht hier ohne ersichtliche Gründe eingreift.
Wir diskuttieren über Kuba/USA und sonstigen Firlefanz, aber der Sittenwächter ist offenbar noch keinem aufgefallen.
MfG/Johannah
Es gibt mittlerweile weder die SU noch den Ostblock. Der Ex-Ostblock will in die EU/NATO und der Rest der SU macht auf Zar.
IDTE2 hat schon Recht. Es mußten viele Rotarmisten ihr Leben lassen. Ein Teil von ihnen wurde von vorne erschossen, ein Teil von hinten, von eigenen Polikommisaren, und der Rest ist in den GULGS als Verräter verreckt.
MfG/Johannah
Moderation
Zeitpunkt: 11.06.05 00:23
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Zeitpunkt: 11.06.05 00:23
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Hätten die meine Familie so bestialisch ermordet, hätte ich damals als Russe auch jeden Deutschen umgelegt den ich vor die Flinte bekommen hätte. Da spielten auch Emotionen eine große Rolle, der Verstand war irgendwann ausgeschaltet, für die russischen Menschen ging es damals ums reine Überleben.
Ok, das ist etwas polemisch, hat aber einen realen Kern.
Das von dir beschriebene Problem war auch Realität. Nur - auch die SU oder die Rote Armee bestand nur aus einer schwarzen oder weißen Schablone.
Ich glaube nach 60 Jahren kann man sich durchaus eine diffenrenzierte Betrachtungsweise leisten.
Ich habe schon oft gestritten über die Rolle der Roten Armme im 2.Weltkrieg. Ich meine, sie ware Opfer und Täter zugleich, Verteidiger und Aggressor, Befreier und Kriegsverbrecher. Nur eine Armee sind Millionen Menschen. Befehlsempfänger und Befehlshaber, Denkende und Manipulierte.
Trotzallem was im Krieg passierte und später, haben sie Millionen Menschen vor einem noch schlimmeren Schicksal bewahrt. Sie befreiten Ausschwitz, sperrten aber selbst Menschen in die Gulags. Keiner von uns wird beides gleichsetzen oder entschuldigen wollen.
Ich glaube viel entscheidender ist es dies alles ehrlich aufzuarbeiten -ohne Beschönigungen- um dann daraus für die junge Generation und die Zukunft zu lernen!
Die einfachen Denkschablonen helfen da nicht weiter.
Hungerstreik für Deutschland
Dieter Stein
Noch in der letzten Woche haben wir an dieser Stelle den beschämenden Umgang der politischen Klasse mit dem Andenken an den Volksaufstand des 17. Juni 1953 beklagt. Drei Tage später, am 20. Juni frühmorgens um 6 Uhr, rückt ein Rollkommando mit Monteuren unter Polizeischutz am Bundesfinanzministerium in Berlin an. Seit 2003 hingen an den Fassaden des im Dritten Reich als Reichsluftfahrtministerium errichteten, in der DDR als Haus der Ministerien und nun von Finanzminister Hans Eichel genutzten Gebäudes über mehrere Stockwerke riesige Fototafeln, die an die Straßenkämpfe von 1953 erinnerten. Alexandra Hildebrandt, Chefin des privaten Mauermuseums am Checkpoint Charlie und Initiatorin dieser Fotoinstallation, hatte sich trotz Gerichtsbeschlusses geweigert, die Fototafeln wieder abzunehmen zu lassen.
Juristisch zwar im Recht, ließ Eichel die Tafeln kurz nach dem 52. Jahrestag trotz massenhafter Proteste von Opferorganisationen in einem bürokratisch-kalten Akt rücksichtslos wieder abmontieren. Dabei hatten sich die Fototafeln nicht nur optisch hervorragend in die Fassade des Ministeriums eingefügt, vor dessen Toren einer der Höhepunkte des 17. Juni stattfand. Sie waren überhaupt das einzige wahrnehmbare und halbwegs würdige Mahnmal für den Aufstand in der Hauptstadt. Das im Boden vor dem Gebäude eingelassene aussagelose und unsichtbare Denkmal von Wolfgang Rüppel erfüllt diese Aufgabe nicht. Es ist eher Sinnbild der verschämten und verklemmten Erinnerungskultur der Gegenwart, die Großes kleinzumachen gedenkt.
Bis zuletzt hatte Hildebrandt, die bereits einen heldenmütigen Kampf um das von ihr initiierte Mauerdenkmal mit 1.067 riesigen Holzkreuzen am Checkpoint Charlie führt, Eichel bekniet, die Abnahme der Tafeln abzuwenden. Bisher halbherzig und kaum wahrnehmbar hat die CDU gegen die Geschichtslosigkeit der Bundesregierung protestiert.
Seit Montag nun ist der Vorsitzende der Vereinigung 17. Juni 1953 e.V., Carl-Wolfgang Holzapfel (61), vor dem Ministerium in den Hungerstreik getreten für eine Rückname der Entfernung der Bildtafeln. Er fordert alternativ von der Bundes-CDU eine verbindliche Erklärung, daß sie beabsichtigt, nach einer Regierungsübernahme im Herbst für eine Wiederanbringung der Bildtafeln zu sorgen. Bislang steht eine solche Zusage der CDU ebenso aus wie von Eichel. Also hungert Holzapfel weiter.
Seit dem 20. Juni, 6 Uhr, liegt der einstige DDR-Häftling mit einer Protesttafel allein mit einem kleinen Sonnenschirm und bedeckt mit einer schwarz-rot-goldenen Fahne auf dem Boden vor dem Finanzministerium in der sengenden Sonne. Heute waren es 26 Grad im Schatten. Morgen soll es 32 Grad heiß werden. Holzapfel trinkt Wasser, sonst nimmt er nichts zu sich. 24 Stunden rund um die Uhr harrt er dort aus.
Es wäre beschämend, wenn er nicht massenhafte Unterstützung bei seinem Protest fände!
Anschrift des Bundesfinanzministeriums: Wilhelmstraße 97, 10117 Berlin, Tel.: 0 18 88 / 6 82 - 0, Fax: 0 18 88 / 6 82- 42 48, E-Post: Poststelle@bmf.bund.de
Der Mythos lebt
Dieter Stein
Es ist phänomenal und erschütternd, welche Macht die Geschichtsmystik der radikalen Linken, im Kern der Kommunisten, nach wie vor hat. Es ist ein Irrtum, daß mit dem Mauerfall 1989 und dem Zusammenbruch des Ostblocks sich die Grabplatte über der dahingeschiedenen sozialistisch-kommunistischen Idee irreversibel geschlossen hätte.
Wie quicklebendig diese Mythen sind, wird deutlich bei der Berichterstattung über die alljährliche Gedenkkundgebung der SED-PDS, heute Linkspartei, zur Erinnerung an die 1919 von Freikorpssoldaten ermordeten KPD-Führer Luxemburg und Liebknecht. Keine Zeitung sieht sich in der Lage, darauf hinzuweisen, daß es sich bei den KPD-Führern nicht um die Petra Kelly und Gert Bastian der Weimarer Republik gehandelt hat, sondern um Verfechter eines totalitären Umsturzes, die den an vorderster Front von Sozialdemokraten erkämpften demokratischen Verfassungsstaat durch eine Revolution beseitigen wollten.
Anstatt dies alljährlich klarzustellen, ergehen sich bürgerliche Blätter in launig-neckischen Reportagen über „Gregor mit Oskar gemeinsam bei Tante Rosa und Onkel Karl“ (Welt am Sonntag), die FAZ schreibt im Plauderton über die „übliche Kirmesstimmung“, den „schönen Morjenspazierjang“ der 20.000 sozialistisch-kommunistischen Sympathisanten auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde, wo das Denkmal für die Kommunistenführer errichtet wurde.
Wie ist es möglich, daß sich immer noch eine Ideologie als „human“ in unserer Gesellschaft präsentieren kann, die zwischen 1917 und 1989 in ihren Schlachthäusern über 100 Millionen Menschen vernichtet hat, die Rußland, halb Europa über Jahrzehnte in die Finsternis geführt hat, daß die Märtyrer dieses Exzesses heute noch für zivilisierte Menschen als verehrungswürdig gelten?
Oskar Lafontaine, der einst als SPD-Chef die Uhr von August Bebel trug, heute mit Gregor Gysi Chef der Linkspartei-Fraktion im Bundestag, erklärte lächelnd auf dem Friedhof: „Ich habe Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg schon als Student bewundert. Der eine steht für den Widerstand gegen Kriege, die andere für soziale Gerechtigkeit und Freiheit.“
Was setzt die SPD diesem Mythos entgegen? Warum erinnert sie, die ihre Parteistiftung nach Reichspräsident Friedrich Ebert benannt hat, nicht daran, daß dessen Regierung ohne die von SPD-Reichswehrminister Gustav Noske betriebene blutige Niederschlagung des Spartakus-Aufstandes von Liebknecht und Luxemburg aus dem Weg geräumt worden wäre?
Welche metapolitische Macht die Kommunisten europaweit geschichtspolitisch ausüben, kann man an der derzeitigen Debatte um einen von den Europäischen Volksparteien in den Europarat eingebrachten Vorschlag sehen (siehe Bericht Seite 7), der darauf abzielt, der Erinnerung an die kommunistischen Verbrechen einen zentralen Platz einzuräumen. Es ist kaum faßbar, mit welcher Wucht gegen diesen vernünftigen Vorschlag derzeit vorgegangen wird.
Geschichtspolitik ist nicht rückwärtsgewandt. Mit Geschichtspolitik werden die politischen Gewichte verteilt. Während Bürgerliche und Sozialdemokraten schlafen, bestellen andere in aller Ruhe ihr Feld.
Moderation
Zeitpunkt: 29.07.06 18:15
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Kommentar: Regelverstoß - proxi
Zeitpunkt: 29.07.06 18:15
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