Schaeffler unterbewertet!?
Seite 184 von 395 Neuester Beitrag: 15.11.24 21:51 | ||||
Eröffnet am: | 24.11.15 13:34 | von: MilchKaffee | Anzahl Beiträge: | 10.853 |
Neuester Beitrag: | 15.11.24 21:51 | von: Frieda Friedl. | Leser gesamt: | 4.275.815 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 1.526 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | ... | 182 | 183 | | 185 | 186 | ... 395 > |
Ein ehemaliger Studienkollege von mir hat Mitte der Neunziger bei Infineon angefangen und war so begeistert das er die ersten Berufsjahre alles ersparte in Aktien von Infineon geesteckt hat. Viele der Argumente die ich damals gehört habe höre ich jetzt in anderen Facetten hier wieder. Infineon wurde damals zu Kursen zwischen 60-80 Euro gehandelt. Nach dem platzen der high tech bubble 2001 ging es bis 6€ runter und bis 2010 hat es nie wieder Kurse jenseits 15€ gegeben.
Er hat das 15 Jahre ausgesessen ! Und trotz der langen Horizonts dann irgendwann völlig frustriert mit um die 50 k€ Verlust verkauft.
Und er hat nicht vorher Häuser besessen und das mal eben wegstecken können. Er hat damit Jahre harter Arbeit im Beruf pulverisiert und richtig richtig Stress in seiner Ehe deswegen bekommen.
Um es klarzustellen, Ich erwarte sowas in keinster Weise für Schaeffler.! Ich schildere das nur um nochmal vor Klumpenrisiko und mangelnder Diversifizierung zu warnen.
War wohl zu früh wie es aktuell aus sieht :- ((
War noch vor einigen Monaten über 20. 2010 war der Kurs nicht über 8,50 , nur mal so .
Die max 15€ waren nur ganz grob als Beispiel, ich weis das es teilweise noch mehr im Keller war, in der Spitze hatte er glaube ich Buchverluste so um die 70 k€
Er hat aber später bei ca. 15€ verkauft (war glaube ich so 2012-2013 herum), deswegen habe ich die 15€ noch grob im Kopf
Algo-Trading verstehe ich. Bei Chart-Einbrüchen schlagen die gnadenlos und beschleunigen den Kurseinbruch. Kann sehr gut sein das es mit einer der Gründe ist für den überproportionalen Abverkauf bei Schaeffler.
Aber wie passt das mit US Investoren zusammen die angeblich günstige Einstiegskurse sehen wollen ?
Und wie soll konkret deren Einfluss hier aussehen. Um Kurse zu drücken brauche ich Verkäufer (und nicht nur Leerverkäufer)
im Gegenteil. Dazu ist ein Forum da. Wenn im Laufe der Zeit aber der Eindruck bei mir besteht, dass es einigen, und ich hatte geschrieben "einiger Weniger", nur darum geht, mal ein wenig rum zu pöbeln, dann ist das nicht das, was ich suche bzw. erwarte.
Deine Hinweise auf die Bedeutung einer möglichst großen Diversifikation habe ich schon gestern dankbar zur Kenntnis genommen und werde dies natürlich berücksichtigen. Auch bin ich ein Anhänger von Kommer, den ich noch nicht lange kenne, dessen Idee vom "Weltdepot" mir aber sehr gut gefällt. Den Markt zu schlagen, ist gar nicht mein Ziel. Allerdings habe ich mein Leben lang mit einem eigenen kleinen Unternehmen und somit in und mit einem Klumpenrisiko gelebt! ;-)
Und dass ich an der Börse nur für eingegangene Risiken "bezahlt" werde, ist mir auch bewußt. Ich hätte, wären die Indizes nicht so hoch gelaufen, auch stur in ETFs investiert, war mir aber sicher, damit mehr oder weniger "garantiert" Verluste zu machen. So kam ich auf die "dumme" und sehr bluddruckfördernde Idee, Einzelwerte einzusammeln, die bereits gewaltig korrigiert hatten. Mein Depot pendelt jetzt zwischen Null und Minus 2 Prozent, was ich angesichts des Börsenumfeldes, in dem ich dieses zusammengekauft habe, nicht wirklich schlecht finde. Mit 15 Positionen, wenn auch unterschiedlich groß, bin ich außerdem auch nicht völlig undiversifiziert.
Deinen Beitrag, wie Du Deine Werte bewertest, habe ich mir kopiert, wenngleich ich nicht glaube, dass ich das auch nur annähernd so hinbekomme. Aber, der Mensch braucht ja Ziele! ;-)
Und dazu einen guten Draht zur Presse / Banken und Rating Agenturen.
Heute habe ich bei einer Meldung bzgl. Inflation an einen Deiner Posts aus den letzten Tagen gedacht. Aktuell Meldung :Höchste Inflation in Deutschland seit 10 Jahren, 2,5% höhere Kosten als vor einem Jahr. Geld auf der Bank (Sparbuch, Tagesgeld oder ähnliches) war ohne Zinsen auch in den letzten Jahren keine wirkliche Alternative, aber jetzt mit anspringender Inflation wird der Verfall des Wertes zunehmen wenn man keine Gewinne erzielt.
Meine Motivation ist auch nicht die Börse zu schlagen. Mein Ziel ist eine mittlere Rendite von 4-6% zu schaffen ohne dabei zu große Risiken einzugehen. Hintergrund ist das ich meinen Job zwar sehr gerne mache aber aus anderen Gründen gerne trotzdem ein paar Jahre vor der Rente aufhören möchte. Bin 50 Jahre und habe vor drei Jahren die Entscheidung getroffen für die Karriere 200km pendeln am Wochenende auf mich zu nehmen. Habe mich daran gewöhnt und kann mir gut vorstellen das noch weitere 5-8 Jahre so zu machen. Aber bis 67 Jahre nur wenn es finanziell nicht anders geht..
Die Ziele waren vorher nichts wert und sind es jetzt auch nicht.
Null Ahnung aber sich dann dem Kurs angleichen.
Sorry, Schwachsinn sowas.
Gut dass die ersten jetzt anfangen in Bereiche um 8 vorzustossen.
Dann Kann es ja nicht mehr lange dauern.....
Aber gibt es sonst noch direkte Möglichkeiten Kurse zu drücken ?
Leerverkäufe alleine drücken ja nicht den Kurs.
Oder meinst Du einfach schlicht genau das mit der schlechten Stimmung und andere zum Ausstieg bewegen ?
Deine mir doch recht aufwendig erscheinende Analyse einzelner Titel hat mich stark beeindruckt und mich letztendlich daran zweifeln lassen, das Richtige zu tun, indem ich in einzelne Aktien investiere. Geichzeitig hat es mich gefreut, dass auch du Schaeffler für ein Investment wert hieltest. Auf völlig unterschiedlichen Wegen sind wir also zum gleichen Ziel gelangt. ;-)
In Sachen Diversifikation gehst du scheinbar weit über das hinaus, was ich verfolge. Ich glaube nichts Falsches zu sagen, wenn ich Dein Portfolio für sehr stark diversifiziert halte.
Was mich interessiert: Gelingt es Dir mit Deiner Vorgehensweise, den Markt regelmäßig, dauerhaft und womöglich reproduzierbar zu schlagen? Kommer hält so etwas für nicht möglich!
Wenn es Dir gelingt, dann fände ich das sehr interessant und gut zu wissen.
Wenn es allerdings nicht gelingt, was Kommer in einem mehrere hundert Seiten dicken Buch zu beweisen scheint, dann stellt sich mir die Frage, weshalb Du diesen Aufwand betreibst, anstatt mit dem Ergebnis des Marktes zufrieden zu sein?
In Kurzform: Worin siehst Du den Vorteil Deiner Vorgehensweise im Vergleich mit ETFs? Danke.
Glaube das die Mehrzahl "Herdentiere" sind. Läuft Kurs oder die Meinung anderer Analysten in eine Richtung wird schön hinterhergetrabt und das eigene Kursziel angepasst.
Dazu kommt das es dokumentierte Fälle von Manipulation rund um die Finanzkrise 2008/2009 gibt. Wenn ich selber Schrottaktien im Bestand habe die ich loswerden will ,dann ist die Motivation hoch das der Hausanalyst optimistische Prognosen macht. Gleiche gilt für Bankberater, Wobei es Bank"berater aus meiner Sicht fast gar nicht gibt, gibt eigentlich nur Bank"verkäufer". Wenn die eigene Provision davon abhängt was ich verkaufe, wie soll ich dann unabhängig beraten !?
Andererseits sehe ich auch positives, so ist die Qualität der Fragen die Analysten auf Presskonferenzen stellen oft 1A. Firmen stellen immer Ihre Bilanzen und Zukunft im positiven Licht da und die Analysten harken da oft bei Details nach die so nicht auf den ersten Blick auffalllen. Ich habe auch bzgl. Schaeffler einiges dadurch gelernt (zu manchen Roadshows oder Quartalspräsentationen gibt es Slides bei denen die anschliessenden Fragen der Analysten und Antworten des Vorstandsvorsitzenden und Finanzvorstandes als Mitschrift zur Verfügung stehen)
Aktien zwischen zwei Großen hin und her schieben. Größere Stückzahlen zum Drücken. Durch die Puts überkompensierst du die Verluste.
Als Stütze schlechte News.
Am Ende bist keinen Cent ärmer. Der Kurs aber weiter unten.
Am besten noch SLs ausgelöst.
Oder tagsüber unter der Meldeschwelle dazu leerverkaufen.
Es existieren alle Mittel dazu einen Kurs zu drücken ohne Verluste.
Trotzdem nochmal etwas konkreter:
Handele seid 30 Jahren an der Börse und liege insgesamt leicht über der Marktrendite aber das ist relativ minimal. Würde daher nicht sagen das ich den Markt reproduzierbar schlage. Aber ich schaffe ein deutlich konstanteres Wachstum als der Markt. In guten Phasen weniger Gewinn, in schlechten Phasen dafür weniger Verluste. Und das nicht nur relativ zu Einzelaktien sondern auch mit deutlich geringerer Volalität als ETFs.
Ich halte es allerdings für möglich nachhaltig den Markt zu schlagen. Wie erklärt das Buch denn sowas wie Warren Buffett der seit Jahrzehnten den Markt schlägt (übrigens mache ich meine Detailbbewertung des Kurses für die verschiedenen Szenarien nach Buffett....discounted cash flow falls es interessiert...alleine schon sehr lehrreich um zuverstehen wie manipulierbar der Gewinn und damit KGV sind).
Und ich betreibe diesen Aufwand auch erst seit ca. 4 Jahren. Seit dem liege ich besser als der Markt, aber das ist ein viel zu kurzes Fenster um zu beurteilen ob das reines Glück ist oder meine Entscheidungen wirklich besser geworden sind.
Ja das ist in der Tat ein reales Szenario...
Aber im Ernst, bei meinem Freund war das damals echt bitter. Das Kapital war als Grundstock für den Hausbau gedacht. Und als dann zwei Kinder da waren und mein Freund seiner Frau beichten durfte das es erstmal nix wird mit Hausbau war die Kacke total am dampfen.
Bring mal Deiner Frau bei das DU nachdem Studium 400km umziehst für einen gut bezahlten Job, sie hier am Heimatort alles ausgibt und dann nach zig Jahren Arbeit trotzdem keine Kohle da ist...