KINOWELT im Aufwind
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 04.02.00 11:05 | ||||
Eröffnet am: | 04.02.00 07:50 | von: ZZTop | Anzahl Beiträge: | 7 |
Neuester Beitrag: | 04.02.00 11:05 | von: ZZTop | Leser gesamt: | 1.652 |
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Kinowelt konnte über der Marke von 50E schließen. Im nachbörslichen Handel steht die Aktie bei
Bid 53E Ask 54E!
Heute wirds also ne positive Kursentwicklung geben. Finanzen Neuer Markt hat Kinowelt zum Kauf empfohlen, mit KZ 90E. Positiv anzumerken sind geplante Beteiligungen im Sportgeschäft und Impulse von der Berlinale (Febr.).
In den nächsten Wochen wird KW in Richtung 60E gehen.
Schaut Euch einfach mal die News bei Ariva an. Da gibts in letzter Zeit einige Kaufempfehlungen.
Vielleicht bestätigen sich auch die Vermutungen, daß beim Stande von über 50E Impulse nach oben ausgehen und Fondanbieter sowie Großaktionäre in die Aktie investieren.
Mfg
ZZTop
Das Kursziel von 90 Euro ist zwar gut und schön, aber die BHF-Bank hat am 28.1.00 folgende Analyse rausgegeben: "Kinowelt ist mit 91 Euro fair bewert".
Und zwischen einer fairen Bewertung und einem Kursziel ist doch ein ganz schöner Unterschied.
3. KINOWELT / Kontroverse Diskussion um eigenen TV-Sender
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Nachdem der Titel begann, die Kursverluste der letzten
Depression am Neuen Markt und aufgrund der letztjaehrigen
Kapitalerhoehung wieder wettzumachen, gab man bekannt, einen
Fernsehsender errichten zu wollen. Gleichzeitig teilte Kinowelt
mit, dass es hierdurch kurzfristig zu verringerten Unternehm-
ensgewinnen kommen koenne. Daraufhin wurde das Unternehmen von
den Analysten buchstaeblich in der Luft zerrissen. Ob dies nun
damit zu tun hat, dass bei einigen Analysten hinsichtlich dem
Pro7-Konzern, Leo Kirch sowie Robert Murdoch gewisse Interessen-
konflikte zu befuerchten sind, oder ob man sich tatsaechlich von
den vorlaeufigen eventuellen Gewinnrueckgaengen hat abschrecken
lassen, ist hierbei nur schwer zu beurteilen.
Dem Anleger jedoch, der ueber einen etwas laengeren Anlagehori-
zont als bis zur Veroeffentlichung des jeweils kommenden Quar-
talsbericht verfuegt, duerften diese ambitionierten Plaene des
Unternehmens zweifellos entgegenkommen. Betrachtet man die
Hintergruende der Entscheidung etwas weniger oberflaechlich,
erkennt man enorme Vorteile. Deckt Kinowelt bisher bereits weite
Teile der Film-Wertschoepfungskette ab (Produktion, Rechte /Liz-
enshandel, Merchandising, Videoverleih etc.) ab, wuerde man
diese mit einem eigenen Fernsehsender sogar nahezu komplett
schliessen.
Somit reagiert Kinowelt bemerkenswert schnell auf den sich
zunehmend verschaerfenden Wettbewerb innerhalb der Medienbranche.
Denn waehrend mancher Mitbewerber noch die Augen vor den bereits
ueberhoehten Einkaufspreisen der Spiel- und Kinofilmrechte ver-
schliesst, reagierte Kinowelt prompt. Auch vergassen einige
Analysten in ihren uebereifrig anmutenden mathematischen Bemue-
hungen, dass die Kosten fuer den Aufbau eines Fernsehsenders
durch die mittlerweile fortgeschrittene Technologie bei weitem
nicht mehr so hoch sind, als noch einige Jahre zuvor.
Denn waehrend SAT1 damals noch weit mehr als 650 Mio DM fuer den
Aufbau aufwenden musste, laesst sich dies in der heutigen Zeit
mit knapp 300 Mio DM bewerkstelligen. Diese 300 Mio DM reprae-
sentieren einen Betrag, den ein florierendes, ueberaus gesundes,
mit erheblichen finanziellen Ressourcen ausgestattetes Unter-
nehmen wie Kinowelt tatsaechlich investieren kann, ohne das
finanzielle Grundgeruest nennenswert zu strapazieren.
Haelt man sich weiter vor Augen, dass man im Blockgeschaeft im
Free-TV ohne weiteres Bruttomargen von 35% und mehr erwirtschaf-
ten kann, beurteilen wir dieses Engagement aeusserst positiv.
Mit einer Filmbibliothek von weit ueber 10.000 weitgehend quali-
tativ hochwertigen Titeln besitzt man zweifellos die Voraussetz-
ungen, um entstehende Kosten fuer den Fernesehsender schnell zu
amortisieren und auch mit diesen Aktivitaeten vergleichsweise
schnell in die Gewinnphase vorzudringen. Auch befindet sich die
Kinowelt im Besitz von unzaehligen Spielfilm-Blockbuster, welche
die Attraktivitaet der Programmgestaltung ueber die Massen
hinweg sicherstellen. Hierdurch liessen sich Werbeeinnahmen
erzielen, die gleichermassen lukrativ sind, wie sie die
langfristige Rentabilitaet des Unternehmens nachhaltig
garantieren.
Das Unternehmen expandiert in jeder Richtung. Hierbei stellte
man mehrfach unter Beweis, dass man bei der Verwertung der
Filmrechte maximales Abschoepfungspotential sowie hoechste
Rentabilitaet generiert. Denkt man diesen unbestreitbar posi-
tiven Gedanken konsequent zu Ende, repraesentiert der eigene
Fernsehsender lediglich die logische und einzig wirtschaftlich
sinnvolle Fortsetzung dieser erfolgreichen Strategie.
Sicherlich ist es hierbei moeglich, dass dies die Unternehmens-
gewinne kurzfristig moderat beeintraechtigt. Mittelfristig aber,
wird sich der eigene Fernsehsender als wertvolle strategische
Entscheidung erweisen, mit der man sich langfristig den Eintritt
in die ungemein lukrative Koenigsklasse der Medienbranche eroeff-
net. Hier bieten sich enorme Synergiepotentiale. Beispielsweise
laesst sich das Fussball/Bundesliga-Engagement hervorragend in
die Sendeaktivitaeten einbinden.
Sicherlich entspricht es den Tatsachen, wenn Analysten kritisch
anmerken, dass die Preise fuer die ab 2003 vakanten Rechte fuer
die Fussball-Bundesliga TV-Vermarktung, bei denen Kinowelt evtl.
mitbieten will, von 300 evtl. bis auf 500-600 Mio DM ansteigen
werden. Dementsprechend steigen aber auch die finanziellen Wert-
schoepfungspotentiale, welche sich durch die Senderechte ergeben.
Natuerlich ist auch fraglich, ob man die geplante EBIT-Marge von
15%+ halten kann. Denn das Wachstum, welches man den Unternehmen
am Neuen Markt abverlangt, muss natuerlich auch erst einmal
vorfinanziert werden, sichert aber langfristig den Unternehmens-
erfolg.
Man darf nicht vergessen, wie diversifiziert und aussichtsreich
man sich in kuerzester Zeit in fast allen Bereichen der Medien-
landschaft in Szene zu setzen wusste. So besitzt man ueber die
Sportwelt auch eine umfangreiches Beteiligungsportfolio preis-
werter Fussballrechte, von den beeindruckenden Marktanteilen im
Videoverleihgeschaeft einmal abgesehen.
Die Vereine, an denen man sich beteiligte, besitzen eine umfang-
reiche Fanbasis, keine finanziellen Probleme mehr und verfuegen
allesamt ueber eine lange Tradition. Sobald hiervon ein oder gar
mehrere Vereine in die Bundesliga aufsteigen, partizipiert man
hieran gleich mehrfach. Die Kosten haetten sich nahezu unmittel-
bar amortisiert, die nachhaltigen Gewinne waeren erheblich.
Auch werden sich die Anlaufverluste fuer den Fernsehsender sehr
in Grenzen halten, da es sich anfangs um einen Spartenkanal
handeln wird. Ebenfalls will man die Filmrechte auch weiterhin
an die fuehrenden verschiedenen Free-TV-Sender verkaufen. Die
Filmbibliothek ist hierfuer, unschwer erkennbar, gross genug.
Darueber hinaus werden von der anstehenden Integration der
Sportwelt, der Berlinale im Februar sowie der Umsetzung von
Produktionsprojekten mit Allianz Atlantis und Bioskop weitere
positive Impulse ausgehen. Wir halten die panisch anmutende
Reaktion einiger Analysten infolge der Bekanntmachung der Plaene
fuer den eigenen TV-Sender sowohl fuer voellig ueberzogen,
als auch falsch interpretiert und viel zu kurzfristig angelegt.
Wir empfehlen die Papiere der Kinowelt dem langfristig ausge-
richteten Investor mit einem 18-Monats-Kursziel von 110 Euro
zum Kauf.
WKN: 628590
Name: Kinowelt Medien AG
Liquidester Handelsplatz: Xetra
Letzter Xetra-Kurs: 50,77 Euro
Kinowelt ist ein langfristiges Investment, mit sehr guten Entwicklungschancen und relativ geringem Risiko.
In den nächsten Wochen werden ersteinmal die Kursverluste vom Januar aufgerollt, bis später wieder neue Ziele in Angriff genommen werden.
Kurzziele von 110E (18Mon.) oder 90E (12Mon.) sind durchaus realistisch.
Wir kennen allerdings die Auswirkungen, die ein "Run" auf eine Aktie haben kann, deshalb sind es auch nur Richtwerte.
Im Moment steht KW mit 2% im Plus und setzt damit die Konsolidierung über 50E fort.
Es stimmt mich hoffnungsvoll!
ZZTop
Postet mal Eure Meinung!
Postet mal Eure Meinung!
Hier noch ne Empfehlung, zum Freuen, für alle Aktionäre:
Kinowelt - Aktie der Woche
Die Analysten der SGZ-Bank stufen die Aktie der Kinowelt AG vorerst als Marketperformer ein.
Die Münchner Kinowelt, die mit einer Filmbibliothek von ca. 10.000 Titeln zu den größten Independents im deutschsprachigen Raum Europa gehört, überraschte die Anleger mit der Ankündigung, sowohl einen eigenen Fernsehsender aufbauen zu wollen als auch eine Beteiligung an einem Multiplexkinobetreiber eingehen zu wollen. Voraussetzung für den Aufbau eines frei empfangbaren Fernsehsenders sei eine Reichweite von ca. 30-40 Prozent. Nach Einschätzung der Analysten werden die geplanten Investitionen (ca. DM 100 Millionen) den Umsatz und Ertrag in den kommenden beiden Jahren belasten, insbesondere die angestrebten EBIT-Margen von 16 bzw. 18 Prozent werden nicht zu erreichen sein, da im Lizenzhandel weniger Erlöse erzielt und die Werbeeinnahmen zeitlich versetzt anfallen werden.
Darüber hinaus gab das Unternehmen bekannt, dass es bei der Neuvergabe der Fußballbundes-ligarechte mitbieten möchte. Dieses Angebot (ca. DM 700 Millionen) erstreckt sich auf die Rechte der gesamten Berichterstattung, also auch auf die Verwertung der Spiele über Internet und DVD. Das Unternehmen werde diese Investitionen voraussichtlich durch die Begebung einer Wandelanleihe finanzieren, da die Hauptversammlung schon ein Nennwertvolumen in Höhe von Euro 200 Millionen genehmigt habe. Zwar werden die angekündigten Investitionen den Kurs und die Umsatzplanung von Kinowelt bis zur Bekanntgabe neuer Planzahlen, die in zwei bis drei Monaten erwartet werden, weiter belasten, jedoch werde sich Kinowelt durch zwei konkrete Projekte im Bereich Internet ein interessantes Standbein schaffen. So werden mit der 51-prozentigen Beteiligung an der Drefa Produktion und Lizenz GmbH die Internet-Geschäfte gebündelt und insbesondere die E-Commerce-Lösungen weiter ausgebaut. Weiterhin ist eine 40 Prozent Beteiligung an einer Internet-Firma geplant, deren Börsengang für das erste Halbjahr 2000 vorgesehen ist. Nach Meinung der SGZ-Bank Analysten reagiere Kinowelt mit diesen Aktivitäten auf das sich verändernde Marktumfeld und sichere sich durch die Free-TV-Vermarktung die gesamte Verwertungskette vom Kino über Video/DVD hin zum Merchandising und Free-TV. Der von den Landesmedienanstalten vorgeschriebene maximale Marktanteil von 40 Prozent kann von derzeit 10 Prozent noch deutlich ausgebaut werden. Die Analysten rechnen aufgrund des Verkaufsabschluss mit Filmen von Time Warner (Matrix, E-Mail für dich) in den nächsten Wochen mit positiven Impulsen.
Obwohl Sie von der langfristigen Strategie überzeugt sind, stufen sie die Kinowelt vorerst auf Marketperformer ein. Für eine Neubewertung erwarten die Analysten die revidierten Planzahlen sowie Details über die neue Strategie.
Im April gibts Zahlen, da wird man den weiteren Trend der Aktien bestimmen.
ZZTop