KGV von 4 und Trading Buy
Seite 3 von 3 Neuester Beitrag: 07.07.11 17:34 | ||||
Eröffnet am: | 30.01.07 15:31 | von: Katjuscha | Anzahl Beiträge: | 58 |
Neuester Beitrag: | 07.07.11 17:34 | von: Zockerklaus | Leser gesamt: | 14.007 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 8 | |
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Meine Bank wies darauf hin, dass ein konkurrierendes Übernahmeangebot der Horizont Holding AG, Bremen besteht. Konditionen hierzu wurden nicht erwähnt. Über die Horizont Holdiung konnte ich bei Arva auch nichts näheres finden.
Nach dem Geschäftsbericht hat Carthago in 2009 ein Minus von 118T€ (bei 140T€ Abschreibungen auf Wertpapiere) gemacht (für mich unverständlich, wie man das in 2009 hingkriegen konnte, es sei denn das waren Buchverluste =Abschreibungen).
Weitere Informationen zu Carthago habe ich nicht finden können. Ich werde das Rückkaufangebot nicht annehmen. Für ist nicht plausibel, dass eine Firma nun schon im 2. Jahr ihre liquiden Mittel erwendet, um Aktien zurück zu kaufen und anschließend einzuziehen. Das erscheint mir so, als wolle man frei Aktionäre raus kriegen und hat Unternehmenswerte "versteckt". Dafür würde auch die denkbar schlechte Informationspolitik von Carthago sprechen. Und weshalb sollte eine andere Firma ein konkurierendes Übernahmeangebot machen, wenn nichts besonderes mehr zu holen ist ?
Es wäre schön wenn von der eine oder andere weitere Infos zu Carthago hätte und sie hier einstellen würde.
Gruß
FredoTorpeo
Bereits in 2010 erfolgte nach 2009 das zweite AKtienrückkaufprogramm:
"... die Gesellschaft erwirbt gemäß ... 243.900 eigene Aktien zum Preis von 2,80€ je Aktiedurch Angebot an alle Aktionäre zur Einziehung ... . Der Vorstand wird beauftragt und ermächtigt, die AKtien gemäß ... ohne Kapitalherabsetzung einzuziehen, so dass sich der übrigen Aktien am Grundkapital erhöht. ... "
für 2011 wird das nächste Rückkaufprogramm angekündigt:
"Die Advisa Holding AG schlägt vor, ... folgenden Beschluß zu fassen:
Die Gesellschaft erwirbt ... 1.500.000 eigene Aktien zum Preis von 1,50€ je Aktie durch Angebot an alle Aktionäre zur Einziehung nach den Vorschriften über die Herabsetzung des Grundkapitals.
....
Das Grundkapital der Gesellschaft wird von derzeit 2.439.000€ um 1.963.410€ auf 475.590€ im Wege einer ordentlichen Kapitalherabsetzung durch Einziehung von 1.500.000 eigenen Aktien herabgesetzt. Die Kapitalherabsetzung erfolgt zumm Zwecke der Rückzahlung eines Teils des Grundkapitals in Höhe von nominal 1.963.410€ an die Aktionäre."
Die detaillierte Fassungen kann, wer interessiert ist hier nachlesen
http://www.carthago.de/index.php?id=31
Mir ist ehrlich gesagt unklar, was hier insgesamt bezweckt werden soll. 2009 Aktienrückkauf von 270.000 Stück zu je 3,00€, 2010 Aktienrückkauf von 243.900 zu je 2,80€ und jetzt 1.500.000 zu je 1,50€.
Will sich die Gesellschaft auflösen?
Oder will man die freien Aktionäre raushaben - wenn ja weshalb ????
Geld muß ja vorhanden sein, sonst könnte man den Rückkauf nicht bezahlen.
Ich habe bisher durchgehalten, doch jetzt bekomme ich allmählich Zweifel.
Wäre schön, wenn jemand von euch Nähres weiß oder eine plausible Spekulation zum Zwecke dieses Vorgehens hier einstellen würde.
Gruß
FredoTorpedo
"... Zum wiederholten Male sollen liquide Mittel verwendet werden, um Carthago-Aktien zurück zu kaufen und einzuziehen. Und das zu einer Zeit, wo seit Ende 2008/Anfang 2009 an den Aktienmärkten sogar mit Standardwerten Gewinn von 100% und mehr zu erzielen waren.
Ich bitte um detaillierter Informationen zu Ziel und Zweck dieser Aktionen . Weshalb verwendet man die Mittel nicht dafür, in Aktien oder Rohstoffe zu investieren? ... "
und als Antwort erhalten:
"... die Carthago Capital AG hat im abgelaufenen Geschäftsjahr einen deutlichen Jahresüberschuss erzielt. Die Aktienrückkäufe dienen zur Optimierung der Eigenkapitalstruktur, so dass künftig der Gewinn je Aktie selbst bei einem gleich bleibenden Jahresüberschuss deutlich steigen kann.
Detaillierte Angaben zur Portfoliozusammensetzung können wir leider nicht machen. Die Gesellschaft hat in der Vergangenheit Rohstoffinvestments getätigt, zur weiteren Partizipation an derartigen Investments konnte z. B. im September 2010 ein Aktientausch in Aktien der Aureum Realwert AG erfolgen. ..."
Dass man mir überhaupt geantwortet hat, finde ich bemerkenswert. De Inhalt bder ANtwort ist interpretationsfähig, wahrscheinlich war meine Frage nicht präzise genug.
Bleibt abzuwarten, was mit "deutlichen Jahresüberschuß" gemeint ist.
Ich bin bereits solange dabei, dass ich das auch noch abwarten werde.
Gruß
FredoTorpedo
"... Zum wiederholten Male sollen liquide Mittel verwendet werden, um Carthago-Aktien zurück zu kaufen und einzuziehen. Und das zu einer Zeit, wo seit Ende 2008/Anfang 2009 an den Aktienmärkten sogar mit Standardwerten Gewinn von 100% und mehr zu erzielen waren". Und fragten, was das solle?
Peter Wolf Schreiber, Analyst mit regelmäßiger Publikation im Nebenwerte-Journal kam am 17.02.2011 zu einer bemerkenswerten Antwort auf den Dauerrückkauf eigener Aktien und folgender Kapitalherabsetzung durch Carthago:
„Sollten größere Aktienpakete im Umfeld der Gesellschafter der Carthago-Gruppe liegen, wären sie selbst die größten Nutznießer dieser Aktionen“. ... „In jedem Fall ist diese Form der Kapitalrückzahlung steuerlich eine elegante Möglichkeit, das eingesetzte Kapital an die Gesellschafter zurückzuzahlen. Zu befürchten steht nur, dass der Streubesitz, der zur Emission im Oktober 2000 EUR 17,-- gezahlt hat, dabei auf der Strecke bleibt.
Denn die Altgesellschafter haben nur EUR 1,-- eingezahlt und machen in jedem Fall bei Kursen von EUR 1,50 noch 50 % Gewinn“.
Soweit das Nebenwerte-Journal 3/2011 auf Seite 41.