KARSTADT explodiert gerade: +7% o. T.
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Eröffnet am: | 24.06.04 11:33 | von: FunMan2001 | Anzahl Beiträge: | 27 |
Neuester Beitrag: | 04.11.04 16:26 | von: IDTE | Leser gesamt: | 16.607 |
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Donnerstag 24. Juni 2004, 10:39 Uhr
KarstadtQuelle wird noch im laufenden Jahr einen neuen Hauptanteilseigner bekommen. Dabei handelt es sich allerdings nicht um die Private-Equity-Gesellschaft Investcorp, deren Europa-Chef Thomas Middelhoff im Juli den Aufsichtsratsvorsitz bei dem Handelskonzern übernimmt.
Hamburg - Namhafte deutsche Vermögen haben ihre Interessen gebündelt und bereits in nicht meldepflichtigem Umfang KarstadtQuelle-Aktien erworben. Dies berichtet das manager magazin in seiner neuen Ausgabe, die am Freitag Anzeige
(25. Juni) erscheint.
In den kommenden Monaten würden diese Investoren die Anteile der Versicherungsgruppe Allianz (10,5 Prozent) und der zu den Schickedanz-Erben gehörenden Familie Riedel (12,2 Prozent) erwerben und dann gut ein Viertel des Kapitals halten.
Bei der neuen Aktionärsgruppe handelt es sich nach Informationen von manager magazin nicht um die Private-Equity-Gesellschaft Investcorp, deren Europa-Chef Thomas Middelhoff im Juli den Aufsichtsratsvorsitz bei KarstadtQuelle übernimmt. Der Pool um Madeleine Schickedanz wird seinen Anteil von rund 36 Prozent an KarstadtQuelle behalten.
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Die Demontage beginnt
Von Michael Machatschke
Die Zerlegung des angeschlagenen Touristikkonzerns Thomas Cook, zu dem der Reiseveranstalter Neckermann und der Charterflieger Condor gehören, läuft an. Das Unternehmen hat nach Informationen von manager magazin damit begonnen, seine Auslandstöchter zu verkaufen.
Hamburg - Der zweitgrößte europäische Reisekonzern Thomas Cook steht offenbar vor der Zerschlagung. Das in Oberursel bei Frankfurt ansässige Unternehmen hat damit begonnen, die ausländischen Tochtergesellschaften zu verkaufen.
Dies berichtet das manager magazin in seiner neuen Ausgabe, die am Freitag (25. Juni) erscheint. So wurde das Frankreich-Geschäft dem Marktführer Tui angeboten. Tui lehnte die Offerte allerdings ab.
Auch ein Verkauf von Thomas Cook Großbritannien läuft an, es gab erste Sondierungsgespräche mit potenziellen Investoren. Hintergrund der Verkaufsbemühungen sind hohe Verluste des Konzerns, der je zur Hälfte der Lufthansa und dem Handelshaus KarstadtQuelle gehört.
Die Eigner wollen den Konzern offenkundig auf den deutschen Kern zurückführen, zu dem der Reiseveranstalter Neckermann und die Charterfluglinie Condor zählen. Die ausländischen Töchter steuern mehr als die Hälfte des Konzernumsatzes von zuletzt 7,2 Milliarden Euro bei.
bye, Paul.
PS: http://www.ariva.de/zertifikat/profil.m?secu=214310
Stand 17.08.04 11:37
Anzahl Kauf Kurs Verkauf Anzahl
3 000 12,64
700 12,66
5 500 12,67
3 000 12,68
1 000 12,70
15 000 12,81
3 000 12,82
20 000 12,85
2 500 12,86
1 236 12,87
12,91 3 000
12,93 300
12,95 5 700
12,99 1 887
13,00 2 860
13,10 1 000
13,14 45
13,19 1 000
13,20 8 800
13,30 500
54 936 Ratio: 2,189 25 092
Eröffnung: 12,53
Düsseldorf, 17. August (Reuters) - KarstadtQuelle
hat im ersten Halbjahr 2004 seinen Online-Umsatz um 10,7 Prozent
auf 832,8 Millionen Euro gesteigert. Damit wuchs der im
elektronischen Handel erzielte Bestellwert auf 12,1 Prozent des
Konzernumsatzes nach 10,3 Prozent im Vorjahreszeitraum.
Trotz einer Verlangsamung des Online-Wachstums im zweiten
Quartal hielt der Konzern am Dienstag an seiner Prognose für das
Gesamtjahr fest. Die Zahl der Besucher auf den Einkaufsportalen
wie Quelle.de, Karstadt.de und Neckermann.de sei um 6,6 Prozent
gestiegen, teilte KarstadtQuelle weiter mit.
Im zweiten Quartal verlangsamte sich der Aufwärtstrend im
Online-Handel allerdings im Vergleich zum ersten Quartal, als
der Umsatz noch um 13,5 Prozent gestiegen war. Ein
Unternehmenssprecher führte dies auf die
Fußball-Europameisterschaft zurück. Viele Menschen hätten lieber
TV geschaut, als im Internet Bestellungen aufzugeben, sagte er.
"Wir betrachten das aber nicht als gravierend. Wenn es dunkel
und nass wird, steigt die Online-Nachfrage wieder stärker."
Konzernchef Christoph Achenbach hatte jüngst die Hoffnung
bekräftigt, dass der Online-Handel für KarstadtQuelle zu einem
immer wichtigeren Standbein für den Warenhaus- und Versandhandelskonzern wird, der insgesamt mit starken Umsatz-
und Ergebnisrückgängen kämpft. 2004 erwarte KarstadtQuelle
weiter eine Online-Nachfrage von mindestens zwei Milliarden
Euro, bekräftigte das Unternehmen seine Prognose vom
Jahresanfang. 2003 war der Online-Umsatz um 28 Prozent auf 1,59
Milliarden Euro gestiegen.
mik/fun
markt ist ja heut bescheiden, einer der wenigen werte die nach vorne wollen ist karstadt. schaun wir mal, ob die sich gegen den trend durchsetzen können. bisher sieht es gut aus.
mfg
poste
mfg
poste
Frankfurt/Main (ddp). Europas größter Kaufhaus- und Versandhandelskonzern KarstadtQuelle steckt offenbar tiefer in der Krise als angenommen. Nach den Worten von Aufsichtsratschef Thomas Middelhoff geht es beim Konzept zur Sanierung, dessen Veröffentlichung für Dienstag erwartet wird, «ums Überleben». Die nahe Zukunft von KarstadtQuelle (Xetra: 627500.DE - Nachrichten - Forum) werde von «tiefen Einschnitten und weit reichenden Schritten geprägt sein», sagte der Chef des Kontrollgremiums am Wochenende dem «Spiegel».
Middelhoff fügte hinzu, zur Disposition stehe alles, was nicht Stammgeschäft sei. Er forderte für den unter Umsatz- und Gewinnverfall leidenden Konzern «einen echten Solidarpakt von Mitarbeitern wie Führungskräften, Gesellschaftern und Banken».
Über die Sanierung des Essener Unternehmens wird der Aufsichtsrat am Montag beraten. Am Tag darauf will der seit Juni amtierende neue Vorstandschef Christoph Achenbach die Pläne der Presse vorstellen.
In allen drei Kernbereichen - Kaufhäusern, Versandhandel und Dienstleistungen - sei die Lage «sehr ernst», wird Middelhoff im «Spiegel» zitiert. Nach jüngsten Berichten will sich der Vorstand von 77 der 180 Warenhäuser trennen, dreimal soviel wie vermutet. Vom Konzernumbau betroffen sein könnten auch die defizitären Modehäuser Sinn Leffers und Wehmeyer. Der Versandhandel von Quelle und Neckermann muss sich laut Middelhoff ebenfalls auf einen «schmerzhaften Personalabbau» einstellen. Erwogen wird nach Presseberichten zudem der Verkauf der konzerneigenen Hypothekenbank.
Trennen will sich KarstadtQuelle ebenfalls von der amerikanischen Kaffeehauskette Starbucks, wie die «Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung» aus Aufsichtsratskreisen berichtet. Die Beendigung dieses Joint Ventures gehöre zum Sanierungsprogramm, mit dem Achenbach den angeschlagenen Warenhaus- und Versandhandelsriesen 2005 in die operative Gewinnzone zurückführen soll.
Nach Informationen aus Aufsichtsratskreisen wird es dem «Spiegel» zufolge auch um enorme Wertberichtigungen gehen. Sie sollen mit einer kräftigen Kapitalerhöhung aufgefangen werden, weil dem Konzern sonst die Pleite drohe. Im ersten Halbjahr 2004 hat KarstadtQuelle den Angaben zufolge einen Verlust von 300 Millionen Euro verbucht.
Die «Westdeutsche Allgemeine Zeitung» hatte am Donnerstag berichtet, die Sanierungsgespräche kämen offenbar voran. Es seien Fortschritte erzielt worden und die Zuversicht, am Montag im Aufsichtsrat ein konstruktives Ergebnis zu erzielen, sei gewachsen.
Karstadt hatte angekündigt, dass ohne zusätzliche Einsparungen im Warenhausbereich 4000 Vollzeitarbeitsplätze gestrichen werden müssten. Zur Kostensenkung sollten die Wochenarbeitszeit auf 40 bis 42 Stunden erweitert, fünf Urlaubstage gestrichen und weitere tarifliche Einschnitte vereinbart werden. Aus Managementkreisen verlaute, man sehe Chancen, betriebsbedingte Kündigungen weitgehend zu vermeiden. Bei 47 000 Beschäftigten schieden pro Jahr ohnehin über 2000 Mitarbeiter durch normale Fluktuation aus. Beim Versandhandel sollten rund 1000 Arbeitsplätze gestrichen werden. ddp.vwd/hpn/mbr
Berlin - Die Montagsdemonstrationen sind passé. Jetzt kommt die Karstadt-Depression. Die Nation bleibt dran und darf sich weiter sorgen. Zum Beispiel in Berlin-Charlottenburg, gestern Nachmittag 16 Uhr Ortszeit: Trotz Nieselregen und Fußgängerzonen-Tristesse trommelt der in ein rotes Gewand gehüllte buddhistische Laienprediger - oder war's doch ein echter Mönch? - wieder unermüdlich für Frieden und Gerechtigkeit. Das können sie in der Wilmersdorfer Straße/Ecke Pestalozzi derzeit gut gebrauchen. Denn auch dort, im altehrwürdigen Karstadt-Kaufhaus mit Reisebüro und Restaurant, geht die Angst um. Arbeitsplätze sind in Gefahr. Von Weihnachtsgeld und Urlaubszulage ganz zu schweigen.
Wer freilich in den guten alten Konsumtempel eintritt, in dem die "Generation Golf" einst ihre schweren Gewissensentscheidungen zwischen "Geha" und "Pelikan" treffen musste, bekommt eine Ahnung davon, wie die 300 Millionen Euro Konzernverlust im ersten Halbjahr 2004 zustande gekommen sein könnten.
Den neugierigen Besucher empfängt zunächst ein ziemlich unübersichtliches Sammelsurium aus unterschiedlichsten Warenangeboten: Brillen, Billigschmuck, Handtaschen, Schuhe, Geldbörsen. Irgendwo hinter den Koffern öffnet sich die Kosmetikabteilung, auf der anderen Seite locken Flusskrebse, gehäutete Kaninchen und Straußenfilets. Ein Dschungel des Konsums. Doch die Präsentation erinnert auch in den anderen Stockwerken eher an ein Warenlager: Das meiste ist irgendwie aufgetürmt, gestapelt, massenhaft nebeneinander gehängt. Alles ist da, aber es fehlt die Kontur, die Linie, die Idee.
Drei Meter von den Zierfisch-Aquarien entfernt ("Lebende Tiere sind vom Umtausch ausgeschlossen!") liegen die Haarföhne im Regal. Wärmeunterbetten stehen neben Espressomaschinen, Brotbackautomaten neben Mundduschen. In großen containerartigen Kisten fliegen tausende von CDs und Videokassetten durcheinander, und die überall herumstehenden, aber noch nicht ausgepackten rollenden Transportkisten erinnern daran, dass noch viel mehr Waren aus dem Keller herangeschafft werden könnten - wenn, ja wenn sie denn irgendjemand kaufen wollte.
Es ist ziemlich leer an diesem Dienstagnachmittag. Bonjour Tristesse. Fin de siecle. Eine Atmosphäre von Ausverkauf liegt in der Luft. Irgendwo klingelt minutenlang ein einsames Telefon. Bei den Hosen für Männer sagt eine Ehefrau zu ihrem Mann, der noch ratloser als sie vor den gut gefüllten Hochregalen steht: "Da bräucht' mer halt mal einen Verkäufer."
Selbst die eleganten Breitwand-Flachbildschirmfernseher der neuen Generation flackern weitgehend einsam vor sich hin. Auch in der Unterwäscheabteilung ist niemand. Warum auch? Die wenigen Kunden schlagen sich schon selbst zu den Kassen durch. Dort allerdings wird man freundlich bedient.
Die gute Nachricht: Es ist schön Platz zum Flanieren. Vorwiegend ältere Leute streifen durch die Gänge, immer auf der Suche nach dem ultimativen Schnäppchen. Überall verweisen bunte Werbetafeln auf extreme Preissenkungen: Das fünfteilige "Topfset Prolin plus" kostet zum Beispiel nicht mehr 507, sondern nur noch 199 Euro, und die formschön geriffelte Isolierkanne "Vulcano" kann der Karstadt-Kunde jetzt schon für 30 Euro statt für 75 mit nach Hause nehmen. Ein "Holzkamm-WC-Sitz" geht für schlappe 50 Euro (bisher: 125) über die Theke, aber auch Woks und Herzfrequenzmesser sind sehr preiswert geworden. Über die Hausanlage verkündet eine überzeugend männliche Stimme: "Der Trendhaarschnitt jetzt für 12 Euro!"
Da liegt auch das Problem von Karstadt: Man schaut mal rein und nimmt was mit. Oder auch nicht. Nichts hält die Kunden für längere Zeit. Auch das Selbstbedienungsrestaurant im vierten Stock strahlt die Gemütlichkeit einer Kantine aus. In den achtziger Jahren war Karstadt so etwas wie das Schaufenster des bundesrepublikanischen Reichtums. Von Detmold bis Düsseldorf, von Braunschweig bis Berlin - eine tägliche Demonstration des rheinischen Kapitalismus, die Utopie vom Wohlstand für alle. Es reichte der Vorführeffekt, die Überwältigung durch das schiere Warenangebot.
Damit ist es nun vorbei. Hartz IV lässt grüßen. Die einen kaufen in Billigmärkten, und die anderen flanieren durch die neuen Erlebniswelten des gehobenen Konsums. Kein Wunder, dass Karstadt nun die Parole von den "Konsumwelten der Zukunft" ausgibt, nachdem man die unrentabel gewordenen Einkaufshallen der Vergangenheit abgestoßen hat. Wie die schönen neuen Welten aussehen sollen, weiß bisher niemand. Nur eines ist sicher: Mit der alten Welt von Karstadt geht auch ein Stück alter Bundesrepublik zu Ende.
Der heutige Präsident der Bundesarbeitsgemeinschaft der Mittel- und Großbetriebe des Einzelhandels (BAG) hatte rund 18 Jahre lang an der Spitze des Warenhauskonzens gestanden. Im Herbst 2000 war er von Wolfgang Urban abgelöst worden, der den KarstadtQuelle-Chefsessel in diesem Jahr für Christoph Achenbach räumen musste. Kritiker werfen Deuss eine Mitverantwortung an der aktuellen Krise des Konzerns vor./uk/DP/sk
Bei hohen Umsätzen rutschte die Aktie der KarstadtQuelle gegen 12.45 Uhr um 9,12 Prozent auf 11,46 Euro ab. Zur gleichen Zeit legte der MDAX (Xetra: Nachrichten) hingegen 1,00 Prozent auf 5.116,43 Punkte zu.
"Die Kursverluste sind eindeutig eine Folge der Äußerungen von Pokriefke", sagte Stephan Linz, Händler bei der Baden-Württembergischen Bank. "Es kommt einfach keine Ruhe in den Kurs." Seit einer Woche hätten schon zahlreiche Äußerungen von Seiten der Politik und der Gewerkschaft den Kurs mehrfach beeinflusst. Mittlerweile sei der Handel mit Aktien mit KarstadtQuelle sehr volatil.
Zuvor hatte sich die Gewerkschaft ver.di erneut gegen das Sanierungskonzept des Vorstands des KarstadtQuelle-Konzerns ausgesprochen. Die Gewerkschaft sei nicht zu vorschnellen Kompromissen bereit. "Wir wollen erreichen, dass die Arbeitsplätze, Standorte und Einkommen gesichert werden", sagte ver.di-Vorstandsmitglied Franziska Wiethold vor dem Treffen der Tarifkommission und des Gesamtbetriebsrates von Karstadt in Kassel./jkr/ck
Blackstone erwägt Angebot für KarstadtQuelle
FRANKFURT - Die US-Investmentgesellschaft Blackstone erwägt nach eigenen Angaben ein Angebot für die angeschlagene KarstadtQuelle AG . Blackstone könne für das gesamte Unternehmen wie auch für Teile bieten, sagte Chad Pike, zuständig für das europäische Immobiliengeschäft von Blackstone, am Dienstag der Nachrichtenagentur Bloomberg.
Bei KarstadtQuelle und Blackstone war vorerst niemand für eine Stellungnahme erreichbar. Die Aktie des Kaufhaus- und Versandkonzerns schloss am Dienstag 25,17 Prozent fester mit 14,32 Euro.
KONTAKTE
Sollte Blackstone ein Angebot für das Essener Unternehmen abgeben, dann werde dies wohl ohne eine andere Investmentgesellschaft geschehen, sagte Pike. Derzeit schaue sich jeder den Einzelhandelskonzern an. Nach den Worten des Blackstone-Managers hat es bereits in der Vergangenheit Kontakte mit dem KarstadtQuelle-Management gegeben. Dabei sei es um Logistikaktivitäten gegangen.
KarstadtQuelle hat ein umfangreiches Sanierungsprogramm eingeleitet, dem bis zu 30.000 Arbeitsplätze zum Opfer fallen könnten. Konzernchef Christoph Achenbach will 77 kleinere Warenhaus-Filialen von insgesamt 181 Häusern ausgliedern und verkaufen.
Blackstone hat in Deutschland unter anderem den Chemiekonzern Celanese und ein Immobilienpaket der Deutschen Bank erworben. Die im Jahr 1985 gegründete US-Gesellschaft hat ihren Sitz in New York./mur/she
© dpa - Meldung vom 05.10.2004 18:24 Uhr
Nach Angaben von Howe müsse das Unternehmen zudem schnell handeln, sonst komme es in finanzielle Probleme mit den Banken. Die AG müsse sich von vielen Unternehmensbeteiligungen trennen. So sei unlängst die Netzwerksparte für einen "sehr hohen Millionenbetrag" verkauft worden. Auch der konzerneigene Logistikbereich werde an den meistbietenden der drei Bewerber DHL, Fiege und Kühne & Nagel veräußert.
Howe sei darüber hinaus fest davon überzeugt, dass es der Konzern schaffen könne, in zwei Jahren wieder schwarze Zahlen zu schreiben.
Wie die "Stuttgarter Zeitung" heute in ihrer Online-Ausgabe berichtet, hat die US-Beteiligungsgesellschaft Blackstone Group Interesse an Teilen des Unternehmens signalisiert. Eine vollständige Übernahme sei jedoch nicht beabsichtigt. Man sei allerdings an Immobilien von KarstadtQuelle interessiert.
Die Aktie von KarstadtQuelle, die gestern wegen Übernahmegerüchten um zeitweise 25 Prozent zulegen konnte, schloss bei 14,05 Euro (+22,81 Prozent).
Otto-Clan will bei Karstadt einkaufen
Bei KarstadtQuelle beginnt der Ausverkauf. Zahlreiche Bieter bringen sich in Position, um Teile des angeschlagenen Warenhauskonzerns zu übernehmen. Unter anderem will die Hamburger Handelsdynastie Otto zugreifen.
Hamburg/Frankfurt am Main - Der Betreiber von Einkaufszentren ECE hat Interesse an Warenhäusern des angeschlagenen Handelskonzerns KarstadtQuelle gezeigt. "Zehn bis zwölf Standorte könnten interessant sein", sagte ECE-Chef Alexander Otto der in Frankfurt erscheinenden Fachzeitschrift "TextilWirtschaft". Die der Versandhandelsfamilie Otto gehörende ECE Projektmanagement GmbH betreibt 76 Shopping-Center und Stadtteilzentren und gilt als Marktführer in Europa.
Auch ein Sprecher des Düsseldorfer Bekleidungsunternehmens Peek & Cloppenburg (P&C) sagte, dass sein Unternehmen mit KarstadtQuelle derzeit Verhandlungen führe. "Wir sind nicht an den Warenhäusern interessiert, höchstens an Wehmeyer- oder SinnLeffers-Standorten", sagte P&C-Prokurist Dirk Schüürmann der Zeitschrift.
Auch die US-Investmentgesellschaft Cerberus bereitet nach Informationen der "Welt" den Kauf von Karstadt-Bereichen vor. Cerberus könnte demnach Warenhäusern übernehmen, sollten diese angeboten werden, berichtet die Zeitung in ihrer Donnerstagausgabe unter Berufung auf Branchenkreise. Auch die Düsseldorfer Immobiliengruppe Corpus hat zuletzt grundsätzliches Interesse an den zum Verkauf stehenden Immobilien angemeldet.
Interessenten für Logistik
Die CG Beteiligungs- und Management GmbH will derweil zusammen mit der US-Investmentgesellschaft Blackstone ein Angebot für die Logistiksparte von KarstadtQuelle abgeben. Das Konsortium interessiert sich für die Lager und die Versandlogistik von Quelle und Neckermann.
"Wir haben nach Rücksprache mit Blackstone unser nachhaltiges Interesse beim Vorstand von KarstadtQuelle signalisiert und klar gemacht, dass wir in relativ kurzer Zeit ein gutes Angebot vorlegen werden", sagte der CG-Chef Cornelius Geber der "Financial Times Deutschland".
Chad Pike, zuständig für das europäische Immobiliengeschäft von Blackstone, hatte bereits am Dienstag Interesse an Teilen von KarstadtQuelle bekundet. Der Auftritt des US-Finanzinvestors setzt andere Bieter unter Druck. Die Deutsche Post will den Logistikbereich ebenfalls übernehmen. Auch die Transportunternehmen Kühne & Nagel und Fiege wollen für Teile bieten.
Bei KarstadtQuelle war am Donnerstagmorgen zunächst niemand für einen Kommentar zu erreichen. Der Handelskonzern steckt nach jahrelangem Missmanagement in der Krise. Konzernchef Christoph Achenbach hat dem Unternehmen daher einen Sanierungskurs verordnet, der unter anderem die Trennung von Randbereichen und Immobilien vorsieht.
Blackstone und Cerberus gehören zu den so genannten Private-Equity-Gesellschaften. Diese sammeln Millionenbeträge bei vermögenden Privatpersonen oder institutionellen Anlegern ein und investieren direkt in Unternehmen mit dem Ziel, die Firmen später mit Gewinn wieder zu veräußern.
Warum soll Otto sich die kleinen und unrentablen Haeuser aufladen???
Und dass Dritte die notleidenden Haeuser "flott" bekommen ist wohl eher unwarscheinlich.
Bis Donnerstag wird die Gewerkschaft mit dem Betriebsrat noch versuchen zu retten,w as zu retten ist.
Ausgang ungewiss, da der Sozialplan sehr viel kostet, muss man vom den Substanzwert einen grossen Abschlag abziehen. Und was nuetzt die Substanz, wenn keiner die kleinen
Haeuser will??? Kurssturz noch warscheinlich !!!