Jinko Solar vor einer Neubewertung ?
Seite 118 von 1004 Neuester Beitrag: 04.12.24 06:30 | ||||
Eröffnet am: | 21.11.14 12:00 | von: ulm000 | Anzahl Beiträge: | 26.09 |
Neuester Beitrag: | 04.12.24 06:30 | von: Thomas Tro. | Leser gesamt: | 8.271.484 |
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Aber fürs erste sieht es kurstechnisch mal gut aus. Die US-Börse hat die richtig miesen US-Konjunturdaten mit dem Q1-US BIP-Wachstum von gerade mal 0,2% gut verdaut. Ein wenig Angst bekommt man dabei schon, dass die Börsen solch völlig überraschend schlecht Konjunkturdaten so gut wie ignorieren. Die aktuelle Börsenwelt ist mittlerweile schon mehr als seltsam.
Jinko will 1000 MW an eigenen Projekten dieses Jahr entwicklen? Im letztemn CC hieß es 600-800 MW. Das heißt das wurde erhöht, wahrscheinlich im Zuge des höheren Zubaus in China von 15 auf 17,8 GW.
Malaysia-Fabirk kommt mitte MAi und liefert wie schon hier erörtert hervorragende Margen für den US Markt.
H731400 man muss bei solchen Übersetzungen immer etwas vorsichtig sein. Dass die Amis nur 6 bis 7 GW in diesem bringen halte ich dann schon für deutlich zu wenig. 8 GW werden es mit Sicherheit werden und 9 GW könnten es werden. Alleine der kleine Aufdachanlagenmarkt wird in diesem Jahr um rd. 0,6 GW auf knapp 2 GW wachsen. Solarworld z.B. hat in Q1 in den USA 116 MW verkauft oder Jinko wird in diesem Jahr über 800 MW in den USA absetzen und diese Aufträge hat man schon fest in der Tasche.
http://www.solarserver.de/solar-magazin/...m-ersten-quartal-2015.html
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Panel prices will be at their lowest from the end of April to early May, Xie said. Prices will recover as construction starts on more projects, he forecasts.
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Hier der Link dazu:
http://www.bloomberg.com/news/articles/2015-04-30/...r-solar-projects
Damit dürften die Modulpreise in China wohl jetzt nur noch bei 0,54 $/W liegen (-8,5% zu November 2014) und in Japan dürften sie auch weiter gefallen sein nach dem die ersten Kürzung der Einspeisevergütungen bei den Aufdachanlagen Anfang April zum Tragen gekommen sind. In Bezug auf Japan dürften die Sunpower-Aussagen heute hoch interessant werden.
Bei der Preisentwicklung sehe ich jedenfalls noch keine allzu große Nachfrage und dazu passt auch die heutige Meldung des taiwanesischen Solaranalystenhaus Energy Trend, "dass die langsame Erholung des weltweiten PV-Markt sich in das zweite Quartal fortgesetzt hat". Jedoch gibt sich Energy Trend für die 2. Jahreshälfte bezüglich Preisentwicklung und Nachfrage optimistisch wie auch JA Solar oder Canadian Solar.
Hier der Link dazu:
http://pv.energytrend.com/research/20150428-8682.html
("2015 PV Demand Stays at 51.4GW; Utilization Rates to Rise in Second Half for Wafers and Modules")
H731400 du musst bei den Q1-Installationszahlen verdammt aufpassen bei der Interpretation, denn vieles was in Q1 verbaut worden ist, ob nun in China, Großbritannien, Japan oder Indien wurde schon in Q4 2014 von den Solaris großteils verbucht. Sieht man ja an den sehr hohen Q4-Absatzzahlen der China-Solaris recht gut und Q4 war global gesehen nicht der großer Reißer.
Ist eine nette These trenncost mit dem Timeing und könnte auch in der Tat zutreffend sein, aber das hilft leider nicht die Befürchtungen vom Tisch zu kriegen, dass ein YieldCo mit chinesischen Solarkraftwerken für internationale Investoren nicht so attraktiv ist. Canadian betont ja immer wieder, dass sie kein chinesisches Solarkraftwerk in ihren YieldCo rein packen werden. Es ist ja bekannt, dass viele chinesische Solarkraftwerke alles andere as gut gebaut worden sind und teilweise auch mit schlechter Modulqualität bestückt sind und darum gibt es ja seit ein paar Wochen hoch offizielle Untersuchungen in China. Bei Jinko habe ich diesbezüglich keine Bedenken, schon alleine weil man sich damit den Namen kaputt machen würde und drei Großinvestoren sind ja auch schon mit an Bord. Aber zäh ist das ganze dann schon.
Hoffentlich kommen heute nach Börsenschluss nicht noch schlechte Nachrichten aus den USA.
Sonst könnte es kein schönes Wochenende werden...
30.04.15 | Märkte und Trends, Topnews
Hauptsitz von Hanergy in PekingChinas Photovoltaik-Hersteller brauchen nach Experteneinschätzung 23 Milliarden US-Dollar für den geplanten Kapazitätsausbau.Foto: Hanergy
Nach einer Reuters-Meldung müssen die chinesischen Photovoltaik-Hersteller Milliarden von US-Dollar einsammeln, um ihre Expansionspläne zu finanzieren. Dies könnte ein großer Vertrauenstest für Investoren werden, zumal die Solarindustrie auch hart von der globalen Finanzkrise betroffen war.
Geld scheint für chinesische Photovoltaik-Hersteller oft kaum eine Rolle zu spielen. Dennoch sind viele der großen Produzenten in China hoch verschuldet. Allerdings planen viele einen Ausbau ihrer Kapazitäten, auch um die Vorgaben der Regierung zu erfüllen, die für dieses Jahr einen Photovoltaik-Zubau von 17,8 Gigawatt im Heimatland ausgegeben hat. Die Nachrichtenagentur Reuters meldet, dass die chinesischen Hersteller mehrere Milliarden US-Dollar für die geplanten Kapazitätserweiterungen bräuchten.
Ein Industrieexperte gab die Summe mit mehr als 23 Milliarden US-Dollar an, die zumeist von den staatlichen Banken in China sowie dem heimischen Kapitalmarkt kommen würden. Dennoch seien auch die chinesischen Banken vorsichtig, gerade angesichts der vielen Zahlungsausfälle und Firmenzusammenbrüchen in der Solarindustrie, heißt es in der Meldung weiter. Auch die Finanzkrise habe dazu beitragen, dass in Europa die Nachfrage nach chinesischen Photovoltaik-Produkten zusammengebrochen sei. „Wir werden der Branche nur eine begrenzte Unterstützung anbieten“, zitiert Reuters einen Top-Manager der Industrie- und Gewerbebank von China (ICBC).
Der Heimatmarkt für die chinesischen Hersteller bleibt auf jeden Fall intakt. Die chinesische Regierung hat bis 2020 einen Zubau von 100 Gigawatt Photovoltaik-Leistung ausgegeben. Dieses Ziel könnte sogar noch erhöht werden. Auch bei den großen Herstellern herrscht Zuversicht. „Wir haben eine deutliche Verbesserung des Finanzierungsumfelds für Solar in diesem Jahr festgestellt“, sagte Shunfeng International-Chef Eric Luo der Nachrichtenagentur. Sein Unternehmen hatte erst im Februar im der ICBC einen Vertrag unterzeichnet, der Kreditlinien bis zu 20 Milliarden Renminbi vorsieht. Auch Trina Solar hat sich mit dem Versicherer Ping An zusammengetan, um Projekte mit einem Gigawatt Leistung in den nächsten drei Jahren zu entwickeln. GCL New Energy hat gerade eine 100-Millionen-US-Dollar-Anleihe an Goldman Sachs herausgegeben. Daneben planen etwa Trina und Jinko Solar ihre ausländischen Solarparks in sogenannten Yieldco zusammenzuschließen. Über diese separaten Firmen, die sich nur um den Betrieb der existierenden
Photovoltaik-Anlagen kümmern, könnten dann neue Einnahmen generiert werden.
Industrieexperten schätzen, dass große Photovoltaik-Hersteller in China nur wenig Probleme haben werden, sich Kredite und Finanzierungen von staatlichen Geldgebern wie der Chine Development Bank zu sichern, wie Reuters weiter schreibt. Kleinere Hersteller hingegen müssten meist den Weg über Versicherer oder Leasingfirmen nehmen, die Zinssätze von 8 bis 15 Prozent pro Jahr verlangten. Zudem hätten Experten ein mangelndes Vertrauen in die Gewinnaussichten der Photovoltaik-Kraftwerke. Die Renditen von 10 bis 15 Prozent könnten langfristig angesichts von Problemen etwa mit der Qualität oder den staatlich garantierten Zahlen auch geringer ausfallen. Somit könnte eben der Ausbau der Photovoltaik in China auch zu einem Vertrauensbeweis in die Branche werden. (Sandra Enkhardt)
jeder gibt sich heutzutage nen Namen und versucht mit dem immergleichen geschwätz geld zu machen
@ all, denkt ihr, dass wenn es eine Meldung zu den Yield Co Details geben wird, diese dann ganz plötzlich als Meldung auf der IR Seite steht, oder eher dass im Q1 Report was dazu steht? Wird das dann an einem Tag eingepreist, oder wie lange könnte das eurer Meinung nach dauern?
Dass die China-Solaris gehebelt mit den US-Indizes laufen, das konnte man die vergangenen Tagen sehr leicht erkennen. Kommen die Indizes unter Druck, steigt die Risikoaversion und das tut den risikoreicheren Aktien und da gehören nun mal die China-Solaris dazu nicht gut. Das war und ist meine Einschätzung.
Aber eines ist auch klar die US-Konjunkturdaten der letzten Tage waren richtig schlecht und macht einen schon ein wenig ängstlich. Sieht man auch am Euro, der die letzten Tage gut zugelegt hat.