Israel plant massiven Militärschlag
Seite 24 von 147 Neuester Beitrag: 26.12.06 23:48 | ||||
Eröffnet am: | 27.06.06 08:58 | von: börsenfüxlein | Anzahl Beiträge: | 4.66 |
Neuester Beitrag: | 26.12.06 23:48 | von: AbsoluterNe. | Leser gesamt: | 201.616 |
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Gruß BarCode
Ecki sollte Dir allerdings gratulieren:
Wäre mir auch neu, das man Israel viele Jahre beschiessen kann, bevor sie dann das erste mal reagieren.
Ist doch schön, wenn man was dazulernt.
MfG 54reab
aber mal was ganz anderes:
angeblich flogen gestern (kurz nachdem hisbollah dieses angedroht hat) erstmals raketen auf haifa. allerings hat die hisbollah gesagt, dass sie das nicht waren. Weiso sollten sie das tun? Wäre das für sie nicht ne heldentat, die man herausposaunt hätte?
scheint mir doch zu offensichtlich. denke die situation wird von kriegsgewinnlern schamlos ausgenutzt.
Die Hisbollah sucht nach Möglichkeiten der Eskalation
Dennoch ist Syrien an keinem Konflikt interessiert
von Jacques Schuster
Berlin - Wer in den Norden Israels fährt, wird sich wundern. Im Auf und Ab der Berg-und-Tal-Fahrt im oberen Galiläa, dicht am Zaun entlang, der Israel von seinem Nachbarn trennt, entdeckt man nichts, was den Libanon verrät. Kein einziges Zeichen libanesischer Souveränität lässt sich im Grenzgebiet finden, dafür aber die gelben Fahnen der Hisbollah. Überall entlang der rund 80 Kilometer langen Grenze wehen sie im Wind. In den Bunkern daneben lauern Hisbollah-Kämpfer, Guerilleros gleich, in abgetragenen Parkas, oftmals nur in Sandalen, dafür aber gut bewaffnet. Keine Spur dagegen von regulären libanesischen Soldaten.
Als sich Israel vor drei Jahren aus dem Libanon zurückzog, hat die libanesische Armee das Grenzgebiet zu Israel der Hisbollah überlassen, die dort nun alles kontrolliert. Unter den müden Blicken der Unifil, der UN-Truppe, die Israelis wie Libanesen im Grenzgebiet beobachten soll, verfolgt die Hisbollah seither eine Strategie der begrenzten Konfrontation. Mehrmals in der Woche provoziert sie Grenzzwischenfälle und beschießt Israels Norden mit Raketen. Darüber hinaus fiel die Hisbollah den israelischen Sicherheitskräften durch eine rege Schmugglertätigkeit auf. Bis heute versucht sie, Waffen in die palästinensischen Gebiete zu liefern. Glaubt man israelischen Geheimdienstexperten, soll die Hisbollah außerdem Terroranschläge in Israel mit Hilfe von Mittelsmännern befehligt haben.
Bisher freilich hielten sich die Aktionen der Hisbollah im Rahmen, auch wenn zahlreiche Militärexperten seit Monaten vor neuen Waffensystemen warnen. "Syrer und Iraner haben der Hisbollah ein hoch entwickeltes Raketensystem verschafft, das im Libanon stationiert ist und die Hisbollah zu einer strategischen Bedrohung Israels werden ließ", warnt der israelische Militärexperte Ze'ev Schiff. Waren es in der Vergangenheit vor allem Katschuja-Raketen, welche die Hisbollah erhielt, verfügen ihre Kämpfer heute dank syrisch-iranischer Unterstützung über präzise Kurzstreckenraketen, die ein Drittel des israelischen Staatsgebietes treffen können.
Bis heute freilich kamen sie nicht zum Einsatz. Offenbar sind Syrer und Iraner - die eigentlichen Herren der Hisbollah - an einer Eskalation nicht interessiert. So belies es Scheich Nasrallah, der Führer der Hisbollah, bisher bei einer Eskalation auf mehreren Ebenen: rhetorische Attacken gegen Israel in nahezu jeder Rede wie fast tägliche Raketenangriffe auf Kiriat Schmonah, Schlomi und andere nordisraelische Städte.
Israel beantwortete diese Provokationen bisher politisch. Immer wieder sprachen israelische Diplomaten in Washington und bei der UNO in New York vor, um Syrer, Libanesen und Iraner vor einer weiteren Eskalation zu warnen. Mit dem Tod eines 16-jährigen Israelis beim jüngsten Raketenangriff der Hisbollah greift Israel erstmals seit langem wieder zu einer militärischen Demonstration seiner Fähigkeiten. Gleichzeitig droht es Syrien mit Luftschlägen, falls es die Hisbollah weiter zu Attacken animiert oder deren Eigenmächtigkeiten duldet.
Schon seit längerem versucht Scheich Nasrallah seine Position im Kampf gegen Israel, Amerika und den gesamten Westen zu festigen. Westliche Geheimdienste berichten von Bemühungen der Hisbollah, eine regionale Achse des Terrors zu bilden. Zusammen mit der palästinensischen Hamas, dem Islamischen Dschihad, einigen Kräften der Fatah wie den Iranischen Revolutionsgarden sollen Angriffsziele und Strategien im Kampf gegen Israel und den Westen beraten werden. Folgt man iranischen Oppositionsquellen, haben auch libysche Abgesandte an geheimen Zusammenkünften im Libanon teilgenommen. Mittlerweile treffen sich die Vertreter der Gruppen fast wöchentlich, schwer abgesichert von Sicherheitskräften der Hisbollah.
Nach Unterlagen, die der WELT zugespielt wurden, geht es bei diesen Gesprächen um drei Kampfplätze: den Irak, Israel und die westliche Welt. Im Irak soll der Widerstand gegen die US-Truppen in geordnete Bahnen gelenkt und verstärkt werden. Ziel ist, die Amerikaner durch Sabotage, Bombenanschläge auf Soldaten und die irakische Übergangsregierung zum Abzug zu bewegen. Bereits jetzt seien Hisbollah, Islamischer Dschihad und Agenten des iranischen Geheimdienstes in den schiitischen Gebieten des Irak tätig, so Geheimdienstexperten. Zwischen Israelis und Palästinensern hingegen soll Gewalt geschürt und die "Road-Map" zunichte gemacht werden. Der Westen schließlich soll durch Anschläge mit Hilfe lokaler Terrornetzwerke verunsichert werden, ein Plan, den vor allem Imad Mughniyah, der militärische Führer der Hisbollah, unterstützt.
Artikel erschienen am 12. Aug 2003 www.welt.de
Die ganze Zeit über hat man die Proteste der friedliebenden Menschen - auch von unserem heutigen Außenminister - gegen die Raketenangriffe vermisst. Jetzt, wo die koordinierten Aktionen der Hamas und der Hisbollah ein Großfeuer angezündet haben, um von der Nichtreaktion des Irans auf das Angebot der Weltgemeinschaft abzulenken, wird zum Frieden aufgerufen und vor unverhältnismäßigen Aktionen gewarnt.
MfG 54reab
WER DANN ?
...dazu dieses:
SPIEGEL ONLINE - 14. Juli 2006, 21:32
URL: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,426856,00.html
Eskalation in Nahost
Hisbollah-Chef erklärt Israel den offenen Krieg
Es ist ein Krieg der Waffen - und der Worte: Israels Regierungschef Olmert hat die Fortsetzung der Offensive im Libanon ankündigt, daraufhin erklärte Hisbollah-Chef Nasrallah Israel den "offenen Krieg". Auch weit entfernt von der Grenze seien die Israelis nicht sicher.
Beirut/Jerusalem/New York - Der Zeitpunkt war ganz bewusst gewählt, er sollte die Unverwundbarkeit der Hisbollah beweisen: Mit massiven Luftangriffen hatte die israelische Armee am Abend das Hauptquartier der libanesischen Schiiten-Miliz und den Wohnsitz von Hisbollah-Chef Scheich Sajjed Hassan Nasrallah zerstört. Umgehend erklärte die Hisbollah, Nasrallah, seine Familie und seine Leibwächter seien bei dem Angriff unverletzt geblieben. Und wie zum Beweis: Weniger als eine Stunde nach den Bombardierungen meldete sich Scheich Nasrallah zu Wort. "Ihr wolltet einen offenen Krieg und wir sind bereit für einen offenen Krieg", verkündete Nasrallah, der nur im Standbild zu sehen war, im Hisbollah-eigenen TV-Sender Al Manar.
Nasrallah drohte Israel in der nur wenige Minuten dauernden Ansprache mit Angriffen tief in das Nachbarland hinein, auch "weit über Haifa hinaus" - dort, in der etwa 30 Kilometer von der Grenze entfernten Hafenstadt, waren gestern Abend zwei Raketen eingeschlagen. "Unsere Häuser werden nicht die einzigen sein, die zerstört werden, unsere Kinder werden nicht die einzigen sein, die sterben", erklärte Nasrallah weiter - Israels Heereschef Dan Haluz hatte heute die militärische Potenz der libanesischen Miliz bestätigt: Er warnte heute im israelischen Fernsehen, die Hisbollah verfüge über Raketen mit einer Reichweite von mindestens 70 Kilometern.
In einem dramatischen Moment am Ende seiner Rede sprach Nasrallah ein israelisches Kriegsschiff vor der Küste Beiruts an, das nach seinen Worten nach einem Raketenangriff der Hisbollah in lichterloh Flammen stehe und mit zahlreichen israelischen Soldaten an Bord sinken werde. "Die Überraschungen, die ich Euch versprochen habe, beginnen jetzt", tönte Nasrallah. "Das ist erst der Anfang."
Nur kurze Zeit später bestätigte die israelische Armee, ein Schiff sei von Raketen getroffen worden, dabei aber nur leicht beschädigt worden. Niemand sei verletzt worden, hieß es einem Bericht des israelischen Fernsehens zufolge. Der arabische Fernsehsender al-Dschasira meldete wiederum vier Soldaten würden vermisst.
Ob der Hinweis auf den Beschuss des Kriegsschiffes als Indiz auf eine Live-Übertragung der Rede Nasrallahs gewertet werden konnte, war unklar. Israel machte zunächst keine Angaben zum Zeitpunkt des Beschusses des Kriegsschiffes. Es könnte sich auch um eine aufgezeichnete Tonbandbotschaft gehandelt haben. Angaben der Nachrichtenagentur AP zufolge feierten Anhänger der Hisbollah die Ansprache Nasrallahs mit Freudenschüssen, die vor den Toren Beiruts zu hören waren.
Olmert billigt neue Angriffsziele
Ungeachtet internationaler Appelle zur Mäßigung beschloss Israel heute die Fortsetzung seiner Offensive gegen den Libanon. Ministerpräsident Ehud Olmert gab am Abend nach Beratungen mit dem Generalstab grünes Licht für weitere Luftangriffe. Olmert habe eine Liste mit neuen Angriffszielen gebilligt, berichtete der öffentlich-rechtliche israelische Rundfunk. Genauere Angaben wurden nicht gemacht. Etwa zeitgleich fielen die Bomben auf den Sitz des Hisbollah-Chefs. Laut libanesischer Polizei wurden auch zwei Brücken im Süden Beiruts getroffen, eine davon in der Nähe der Botschaft des Iran. Auch der internationale Flughafen der Stadt war Ziel neuer Angriffe.
Die Hisbollah ihrerseits setzte die Raketenangriffe auf Israel fort. Sanitäter erklärten am Abend, bei einem neuen Raketen-Angriff aus dem Libanon auf den Norden Israels seien zwei Menschen getötet worden, darunter auch ein Kind.
Während einer Dringlichkeitssitzung des Uno-Sicherheitsrates verteidigte Israel sein militärisches Vorgehen im Libanon. Israels Uno-Botschafter Dan Gillerman sagte in der offenen Debatte, Israel habe "keine andere Wahl, als zu reagieren". Die Offensive sei eine "direkte Antwort auf einen Kriegsakt", antwortete Gillerman seinem libanesischen Kollegen Nouhad Mahmoud.
Mahmoud hatte in seiner Erklärung die israelischen Angriffe als "barbarische Aggression Israels" und "unverhohlene Verletzung aller Resolutionen, Gesetze, Konventionen uhd internationalen Sitten" bezeichnet. Mahmoud forderte den Sicherheitsrat und die Weltgemeinschaft auf, Israel zu einem Stopp seiner Angriffe zu bewegen. US-Präsident George W. Bush sagte Libanons Regierungschef Fuad Siniora laut Angaben aus dessen Umgebung zu, mäßigend auf Israel einzuwirken. Zu einem Stopp der Angriffe wolle Bush Israel jedoch nicht drängen, teilte sein Sprecher Tony Snow mit.
Israel stellt Bedingungen für Ende der Gewalt
Israel will seine Angriffe auf den Libanon erst nach der Entwaffnung der pro-iranischen Schiiten- Miliz Hisbollah einstellen. Ministerpräsident Olmert stelle drei Bedingungen für ein Ende der Offensive, sagte Regierungssprecherin Miri Eisin. Er verlange, das die Hisbollah die beiden im Südlibanon entführten israelischen Soldaten freilasse, dass sie ihre Raketenangriffe einstelle und dass sie die Uno-Resolution 1559 erfülle.
Die Resolution sieht die Entwaffnung und Auflösung aller libanesischen und nicht-libanesischen Milizen vor. Wenn diese Bedingungen erfüllt seien, sei Israel zur Kooperation mit der Uno-Delegation von Generalsekretär Kofi Annan bereit, sagte Eisin weiter. Finnland kündigte im Namen der EU-Ratspräsidentschaft an, dass der EU-Chefdiplomat Javier Solana morgen zu Krisengesprächen in den Nahen Osten aufbrechen werde.
phw/AP/AFP/Reuters/dpa
© SPIEGEL ONLINE 2006
MfG
kiiwii
MfG 54reab
Aber eines steht doch wohl fest, wenn terrorgruppen so nen clou wie die Beschiessung haifas landen, dann lassen sie sich dafür feiern udn verkünden ihre täterschaft.
Wenn sie stattdessen abstreiten, dann waren sie es auch nicht.
Bleibt die frage, wer von dem beschuss profitiert?
israel stellt dieser beschuss doch die weitere legitimation für ihren überfall auf ein fremdes land da.
wieso gabs eigentlich keine kriegserklärung gegen libanon?
MfG 54reab
Gibt immerhin neben den Achsenmächten noch 2 weitere Staaten, die ohen kriegserklärung in andere Länder einfallen dürfen.
man gewöhnt sich an alles...
"Die Raketen auf Haifa waren unwichtig."
immerhin so wichtig, dass man sie selber abschiessen musste?
"Unkalkulierte Abenteuer" könnten den Nahen Osten in eine neue Krise stürzen.
Riad - Saudi-Arabien hat scharfe Kritik an der libanesischen Hisbollah (Partei Gottes) geübt. Ohne die Organisation beim Namen zu nennen wurde in der staatlichen Nachrichtenagentur SPA vor "unkalkulierten Abenteuern" gewarnt,
die den Nahen Osten in eine neue Krise stürzen könnten.
SPA zitierte einen offiziellen Sprecher mit den Worten, die Entführung zweier israelischer Soldaten sei nicht legitim. Das Königreich Saudi-Arabien habe bereits in der Vergangenheit auf den Unterschied zwischen legitimem Widerstand gegen Israel und unkalkulierten Abenteuern hingewiesen.
Die Aktionen der Hisbollah könnten eine sehr ernste Situation heraufbeschwören und alle arabischen Nationen und ihre Errungenschaften der Gefahr ihrer Zerstörung aussetzen.
Es sei Zeit, dass "diese Elemente allein die volle Verantwortung für dieses unverantwortliche Verhalten" übernehmen.
Kurier-online
Die brauchen nix zugeben
sogar die Saudis wissen es bereits
befürchten also völlig zu recht einen neuen flächenbrand.
"dass die Hisbollah die beiden im Südlibanon entführten israelischen Soldaten freilasse, dass sie ihre Raketenangriffe einstelle und dass sie die Uno-Resolution 1559 erfülle.
"
alles was man damit erreicht, ist eine schwächung der regirung und ein erstarken der hisbollah. das ist doch so offensichtlich, dass die frage einzig ist, wieso isarel das dennoch macht.
MfG 54reab
MfG 54reab
sponsert und steuert diese heute noch
WIRTSCHAFTSHILFEEMPFÄNGER
DER IRAN ALS BILLIGER BETTLER
und deshalb krachts.
und bitte lobe nicht die saudis. das ist das drecksite mörderregime weltweit. nirgends wird die opposition so schnell weggegriffen und erschossen (übrigens in zusammenarbeit mit dem cia). nur weil 40000 prinzen feiern wollen...
ausserdem sollte man bei kommentaren der saudis nie vergessen, dass die wahabiten (arab. königshaus z.B.)todfeinde der schiiten und sunniten sind. aber das ist wieder eine andere geschichte.
Soll Israel dann Libanon dauerhaft besetzen? Ich glaub da überschätzt Du Israels
Macht etwas!