Israel droht Iran mit Militärschlag
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 04.08.08 19:31 | ||||
Eröffnet am: | 11.07.08 10:02 | von: denkidee | Anzahl Beiträge: | 49 |
Neuester Beitrag: | 04.08.08 19:31 | von: Depothalbiere. | Leser gesamt: | 2.667 |
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Nach den wiederholten iranischen Raketentests am Persischen Golf hat
Israel erneut mit einem Militärschlag gedroht. Man habe keine Angst zu
handeln, wenn Israels Sicherheitsinteressen bedroht seien, hieß es.
Teheran bezeichnete die Tests als "Warnung an Irans Feinde".
http://www.tagesschau.de/ausland/raketentests104.html
den letzten libanonangriff wegen 2 vorgeschobenen entführten soldaten fand ich auch etwas übertrieben....
aber modernes militär steht mit seinen methoden auf einer stufe mit terroristen.
deswegen machen wir uns schonmal auf ne fette ölkrise gefaßt...
aber verstehe die israelis und stehe hinter ihnen, wenn sie sich wehren. habe gestern kommentare in diversen foren gelesen, dass die iraner die israelis plätten würden.
ich weiß nicht, aber vergessen die alle, dass die israelis usa als großen bruder im rücken hat? genauso würde im ernstfall auch die nato, also europa helfen!
wir sind mit den israelis verbunden, im endeffekt ist das ein außenposten von uns!
die israelis werden die atomanlagen angreifen & miliärsüztpunkte und nicht das land besetzen. aber ist trotzdem doof für die! scheiss mullas bauen nur müll. statt militär sollten die ihre jugend fördern, die nach usa und europa schicken zum ausbilden udn wieer zurückholen. so fördert man ein land aber nicht wg. lausigen raketentests!
lachhaft, wenn 4 raketen gestartet werden
durch angriffe wird es innenpolitisch gestärkt.
vielleicht ist das ja auch so gewollt.
und sollange die anlagen angegrifen werden und nicht die führer selbst...naja..hmmm
spitz stehen,und der zeitpunkt immer knapper wird.falls es dazu kommt
steht der iran sowieso allein da.russen und chinesen werden sich nach ein
wenig gezeter,schön raushalten.
und sowieso, wenn nicht wird die usa ein Machtwort sprechen und die Russen gehen weg. Die Chinesen machen das dann bereits vorher ohne Aufsehen zu erregen!
aber ich denke die verlockung ist groß,mit exportierten raketen doch den 1 oder andern b2 runterzuholen....
die "iranischen" raketen, die gestern zu sehen waren,machten einen ziemlich guten.
"Liebe deinen Nächsten wie Dich selbst!"
Da hätten die Autoren der anderen Glaubensbücher (Koran, Talmut etc.) auch mal ein wenig spicken sollen...
hoffentlich gibts videos, damit sich die welt dran ergözen kann.
Und seit 1980 verrät deren ausgesprochen wacher Machtinstinkt, dass sie keinerlei Interesse haben, die 77 Huri`s schon vor der Zeit sehen zu wollen. ,o)
Geht aus wie das Hornberger Schießen.
Jan Ahlmeyer
"Hohe Gewißheit"
Die Berichte über einen bevorstehenden Angriff Israels auf den Iran häufen sich. Kein Wunder: Die Atombombe scheint für die Mullahs in greifbarer Nähe.
Glaubt man den Medien, so ist ein israelischer Angriff auf die iranischen Atomanlagen seit Juni dieses Jahres beschlossene Sache. Anläßlich einer Übung der Israeli Air Force, die ein entsprechendes Szenario über Griechenland nachstellte, wußte etwa der "Spiegel" zu berichten, es gehe "längst nicht mehr um das Ob, sondern bereits um das Wie eines Militärschlags." Der "Süddeutschen Zeitung" zufolge spekuliert man in Israel "nur noch" über den Zeitpunkt des Angriffs. Ynet-news.com (Website der israelischen Tageszeitung "Yedioth Ahronot") ließ "einen leitenden Pentagon-Beamten" zu Wort kommen. Die Produktion einer "ausreichenden Menge hoch angereicherten Urans" in Natans und die Beschaffung des "SA-20-Luftabwehrsystems von Rußland" durch den Iran seien die beiden Ereignisse, denen Israel militärisch zuvorkommen werde.
Schon länger großer Beliebtheit erfreut sich die Mutmaßung, Jerusalem werde noch innerhalb der Amtszeit George W. Bushs zuschlagen, da es sich nur dann der Zustimmung des Weißen Hauses sicher sein könne. Der ehemalige amerikanische Uno-Botschafter John Bolton präzisierte dies laut ynetnews.com dahingehend, daß der Angriff im Falle eines Wahlsiegs Obamas erfolgen werde, und zwar wahrscheinlich in der Interimsperiode zwischen den Präsidentschaftswahlen am 4. November und der Vereidigung am 20. Januar 2009 - solange Bush also noch im Amt sei.
Auffällig an all dem ist, daß man ausgerechnet in Washington so gut über die israelischen Absichten Bescheid weiß und dies so lautstark bekundet, während von Jerusalemer Regierungsstellen bislang vor allem Dementis kamen. Eine Erklärung für das Treiben ihrer amerikanischen Kollegen lieferten wiederum israelische "Außen- und Verteidigungsbeamte": "Die jüngste Flut von Indiskretionen und Berichten aus Washington darüber, ob Israel militärisch gegen den Iran aktiv werden wird oder werden sollte, und was das für die USA bedeuten würde, spiegele tiefe Spaltungen über die Angelegenheit innerhalb der Bush-Administration wider", zitierte die "Jerusalem Post" Anfang Juli. Die "Falken" um Vizepräsident Cheney und die "Tauben" um Verteidigungsminister Gates würden "Israel als ›Bauern‹ in ihren eigenen politischen Kämpfen" benutzen.
(....hier kommt noch viel zu lesen ....)
Es sind wohl eher die Europäer, die verstehen sollen, daß Israel das Problem notfalls auch militärisch lösen wird. Vor die Wahl gestellt, die iranische Bombe zu verhindern oder zu akzeptieren, hat sich die EU bislang stets für letzteres entschieden. Nun versucht Jerusalem, die Optionen zu ändern: Nicht mehr das Arrangement mit einer iranischen Atommacht, sondern ein (israelischer oder amerikanischer) Militärschlag ist die Alternative zur friedlichen Beendigung des Nuklearprogramms. Und der wird zumindest in Deutschland als worst case angesehen - schlimmer noch als ein nuklear bewaffneter Iran.
Dennoch bleibt es unwahrscheinlich, daß die EU Maßnahmen ergreifen wird, die mehr bewirken, als dem Iran neuerlich einen Aufschub zu verschaffen - bis es womöglich zu spät ist. Denn zwei Faktoren werden sich kaum ändern: Erstens die um so größere Entschlossenheit der Mullahs, am Atomprogramm festzuhalten, je näher sie der Bombe kommen. Und zweitens das Bestreben Deutschlands, alles zu unterbinden, was die Stabilität des Teheraner Regimes und damit die guten (Geschäfts-) Beziehungen beeinträchtigen könnte.
Jan Ahlmeyer schrieb in KONKRET 2/08 über Europas Haltung zur palästinensischen Autonomiebehörde
http://www.konkret-verlage.de/kvv/...t=hohegewißheit&jahr=2008&mon=08
Von Knut Mellenthin
Protestdemonstration gegen einen geplanten Militärschlag auf den Iran am Sonnabend in New YorkFoto: AP |
Am Sonnabend lief nach Interpretation der US-Regierung eine Frist ab, in der der Iran auf das am 14. Juni übergebene »Angebotspaket« der Iran-sechs (USA, Rußland, China, Großbritannien, Frankreich und Deutschland) antworten sollte. Nach iranischer Auslegung wurde aber beim letzten Treffen zwischen den Chefunterhändlern beider Seiten, Javier Solana und Said Jalili, am 19. Juli keine Frist vereinbart. Diese Sicht wird von den meisten europäischen Regierungen offenbar geteilt. Tatsächlich hatte Solana damals lediglich davon gesprochen, daß man die Gespräche in zwei Wochen fortsetzen wolle.
Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier blieb es vorbehalten, am Wochenende im Stil eines Klassenstrebers vorzupreschen: Es müsse endlich »Schluß mit den Tändeleien« sein. Der Iran solle »nicht länger auf Zeit spielen«, sondern schnellstens »eine verwertbare Antwort« geben. Anderenfalls werde man weitere Strafmaßnahmen beschließen, drohte Steinmeier in einem Interview mit dem Spiegel.
Tatsächlich haben Irans Politiker die Antwort, auf die es dem Minister ausschließlich anzukommen scheint, schon vor langer Zeit und seither unverändert immer wieder gegeben. Sie ist eindeutig und unmißverständlich: Die von der genannten Staatengruppe als Vorbedingung für die Aufnahme von Verhandlungen geforderte Einstellung aller Arbeiten, die mit der Urananreicherung zusammenhängen, wird es nicht geben. Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat am Samstag nochmals bekräftigt, daß Iran »kein Jota« von seinen international garantierten Rechten preisgeben werde. Was Steinmeier jetzt als nutzlose »Tändeleien« abtut, ist der von weitsichtigeren westlichen Politikern unterstützte Versuch, trotz festgefahrener Positionen einen konstruktiven Dialog anzubahnen. Barsche deutsche Kommandotöne gehören zum Unproduktivsten, was in dieser komplizierten, diplomatisches Geschick und Geduld erfordernden Situation denkbar ist.
Neben Steinmeier bemühte sich auch der israelische Transportminister Schaul Mofaz, die Konfrontation anzuheizen. Bei einem Besuch in Washington Ende vergangener Woche rief er dazu auf, »alle Optionen gegen den Iran« (gemeint sind Militärschläge) »nicht nur auf dem Tisch zu behalten, sondern sie auch vorzubereiten«.