Irak-Krieg: Wer ist dafür, wer dagegen?


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Neuester Beitrag: 01.02.03 13:19
Eröffnet am:30.01.03 13:43von: Happy EndAnzahl Beiträge:11
Neuester Beitrag:01.02.03 13:19von: BeMiLeser gesamt:1.509
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95441 Postings, 8567 Tage Happy EndIrak-Krieg: Wer ist dafür, wer dagegen?

 
  
    #1
30.01.03 13:43

3286 Postings, 8213 Tage PRAWDAFrankreich und Russland

 
  
    #2
30.01.03 13:46
würden bei Beweisen wanken.
Schei.. Krieg.  

7336 Postings, 7837 Tage 54reabob die karte stimmt?

 
  
    #3
30.01.03 13:50
bis jetzt ist von den anegebenen ländern nur deutschland dagegen. die anderen entscheiden nächste woche je nach beweis- und interessenlage.

ich tippe, dass frankreich und russland zustimmen werden. der flugzeugträger charle de gaule ist mit anhang schon unterwegs. frankreich will sogar vorbereitet sein, um in letzter minute noch einzusteigen.  

2728 Postings, 7956 Tage anarch.Das sieht man mal wieder wie groß

 
  
    #4
30.01.03 13:57

Rußland und China sind. Die Grafik wie immer Top-Qualität - wie wir es vom Spiegel kennen.  

16763 Postings, 8342 Tage ThomastradamusIst das bereits eine Darstellung

 
  
    #5
30.01.03 13:59
von "danach"?

Das Blaue in der Mitte ist dann wohl Wasser, welches sich in den ausgebombten Niederungen gesammelt hat...

Gruß,
T.  

3243 Postings, 8757 Tage flamingoelaut Karte sind die dagegen, die Förderlizenzen

 
  
    #6
30.01.03 14:02
von der Saddam-Regierung in der Tasche haben und bei Aufhebung des Embargos an die Ölquellen dürfen,

dafür sind die, die Vorverträge von der irakischen Exil-regierung in spe haben
 

59073 Postings, 8607 Tage zombi17Gute Grafik

 
  
    #7
30.01.03 14:04
Reichen die grünen Flächen immer noch nicht aus ? Im Sport würde ich es so ausdrücken , der Irak ist wahrlich nicht als Favorit zu bezeichnen aber vieleicht kann der Heimvorteil für eine Überraschung sorgen.
Wenn man das so geografisch betrachtet , kommt der naheliegende Gedanke das die USA von uns die Anreisekosten und die Spesen für das Auswärtsspiel erstattet haben möchte.  

3243 Postings, 8757 Tage flamingoeIrak-Karte

 
  
    #8
30.01.03 14:12

12850 Postings, 8199 Tage Immobilienhainaja, wenn ich mir so die oberste karte anschau

 
  
    #9
30.01.03 22:32
russland ist diesmal aussen vor...
die tommies auf ihrer insel stören eigentlich keinen...
die usa sind weit weg....
australien findet im zweifelsfall eh keiner...


und was dann noch an grün überbleibt...hey das ist nichts, was man nicht in 6 wochen Blitzkrieg in einem vereinten Europa zusammenfassen könnte...  

9161 Postings, 9010 Tage hjw2Trügerischer Frieden

 
  
    #10
01.02.03 13:09
Trügerischer Frieden
 
Mit neuen Anschlägen in Afghanistan gerät auch Modell für Irak ins Wanken
 
In der Nähe der südafghanischen Stadt Kandahar, der einstigen Hochburg der Taliban, sind am Freitag bei einem Bombenanschlag 18 Insassen eines Minibusses ums Leben gekommen. Die Explosion war durch eine ferngesteuerte Mine ausgelöst worden, die unter einer Brücke plaziert worden war. Die Polizei vermutet Taliban- oder Al-Qaida-Kämpfer hinter der Tat. Ihr eigentliches Ziel seien wahrscheinlich afghanische Soldaten gewesen, die regelmäßig in der Gegend patrouillieren, sagte der stellvertretende Polizeichef Ustad Nasir Jan am selben Tag. Vor zwei Monaten waren in Kandahar bei einer ähnlichen Explosion mehrere Regierungssoldaten getötet worden, als ihr Jeep über eine belebte Straße fuhr.

Auch Anhänger des Milizenführers Gulbuddin Hekmatjar könnten laut Polizeiangaben hinter dem Anschlag stecken. Erst Ende Dezember letzten Jahres hatte Hekmatjar, der einst mit Unterstützung der USA gegen die sowjetischen Truppen kämpfte, den Amerikanern den »Heiligen Krieg« erklärt und sich mit Al Qaida und Taliban verbündet. Hekmatjar hat eine große Gefolgschaft in Afghanistan und soll bis zu 50000 bewaffnete Männer kommandieren. Nachdem er nach der Machtübernahme der Taliban in Kabul ins iranische Exil geflohen war, hat er nun mit den Taliban ein Bündnis gegen den gemeinsamen Feind, die US-Amerikaner und deren Helfer, geschlossen.

Schon Mitte der Woche gab es im Südosten Afghanistans an der Grenze zu Pakistan die schwersten Kampfhandlungen amerikanischer Truppen seit einem Jahr. Dabei wurden US-Angaben zufolge mindestens 18 Rebellen getötet. US-Bomber und F-16-Kampfjets aus Norwegen flogen dabei wiederholte Angriffe gegen vermutete Höhlenverstecke der Untergrundkämpfer. Die USA setzten auch in Bagram stationierte Kampfhubschrauber des Typs MH-60 »Black Hawk« und 300 Soldaten der Bodentruppen ein, die von US-bezahlten Stammeskriegern unterstützt wurden. Als diese jedoch vor Ort eintrafen, waren die Höhlen leer, und die auf hundert Personen geschätzte Gruppe aus Taliban- und Hekmatjaranhängern war verschwunden.

In der Nähe der einst von den Sowjets gebauten und nun von den Amerikanern betriebenen Luftwaffenbasis Bagram sind zudem am Donnerstag beim Absturz eines Kampfhubschraubers vom Typ MH-60 »Black Hawk« alle vier an Bord befindlichen US-Soldaten getötet worden. Einem US-Armeesprecher zufolge stürzte der Hubschrauber angeblich während eines Übungsflugs ab. Alles deute auf einen Unfall hin. In den letzten Monaten hatten sich die »Unfälle«, bei denen amerikanische Soldaten verletzt oder getötet wurden, gehäuft.

Presseberichten zufolge hat es Hekmatjar auch auf die ISAF abgesehen, die sogenannte internationale Truppe, die in Kabul den von den USA eingesetzten Präsidenten Hamid Karsai schützt. Der Bundesnachrichtendienst habe das Parlamentarische Kontrollgremium (PKG) vor Terroranschlägen gegen die ISAF gewarnt, an der Deutschland mit knapp 1700 Soldaten beteiligt ist. Es gäbe »Anlaß zu großer Sorge«, hieß es. Am 10.Februar soll Deutschland gemeinsam mit den Niederlanden die Führung der ISAF übernehmen.

Die Verhaftung von drei Afghanen am Donnerstag in Kabul, bei denen angeblich größere Mengen Sprengstoff gefunden wurden, belegt die wachsende Brisanz, in der sich die Besatzungstruppen in Afghanistan befinden. Dabei verfolgen die Untergrundkämpfer die klassische Guerillataktik: Der Feind greift an, wir ziehen uns zurück; der Feind baut Lager, wir überfallen; der Feind ermüdet, wir greifen an. Diese Taktik hat ihnen zum Sieg über die Sowjets verholfen. Und sie sind überzeugt, daß sie damit letztlich auch die Amerikaner aus dem Land werfen werden. In der vom Verhalten der Amerikaner abgeschreckten Bevölkerung finden die Aufständischen wieder zunehmend Unterstützung. In der Provinz Paktia in Ostafghanistan ist es Taliban und Al Qaida Anfang Januar sogar wiederholt gelungen, über Radiosendungen die Bevölkerung aufzufordern, sich gegen die »ungläubigen Besatzer« des Landes und deren Marionettenregierung von Karsai zu erheben. Trotz modernster Technik ist es dabei der US-Abwehr nicht gelungen, den Radiosender zu entdecken.

Die Führung in Washington preist Afghanistan als Erfolgsmodell für einen Blitzkrieg gegen Irak. Damit sollen offensichtlich die Gefahren, die im Mittleren Osten lauern, verharmlost werden. Bei genauerem Hinsehen erscheint der amerikanische Sieg in Afghanistan jedoch zunehmend trügerisch. Die jüngsten Entwicklungen lassen erahnen, welche Geister die Amerikaner im Irak und im gesamten Mittleren Osten zum Leben erwecken könnten. Und daß »Irak nicht Afghanistan ist«, daran brauchte nicht erst Saddam Hussein in jüngsten Warnungen zu erinnern. Das haben bereits US-Militärs zuvor eingeräumt. Die Bush-Regierung hat jedoch die falschen Schlüsse daraus gezogen.


  http://www.jungewelt.de/2003/02-01/001.php    

 

10041 Postings, 8039 Tage BeMiEs lebe die Info-Freiheit

 
  
    #11
01.02.03 13:19

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