Intel - ein kurzfristiger Trade?
Seite 1 von 232 Neuester Beitrag: 04.02.25 19:47 | ||||
Eröffnet am: | 28.09.04 20:27 | von: Anti Lemmin. | Anzahl Beiträge: | 6.798 |
Neuester Beitrag: | 04.02.25 19:47 | von: Dinobutcher | Leser gesamt: | 1.312.501 |
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- zunehmende Lagerbestände bei den Händlern (Intel begründet dies mit höherer Produktivität in der Herstellung)
- leicht gesenkter Ausblick für das laufende Quartal
- thermische Probleme bei den neuen P4 (Prescott) in 90-nm-Technik
- wachsende Konkurrenz durch AMDs 64-bit Prozessoren
- seit heute verwendet HP in Servern keine Intel-Itanium-Prozessoren (64-bit) mehr.
Doch all dies scheint mir inzwischen eingepreist. Insgesamt haben sich die Geschäftszahlen gegenüber dem Vorjahr - als Intel zwischen 28 und 32 USD notierte - kaum verschlechtert.
Intel ist Weltmarktführer bei Prozessoren (Marktanteil 82,7 % gegenüber 15,5 % bei AMD laut Mercury Research, Aug. 2004), hat immer noch 32 Mrd. USD Umsatz pro Jahr, einen Nettogewinn von 1,8 Mrd. USD im letzten Quartal und eine konkurrenzlose Bruttomarge von 59,2 Prozent. Damit ist Intel im Vergleich zu AMD (Bruttomarge: 37,8 Prozent) eine Cash-Kuh. Intels KGV liegt derzeit bei 17,8.
AMD hingegen (KGV: 49,6) verdient deutlich weniger (0,24 USD pro Aktie gegenüber 1,11 USD bei Intel) und droht erneut in die roten Zahlen zu rutschen, wenn Intel seine Margenmacht nutzt. Um die 64-bit-Prozessoren von AMD (Opteron und Athlon-64) ist ein regelrechter Hype entstanden, was zu einer Überbewertung der AMD-Aktie und im Gegenzug zu einer Unterbewertung von Intel geführt hat, die fundamental unbegründet ist. AMDs Opteron und Athlon-64 sind abwärtskompatibel zu 32-bit-Betriebssystemen (Windows XP), Intels Itanium (reiner 64-bit-Prozessor) hingegen nicht. Doch Intel hat reagiert und will seine 64-bit-Prozessoren nun auch abwärtskompatibel machen (hier ist David AMD dem Goliath INTEL z. Z. voraus).
Heute notiert Intel bei 19,70 USD. Damit haben wir gegenüber den Höchstkursen vom Januar, als INTC bei 34 USD lag, einen Rückgang von über 40 Prozent. Unter 20 USD sieht die Aktie auch optisch billig aus, obwohl der Tiefstkurs im Herbst 2003 bei 15 USD lag.
Das Weihnachtsquartal ist für Intel immer eines der besten - die saisonalen Jahrestiefs finden sich fast immer Anfang Oktober. Mancher Fondmanager wirft die Aktie bereits jetzt - zum Ende des Geschäftsjahrs am 30.9.04 - aus Steuergründen auf den Markt.
Wegen des fallenden Markttrends ist Intel dennoch ein heißes Eisen. Ich habe mir daher nur ein paar Calls für Januar 2006 (Strike-Preis 22,50 USD) zugelegt. Damit hält sich das Risiko in Grenzen.
Ich rechne in den nächsten drei Monaten mit einer Markterholung bei den Halbleitern. Intel könnte bis Januar 2005 wieder auf 25 USD steigen. Mehr als ein kurzfristiger Trade scheint mir aber nicht drin zu sein.
Ob sich das jetzt noch einmal wiederholt?
Ich bleibe an der Seitenlinie aber allen Investierten weiterhin viel Erfolg und Glück.
Musk+mehrere Konkurrenten übernehmen INTEL. Soso. Also Gößen(wahn)technisch wäre das wohl möglich. Meine bisherige Einschätzung dass Samsung, Qualkomm oder sonstwer alleine INTEL übernehmen könnte ist immernoch negativ. Aber alle zusammen, hm. Rechnerisch ist das eine Option.
Allerdings Kartellrechtlich ein Albtraum. Wenn es fair zugeht, wäre das schon der Tod dieser Idee, aber wer weiss wie unter Trump die Wettbewerbsbehörden prüfen werden, und was wäre wenn Trump per Dekret "zur Rettung der amerikanischen Halbleitekapazitäten" eine Ausnahme schafft? Ich weiss es nicht.
Wo ich aber zienmlich sicher bin, ist dass dieses "Übernahmekonsortium" sich den Buchgewinn selbst verbuchten und nichts verschenken will: also Kurse über 30 halte ich für völlig ausgerschlossen. Eher im Gegenteil: mit jedem Monat ohne Fortschritte in 18A ist INTEL eher in Gefahr pleite zu gehen als wundersam im Kurs zu explodieren. Viellecht kömnen Musk&Co warten, dann gibts den Laden aus der Insolvenzmasse fürn Appel&Ei
Werde mal eine Order im Bereich 16,50€ platzieren.
Wenn nicht klappt ist es auch egal.
Durch den starken Anstieg bei vielen Werten heute gibt es auch dort morgen entsprechende Rücksetzer, meine Meinung und allen viel Erfolg.
- Wenn es mit 18A-nicht klappt oder schlechter als erwartet, droht schlimmstenfalls eine Chapter-11-Pleite mit Totalverlust für die Aktionäre, weil Intel dann von den immensen Schulden für den Bau der vielen Fabs aufgefressen wird.
Man sollte den Ball daher flach halten und nur kleine Positionen eingehen, am besten OS-Calls (oder Optionen): Bei denen ist der Kursverfall nach unten auf den Einsatz begrenzt, während sie im Erfolgsfall fast so gut performen wie die Aktien selbst. Wer will, kann dazu auch noch eine paar Puts kaufen, dann liegt man immer richtig. Dass der Intel-Kurs dauerhaft bei 20$ bleibt, bezweifle ich. Es geht entweder stark rauf oder stark runter.
Minus 2 Cent je Aktie und bereinigter Cashflow von minus 1,5 Mrd Dollar. Sinkende Marge von 22% etc.
Alles nachzulesen in den Nachrichten von IT Times.
Ich warte ab ob der Kurs Richtung 16,50€ abrutscht.
Ansonsten gibt es genügend andere Werte zum Kauf, meine Meinung.
Quartalserlöse schrumpfen
Intel kann düsteren Ausblick nicht aufhellen
Die Erlöse im vierten Quartal fallen um sieben Prozent, der Ausblick ist auch nicht rosig: Der Chipriese Intel hat weiterhin den Anschluss an das Zugpferd Nvidia nicht gefunden. Nach den starken Verlusten der Vortage erholt sich die Aktie nachbörslich ein wenig.
....Der einst weltgrößte Chip-Hersteller hat aber auch mit zahlreichen hausgemachten Problemen zu kämpfen. So verschlief er den Boom bei Künstlicher Intelligenz (KI). Intel fehlt es an konkurrenzfähigen Produkten für diese rechenintensiven Anwendungen.
Vor einigen Monaten musste sich das Unternehmen von seinem Ziel verabschieden, 2024 KI-Prozessoren im Volumen von mehr als 500 Millionen Dollar zu verkaufen. Dies deutet darauf hin, dass Intel den Rückstand zum Weltmarktführer Nvidia nicht verkleinern kann. Gleichzeitig sinkt die Nachfrage nach klassischen Computerchips für PCs und Rechenzentren.
Auch in der Chip-Auftragsfertigung läuft es für den Konzern alles andere als rund. Die Sparte, in die der vor zwei Monaten geschasste Chef Pat Gelsinger große Hoffnungen gesetzt und viele Milliarden investiert hatte, schreibt bislang Verluste. Auch hier hat Intel den technologischen Anschluss verloren, in diesem Fall zu TSMC.
Zinsner und seine Co-Chefin Michelle Johnston Holthaus schließen eine Abspaltung dieses Geschäftsbereichs nicht aus, nachdem das Unternehmen im dritten Quartal den größten Quartalsverlust der Firmengeschichte hinnehmen musste. Außerdem legten sie die Entwicklung des KI-Chips "Falcon Shores" auf Eis. Er solle lediglich intern für Testzwecke eingesetzt werden.
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Nachbörslich stieg die Intel-Aktie dennoch um 3,65%, nachdem sie in den letzten fünf Tagen -13% verloren hatte.
Was Umsatz und Gewinn angeht: Wo soll er denn herkommen, solange INTEL nicht wieder an der Spitze bei Fertigungstechnologie ist? Der N-TV Vergleich mit NVIDIA ist sehr dumm, NVIDIA hat INTEL abgehängt was die die Produkte angeht, das sollte man jetzt keine Erwartungen haben dass sich das schnell ändert. Andererseits kann NVIDIA nicht einen einzigen Chip selbst herstellen, da liegt INTELs Stärke, und die muss ausgebaut werden. Ich hoffe Zinsner sorgt dafür dass genug Cash da ist, und Holthaus macht Hoffentlioch Fortschritte in der Fertigung
JP Mrgen hat das Kursziel auf 23 gesenkt. Nicht so schön
https://www.ariva.de/news/...onzern-intel-bleibt-unter-druck-11520740
Aber das alles halt nur wenn INTEL in der Fertigungstechologie mindestens zu TSMC aufschliesst oder drüber kommt. Und das ist halt - ausser in Powerpoint - noch immer nicht der fall.
Selbst Trump muss einsehen das Zölle nichts bringen solange er keine gleichwertigen US Hersteller hat.
Schlimmer wirds wenn die US Fabriken von Samsung und TSMC irgednwann sogar die US Fabriken von INTEL überflügeln
Es ist eben keine Preisschlacht sondern ein Angebotsproblem
https://www.pymnts.com/cpi-posts/...est-from-eu-antitrust-regulators/