In welcher Welt lebt Schröder eigentlich?
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 07.04.03 19:14 | ||||
Eröffnet am: | 07.04.03 15:44 | von: mikelandau | Anzahl Beiträge: | 24 |
Neuester Beitrag: | 07.04.03 19:14 | von: Monde | Leser gesamt: | 2.207 |
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Schröder: Konjunkturelle Lage besser als Stimmung
Hannover (AP) Bundeskanzler Gerhard Schröder hat zu Beginn der Hannover Messe Optimismus verbreitet, während die deutsche Industrie eher schwarz sieht. «Die Lage ist besser als die Stimmung», sagte Schröder am Montag. 15 mittelständische Unternehmen, die er besucht habe, berichteten von «Auftragszuwächsen, teilweise in zweistelliger Höhe». BDI-Präsident Michael Rogowski dagegen erklärte, er erwarte ein Wirtschaftswachstum von «allerhöchstens 0,5 Prozent, eher weniger». Das Jahr 2003 sei «weitgehend gelaufen».
Schröder erklärte nach seinem Rundgang, kein besuchtes Unternehmen habe geklagt. Von der Messe könne ein sinnvolles Signal dafür ausgehen, «dass diese verfluchte Nörgelei aufhört». Der deutsche Mittelstand sei gut in Form, betonte Schröder. Die Firmen hätten sich «sehr optimistisch gezeigt, dass die ökonomischen Schwierigkeiten, in denen die Weltwirtschaft steckt, überwunden werden können». Bei den Unternehmen habe er auch «viel Bereitschaft feststellen können, sich an der Initiative für mehr Ausbildungsplätze zu beteiligen», sagte Schröder weiter.
Der BDI erwartet hingegen, dass die Bundesregierung ihre Wachstumsprognose von einem Prozent für 2003 nach unten verändern muss. Präsident Rogowski rechnet nur mit einem Plus von 0,5 Prozent. «Eine Rezession erwarte ich nicht», fügte er aber hinzu. Bei den Arbeitslosenzahlen seien im kommenden Winter neue Höchststände in Sicht. Ohne neue Vorgaben der Politik sei «die Gefahr sehr groß, dass wir die Schwelle von fünf Millionen erreichen». Im März war mit 4,6 Millionen Arbeitslosen der höchste März-Stand der rot-grünen Regierungszeit erreicht worden.
Laut BDI ist im ersten Halbjahr 2003 mit keiner wirtschaftlichen Belebung mehr zu rechnen. Der Irak-Krieg lähme die Wirtschaft. Die Dauer des Krieges beeinflusse auch die Lage an den Rohstoffmärkten. Bei den Exporten erwartet der BDI allenfalls ein moderates Wachstum.
Der deutsche Maschinenbau will in diesem Jahr 20.000 bis 25.000 Arbeitsplätze abbauen. Das sei ein Rückgang bei der Beschäftigung um zwei bis drei Prozent, sagte VDMA-Präsident Diether Klingelnberg. Zur Zeit arbeiten noch 885.000 Menschen in der Branche. Auch im letzten Jahr sei bereits Personal abgebaut worden. Allein um den Beschäftigungsstand zu halten, brauche der Maschinenbau ein Wachstum von zwei bis drei Prozent pro Jahr, erklärte er.
Trotz der aktuellen Wirtschaftskrise boomt aber der Export im Maschinenbau: Die Branche habe sich «in einem äußerst widrigen konjunkturellem Umfeld wieder einmal gut geschlagen», sagte Klingelnberg. Am Boden liege der Inlandsmarkt, der 2002 einen Rückgang von acht Prozent verzeichnet habe, so dass der Gesamtumsatz 2002 um zwei Milliarden Euro auf 131 Milliarden gesunken sei. Im laufenden Jahr erwarten die Maschinenbauer weiter ein Minus im Inland und ein «leichtes Plus» im Auslandsgeschäft. Das habe sich bereits in den ersten zwei Monaten gezeigt.
Auf der größten Industrieschau der Welt präsentieren rund 6.200 Aussteller aus 62 Ländern bis nächsten Samstag ihre Produkte. Die Investitionsgüterausstellung fällt angesichts von Konjunkturschwäche und Krieg deutlich kleiner aus als im vergangenen Jahr, als sich noch knapp 7.000 Aussteller angemeldet hatten.
Aber wie heißt es doch: Wer nichts arbeitet macht keine Fehler.
in der industrie vergeht eben vom auftragseingang über planung, produktion und auslieferung ein längerer zeitraum...
obwohl...manchmal ist das auf der behörde auch nicht anders...
Ziemlich beunruhigend das ganze - wenn ich mir sicher wäre, dass er in Zweckoptimismus macht, dann wäre mir wesentlich wohler. Vermutlich verdrängt er die Realität - er ist eben der schlechteste Kanzler aller Zeiten.
Die Europäische Kommission wird informierten Kreisen zufolge am Dienstag ihre Wachstumsprognosen teilweise drastisch nach unten korrigieren. Vor allem für Deutschland werden die Aussichten noch düsterer.
Brüssel - Wie aus einem der Deutschen Presseagentur vorliegenden Manuskript hervorgeht, rechnet Brüssel für das laufende Jahr für die Länder der Eurozone nur noch mit einem Wirtschaftswachstum von einem Prozent. Derzeit geht die Behörde noch von 1,8 Prozent aus.
Für das kommende Jahr rechnet die Kommission statt wie bisher mit 2,6 Prozent jetzt nur noch mit 2,2 Prozent Wachstum. Für Deutschland reduzierte die Kommission die Wachstumsprognose für 2003 von 1,4 auf 0,4 Prozent. Im kommenden Jahr werde die deutsche Wirtschaft statt um 2,3 nur um zwei Prozent wachsen. Auch für das Nachbarland Frankreich ist die Kommission inzwischen pessimistischer gestimmt. 2003 wird die französische Wirtschaft der Einschätzung zufolge um 1,1 Prozent und 2004 um 2,1 Prozent wachsen. Bisher waren die Experten von zwei und 2,7 Prozent ausgegangen.
Ihre Inflationsprognose für 2003 von zwei Prozent hat die Kommission nicht verändert. Die Schätzung für 2004 wurde hingegen leicht von 1,8 auf 1,7 Prozent zurückgenommen. Die EU rechnet damit, dass im kommenden Jahr Italien als viertes Land seine Verschuldung über die Defizitgrenze von drei Prozent hinaus erhöhen wird. Bei Portugal sei damit sowohl in diesem als auch im nächsten Jahr zu rechnen.
da du ja hier unheimliche fachkompetenz ausstrahlst, stellt sich für den nüchternen betrachter die frage, wann übernimmst du das ruder?
oder willst Du nur das die Welt an Amerika genesen soll?
bye peet
"Der Wald wäre sehr leise, wenn nur die begabtesten Vögel singen würden."
Zur Zeit läuft in der Wirtschaft doch nur ein Selbstreinigungsprozess, der die Spreu vom Weizen trennt Ihr Luschen. Wer nicht zurecht kommt, hat auf dem Markt nichts verloren.
Was hackt Ihr auf Schröder herum ? Ein wenig Optimismus dieses Mannes und Ihr könntet wieder ohne Bauchschmerzen pinkeln.
In Zeiten der Hochkonjunktur kann jeder regieren und coole Sprüche loslassen. Gerhard zeigt Euch jetzt wo es lang geht Ihr Schwarznasen.
DANKE !
gez. PGFS
(Partei Gegen FerkelStoiber)
Ariva-SPD-Propagandisten nicht erwarten.
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DGB: Arbeitslose sind ärmer geworden
Die Arbeitslosen sind nach einer Analyse des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) ärmer geworden. "Die Arbeitslosenversicherung beugt dem Armutsrisiko zunehmend schlechter vor", sagte DGB-Vize Ursula Engelen-Kefer zu dem Papier. Viele Arbeitslose hätten seit Mitte der 90er Jahre "deutliche Realeinbußen" hinnehmen müssen.
Weniger Unterstützung vom Staat
Unter Berücksichtigung der Preissteigerung seien die durchschnittlichen Beträge beim Arbeitslosengeld seit 1995 von 728 Euro auf 686 Euro (2002) in Westdeutschland gesunken. Dabei hätten Männer Verluste von durchschnittlich sieben Prozent hinnehmen müssen. Frauen hätten bei allerdings deutlich niedrigeren Zahlbeträgen keine Einbußen.
Die Arbeitslosenhilfe sei ebenfalls seit 1995 in Westdeutschland real von 515 auf 493 Euro gesunken. Im Osten hingegen sei ein leichter Anstieg von 403 auf 425 Euro zu verzeichnen. Ostdeutsche Frauen lägen mit real 383 Euro ganz hinten. Der DGB fordere vor diesem Hintergrund eine armutsfeste Ausgestaltung des so genannten Arbeitslosengeldes II, sagte Engelen-Kefer.
ver.di will auf die Straße
Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di kündigte unterdessen zum 17. Mai eine Grioßdemonstration gegen die Reformpläne von Bundeskanzler Gerhard Schröder an. Die stellvertretende Gewerkschaftschefin Margret Mönig-Raane sagte der "Berliner Zeitung", sie erwarte, dass die Auseinandersetzung mit der Bundesregierung nicht bis zum Sommer beendet sei. Ver.di wolle alle Bundesbürger aufrufen, sich an ihre Bundestagsabgeordneten zu wenden. Den Parlamentariern solle klargemacht werden, welche schädlichen Auswirkungen die Reformpläne hätten.
Meint der Herr Schröder wirklich das wenn der Herr Kanzler an den Stand kommt an dem 4-5 Angestellte eines Unternehmens stehen das diese Ihm sagen was sie denken??