In Aktien investiert? Auch an Europas Topbörse??!
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 30.04.01 10:33 | ||||
Eröffnet am: | 20.02.01 11:37 | von: maxchart | Anzahl Beiträge: | 24 |
Neuester Beitrag: | 30.04.01 10:33 | von: maxchart | Leser gesamt: | 6.360 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 9 | |
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Sowohl beim Austrian Trading Index (ATX) als auch beim Vienna Dynamic Index (ViDX) liegt die Wiener Börse im aktuellen Jahr 2001 klar in Front. Bisher gänzlich untypisch werden täglich neue Höchststände erreicht - oft auch gegen den europaweiten Trend!
Aktuell hält der ATX bei einem 2001er-Plus von weit über 10 Prozent, kratzt heute an ser 1200er-Marke!
Noch diese Wochen werden fantastische Zahlen präsentiert werden von VA Stahl, Böhler-Uddeholm (die beide als hochqualifizierte Nischenproduzenten durch den neuen Mega-Stahl-Merger profitieren werden..), Austria Tabak u.a.!
Übernahmegerüchte brodeln um Wienerberger, diesen enorm expandierenden (Umsatz UND Gewinn!)Ziegel-Weltmarktführer und um Telekom Austria, die sich -ohnehin gewaltig unterbewertet- in den letzten Wochen überdurchschnittlich gut gehalten hat.
VA Tech legte gestern um 12 Prozent zu, beflügelt eventuell durch die Ralley beim Schweizer Konkurrenten Sulzer, und hat noch gewaltigen Nachholbedarf. Auch heute hält der Anlagenbauer schon wieder bei über +8 %..
Es tut sich also einiges an der Wr. Börse!
Wie bereits mehrfach hingewiesen, wird die Wiener Börse durch die EU-Osterweiterung weit überdurchschnittlich profitieren. Und noch ist der Einstieg in den fahrenden Zug zum Dumpingpreis möglich...
Don't forget: The TREND is Your FRIEND!
Hier die Year-To-Date Performance der wichtigsten europäischen Leitindizes:
1. (1) ATX (A) +10,15 Prozent
2. (2) IBEX (ESP) +7,71 Prozent
3. (3) ISEQ (IRL) +3,65 Prozent
4. (4) PSI20 (POR) +2,64 Prozent
5. (5) DAX (D) +0,57 Prozent
6. (6) BEL20 (BEL) -0,68 Prozent
7. (7) AEX (NL) -3,62 Prozent
8. (8) MIB30 (ITA) -4,71 Prozent
9. (9) CAC40 (FRA) -5,57 Prozent
10.(10) ASE (GRE) -5,59 Prozent
11.(11) HEX20 (FIN) -32,87 Prozent
Hier der ViDX (Zusammenfassung von aktuell 15 "NewTech"-Firmen, die in Wien notieren) im Vergleich mit anderen neuen Märkten:
1. (1) ViDX (A) +2,44 Prozent
2. (2) iFG (A) +1,24 Prozent
3. (3) Numtel-Index (I) -8,34 Prozent
4. (4) Nouveau Marché (F) -10,28 Prozent
5. (5) NM (D) -13,27 Prozent
mfg maxchart
;-)
Der ATX, heute schon wieder im Höhenflug, testete bereits die 1200-Punkte-Schallmauer! Und am Wiener Schottenring singt man bereits:
"Wien, Wien, nur du allein, kannst die Börse des Jahres sein..!"
mfg maxchart
mfg maxchart
(Quelle: www.wirtschaftsblatt.at)
20.02.2001 13:51
ATX erstmals seit Schwarz-Blau über 1200
Heute um 12:20 Uhr wurde dank VA Tech endlich die magische Marke von 1200 Punkten geknackt
Von Christian Drastil
Zuletzt hatte es im Jänner 2000 ATX-Werte von mehr als 1200 Punkten gegeben. Dann ist alles Schlag auf Schlag gegangen: Neue Regierung - (ungerechtfertigter) Kursrutsch auf 1030 - Gegenbewegung auf 1180 - dann weltweiter Rückgang, ATX fällt zurück und schliesst das Jahr bei 1070 Punkten ab.
Heuer ist der ATX dafür zunächst einmal die Nummer eins in der Eurozone. Das Plus liegt bereits bei 12,2 Prozent. Schön ist auch, dass das Überschreiten der 1200er-Marke einem fast abgeschriebenen Titel zu verdanken ist: Die VA Tech-Aktie hat in den vergangenen beiden Tagen fast zehn Punkte zum ATX-Plus beigetragen.
Es ist nämlich bezeichnend, dass dir auf Anhieb keine ATX- oder ViDX-Firmen eingefallen sind, die du hier als Negativbeispiele anführen konntest!
Wenn du obigen Thread noch mal von oben weg durchliest, findest du sicher und unschwer die ideale Beimischung zu DCX und zur Dt.Telekom (die ich beide immer noch besitze und von denen ich, langfristig sowieso, derzeit aber auch kurzfristig.., voll und ganz überzeugt bin).
Unschwer deshalb, weil ALLE genannten Firmen zu den Gewinnern auf Jahressicht zählen werden.
In diesem Sinne (und überhaupt!) danke ich dir für deinen Beitrag,
mfg maxchart
Austria Tabak hat seine Jahreszahlen präsentiert und dabei die Analystenschätzungen sogar übertroffen!
EBITDA +15,8 %
EBIT +17,8 %
EGT +17,3 %
Die Dividende soll von 2,1 auf überraschende 2,5 Euro erhöht werden und die Aussicht fürs kommende Jahr ist glänzend.
Die Wiener Börse lebt... und wächst!
mfg maxchart
Böhler-Uddeholm hat heute das beste Jahresergebnis seit Konzerngründung bekanntgegeben:
Für den börsenotierten österreichischen Edelstahlerzeuger Böhler-Uddeholm, Wien, war das Geschäftsjahr 2000 im Umsatz und im Ergebnis das erfolgreichste Jahr seit Gründung des Konzerns. Deshalb wird der HV am 14. Mai eine leichte Erhöhung der Dividende von 2,0 auf 2,1 Euro je Aktie vorgeschlagen, kündigte das Unternehmen am Freitag in einer Ad-hoc-Mitteilung an.
Nach vorläufigen Zahlen stieg der Umsatz um 14 Prozent auf 1,483 Milliarden Euro (20,41 Mrd. S), nach 1,297 Milliarden Euro im Jahr davor.
Nach vorläufigen Zahlen stieg das Betriebsergebnis (EBIT) um 45 Prozent auf 125,7 Millionen Euro (1,730 Mrd. S) deutlich an, nach 86,7 Millionen Euro im Jahr 1999.
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) verbesserte sich um 61 Prozent auf 101,3 (63,0) Millionen Euro.
Dies sei sowohl das höchste EBIT als auch das höchste EGT, das Böhler-Uddeholm bisher erreichen konnte. Der Jahresüberschuss stieg nach vorläufigen Angaben um 64 Prozent auf 67,0 (40,9) Millionen Euro.
Die endgültigen Zahlen für 2000 will man am 2. April vorlegen.
mfg maxchart
(Quelle: wirtschaftsblatt.at)
mfg maxchart
27.02.2001 09:47
"Das war nicht einmal besonders mutig"
Christian Drastil im Gespräch mit dem Mann, der dem ATX ein Kursziel von 2000 Punkten verpasst hat
WirtschaftsBlatt: Herr Meister, Sie haben mit FinanzNachrichten.de am vergangenen Wochenende eine - sagen wir mal - sehr optimistische Aussage zum ATX formuliert: Kursziel 2000 Punkte. Warum gerade 2000 Punkte? Weil es so schön klingt? Da müssten ja fast alle Wiener Schwergewichte verdoppeln ...
Markus Meister: Das werden viele auch machen. Eine OMV etwa hat aufgrund der niedrigen Bewertung das Potenzial, von derzeit 87 Euro auf 200 zu klettern. Die Firma hat laut CA IB im Jahr 2000 rund 14 Euro verdient. Bei 200 Euro oder einem KGV von rund 14,3 wäre die Aktie dann gut bewertet. Genaugenommen muss ich aber auch sagen, dass es auch nicht besonders mutig ist, an einen ATX von 2.000 Punkten bis Ende nächsten Jahres zu glauben. Wenn wir berücksichtigen, dass der Markt bei 1.200 Punkten ein KGV von rund 12 hat und eine Bewertung mit dem 16- bis 18fachen Jahresgewinn angemessen wäre, dann sollten wir aktuell bei 1.600 bis 1.800 Punkten notieren. Da es in jedem Börsenzyklus Übertreibungen nach unten und auch nach oben gibt, erwarte ich, dass wir in einer Euphorie-Phase dann 2.000 Punkte sehen werden. Wann dies ist, weiss ich nicht. Es kann sein, dass dies schon Ende dieses Jahres ist, vermutlich aber erst Anfang/Mitte nächsten Jahres.
WirtschaftsBlatt: Welche Aktien sollen ausser der OMV, die Sie explizit genannt haben, noch einen wesentlichen Beitrag dazu liefern?
Markus Meister: Im Prinzip all jene, die derzeit deutlich zu billig gehandelt werden. Es gibt eine Reihe von Werten, die unter dem 10fachen Jahresgewinn gehandelt werden. Und diese sind kaufenswert. Also abgesehen von einer OMV wären dies Werte wie VA Stahl, VA Tech, Böhler-Uddeholm, Head oder Wienerberger. Ich schätze auch, dass eine Telekom Austria, die derzeit nur von Ihren Platzierungsbanken empfohlen wird, mit rund einer Milliarde Euro zu billig bewertet ist. Hier werden Aktionäre auch bald wieder ihren Einstiegskurs sehen.
WirtschaftsBlatt: Wären Sie enttäuscht, wenn es nur 1400 Punkte werden würden?
Markus Meister: Ich glaube nicht, dass ein Markt, der ins Laufen kommt, sich bei 1400 Punkten einbremsen lässt. Die Hausse nährt die Hausse und sobald internationale Anleger auf Wien aufmerksam werden, beginnt er erst richtig zu laufen. Im Monat Jänner 2001 wurden an der gesamten Wiener Börse Aktien und Anleihen im Wert von 1,86 Mrd. Euro umgesetzt. Dies entspricht etwa einem halben Tagesumsatz der 30 DAX-Werte.
WirtschaftsBlatt: Was sind die Schwachstellen beim ATX? Was könnte den erwarteten Bullrun verhindern bzw. was könnte ihn auslösen?
Markus Meister: Der Auslöser wird so wie 1985 und 1989 ein externer Grund sein, der allerdings aufgrund des strohtrockenen Marktumfeldes raschen Flächenbrand auslösen wird. Ob dies nun eine Kaufempfehlung von einem amerikanischen Journalisten à la Jim Rogers sein wird oder ob eine grosse Investmentbank feststellt, dass Wien zu billig ist, das werden wir sehen. Da wäre ich ein Prophet, wenn ich dies wüsste. Ich weiß nur, dass das Marktumfeld derzeit geeignet ist dafür, dass die Börse ins Laufen kommt. Als Schwachstelle sehe ich derzeit noch die Vertretung des ATX und der Wiener Kurse in den Medien. Aufgrund relativ hoher Gebühren sind diese weniger verbreitet als die Kurse von anderen Börsenplätzen. Keine Kurse bedeutet keine Anleger. Ich habe dieses Szenario am Montag auch mit Börsen-Vorstand Zapotocky besprochen, der aufgrund seiner Investmentbank-Erfahrung ein grosser Lichtblick ist, weil er den Aktienmarkt versteht.
WirtschaftsBlatt: Und die Wachstumswerte? Wer sind die Favoriten im iFG und ViDX?
Markus Meister: Die Wachstumswerte sind nicht wirklich billig, deshalb haben sie auch kein grosses Korrekturpotenzial nach oben. Wenn man sich zum Beispiel eine BetAndWin.com im internationalen Vergleich ansieht, dann stellt man fest, dass die fair bewertet ist. Viele Firmen müssen aber auch erst einmal zeigen, dass sie Geld verdienen können. Wie heisst es so schön: Revenue doesn't pay the bills!
WirtschaftsBlatt: Wie viele IPOs wird es am Wiener Platz geben?
Markus Meister: Ich schätze, dass das erste Halbjahr 2001 noch sehr flau verlaufen wird. Es mag wohl mehrere Neunotizen an der Börse geben, aber ich erwarte keinen großen Börsengang, der viele Neuaktionäre anspricht. Im zweiten Halbjahr 2001 wird allerdings die steigende Nachfrage nach Aktien Firmen an die Börse locken. Da kann es dann zu einigen bekannt IPO-willigen Unternehmen dann auch noch weitere Privatisierungen geben. Der unglückliche Telekom Austria-Börsengang wird dann längst vergessen sein und neue Chancen werden bereitwillig angenommen.
WirtschaftsBlatt: Sie sind auch Spezialist für Osteuropa - welche Chancen hat die Newex?
Kann sie vom ATX profitieren?
Markus Meister: Nein, wird sie nicht. Eine Börse, an der osteuropäische Titel im grossen Stil gehandelt werden, gibt es zum Beispiel an der Börse Berlin schon seit Jahren. Die Wiener Osteuropa-Börse war eine gute Idee, als sie 1990 aufgekommen ist und wurde auch damals schon teils realisiert. Nachfragebedingt wurden einige Titel auch in Wien notiert und rege gehandelt. Es bringt allerdings nichts, sich einen modernen Namen zu überlegen und dann ein paar Hochglanzprospekte zu drucken. Der Markt reguliert alles von alleine. Gibt es Nachfrage, so wird es Angebot geben. Aber Angebot ohne die Nachfrage des Marktes zu schaffen, macht wenig Sinn und hat deshalb zu wenig Erfolg geführt.
Es stimmt schon, dass Wien derzeit im Vergleich zu anderen Börsen sich gut hält, aber vielleicht könntest Du auch die Performance seit 97 im Vergleich zu den anderen Börsen bringen. Das ist eine Nullerpartie !!!
Da bin ich lieber in steigenden und fallenden Märkten investiert, als in einer gleichmäßig schwachen.
PS: Da soviele WB Auszüge gepostet werden, möchte ich Dir einmal vorschlagen, die Überschriften zur Wiener Börse zu sammeln.
Mo: Lustloser Handel
Di: Heute geht nichts mehr. Alles wartet.
Mi: Institutonelle warten...
Do: Keine Käufer in Sicht.
Fr: Vor dem Wochenende kauft niemand...
etc.
Was zählt ist wohl die Zukunft und wenn viele auch seit Jahren auf das überfällige Erwachen der Wiener Börse warten und hoffen:
JETZT ist es soweit!
Du wirst es erleben, dass der ATX den DAX heuer und nächstes Jahr klar übertreffen wird.
Übrigens: ich habe den 3-Jahres-Vergleich erst vor 11 Tagen gepostet (http://blau.ariva.de/cgi-bin/f_anz.pl?a=all&suchwort=maxchart&nr=56578&918)und keinesfalls verschwiegen - gibt auch keinen Grund dafür!
Dieser Vergleich macht das Nachholpotential erst so richtig deutlich...
Zu deinen Überschriften: ich habe ganz andere Headlines in den letzten Wochen gelesen.
mfg maxchart
Unter dem Titel "Klein, aber fein" formuliert Howdle Gründe, warum die europäischen Randbörsen und allen voran Wien so gut laufen: " ... die Ursache mag darin liegen, dass die erste Welle der Depot-Diversifizierung nach der Euro-Einführung ausgereizt war und Investoren im Segment der kleineren Märkte einen neuen Anreiz für günstige Käufe fanden ...", so Howdle.
Wien habe mit 10 das günstigste KGV, gefolgt von Belgien, Norwegen und Irland.
Das Fazit: "Bis sich der Telekom- und Technologiesektor wieder erholt, wird das Pendel noch weiter in Richtung kleinerer börsenotierter Kapitalgesellschaften und Indizes in diesen Marktsegmenten ausschlagen. Vorläufig gilt also: Klein, aber fein."
Telekom Austria legen deutlich zu, ATX tendiert leichter
Wien, 01. Mär (Reuters) - Telekom Austria haben am Donnerstagnachmittag in einem insgesamt schwächeren Markt 4,35 Prozent auf 6,48 (6,21) zugelegt. Händler führten dies auf ein im Markt kursierendes Gerücht zurück, dass die Deutsche Telekom AG an einer Übernahme der Telekom Austria interessiert sei. "Gehört habe ich es auch schon, aber ich weiß nicht, wo es herkommt und ob es stimmt", sagte ein Börsianer. Der Umsatz in Telekom Austria lag bei 461.051 Stück in Einzelzählung. Der europäische Telekom-Sektor tendierte schwächer.
Austria Tabak konnten sich trotz einer Herabstufung durch die CA IB auf "buy" von zuvor "strong buy" behaupten und lagen bei 69,00 (69,20). Gleichzeitig wurde das AT-Kursziel auf 75 von zuvor 72 Euro angehoben. AT habe den europäischen Tabaksektor in den letzten sechs Monaten um rund 50 Prozent outperformed und die Bewertungsdiffernz zum Sektor damit verringert, begründete die CA IB die Rückstufung. Die Aktie habe sich zudem dem ursprünglichen Targetpreis angenähert. Durch die bevorstehende Vollprivatisierung gebe es aber noch Aufwärtspotenzial, so die CA IB.
Schwächer waren Verbund auf 122,83 (125,10) und Head auf 5,66 (5,90).
Böhler-Uddeholm gaben auf 40,92 (41,00) nach. Die CA IB hatte heute die Gewinnschätzungen für 2001 nach unten und für 2002 nach oben revidiert. Das Kursziel sei auf 49 von zuvor 47 Euro erhöht worden, die Empfehlung "strong buy" bleibe aufrecht, hatte die CA IB mitgeteilt. Der 21 Werte umfassende ATX lag um 16.46 MEZ bei 1196,08 (1198,33) Punkten. Sechs ATX-Werte waren fester, 13 schwächer und zwei unverändert.
"Im Vergleich zum Umfeld hält sich Wien heute gut", meinte ein Händler mit Blick auf den Dax, der über ein Prozent nachgab.
Der Vienna Dynamic Index lag bei 1017,61 (1001,45) Punkten. Der ATX-März-Future notierte nach 452 Kontrakten mit 1198,00 (1206,60).
Mein Tipp: Noch nie hat soviel dafür gesprochen, dass der ATX heuer förmlich explodieren wird!
mfg maxchart
02.03.2001 12:00
Die österreichischen Privatisierungskandidaten werden zu einem internationalen Investment-Thema
Weitere Produkte denkbar, Venturer in Lauerstellung
Von Christian Drastil
Seit gestern ist der ÖIAG-Privatisierungsbasket der Centrobank, der sich aus
- 87 Aktien der AUA
- 21 Aktien der AT
- 35 Aktien der Böhler
- 16 Aktien der OMV
- 230 Aktien der TA
- 40 Aktien der VA Tech
- 45 Aktien der VA Stahl
zusammensetzt, über verschiedene Produkte (Optis, Zertifikate, Garantie-Bonds, Cash or Shares) zu handeln. Laut Centro war die Nachfrage am Tag eins "hoch".
Und Gerüchten zufolge sieht es so aus, als könnten dem Centro-Produkt weitere nachfolgen. Das Interesse grosser deutscher Institute soll nachhaltig sein. Das Ganze könnte für diese Teilmenge des ATX natürlich schöne Kauforders bedeuten.
Nicht zu vergessen ist vor diesem Hintergrund, dass auch die Venturer angekündigt haben, mittels eigener Fonds bei anstehenden Privatisierungen vielleicht ein Wörtchen mitzureden. Die Namen, die diesbezüglich gefallen sind, sind Global Equity Partners und 3i.
Jahreshoch (beachtet bitte den ersten Chart in diesem Thread!), 52-Wochen-Hoch, hohe Kauforders für die ATX-Schwergewichte.
Und heute??
Der gestrige Börsetag - der ATX kletterte um 21 Punkte auf das neue Jahreshoch von 1219,50 Punkten - war absolut typisch für einen Trendmarkt.
Der ATX, der sogar im Minus startete, wurde ab 11:00 Uhr von Minute zu Minute stärker und schloss knapp am 1220er!
Ganz wie es für gestern mancherorts erwartet wurde und die Händler sind jetzt auch für heute sehr optimistisch.
Der ATX steht unmittelbar vor dem Durchbruch der letzten Widerstände. Schaut euch doch Chart-Nr.2 in diesem Thread an, dann wird euch deutlich, was ich meine.
Meine gar nicht so gewagte Prognose lautet:
Der ATX wird den DAX auch auf Dreijahressicht (!) wahrscheinlich noch Ende dieses Jahres, spätestens aber bis Mitte 2002 outperformt haben. Im 3-Monatsvergleich, 6-Monatsvergleich und im Jahresvergleich tut er dies ohnehin schon längst!
Telekom Austria, Wienerberger, Böhler-Uddeholm, VA Tech, VA Stahl, BWT, Austria Tabak und..und..und..! Alles hervorragende Konzerne mit glänzenden Aussichten.
mfg maxchart
Ein rasanter Schluss wie gestern wird aber als eher
unwahrscheinlich angesehen. "Zünglein" Erste Bank
Von Christian Drastil
Der ATX, der in den ersten Stunden des heutigen Handelstages
bis auf 1210 Punkte abgerutscht war, konnte sich im Verlauf
wieder etwas erholen. Ein Stand von 1214,34 Punkten um 14:30
Uhr bedeutet aber immer noch ein Minus von 5,16 Punkten.
Wienerberger und die Generali (gestern plus 13 Prozent) sind
jene Titel, die den ATX derzeit am stärksten belasten. Etwas
aufgeholt hat die Erste Bank-Aktie, die nur noch knapp im MInus
liegt. Und genau diese Aktie hatte den ATX gestern in der
Schlussauktion auf den 1220er gezogen. Händler bleiben auf das
Schwergewicht auf jeden Fall positiv eingestellt.
Trotzdem: Eine rasante Schlussrunde wie gestern wird nicht
erwartet. Vielleicht geht sich aber ein Comeback auf der
1220er-Marke aus. Mehr wird nicht drin sein, denn dort lauert ein
charttechnischer Widerstand, der wohl nicht im ersten Versuch
gepackt werden wird. Aber: In Wien ist zur Zeit alles möglich.
Derzeit findet trotz ungünstigster internationaler Vorgaben eine gesunde Konsolodierung statt. An Tagen wo weltweit die Börsen einbrechen, verharrt der ATX bei minimalem Umsatz - ein deutliches Indiz, dass das Vertrauen der Anleger in die glänzenden Aussichten ungebrochen ist! Alle Umfrageergebnisse unter Wien-Anlegern, die mir bekannt sind, zeigen das selbe Bild für den ATX: Extrem Bullish!
(Gründe für diesen Optimismus findet ihr in den obigen Beiträgen)
Der 3-Monats-Chartvergleich (siehe unten) zwischen ATX und DAX zeigt wunderschön, wie sehr sich die Wiener Börse seit Anfang Feber zum Deutschen Aktienmarkt emanzipiert hat.
Der 3-Jahres-Vergleich (siehe oben) macht ansatzweise deutlich, welches Potential noch vorhanden ist.
Ich wage ohne viel Risiko zu behaupten, dass auch der Sender "n-tv" Wien nicht mehr lange übersehen KANN und den ATX z.B. im Rahmen der "Telebörse" bald auf seiner Tafel mit den wichtigsten europäischen Indizes berücksichtigen wird.
Wie schaut es denn derzeit aus im 2001-Vergleich der Indizes? Ziemlich deutlich...!
1. (1) ATX (A) +11,68 Prozent
2. (2) IBEX (ESP) +3,60 Prozent
3. (3) PSI20 (POR) +0,02 Prozent
4. (4) ISEQ (IRL) -2,82 Prozent
5. (5) BEL20 (BEL) -3,59 Prozent
6. (6) ASE (GRE) -5,25 Prozent
7. (7) DAX (D) -7,03 Prozent
8. (8) AEX (NL) -9,62 Prozent
9. (9) CAC40 (FRA) -12,71 Prozent
10.(10) MIB30 (ITA) -13,65 Prozent
11.(11) HEX20 (FIN) -44,89 Prozent
mfg maxchart
Bleiben wir aber bei der Chart-Technik: Wenn Du mal nicht den ganzen Index betrachtest, sondern die enthaltenen Einzelwerte, dann wirst Du sehr schnell feststellen, daß sich da viele (namentlich im Vergleich zur Peer Group) in den letzten Monaten in einer Weise entwickelt haben, daß sie gemäß der Momentum-Strategie nach Levi höchst interessant geworden sind. Diese werden wahrscheinlich die Karavane anführen. Wenn dieses dann im Gesamtindex erkennbar wird, gehts wahrscheinlich relativ zügig.
Fundamental spricht nicht nur das Bewertungsniveau für den ATX, sondern die Tatsache, daß sich Österreich inzwischen erkennbar konjunkturell von den "Großen" in der EU abhebt, namentlich, weil die US-Abhängigkeit deutlich kleiner, dafür die "Ostphantasie" deutlich größer ist.
Wenn man unter den ATX-Werten jedoch eine kluge Auswahl trifft, bin ich überzeugt, dass man noch heuer sehr sehr viel verdienen kann. Ich habe z.B. vor über einem Jahr auf Austria Tabak hingewiesen, die damals beim Kurs von 35-40 € wirklich dramatisch unterbewertet war. Heute steht sie auf über 70 Euro, zahlt 2,5 € Dividende, und mehrheitlich geht man noch von einem Anstieg auf 80 € bis weit über 100 € aus. Bis Sommer wohlgemerkt, wo ein großer Privatisierungsschritt erfolgt.
Aber es gibt noch soviele echte Perlen in Wien, die eklatant unterbewertet scheinen. Wienerberger, VA Stahl, VA Tech, Telekom Austia, Böhler-Uddeholm und..und..und!
Auch Libro, die Buch- und Musikhandelskette, die mit ihrem ehrgeizigen Tainmentkonzept arg ins Schleudern gekommen sind, scheinen mir momentan schon ZU sehr abgestraft. Von 29 Euro Emissionspreis auf über 60 € geklettert, sind sie in wenigen Monaten auf nun unter 6 Euro abgestürzt. Ich könnte mir vorstehllen, dass in die miesen Jahreszahlen 2000 viel hineingepackt worden ist, um bald wieder mit dem Turnaround glänzen zu können. Neben allen Übernahmegerüchten die kursieren, sobald hier erste positive Anzeichen sichtbar werden, wird der Kurs vom derzeitigen Niveau abheben wie eine Rakete. Hmm.., ich sollte mir vielleicht auch endlich (wieder) ein kleines Paket zulegen...! ;-)
Auch die Charttechnik schaut mittlerweile für den gesamten ATX vielversprechend aus. Die Bemühungen internationale Investoren auf Wien aufmerksam zu machen (z.B. letzten Freitag Roadshow vor französischen Institutionellen..) werden langsam aber sicher für weitere Geldzuflüsse sorgen.
Der ATX ist seit Jahresbeginn Top in Europa, was die 2001er-Performance angeht. Und je länger dieser Trend anhält, desto mehr wird er sich verstärken. Privatisierungen ohne Ende und die EU-Osterweiterung sorgen zusätzlich für viel Fantasie.
Die Börse Wien lebt - und wird heuer noch viel von sich reden machen!
mfg maxchart