Immobilien und Inflation in Euro-Krisenländern


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Neuester Beitrag: 20.05.10 17:30
Eröffnet am:20.05.10 10:30von: BRAD P007Anzahl Beiträge:37
Neuester Beitrag:20.05.10 17:30von: shlyuhaLeser gesamt:1.308
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17924 Postings, 6280 Tage BRAD P007Immobilien und Inflation in Euro-Krisenländern

 
  
    #1
13
20.05.10 10:30
Hab da mal eine Frage zur Logik des Euro.

Wenn man mal voraussetzt, dass Länder wie Griechenland , Spanien, Portugal und Italien trotz
Krise den EURO beibehalten,

wie stellt sich dann die Entwicklung der Inflation dar?

Eigentlich müssten die oben genannten Länder im Bankrottfall ja eine wesentliche höhere Inflation haben, als Deutschland.

Das ist aber paradox, denn im Krisenfall müsste gleichzeitig die Währung genau dieser Länder im Wert fallen und alles im Vergleich zu Deutschland BILLIG werden.

Es müsste sich ja eigentlich gerade dann lohnen, z.B. eine Wohnung in Italien zu kaufen. Wenn dort aber Inflation herrschen würde, würde die Wohnung imVergleich zu Deutschland TEUER werden.

Wenn diese Länder also allein Inflation hätten, würden deren Bürger trotzdem -oder egrade deshalb -für wenig Geld in Deutschland Waren kaufen können, die sich die Deutschen selbst nicht leisten können?  

19524 Postings, 8707 Tage gurkenfredhäää?

 
  
    #2
4
20.05.10 10:38

34698 Postings, 8854 Tage DarkKnightAuf europäischer Ebene vollzieht sich jetzt das,

 
  
    #3
6
20.05.10 10:44
was wir in Dtld schon kennen:

in den 60ern gabs ein Nord-Süd-Gefälle, da war der Süden strukturschwach und wir hatten trotzdem diesselbe Währung. In der Regel gabs "Buschgeld" als Zuschuss, wenn ein Nordlicht hierher kam.

dann kam die Wiedervereinigung und wir hatten das Ost-Wet-Gefälle, auch damals wurde "Buschgeld" bei Beamten bezahlt. Und imemr diesselbe WÄhrung.

Jetzt haben wir dasselbe auf nem höheren Level.

Aus der Vergangenheitserfahrung kann man sagen: die strukturschwachen profitieren immer von "unserer" sauer verdienten Hartwährung.

Beweis:  Industrieballungsraum Unterfranken, blühende Landschaften im Osten.

ODER ???

*g*  

2419 Postings, 6359 Tage the beginnerDarkKnight - Buschmann

 
  
    #4
20.05.10 10:49

34698 Postings, 8854 Tage DarkKnightnee, zugereister ausländer. Oder, wie man heute

 
  
    #5
4
20.05.10 10:50
sinnigerweise sagt:

Elendsprofiteur.  

2419 Postings, 6359 Tage the beginnerDarkKnight

 
  
    #6
4
20.05.10 10:52
na dann willkommen im paradies, dich kriegen wir auch noch dick & rund  

34698 Postings, 8854 Tage DarkKnightDanke. Aber keine SAKU-isierung bitte.

 
  
    #7
4
20.05.10 10:53

10616 Postings, 5682 Tage rüganerWas will man denn mit einer Wohnung in Italien ?

 
  
    #8
4
20.05.10 10:54
Wenn man ehrlich ist, rechnet sich der (teure) Kauf und die Vermietung einer Wohnung nicht wirklich.
Und immer in die Bude zum Urlaub fahren ? Spätestens beim 4. Mal laaaaaangweilig. Da ist ne Wohnung mieten viel besser - keine Verantwortung an der Backe.

Gehst du wirklich davon aus, dass bei einer Inflation die einfachen Leute mehr Geld in der Tasche hätten ?
Glaube ich nicht, Inflation geht nur zur Entschuldung von Staaten.

17924 Postings, 6280 Tage BRAD P007@Rüganer: Bei einer Inflation steigen auch

 
  
    #9
10
20.05.10 10:56
die Gehälter, aber leider nur viel langsamer als die Preise für Lebenshaltung.  

10616 Postings, 5682 Tage rüganerAlso sinkt sogar die Kaufkraft.

 
  
    #10
3
20.05.10 11:01

17924 Postings, 6280 Tage BRAD P007rüganer: Ja, aber das betrifft das Land in dem die

 
  
    #11
9
20.05.10 11:12
n ist.

Also nehmen wir an, dass z.B. Italien volle  Kanne Schieflage anmeldet.

Dann würde dort die Inflation ausbrechen  und alle Preise würden horrend steigen. Die Gehälter würden aber nur begrenzt steigen. Also sinkt deren KAufkraft.

Was aber gleichzeitig normalerweise passieren würde, ist das die Landeswährung solcher Länder im Vergleich zum Ausland starkt an Wert verliert.  Daducrh würden Italiener also im Inland und Ausland stark an KAufkraft verlieren.

DAs geht aber in diesem Fall nicht mehr, da Italien und Deutschland die gleiche Währung haben.

DAs würde dann aber bedeuten, dass die Italiener paradoxerweise in Resteurop BILLIG einkaufen können und im eigenen LAnde nicht  

10616 Postings, 5682 Tage rüganerSo gesehen könnte das stimmen.

 
  
    #12
2
20.05.10 11:13
Interessantes ökonomisches Experiment.

4896 Postings, 6826 Tage ManagerImmobilienpreise

 
  
    #13
2
20.05.10 11:16
Ich würde es begrüßen, wenn Immobilienpreise in Südeuropa sinken würden. In einigen Gegenden von Spanien sind die Preise nach wie vor extrem hoch. Siehe hier:

http://www.nestoria.es/canteras_barrio-de-las-palmas/casa/comprar  

15130 Postings, 8463 Tage Pate100wieso sollten die Südländer eine höhere

 
  
    #14
2
20.05.10 11:18
Inflation haben als wir? Kannst du das begründen?
versteh ich nicht...


PS: die Britten haben ne hohe inflation. über 3%...  

33960 Postings, 6048 Tage McMurphyschau mal auf Formentera

 
  
    #15
1
20.05.10 11:18
da platzt einem der Allerwerteste  

34698 Postings, 8854 Tage DarkKnightWas ich eigentlich sagen wollte: wenn man in

 
  
    #16
1
20.05.10 11:19
Wirtschaftsräumen, statt in Nationen denkt, dann ist der Euro ein natürlicher Prozeß im Rahmen einer ausdehung der wirtschaftlichen Entwicklung, wie wir sie auf nationaler Ebene bereits kennen.

Und wiei n jeder Nation, wirds eben auch Regionen geben, die als "Armenhaus" enden.

Und ich bin mir absolut sicher, dass Dtld NICHT dazu gehören wird.

Eher schon Griechenland und Italien.  

17924 Postings, 6280 Tage BRAD P007@Pate und DarkKnight

 
  
    #17
7
20.05.10 11:23
Pate:  Wenn ein Land hohe Schulden hat, begrüßt es selbt die Inflation, weil sie so ihre Schulden schneller begleichen können - !!  aber nur, wenn nicht gleichzeitig der Wechselkurs ihrer Währung fällt

DArki: Wass heißt das in Bezug auf #11?  

34698 Postings, 8854 Tage DarkKnightDas hatten wir eben noch nicht in der Historie

 
  
    #18
1
20.05.10 11:31
von Volkswirtschaften und ich denke, dass alle "Experten" nur zusehen und staunen, was da kommt.

Per saldo führt das dazu, dass Italien keine Schulden mehr aufnehmen kann, weil keiner Ihre Anleihen will. womit der Haushalt sich von selbst regulieren wird: keine Ausgaben mehr.

Das wird der volkswirtschaftliche Tod einer Nation und die Großkonzerne aus dem Rest von Europa kaufen billig die Schnäppchen, wie schon geschehen in der DDR.  

15130 Postings, 8463 Tage Pate100schon klar das einige Länder eine höhere Inflation

 
  
    #19
20.05.10 11:32
begrüßen würden. Aber woher soll die kommen?
OK durch einen fallenden Eur/USD kurs. Aber das würde D. genauso treffen.
Steigende Rohstoffpreise,wieder alle. Neuverschuldung Italien liegt mit
über 5% auf deutschen Niveau.

Wenn man jetzt aber die ganzen Sparmaßnehmen der Südländer
hinzunimmt, wirkt das eher deflationär. Also woher soll ein großer
Unterschied in der Inflationsrate kommen?

Momentan (April) hat Italien 1,53% VPI, wir knapp über 1%,
EU durchschnitt 1,52%. Mir fällt kein Grund ein, warum sich die schere groß
vergrößern sollte.

16763 Postings, 8500 Tage Thomastradamus#1 - Wenn die Nachfrage der Italiener

 
  
    #20
20.05.10 11:35
nach deutschen Produkten steigt, weshalb sollten diese dann im Preis nicht auch nachziehen?
Und selbst wenn die Preissteigerung in diesen Ländern erheblich über der in D zunehmen sollte, wer sagt, dass auch deren Löhne und Gehälter dermaßen mit nach oben gehen, dass sie sich dann mehr deutsche Produkte leisten können?

Gruß,
T.

15130 Postings, 8463 Tage Pate100VPI 2009

 
  
    #21
20.05.10 11:37
wie du siehst gibts kaum unterschiede. Portugal hat sogar mit Deflation zu kämpfen.

VPI Griechenland Griechenland vpi 2,640 %
VPI Italien Italien vpi 1,023 %
VPI Spanien Spanien vpi 0,794 %
VPI Portugal Portugal vpi -0,100 %
VPI Deutschland Deutschland vpi 0,936 %

50950 Postings, 7674 Tage SAKUBeantworten kannst du dir die Frage selbst:

 
  
    #22
2
20.05.10 11:44
Such dir die Inflationsraten der einzelnen Bundesländer über einen Zeitraum x heraus und vergliche im gleichen Zeitraum die Wohnungspreise in den beiden Bundesländern mit dem größten Delta.

17924 Postings, 6280 Tage BRAD P007Beispiel Griechenland

 
  
    #23
5
20.05.10 11:54
Da kostet bei Discounter inzwischen eine PAckung Toast 3,00 Euro

DAs ist für die Griechen sehr teuer. Aber es wäre auch für uns teuer, wenn wir dort einkaufen würden.

Andererseits würde sich ein Grieche nun freuen, wenn er in Deutschland das gleiche Brot für 1,10 Euro kaufen kann.

Total paradox: Eigentlich müsste das Krisen-Griechenland ja jetzt gerade aus unserer Sicht Waren zu Spottpreisen haben.

Geht aber nicht, weil wir alle die gleiche Währung haben  

33960 Postings, 6048 Tage McMurphyBrad, der Vergleich hinkt

 
  
    #24
20.05.10 11:56
Der Grieche kauft im Tante-Emma-Laden ein frisches Weißbrot für 1,20.
Auch Obst und Gemüse "läuft dort nicht".  

17924 Postings, 6280 Tage BRAD P007Murphy. Stimmt nicht. Zumindest laut TV

 
  
    #25
5
20.05.10 12:05
haben sich die Preise für Nahrungsmittel in Griechenland seit der Krise fast verdoppelt.

DAs gleiche Toast hat vorher 1,20 Euro gekostet  

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