Im Energiestreit geeinigt
Wirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD) haben sich im Streit über die
Förderung der Windenergie geeinigt. Dies teilte Trittin am Mittwoch in Berlin
auf der Kundgebung zum "Aktionstag Erneuerbare Energien" mit.
Der Umweltminister nannte die Einigung einen "guten Kompromiss". Auf der
Kundgebung demonstrierten mehrere tausend Menschen für den Ausbau der Windkraft
und anderer alternativer Energieformen./
Instock:
Nicht nur Energiekontor, auch Plambeck erhielt am selben Tag die Baugenehmigung für einen Offshore-Windpark in Borkum Riffgrund. Ist das nur ein Zufall?
Bretag:
Zufall? Das kann ich nicht genau sagen. Die Planung für diese Projekte läuft ja bereits seit vier Jahren. Die Firma Plambeck, Energiekontor und zwei weitere Unternehmen, Prokon Nord und Inova, haben alle irgendwann einmal in diesen Gebiet geplant. Deshalb gab es bereits Anfang 2000 die ersten Abstimmungsgespräche zwischen Plambeck und Energiekontor. Aber am Ende hat es sich durch die Planungszeit ergeben, dass wir alle zum selben Zeitpunkt die Genehmigungen erhielten.
Instock:
Ist das so zu verstehen, dass auch künftig keine Zusammenarbeit geplant ist, beispielsweise um Kosten zu reduzieren?
Bretag:
Die Planung für den Windpark macht jeder für sich. Mit Plambeck arbeiten wir allerdings schon seit einem Jahr bei dem Thema Planung und Genehmigung für die Kabeltrasse zusammen. Dabei geht es um den Anschluss des Windparks an das Stromnetz. Gemeinsam mit der Firma Inova führen wir zu dritt entsprechende Untersuchungen durch. Mit dieser plausiblen Zusammenarbeit sparen wir auch Kosten. Es wird allerdings auch von den Bezirks- und Regionalregierungen gerne gesehen, wenn wir versuchen, solche Dinge möglichst minimalistisch durchzuführen.
Instock:
Bis der erste Strom wirklich fließt, dauert es ja noch einige Jahre. Bis dahin werden Sie diverse Millionen Euro investieren müssen. Woher soll das Geld kommen?
Bretag:
Bis zum Tag X – dem 25. Februar 2004 – hat Energiekontor auf eigene Kosten und auf eigenes Risiko geplant. Wir haben allerdings bereits im Oktober 2003 eine Risikokapital-Beteiligung aufgelegt. Das Geld ist für eine Planungsgesellschaft bestimmt, die unsere beiden Offshore-Windparks – Borkum Riffgrund West und Nordergründe – finanzieren wird, um die weiteren Planungen bis zur Baureife voranzutreiben. Wir haben bisher etwa 160 Kommanditisten, die sich daran beteiligen. Diese Kommanditisten haben wiederum ein Vorkaufsrecht für die späteren Betreibergesellschaften.
Instock:
Da werden noch Beteiligungsmodelle aufgelegt?
Bretag:
Ja, der jetzige Zwischenschritt ist ja die weitere Finanzierung bis zur Bauphase über einen Fonds und die Vorfinanzierung durch Energiekontor. Später soll dieser Windpark schon einen bestimmten Teil für Privatinvestoren haben.
Instock:
Als geschlossener Fond?
Bretag:
Ja, aber nur ein Teil des Parks. Der Park mit 80 Anlagen ist groß genug, dass man das Projekt juristisch so anlegen kann, dass beispielsweise ein Abschnitt von zehn Anlagen als geschlossener Fonds aufgelegt wird. Ein zweiter Teil könnte möglicherweise von Energiekontor selbst finanziert werden. Ein dritter Teil des Projektes wird dann sicherlich institutionellen Investoren angeboten. Möglich ist auch eine Beteiligung von Stromversorgern. Wir reden selbstverständlich seit Jahren mit unterschiedlichen Parteien über dieses Thema.
Instock:
Wie risikoreich ist der Gang in die Nordsee?
Bretag:
Wir betreten hier kein absolutes Neuland. Es gibt diese Parks zumindest in flacheren Gewässern in Dänemark bereits. Die Technik und die Erfahrungen sind da. Neu ist die Wassertiefe, in der die Windmühlen stehen werden, und die Entfernung vom Ufer. Hier kann man nicht auf detaillierte Erfahrungen zurückgreifen. Das ist zwar ein Risiko. Es besteht aber sicherlich kein Risiko, dass die Windparks nicht funktionieren werden. Man muß neue Herausforderungen angehen, beispielsweise bei den Logistik-Konzepten und vor allem bei den Wartungskonzepten. Das ist vielleicht die große Herausforderung.
Instock:
Wieso sind Sie überhaupt in so tiefes Wasser gegangen?
Bretag:
Einerseits hängt eine solche Entscheidung davon ab, wo man die besten Windverhältnisse hat. Andererseits ist es in Deutschland leider so, dass es sehr viele verschiedenartige Interessen gibt. Eine große Interessengruppe ist der Naturschutz. Das bedeutet, sehr viele Flächen in Deutschland sind per se für Windkraft schon kaum noch möglich. Wenn da drei schützenswerte Muscheln sind, ist das Gebiet für uns nicht mehr zu nutzen. Da draußen auf See besteht der Vorteil, dass das Gebiet für die Fischerei nicht interessant ist. Es gilt nicht als schützenswertes Gebiet und es hat den großen Vorteil, dass es auch touristisch keine Auswirkungen hat. Man muß ja auch Inselgemeinden zufrieden stellen, die sofort denken, es kommen keine Touristen mehr, wenn man da irgendwo eine Windmühle sehen kann.
Instock:
Wieso haben sie nicht auf den Standort Deutschland gepfiffen und sind nach Polen oder weiter östlich ausgewichen?
Bretag:
Unter heutiger Betrachtungsweise wäre es sicherlich eine gute Idee gewesen, an dem Standort Großbritannien festzuhalten. Wir hatten ja seinerzeit eine Ausschreibung für einen Standort in der Irischen See gewonnen und mit einem Projekt auch begonnen. Aber als mittelständisches Unternehmen muß man auch sehen, was man eigentlich stemmen kann. Wir haben uns dann auf die deutschen Projekte fokussiert. Auf der anderen Seite muß man sagen, dass wir in Länder wie Polen grundsätzlich nicht gehen. Derzeit gehen wir nur in Länder, die hinsichtlich Währungsstabilität, gesetzlicher Regelungen und so weiter bestimme Voraussetzungen erfüllen.
Instock:
Welche Größeordnung wird der Windpark einmal haben?
Bretag:
Der Windpark hat die Größenordnung eines klassischen Kraftwerks.
Instock:
In den nächsten Jahren sollen nach und nach Atomkraftwerke abgeschaltet werden. Ist man auf Sicht von 10 bis 20 Jahre in der Lage, mit Offshore-Windparks den wegfallenden Strom zu kompensieren?
Bretag:
Eins zu eins in diesem Zeitraum definitiv nicht. Sicherlich können die erneuerbaren Energien sukzessive Kapazitäten übernehmen. Wir brauchen in den nächsten Jahrzehnten sicherlich einen Mix aus nicht erneuerbaren und erneuerbaren Energien. Das ganze muß idealerweise europaweit gekoppelt sein.
Instock:
Das heißt aber auch, dass für Energiekontor die Offshore-Windparks künftig die Gewinne abwerfen?
Bretag:
Für uns sind die Offshore-Windparks das entscheidende Standbein. Wie haben bereits zwei Genehmigungen. Damit sind wir sowieso allein. Das zweite Standbein ist die Onshore-Windkraft im Ausland. Wir gehen davon aus, dass das Onshore-Geschäft in Deutschland auf relativ hohem Niveau bestehen bleibt, aber die Zuwachsraten zumindest erst einmal stagnieren werden. Das ist einfach in einem dicht besiedelten Land ganz normal. Das führt dazu, dass wir im Offshore-Bereich deutlich wachsen werden. Der Onshore-Bereich wird das sogenannte Butter- und Brot-Geschäft bleiben. Parallel kommt dazu, dass jeder Windpark, den wir ans Netz bringen, von uns auch technisch und kaufmännisch gemanagt wird. Wir haben deshalb einen ständigen Fluss an Einnahmen.
Instock:
Besteht damit noch Phantasie, was den Aktienkurs von Energiekontor angeht?
Bretag:
Die jetzt erhaltene Genehmigung zeigt, dass wir zum Börsengang nicht nur irgendetwas erzählt haben. Wir haben 2000 gesagt, in vier Jahren liegt die Genehmigung vor. Jetzt liegen zwei Genehmigungen vor. Ich glaube, das ist das richtige Signal an den Kapitalmarkt.
Am 16. März 2004 hat die Firma "EnergieKontor Ocean Wind" in Bremern der Öffentlichkeit seine ersten zwei bis jetzt genehmigten Offshore-Windparks vorgestellt.
EnergieKontor wurde 1991 als Planungsgesellschaft für Windparks gegründet - bisher wurden 57 On-Shore-Windparks ans Netz gebracht. Insgesamt wurden 364 Windkraftanlagen (WKA) mit einer Gesamtkapazität von 394 Megawatt (MW) installiert. EnergieKontor kann also auf einen Erfahrungsschatz zurückschauen, wenn es in den nächsten Jahren die ersten Windräder auf See aufstellt. Franz Alt bestätigte in seinem Eröffnungsvortrag "Perspektiven für Erneuerbare Energien" der Firma, auf dem richtigen Zukunftsweg zu sein.
Der Planungsbeginn für die beiden jetzt genehmigten Offshore-Windparks war bereits 1999. Es folgte die "Antrags-Konferenz", eine zweijährige Umweltverträglichkeitsprüfung, Risikoanalysen und schließlich im Februar 2004 die Baugenehmigung.
Der erste Windpark wird nahe der Insel Borkum gebaut - außerhalb des dortigen Nationalparks. Es werden 25 Windanlagen mit je 3,6 bis 5 Megawatt Leistung sein. Sie können künftig 80.000 Haushalte mit Strom versorgen. Der zweite Windpark "Borkum Riffgrund West" wird 80 Windräder von je 3,6 bis 5 Megawatt umfassen. Sie werden auf eine Gesamtfläche von 30 Quadratkilometern gebaut. Die Netzanschlusszusage von E.on liegt vor. 300.000 Haushalte können damit künftig mit Ökostrom versorgt werden. Baubeginn ist 2005/2006 - Errichtung und Inbetriebnahme 2006/2007.
Nach dem Motto "Irgendwo weht es immer" können potenzielle Investoren und Anleger ihr Kapital so streuen, dass sie an acht Windparkstandorten in drei europäischen Ländern (Deutschland, England, Portugal) beteiligt sind. Mit diesen EnergieKontor-Europafonds findet erstmals im Windbereich eine Risiko - und Chancenstreuung statt.
Die Firma verspricht eine voraussichtliche durchschnittliche Ausschüttung von 13,5 Prozent pro Jahr. Mindestbeteiligung 20.000 Euro. Laufzeit 20 Jahre. Rückgabeoption: erstmals nach fünf Jahren zum Ertragswert. Geplante Gesamtausschüttung 275 Prozent.
Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern, aber die anderen Windräder. EnergieKontor hat bis Ende 2003 ein Gesamtinvestitionsvolumen von 534 Millionen Euro realisiert.
In der deutschen Windenergiebranche mehren sich die Krisenzeichen. Der Windradhersteller Nordex musste Anfang April den Verlust der Hälfte seines Grundkapitals melden.
Einer der größten Kapitalvernichter
Die Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) setzte den Windpark-Planer Plambeck auf Platz zwei der Liste der 50 größten Kapitalvernichter unter den deutschen Aktiengesellschaften - mit 61 Prozent Wertverlust in 2003. Und dem Erkelenzer Windanlagen-Entwickler Umweltkontor droht die DSW nach der Pleite der früheren Biodiesel-Tochter Nevest mit einer Sonderprüfung der Bilanz, zudem läuft eine Anfechtungsklage.
Vor Durststrecke
Die Krisensymptome treffen die Branche in einer kritischen Phase. Hersteller, Betreiber und Fondsinitiatoren stehen womöglich vor einer längeren Durststrecke bei Windkraftinvestitionen. Lukrative Standorte an Land sind inzwischen vergeben. Einen Neubau von deutlich leistungsstärkeren Anlagen auf hoher See erwarten Experten aber nicht vor 2007.
10.05.2004 09:49:27
Postbank Research empfiehlt in einer Analyse vom 7. Mai die Aktie des deutschen Anbieters für erneuerbare Energien Energiekontor zu "Verkaufen".
Im Geschäftsjahr 2003 sei das Unternehmen hart an einem Verlust vorbeigeschrammt. Lediglich das Finanzergebnis habe das positive Ergebnis nach Steuern gerettet. Aktuell würden laut Analysten für den konservativen Investor die Risiken überwiegen. Gemessen an ihrem KGV sei die Aktie selbst im Vergleich zu DAX-Unternehmen hoch bewertet. Die Analysten empfehlen die Aktie zu "Verkaufen.
2003 war für die Firmen der Windbranche ein schwaches Geschäftsjahr
Für Unternehmen, die ihr Geld ganz oder teilweise mit Windenergie verdienen, kam der Wind in letzter Zeit überwiegend von vorne.
Ökoaktien genossen bei Anlegern lange Zeit einen guten Ruf. Nach dem Börsencrash im Jahr 2000 konnten sich Hersteller von Windanlagen dem allgemeinen Abwärtstrend entziehen. Vom Siegeszug der Windenergie künden an immer mehr Standorten die Masten mit den Rotoren.
Derzeit sieht es aber danach aus, als sei der Windenergie-Boom eher eine Böe gewesen. Nicht nur eine tendenziöse Titelstory im »Spiegel« wendet sich gegen die »Verspargelung« der Landschaft. Viele Menschen fühlen sich durch das Surren der Flügel oder den schnell rotierenden Schatten belästigt. Hier und dort kämpfen Bürgerinitiativen gegen neue Windräder. Und die wirtschaftlich nutzbaren Standorte werden knapper. 2003 sank die Zahl neu installierter Anlagen um fast 20 Prozent. Zudem reißen Diskussionen um die Förderung erneuerbarer Energien nicht ab – auch wenn der Bundestag Anfang April beschlossen hat, deren Anteil an der Stromerzeugung bis 2010 auf 12,5 Prozent zu verdoppeln und bis 2020 gar auf 20 Prozent zu erhöhen. Kritik weist Umweltminister Jürgen Trittin mit harten Fakten zurück: 120000 Arbeitsplätze bieten Unternehmen, die mit alternativer Energie ihr Geld verdienen, davon sind 50000 erst in den vergangenen Jahren entstanden. Das Branchenmagazin ECOreporter.de beziffert allein für die Region Magdeburg den Stellenzuwachs auf 5000 Jobs. Befürworter der Windenergie rechnen mit weiteren »mindestens 10000« neuen Arbeitsplätzen und Investitionen von mehr als 40 Milliarden Euro durch neue Anlagen auf hoher See. Da die Kosten für die Stromerzeugung aus Wind binnen zehn Jahren unter die für Kohle, Uran oder Erdöl sinken sollen, würde die umstrittene finanzielle Förderung überflüssig.
Es bleibt zu hoffen, dass dieses Szenario eintritt – gerade auch mit Blick auf die Bilanzen der Windkraft-Unternehmen. Deren Aktienkurse zeigen seit geraumer Zeit nach unten. Und auch die jüngsten Geschäftszahlen waren überwiegend schwach. So ist im Geschäftsjahr 2003 bei der Plambeck Neue Energien AG der Umsatz um 60 Prozent eingebrochen, der Vorsteuergewinn hat sich von 22 Millionen Euro auf Null reduziert. Aus einem Jahresüberschuss von gut elf Millionen wurde ein Verlust von fast drei Millionen. An seine Aktionäre schrieb das Unternehmen, 2003 sei »ein Jahr der Konsolidierung, der Neuausrichtung und der Straffung der Organisationsstruktur« gewesen, um ab diesem Jahr wieder an »alte Wachstumsraten und Erfolge« anknüpfen zu können. Dazu sollen etwa die erste deutsche Baugenehmigung für einen Offshore-Park oder der Beginn der Bautätigkeit in Frankreich beitragen.
Auch die deutlich kleinere Windwelt AG schreibt rote Zahlen, weist aber einen operativen Gewinn vor Steuern und Zinsen aus. Der Umsatz stieg 2003 um 28 Prozent, allerdings nicht im Kerngeschäft. Die Gesellschaft erzielt schon ein Sechstel ihrer Erlöse mit Solarenergie.
Ähnlich durchwachsen ist die Situation auch bei den anderen Unternehmen der Branche: Umweltkontor und der Windpark-Betreiber P&T Technology schreiben schon seit 2002 rote Zahlen. Der Windanlagenbauer REPower Systems hat seine Prognosen für 2003 deutlich verfehlt und sein operatives Ergebnis halbiert. Und auch bei Nordex und bei Energiekontor konnten die jüngsten Geschäftsergebnisse nicht überzeugen.
Aber ein Gutes hat die Börsen-Situation doch: Der risikobereite Anleger findet derzeit Windkraft-Aktien mit relativ niedriger Bewertung. Möglicherweise eine gute Chance – vorausgesetzt, die Liquidität der Unternehmen reichet aus, um die Verluste zu tragen, und die Zukunft der erneuerbaren Energien ist tatsächlich so stürmisch, wie deren Befürworter sie darstellen
Die Energiekontor AG lädt für den 6. Juli zur Jahreshauptversammlung nach Ritterhude bei Bremen. Auf der Tagesordnung steht unter anderem der Jahresabschluss 2003. Der Vorstand schlägt vor, den Bilanzgewinn von 1.252.040,80 Euro vollständig in Form einer Dividende von € 0,08 je Stückaktie auszuschütten (das Grundkapital der Energiekontor beträgt € 15.650.510,00 und ist eingeteilt in 15.650.510 Stückaktien).
Die Aufsichtsratsmitglieder sollen für das Geschäftsjahr 2003 insgesamt eine Vergütung von € 45.000,00 zzgl. gesetzlicher Umsatzsteuer erhalten. Zudem soll für den scheidenden Aufsichtsrat Wolfgang Pfletschinger ein Nachfolger gefunden werden. Der Vorstand hat Klaus-Peter Johanssen, Rechtsanwalt in Berlin, dafür vorgesehen. Johanssen ist Mitglied des Aufsichtsrats der Media Mind AG, Berlin.
Der Windkraftanlagenbauer Repower hat sich
prinzipiell offen für einen Zusammenschluss gezeigt. "Es wäre töricht, wenn wir
uns solchen Überlegungen verschließen", sagte Vorstandschef Fritz Vahrenholt am
Freitag der Nachrichtenagentur dpa-AFX.
Gleichzeitig pochte Vahrenholt auf die Fortführung der bisherigen Strategie.
"Wir glauben, als Technologieführer unabhängig bestehen zu können." Daran wolle
Repower auch festhalten. "Wenn aber ein strategischer Fit da ist, machen wir
das. Da sind wir unseren Aktionären und Mitarbeitern gegenüber verpflichtet."
Nach den Worten des Vorstandsvorsitzenden haben die Hamburger bereits Gespräche
geführt. "Es spricht jeder mit jedem. Das tun wir auch."
Durch den Zusammenschluss der dänischen Schwergewichte NEG Micon und Vestas
ist der Fusionsdruck in der Windbranche gewachsen. Zudem sind
Großunternehmen wie General Electric , Gamesa
und Areva auf der Suche nach Zukaufmöglichkeiten. "Großunternehmen
wollen bei den Wachstumsraten bei der Windenergie dabei sein", sagte Vahrenholt.
AUSLANDSGESCHÄFT
Vahrenholt äußerte sich zufrieden über den Verlauf des Auslandsgeschäfts.
"Unser Ziel einer Auslandsquote von 25 Prozent des Umsatzes ist erreicht." Die
Quote könne sich noch weiter erhöhen, da noch Verkaufsgespräche liefen. Für das
kommende Jahr peile Repower einen Umsatzanteil von an die 50 Prozent an.
Ungeachtet der positiven Entwicklung im Ausland will Vahrenholt die Prognose
nicht anheben. "Wir können nicht abschätzen, wie sich der deutsche Markt
entwickeln wird." Die Debatte über die politischen Rahmenbedingungen für die
Windenergie hätte das Klima verschlechtert. Dies führe zu einer Verzögerung von
Projekten. "Wenn sich diese Wolken verzogen haben, dann kann ich auch unsere
Prognose anheben." Derzeit rechnet das Unternehmen mit einem einstelligen
Prozentzuwachs bei Umsatz und Ergebnis. "2005 sehen wir wieder eine starke
Verbesserung, da wir dann im Ausland Fuß gefasst haben."
BONN (dpa-AFX) - Der Deutsche Naturschutzring (DNR) reicht der
Windkraftbranche die Hand: Am Rand der Weltkonferenz für erneuerbare Energien in
Bonn schlossen DNR und der Bundesverband Windenergie (BWE) ein Bündnis für mehr
Windmühlen. DNR-Generalsekretär Helmut Röscheisen nannte am Dienstag als Ziel,
den Energieverbrauch in Deutschland zu halbieren und die andere Hälfte aus
erneuerbaren Quellen zu gewinnen. "Windenergieanlagen an geeigneten Standorten
zählen zu den wichtigsten erneuerbaren Energiequellen", sagte Röscheisen.
Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) und Röscheisen kritisierten die
baden-württembergische Landesregierung scharf. Dort herrsche ein Klima, das
erneuerbaren Energien und Innovationen feindlich gegenüberstehe. Angeführt werde
die Front von Ministerpräsident Erwin Teufel (CDU), sagte Trittin. Die
Unionsparteien wollten die Atomenergie wieder hoffähig machen, meinte
Röscheisen.
Es sei wichtig, die Akzeptanz von Windanlagen zu erhöhen, sagte Trittin.
"Der stürmische Ausbau blieb nicht ohne Folgen für die Landschaft." Ziel sei es,
mehr Strom aus weniger Turbinen an geeigneteren Standorten zu gewinnen. DNR und
BWE haben deshalb gemeinsam Standards für die Auswahl von Standorten entwickelt.
Dabei geht es um den Mindestabstand von Windparks zu Ortschaften, um die
Artenvielfalt und um den Landschaftsschutz.
Mit Blick auf Windkraftgegner auch in den Reihen des Dachverbands DNR sagte
Röscheisen: "Das Bündnis ist ein mutiger Schritt." BWE- Präsident Peter Ahmels
meinte, dass Bürger, die in die Planung einbezogen werden, Windanlagen
akzeptierten. "Viel Windkraft ist nicht Akzeptanz schädigend."
Ein Sprecher der baden-württembergischen Landesregierung wies die Kritik
Trittins als "unsinnig und unnötig" zurück. Die Energiegewinnung aus Windkraft
im Südwesten dürfe nicht überschätzt werden, da sie nur begrenzt ausbaufähig
sei. "Andere erneuerbare Energiearten wie Solar- und Wasserkraftanlagen haben
deshalb in Baden- Württemberg Priorität", hieß es weiter. Wegen der natürlichen
Gegebenheiten werde die Zukunft der Windenergienutzung "sicherlich nicht in
Baden-Württemberg" liegen.
Die Weltkonferenz für erneuerbare Energien begann am Dienstag in Bonn. Mehr
als 3000 Experten und Regierungsvertreter aus über 150 Ländern nehmen teil. Das
Ziel ist, die Weichen für den weltweiten Ausbau erneuerbarer Energien wie Sonne,
Wind und Wasser zu stellen.
Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) hat die erste europäische Windenergieanleihe mit BBB- eingestuft. Laut einem Bericht der Zeitung "Financial Times Deutschland" (FTD) handelt es sich dabei um die niedrigste Einstufung in der Kategorie Investmentgrade. Dennoch sei die Bewertung als Erfolg anzusehen, so das Blatt. Ein S&P-Analyst habe erklärt, dass institutionelle Investoren schlechter eingestufte Papiere meiden.
Die Anleihe habe ein Volumen von 100 Millionen Euro, hieß es weiter. Herausgeberin sei die eigens gegründete Gesellschaft "Max Two Limited". Das Emissionserlös fließt allerdings Projekten der Bremer Energiekontor AG zu: Das Untermnehmen wolle mit dem Geld drei portugiesische Windparks finanzieren und bestehende Anlagen in Deutschland refinanzieren.
Energiekontor AG: ISIN DE0005313506 / WKN 531350
Bedingt durch einen Feiertag in Europa und die Schließung der US-Börsen am Freitag gab es in der zweiten Wochenhälfte kaum Umsatz. Manche Kursveränderungen haben deshalb nur eingeschränkte Bedeutung. Hinzu kommt, dass einige Umweltunternehmen Dividenden ausgezahlt haben, was zu Dividendenabschlägen bei den Notierungen führte.
Hohe Volatilität war aufs Neue bei deutschen Solaraktien zu beobachten: Solon AG legten 16 Prozent zu, S.A.G. Solarstrom AG und Sunways AG gaben je über zehn Prozent ab. Bei der Solar-Fabrik AG und der SolarWorld AG waren die Kursverluste geringer, jedoch hatten die Papiere innerhalb der Woche eine Berg- und Talfahrt gezeigt.
Der Windturbinen-Hersteller Nordex AG, Hamburg, meldete eine Bestellung der e.disnatur über Großturbinen mit einer Gesamtleistung von 15 Megawatt. e.disnatur ist eine Tochtergesellschaft der E.dis AG, die zum E.on-Konzern gehört. Die sechs Anlagen sollen bereits im Dezember 2004 in Betrieb gehen. Man verhandle derzeit über weitere Projekte, teilte Nordex mit. Die Nordex-Aktie verteuerte sich um drei Cent auf 0,89 Euro.
In Ketzin-Knoblauch bei Berlin hat ein Forschungsprojekt zur unterirdischen Speicherung des Klimagases Kohlendioxid begonnen. Das berichtet die Märkische Allgemeine Zeitung. Für das Vorhaben stünden 13 Millionen Euro zur Verfügung, davon 8,7 Millionen von der Europäischen Union. Das Gas soll in 700 Metern Tiefe gespeichert werden. Zunächst werde der Speicherraum untersucht und eine Risikoabschätzung erarbeitet, hieß es. Die e.disnatur wolle hier außerdem Windkraftanlagen sowie ein Biomasse- und ein Photovoltaik-Kraftwerk errichten, so die Zeitung weiter.
Gamesa Eólica, Windturbinen-Tochter des spanischen Konzerns Gamesa Corporación Tecnológica, hat eine Absichtserklärung über den Kauf von 31 Turbinen der zwei Megawatt-Klasse aus Japan erhalten. Bis zum Jahresende soll die Liefervereinbarung unterschrieben werden, die Auslieferung der Turbinen ist für den Februar 2006 geplant. Die Gamesa-Aktie wurde im Verhältnis 1:3 gesplittet: Aus einer vorhandenen Aktie wurden drei neue, während sich der Kurs drittelte. WKN und ISIN sind unverändert. Bereinigt um den Split ergibt sich ein Kursrückgang um ein Prozent auf 12,47 Euro (Börse Madrid).
GE Energy, Tochtergesellschaft des US-amerikanischen Mischkonzerns General Electric Co., wird neun 1,5 Megawatt-Windturbinen nach Portugal liefern. Die Anlagen sollen in Noblejas (Spanien) montiert werden und noch im laufenden Jahr ans Netz gehen. GE Energy hat nach eigenen Angaben bisher 6.600 Windturbinen mit einer Gesamtleistung von 4.700 Megawatt aufgestellt.
Eine Windmühle im Landkreis Rendsburg-Eckernförde hat während eines Unwetters Feuer gefangen und ist ausgebrannt. Nach Angaben der Nachrichtenagentur dpa war die Anlage des Herstellers Vestas Wind Systems A/S mit einem Blitzschutzsystem ausgestattet. Die Vestas-Aktie kletterte an der Heimatbörse Kopenhagen um elf Prozent auf 92,50 Dänische Kronen.
Der Windparkprojektierer Energiekontor AG, Bremen, berichtete über positive Ratings für zwei seiner Beteiligungsangebote. Der EuropaFonds, ein Dachfonds im Bereich der Windkraft, und der portugiesische Windpark Trandeiras seien durch die Rating-Agenturen G.U.B., Unternehmensanalyse Stephan Appel und TKL.Fonds mit guten Noten bewertet worden. Die Energiekontor-Aktie legte zwei Prozent auf 1,69 Euro zu.
Gerd Kück, Finanzvorstand der Plambeck Neue Energien AG, hat das Unternehmen verlassen. Das teilte der Windparkprojektierer aus Cuxhaven mit. Ein Nachfolger wurde noch nicht benannt. Die Aufgaben des Bereichs Finanzen würden gegenwärtig vom Vorstandsvorsitzenden Dr. Wolfgang von Geldern mit übernommen, hieß es. Plambeck gaben leicht auf 2,18 Euro nach.
Die Dortmunder Harpen AG wird voraussichtlich vollständig von der RWE AG übernommen. Dies kündigte der Essener Versorger RWE an. RWE hält den Angaben zufolge 95,052 Prozent der Harpen-Anteile. Die freien Aktionäre sollen im Rahmen eines squeeze out-Verfahrens abgefunden werden. Als Barabfindung wurden 19,50 Euro je Harpen-Aktie genannt. Sollte jedoch der Ertragswert höher sein, werde die Barabfindung erhöht. Dies sei jedoch nach gegenwärtigem Kenntnisstand allerdings nicht zu erwarten, so die Mitteilung der RWE AG. Die Notierung der Aktie wird den Angaben zufolge nach Abschluss des Übernahmeverfahrens eingestellt. Harpen ist eines der ältesten börsennotierten Unternehmen Deutschlands. Die Gesellschaft wurde 1856 als "Harpener Bergbau AG" in Dortmund gegründet. Im Jahre 1969 gab das Unternehmen seine Aktivitäten im Bergbau endgültig auf. Seit 1995 investiert die Harpen AG in die Projektierung und den Betrieb von Kraftwerken der erneuerbaren Energien, dieser Bereich wurde 2001 erstmals als strategisches Wachstumsgeschäftsfeld definiert. Vor allem in südeuropäischen Ländern betreibt die Gesellschaft Wind- und Wasserkraftwerke. Der Kurs stieg um elf Prozent auf 20,13 Euro.
Der Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW) hat seinen Jahresbericht vorgestellt. Nach Angaben von VDEW-Präsident Dr. Werner Brinker wurde im vergangenen Jahr mehr als die Hälfte des Stroms in Deutschland aus Braun- und Steinkohle erzeugt. Zwar seien die Strompreise seit der Marktöffnung stark gesunken: um rund 40 Prozent bei den Industriekunden, nur halb so stark, nämlich um 20 Prozent, bei den Haushalten. Jedoch gebe es deutliche Kostenerhöhungen bei den Brennstoffen. Zudem bestehe in den kommenden Jahren erheblicher Ersatzbedarf für veraltende Kraftwerke, sagte Brinker. Der Verband forderte Klarheit über den energiepolitischen Kurs in Deutschland und Europa.
Der Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. wies in einer Stellungnahme zum VDEW-Bericht darauf hin, dass nach seiner Einschätzung Strom aus erneuerbaren Energien ab der Mitte des nächsten Jahrzehnts im Schnitt günstiger sein werde als Strom aus Kohle-, Gas- und Atomkraftwerken. Zudem könnten erneuerbare Energien in den kommenden 15 Jahren allein in Ostdeutschland 200.000 Arbeitsplätze schaffen. Dies geht aus einer Arbeitsplatzprognose hervor, die der Verband dem Bundestagspräsidenten Wolfgang Thierse überreicht hat.
Die Energiekontor AG hat Probleme mit der Realisierung ihres Windparks in Niederembt, Erftkreis. Wie die Kölnische Rundschau meldet, gibt es im Rat der für den Bebauungsplan zuständigen Gemeinde Elsdorf Streit um das Projekt. Der Projektierer mit Sitz in Bremen plante laut der Meldung den Bau von 138 Meter hohen Anlagen an dem Standort. Im Gemeinderat habe es bei der Entscheidung über den Bebauungsplan ein Patt gegeben, so die Zeitung. In jedem Fall wollten die lokalen Entscheider die Höhe der Anlagen auf 99 Meter oder weniger begrenzen. Zur Zeit sei unklar, ob ein gültiger Bebauungsplan überhaupt existiere.
Auch eine Bürgerinitiative, die den Windpark verhindern will, hat sich den Angaben zufolge in Elsdorf gebildet. Sie habe sich den Namen "Störwind" gegeben und wolle gegebenenfalls Normenkontrollklage gegen den Verfahrensablauf zur Aufstellung des Bebauungsplans erheben.
Die Energiekontor AG erzielte in den ersten
sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres (01.01. - 30.06.2004)
Umsatzerlöse in Höhe von EUR 12.172 Mio. (30.06.2003: EUR 24,664
Mio.). Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit betrug TEUR
-1.484 (30.06.2003: TEUR 1.163). Das Konzernergebnis zum 30.06.2004
lag bei TEUR -1.028 (30.06.2003: TEUR 710).
In den ersten sechs Monaten des Jahres 2004 wurden in Deutschland
zwei Windkraftanlagen errichtet. Für zwei Windparks wurden die
Baugenehmigungen erteilt. Die Vorbereitungsarbeiten für die
Genehmigungsverfahren wurden für acht Projekte begonnen. Im Bereich
Akquisition (vertragliche Sicherung von Standorten) konnten in der
Berichtsperiode Verträge für eine Gesamtleistung von rund 50 MW
abgeschlossen werden.
Im Ausland waren im Berichtszeitraum Projektstandorte mit einer
Gesamtleistung von rund 30 MW für Portugal und 150 Megawatt (MW) für
Großbritannien in der Akquisition.
In Großbritannien wurde die Baugenehmigung für den Standort Forest
Moor mit ca. vier MW schon im Jahr 2003 erteilt. Der Baubeginn dieses
Projektes wird voraussichtlich im 3. Quartal 2004 erfolgen.
In Portugal wurde für den Standort Montemuro (10,4 MW) die
Genehmigungsprüfung durch das Ministerium für Energie (DGE) positiv
abgeschlossen.
Nach der landesplanerischen Feststellung für den Offshorewindpark
Nordergründe im Dezember 2003, konnte im Berichtszeitraum ein
weiterer wichtiger Meilenstein im Rahmen der Genehmigungsverfahren
erreicht werden: Am 25. Februar 2004 erhielt Energiekontor die
Errichtungsgenehmigung für 80 Windkraftanlagen in der beantragten
Fläche Borkum Riffgrund West vom Bundesamt für Seeschifffahrt und
Hydrographie (BSH).
Der Vertrieb von Windparkbeteiligungen konnte sich trotz der
schwierigen Marktbedingungen gegen den Branchentrend behaupten und
bewegt sich im ersten Halbjahr auf dem Niveau der Vorjahre.
Wesentlich für diesen Erfolg ist die breite Produktpalette und das
Angebot an Beteiligungen im Ausland. Hier ist Energiekontor
Marktführer und bot im Berichtszeitraum als einziger Anbieter
Beteiligungsmöglichkeiten an. Voraussichtlich im 3. Quartal wird der
Vertriebsstart eines weiteren ausländischen Windparks - Forest Moor -
erfolgen.
Lüneburg - Die Bezirksregierung Lüneburg hat jetzt das Raumordnungsverfahren für die Kabelanbindung des geplanten Offshore-Windparks Nordergründe der EnergieKontor AG, Bremen, mit einer ergänzenden Landesplanerischen Feststellung abgeschlossen. Das Seekabel soll den Windpark an das übergeordnete Stromnetz in Wilhelmshaven anbinden. Das Raumordnungsverfahren für den Offshore-Windpark in der Wesermündung, der bis zu 25 rund 170 m hohe Windenergieanlagen mit je max. 5 MW Nennleistung enthalten soll, war bereits Ende 2003 abgeschlossen worden, so die Bezirksregierung.
Für die Kabelanbindung standen zuletzt noch zwei Varianten zur Diskussion. Eine zur Wurster Küste führende Kabelanbindung wurde wegen der negativen Auswirkungen auf den Nationalpark Wattenmeer verworfen. Gegen die Variante, die die Seeschifffahrtsstraßen Weser und Jade kreuzt, hat besonders die Wasser- und Schifffahrtsdirektion Nordwest in Aurich Bedenken erhoben. Sie befürchtet bei den Bauarbeiten Wartezeiten für den Schiffsverkehr. Außerdem möchte sie das Kabel so tief im Meeresboden eingegraben haben, dass es durch Ankerwürfe nicht mehr erreichbar ist. Bei den Bauarbeiten muss der Schiffsverkehr auf Weser und Jade für einige Tage geregelt werden, weil die Fahrrinnen dann nur halbseitig passierbar sind.
Der Auffassung, dass das Kabel durch Anker nicht erreichbar sein darf, ist die Bezirksregierung Lüneburg nicht gefolgt. Nach ihrer Meinung reicht es aus, das Kabel so tief zu verlegen, dass es durch die Anker kleiner Schiffe nicht erreicht werden kann und dass es bei Notankerungen großer Schiffe, die allerdings nur selten vorkommen, zerrissen wird, so dass für die Schifffahrt keine Gefahren entstehen.
Für den Offshore-Windpark ist noch eine Genehmigung nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz erforderlich. Für die Kabelanbindung sind insbesondere noch Genehmigungen nach dem Niedersächsischen Wasser- und Deichgesetz und nach dem Bundeswasserstraßengesetz erforderlich. Nachdem die Trasse des Kabels jetzt raumordnerisch bestimmt ist, kann die Detail- und Realisierungsplanung für den Offshore-Windpark Nordergründe durch die Energie-Kontor AG weitergehen.
Aufsichtsrates über den bisherigen Geschäftsjahresverlauf 2004
informiert. Zur Mitte des vierten und traditionell umsatzstärksten
Quartals in der Windkraftbranche kann eine erste Zwischenbilanz
gezogen werden.
Bedingt durch die in der Branche immer noch stark anhaltenden
Konsolidierungsprozesse werden Umsatz und Gewinn unter dem
Jahresergebnis in 2003 (Umsatz 69 Mio. EUR, Gewinn vor Steuern [EBT]
0,5 Mio. EUR) liegen. Zwar konnte eine leichte Steigerung des
Vertriebseinganges im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erzielt werden,
dennoch hat das Unternehmen aus Gründen der kaufmännischen Vorsicht
die Realisierung von bereits genehmigten Neuprojekten teilweise
verschoben, um diesbezüglich negative Auswirkungen von
Kapitalbindungseffekten zu vermeiden und die nach wie vor starke
Liquiditätsposition aufrecht zu erhalten.
Aus jetziger Sicht wird die Energiekontor AG das Geschäftsjahr 2004
mit einem moderaten Verlust abschliessen. Eine kapitalmarktgerechte
Einschätzung des Ergebnisses ist allerdings noch nicht möglich, da
hierzu die Zahlen des in der Branche traditionell vertriebsstärksten
Quartals noch nicht vorliegen.
Im Branchenvergleich konnte sich das Unternehmen insgesamt positiv
absetzen. Das Geschäftsjahr 2004 wird im wesentlichen keinen
negativen Einfluss auf Eigenkapitalquote und Liquidität haben. Die
Unternehmensleitung geht aus heutiger Sicht davon aus, dass ein
wesentlicher Teil der Marktkonsolidierung im nächsten Jahr
durchlaufen ist und vor dem Hintergrund eines momentan zu
erwartenden, leichten konjunkturellen Aufwärtstrend insgesamt neue,
positive Impulse auf die Branche einwirken.
Für die zukünftige Projektentwicklung sieht sich das Unternehmen gut
positioniert. Insbesondere in den ausländischen Zielmärkten Portugal
und England als auch im Offshorebereich, wurden entscheidende
Meilensteine in der Projektentwicklung erreicht.
Bezogen auf die Auslandsentwicklung bleibt die Energiekontor AG mit
bereits errichteten Windparks in Griechenland, Portugal und England
weiterhin Marktführerin. In der Offshoresparte sieht man sich sowohl
durch die Errichtungsgenehmigung für den Offshore Windpark Borkum
Riffgrund West, welche im laufenden Geschäftsjahr erteilt wurde, als
auch durch das in 2003 positiv abgeschlossene Raumordungsverfahren
für das Offshoreprojekt Nordergründe gut positioniert.
Die Energiekontor AG wird ihren Geschäftsbericht für das Jahr 2004
voraussichtlich am 31. März 2005 veröffentlichen.
Beteiligungsangebot*:
§Beteiligung an der Entwicklung für zwei Offshore - Projekte in der Nordsee
Ihr Vorteil:
§- Die Laufzeit beträgt maximal 7 Jahre
- Ausschüttung bis zu 346% möglich
- 98% negatives Anlaufergebnis in 2005, Gesamtsteuerergebnis bis zu 246%
Laufzeit:
§Maximal 7 Jahre
Emissionsvolumen:
§Euro 2.000.000
Mindestbeteiligung:
§Euro 2.500
Agio:
§kein Agio
Ihr Sicherheits-
paket:
§1. Für den Windpark Nordergründe: Die Raumordnungsverfahren für die Windparkfläche und die Kabeltrasse sind abgeschlossen.
2. Für den Standort Borkum Riffgrund West: Die Errichtungsgenehmigung wurde erteilt.
3. Offshore Allgemein: Gesicherte Vergütung durch EEG mit Regelungen für Offshore - Anlagen, Planung der Bundesregierung zur Erschließung der Windenergie auf See sieht 25.000 errichtete Megawatt bis 2030 vor.
* Die Angaben dieser Kurzinformation stellen nicht in ausreichender Form das Beteiligungsangebot dar. Maßgeblich sind allein die Daten des Beteiligungsprospektes zur Energiekontor Offshore GmbH & Co. Entwicklungs KG.
Rechtschrei bfehler dienen der Belustigung des Lesers
§
Windpark Spessart
- Vollständig plaziert !!! -
Beteiligungsangebot*:
§Kapitalanlage als Kommanditist
Standort:
§Elm bzw. Brachtal in Hessen
Kapazität:
§9 GE Wind Energy 1,5 sl
Investitionsvolumen:
§EURO 15.930.000
Laufzeit (Endjahr):
2022§
Mindestbeteiligung:
§EURO 10.000
Ausschüttung:
§ab 2005 ansteigend, insgesamt 280 %
Windverhältnisse:
§5,6 m/s bzw. 5,5 m/s in 85 m Nabenhöhe
Eigenkapital:
§EURO 5.066.068
Agio:
§kein Agio
Ihr Sicherheits-
paket:
§- 9 Cent/kWh aus 2002 konserviert
- über einjährige Betriebsergebnisse bestätigen eindeutig die Prognosen
- Fungibilität durch Rücknahmeoption ab 2008
- Günstige Kostenstruktur
* Die Angaben dieser Kurzinformation stellen nicht in ausreichender Form das Beteiligungsangebot dar. Maßgeblich sind allein die Daten des Beteiligungsprospektes.
Rechtschrei bfehler dienen der Belustigung des Lesers
von bis zu zehn Prozent des Grundkapitals (entsprechend bis zu
1.565.051 Aktien) längstens bis zum 5. Januar 2006 in Einklang mit
den für Artikel 8 der Richtlinie 2003/6/EG erlassenen
Durchführungsbestimmungen (Verordnung EG 2273/2003) zurück zu kaufen.
Ein Wertpapierhandelshaus wird beauftragt, den Beschluss in Form
eines Rückkaufprogramms über die Börse durchzuführen. Der Erwerb
erfolgt in einer oder mehreren Tranchen. Hinsichtlich der zu
erwerbenden Menge der Aktien ist beabsichtigt, unter Umständen mehr
als 25 Prozent, aber nicht mehr als 50 Prozent des durchschnittlichen
täglichen Aktienumsatzes auf dem geregelten Markt, auf dem der Kauf
erfolgt, zu erwerben. Die Aktien sollen nach dem insgesamt
abgeschlossenen Erwerb mit Herabsetzung des Grundkapitals eingezogen
werden.
Damit macht der Vorstand von der durch die ordentliche
Hauptversammlung vom 6. Juli 2004 erteilten und bis zum 5. Januar
2006 geltenden Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien gemäß § 71 Abs.
1 Nr. 8 Aktiengesetz Gebrauch. Danach können eigene Aktien von
insgesamt bis zu zehn Prozent des jeweiligen Grundkapitals (derzeit
also bis zu 1.565.051 Aktien) erworben werden. Der von der
Gesellschaft zu zahlende Kaufpreis je Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten)
darf den am Börsenhandelstag durch die Eröffnungsauktion ermittelten
Kurs an der Frankfurter Wertpapierbörse um nicht mehr als zehn
Prozent über- oder unterschreiten.
Windkraftfonds bleiben nach Einschätzung des Bremer
Unternehmens Energiekontor auch nach dem Wegfall der
Steuervergünstigungen eine lukrative Anlageform. "Ich gehe definitiv davon aus,
dass das Interesse der Anleger erhalten bleibt", sagte Vorstand Dirk Gottschalk
der dpa. "Die Beteiligungen sind sicherer geworden, das Risiko ist nicht mehr so
hoch. Man muss ja immer die Alternativen sehen: Wenn nichts anderes mit höheren
Renditen bei gleichem Risiko auf dem Markt ist, dann bleiben wir interessant."
Energiekontor hat seit der Gründung 1990 nach eigenen Angaben 61 Windparks
mit 383 Anlagen und einer Gesamtleistung von 420 Megawatt errichtet. Sie stehen
in Deutschland, Griechenland, Portugal und Großbritannien. Das
Gesamtinvestitionsvolumen beträgt mehr als 560 Millionen Euro.
Die neue Bundesregierung hat beschlossen, dass Neuanleger seit dem 11.
November Einnahmen aus anderen Quellen nicht mehr mit Verlusten aus Windkraft-
und anderen Fonds verrechnen können, um Steuern zu sparen.
Gottschalk betonte, Windkraftfonds seien keine reinen Steuersparmodelle.
"Sicherlich gibt es den steuerlich motivierten Anleger, der am Ende des Jahres
schaut, wie er noch Verluste erzeugen kann. Aber das ist nicht die
Primärmotivation." Windkraftfonds hätten lange Laufzeiten. "Da schauen Sie schon
auf den tatsächlichen Geldzufluss. Unsere Fonds haben einen Kapitalrückfluss von
280 Prozent. Das ist echtes Geld, was da raus fließt. Wenn Sie 1 Euro einsetzen,
bekommen Sie nach 20 Jahren Laufzeit 2,80 Euro zurück."
In der Rendite werde es jetzt Einschnitte geben, räumte Gottschalk ein. Die
Branche müsse nun neue Modelle entwickeln. "Wir sind in der
Ideenfindung
"Windkraftfonds bleiben nach Einschätzung des Bremer
Unternehmens Energiekontor auch nach dem Wegfall der
Steuervergünstigungen eine lukrative Anlageform. "Ich gehe definitiv davon aus,
dass das Interesse der Anleger erhalten bleibt","
+++ schon verloren : welches sind seine gründe davon auszugehen"
EKT verkaufen raus raus raus damit
Berlin (AP) Die Windenergie boomt kräftig weiter. Weltweit wuchs der Markt um 23 Prozent, während der deutsche Inlandsmarkt mit elf Prozent weniger stark zulegte, wie der Bundesverband WindEnergie und die VDMA Power Systems am Dienstag in Berlin mitteilten. Den Gesamtumsatz bezifferte die deutsche Branche mit 4,5 Milliarden Euro im vergangenen Jahr, wovon Exporte die Hälfte ausmachten.
«Das ist das beste Windjahr, das es jemals gegeben hat», sagte der Geschäftsführer von VDMA, Thorsten Herdan. Weltweit sei 2005 die 10.000 Megawatt-Schwelle an Neuinstallationen von Windkaftanlagen überschritten worden.
Zwar sei der deutsche Markt nicht mehr so stark im Fokus wie in der Vergangenheit. Doch die weltweiten Märkte würden die schwächere Marktsituation in Deutschland überkompensieren, betonte er. Deutschland mache noch immer die Hälfte des Marktes für Windenergie aus, dessen Volumen nach Angaben der Branche zehn Milliarden Euro beträgt.
Deutschland stehe mit rund 1.750 Megawatt an Neuinstallationen an dritter Stelle hinter den USA mit 2.500 Megawatt und Spanien mit 1.850 Megawatt, sagte Herdan. Als Newcomermärkte nannte er besonders Indien mit 900 Megawatt, Frankreich mit 250 und Großbritannien mit 600. Die deutsche Industrie sei «bestens aufgestellt mit ihrem Technologievorsprung», sagte Herdan.
Der Geschäftsführer des deutschen Windenergie-Instituts, Jens Peter Molly, sagte voraus, dass Deutschland in den nächsten zwei bis drei Jahren weiterhin mit einem rückläufigen Markt zu rechnen habe. Ein verlangsamtes Wachstum sei aber natürlich, denn «Deutschland war über zehn Jahre weltweit der dominante Branchenmarkt». Für 2006 rechne er mit einem Neubau von rund 1.500 Megawatt. Ende 2005 waren in Deutschland 17.574 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von rund 18.500 Megawatt installiert. Rund um den Globus erbrachten Windkraftanlagen eine Leistung von fast 60.000 Megawatt.
Der Präsident des BWE, Peter Ahmels, sagte, ein stabiler Inlandsmarkt sei Voraussetzung dafür, dass die deutsche Windindustrie auch weiterhin an ihre großen Exporterfolge anknüpfen könne. «Deutschland muss Schaufenster der neuesten Entwicklungen bleiben», forderte er. Dafür müssten die Rahmenbedingungen für Windenergie aber verbessert werden, was auch der Koalitionsvertrag vorsehe. Er rechne mit der Unterstützung des neuen Umweltministers Sigmar Gabriel (SPD) für die erneuerbaren Energien, sagte Ahmels. Es bestehe auch «keine Notwendigkeit, am Atomausstieg zu zweifeln», betonte er. Die erneuerbaren Energien könnten den Ausstieg aus der Atomenergie mehr als kompensieren.
Herdan warnte angesichts steigender Preise für die klassischen Energieformen: «Wir können es uns nicht leisten, einzelne Energieoptionen kaputtzureden.» Von einem Energiegipfel bei Bundeskanzlerin Angela Merkel im April erwarte er, dass alle Energieformen gleichermaßen Anerkennung erhielten. Herdan forderte auch, dass Deutschland endlich mit der Aufstellung von Offshore-Windmühlen beginnen müsse. Administrative Hemmnisse dagegen müssten beseitigt werden.
http://www.wind-energie.de/
Gruss Ice
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Börsengewinne sind Schmerzengeld. Erst kommen die Schmerzen, dann das Geld...(A.K.)