was ist mit dem beschneiden von Knaben?
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 04.02.03 19:39 | ||||
Eröffnet am: | 04.02.03 15:27 | von: mikelandau | Anzahl Beiträge: | 22 |
Neuester Beitrag: | 04.02.03 19:39 | von: tztz | Leser gesamt: | 5.557 |
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(AFP) In der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba hat eine dreitägige Konferenz gegen Genitalverstümmelung bei Frauen begonnen. Es gebe eine "nicht tolerierbare Zahl von Frauen", die im Namen der Tradition verstümmelt, entführt, misshandelt oder als Kinder in Ehen gezwungen würden, sagte die Vorsitzende des Interafrikanischen Komitees gegen die Beschneidung von Frauen und Mädchen (IAC), Berhane Ras-Work, am Dienstag zur Eröffnung des dreitägigen Treffens. Solche "entwürdigenden und unmenschlichen" Praktiken seien in heutiger Zeit, die die Bedeutung von Frauen für Entwicklung und Frieden generell anerkenne, nicht mehr zu akzeptieren. Zur Konferenz unter dem Motto "Null Toleranz für Genitalverstümmelung" reisten ranghohe Regierungsvertreter aus ganz Afrika an sowie Gesandte der UNO und Delegierte von Jugend- und Frauengruppen.
ist es denn in Ordnung, daß in speziellen Religionen heute noch Knaben beschnitten
werden?
Ärzte und einschlägige Börsenforen allerdings warnen vor den Folgen auch bei Jungs. Da sind kilometerlange Nevenstränge in dem Teil der Vorhaut, der entfernt wird und es kann sich auf der ungeschützen Eichel sogar Hornhaut bilden mit dem Effekt, dass der Sex dann keineswegs mehr Spaß macht.
Religiös ist beides nicht zu begründen, eventuell war das bis vor ein paar Jahren aus hygienischen Gründen gut. Aber Traditionen schafft man nicht so schnell ab
Bei Mädels allerding finde ich das barbarisch, denn es geht darum ihnen die klitoris rauszuschneiden was meist zur Folge hat, dass die Mädels nie mehr Spaß am Sex haben. Außerdem wird denen der Scheideneingang zusammengenäht, angeblich sei das gut für den Mann (bei Sex). Bei allem geboteten Respekt vor fremden Kulturen: Das ist zu ächten!
Glasnost
Beschneidung von Mädchen gehört als kriminell behandelt und somit bestraft.
Gruß,
T.
Gruß,
T.
wer da mal bilder gesehen hat und mit leuten gesprochen hat weiss wovon ich rede. die frauen , die zugenäht wurden, können meist niemals mehr richtig urinieren, die schmerzen dabei sollen enorm sein......von sex gar nicht zu reden. wie das die eltern ihren kindern antunkönnen ist mir wirklich völlig unverständlich.
das wird nicht nur im ausland gemacht, das wird in deutschland bei afrikanerinnen zum teil auch noch gemacht.
hier eine seite von rüdiger nehberg
http://www.target-human-rights.com/
Der Raub der Klitoris ist die mildeste Form der
Verstümmelung.
Fatima muss die härteste Form ertragen. Sie ist 8 Jahre, Muslimin, lebt in der Danakilwüste, Äthiopien. Sie wird pharaonisch verstümmelt. Wie ihre Spielkameradinnen. Laila zum Beispiel. Sie hat seitdem nie wieder gesprochen. Stumm seit 11 Wochen. Ein Drittel der Mädchen wird nie wieder sprechen. Tod durch Verbluten, schätzt die UNO.
Vier Erwachsene haben Mühe, die um ihr Leben strampelnde Fatima zu halten. Die Rasierklinge raubt die Klitoris, die Schamlippen, alles, unbarmherzig. Auch die Seele. Auch das Vertrauen zu den Erwachsenen. Das Vertrauen in das Leben. Die Schreie werden von deren Händen erstickt. Fatima ist ohnmächtig. Die Scheide wird verschlossen. Mit Akaziendornen. Wie ein Reißverschluss. Gnadenlos. Die Schenkel werden umwickelt. Wie
eine Kohlroulade.
Nach vier Wochen sind die Wundränder zusammen gewachsen. Was Fatima bleibt, ist eine Öffnung, klein wie ein Reiskorn. Ab jetzt dauert das Urinieren eine halbe Stunde. Die Regelblutung zwei Wochen. Wenn sie Kinder haben will, wird sie aufgeschnitten. Bei der Geburt noch einmal das Messer. Dann die erneute Verschließung. Folter lebenslänglich.
Eigenartigerweise konnte jedoch keiner der Beteiligten (weder der Arzt noch die "Kunden") sagen, weshalb die Beschneidung stattfindet. Die historischen/religiösen hintergründe war niemandem bekannt.
Lediglich einer meinte, dass der Prophet Mohammed (oder eben ein anderer) wohl auch beschnitten war.
Ich hoffe ich konnte einiges zu diesem Thread beitragen.
B.
(Der Kulturrevolution sein Dank.)
Die Beschneidiung von Kindern ist Barbarei und sollte unterbunden werden, zuerst mit Aufklärung, notfalls mit Gewalt!
Wo soll ich unterschreiben?
Ein Obdachloser läuft durch die Stadt.
Ihm ist kalt und er hat Hunger.
Denkt so bei sich, Na, gehst mal in die Kirche, die haben doch immer
was für nen armen Schlucker wie mich.
Gesagt, getan, er geht ins nächste Gotteshaus.
Und, tatsache auf dem Altar steht ne Schale mit was essbarem drinn.
Natürlich haut unser Freund da kräftig rein. Ist ein bissl zäh das
Zeug, aber es schmeckt ganz ordentlich.
Nun, als er grad fertig ist, kommt ein Mann mit Talar herein.
Natürlich will sich unser Freund auch bedanken:
Herr Pfarrer, Herr Pfarrer ich möchte mich bei Ihnen bedanken, dass
ich in ihrer schönen, warmen Kirche die leckeren Tintenfischringe essen
durft!
Da meint der andere: Also, wir müssen hier erst mal was klarstellen:
> 1. Ich bin kein Pfarrer sondern Rabbiner.
> 2. Dies ist keine Kirche sondern eine Synagoge
> 3. Tintenfischringe? Vorgestern war Beschneidung...
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Im Ernst:
Selbst bei Einsatz modernster Mittel (Narkose, sterile Umgebung und Arbeitsmittel) kann die Beschneidung beim Mann gesundheitliche Probleme verursachen.
Wer schon einmal mit Akupunktur zu tun hatte weiß, daß der Körper "Meridiane" hat, über die verschiedene Körperpartien miteinander verbunden sind. Der wichtigste davon geht genau durch die Mitte (Scheitel, Nase, Kinn, ..., Penis, Damm, After, Wirbelsäule, ...) und Narben darauf können - zumindest nach altchinesischer Auffassung - den kompletten Körper aus dem Gleichgewicht bringen.
Das kann sich in vielerlei Befindlichkeitsstörungen äußern und die "moderne" Medizin ist aller Wahrscheinlichkeit nach nicht in der Lage, die Ursache zu finden geschweige denn sie zu beseitigen.
Gruß,
rain
Neben der weiblichen Beschneidung gibt es auch die männliche Beschneidung, die vorwiegend aus religiösen, rituellen und hygienischen Gründen vorgenommen wird und die nicht so schwerwiegende Folgen wie die weibliche Beschneidung aufweist.
Den Ausgangspunkt der männlichen Beschneidung bildet ein ägyptisches Relief von vor 2420 v. Chr. Es besteht die Vermutung, dass ägyptische Priester Gefallen an den beschnittenen Penissen nubischer Sklaven gefunden haben. So wurde die Beschneidung in Ägypten eingeführt.
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Die religiöse Beschneidung geht auf Gottes Bund mit Abraham (Gen 17,2ff.) zurück:
Gott sprach zu Abraham: Du aber, du wahre meinen Bund, du und dein Same nach dir in ihre Geschlechter. Dies ist mein Bund, den ihr wahren sollt, zwischen mir und euch und deinem Samen nach dir: Beschnitten unter euch sei alles Männliche. Am Fleisch eurer Vorhaut sollt ihr beschnitten werden, das sei zum Zeichen des Bundes zwischen mir und euch. Mit acht Tagen soll alles Männliche unter euch beschnitten werden, in eure Geschlechter, Hausgeborner und von allirgend Fremdem um Geld Erworbner, der also nicht deines Samens ist, beschnitten werde, beschnitten dein Hausgeborner und dein Gelderworbner, mein Bund sei an eurem Fleisch zum Weltzeit-Bund. Ein vorhautiger Mann aber, der am Fleisch seiner Vorhaut sich nicht beschneiden läßt, gerodet werde solch Wesen aus seinen Volkleuten, meinen Bund hat er gesprengt.
Genesis 17, 9 - 14
Durch Moses' Diktat wurde die Beschneidung von Neugeborenen als pflichtmäßig erklärt und Mohammed ordnete die generelle Beschneidung von Knaben an, so wird sie heute bei Moslems im Kindesalter durchgeführt, wobei sie nicht im Koran steht, sondern nur in der Sunna als "empfohlen" bekannt ist.
Bei den Juden wird die Beschneidung als "Berit Mila" bezeichnet, da sie auf einen Bund mit Abraham zurückgeht und "Berit" Bund bedeutet. Sie gilt als das Wichtigste aller Gebote und hat Vorrang vor allen anderen Geboten in der Thora. Am 8. Tag, nachdem der Junge das Licht zur Welt erblickt hat, wird die Beschneidung durchgeführt. Bei der Zeremonie erhält das Kind seinen Namen. Im 19. Jahrhundert kam es allerdings zur Forderung der Abschaffung der Beschneidung durch Reformjuden. Heute jedoch bezeichnen die Juden, mit wenigen Ausnahmen, die Beschneidung als einen wichtigen Ritus. Und jeder Mann, der zum Judentum konvertiert, muss sich beschneiden lassen.
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Die Beschneidung in der modernen Welt weist eine ganz andere Geschichte auf. Im 18. Jahrhundert nämlich, hat Dr. Samuel Tissot die Beschneidung als Kur für Masturbation hervorgebracht, welche unter anderem die Ursache für Epilepsie, Neurosen und Hysterie sein sollte. Deshalb wurde die Beschneidung in einigen europäischen Ländern als "Heilung" der Knaben eingeführt. Trotzdem kam es zu keiner allgemeinen Einführung, außer in England, was zu einer Verbreitung in den USA, Kanada, Indien, Australien und Neuseeland führte. In den USA verbreitete sich die Beschneidung aufgrund der Masturbation. Eine Statistik zeigt, dass sich 1871 1% der männlichen Bevölkerung einer Beschneidung unterziehen lassen haben und 100 Jahre später, 1971, wurden laut dieser Statistik 90% (!) beschnitten. Erst in den 80er Jahren lehnte man die Beschneidung ab, woraufhin sich eine fallende Tendenz ergab. Da die Krankenkassen keine unnötigen Beschneidungen zahlen, kam es auch in England, Kanada, Australien, Süd Afrika und Neuseeland zu einer sinkenden Zahl des Rituals. Trotz der sinkenden Zahlen werden in den USA mehr Jungen beschnitten als in Europa, und zwar geschieht dies, um den Folgen von Hygienemangel, wie Entzündungen der Eichel, Verengung der Vorhaut, Harnröhrenentzündungen u.a. vorzubeugen, ebenfalls aus anderen medizinischen Gründen, wie Missbildungen des Harntraktes.
Noch Fragen?
tztz