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Er war einer der führenden Musiker in Mailand, zur Zeit der Wende vom 16. zum 17. Jahrhundert. Von 1595 bis 1630 war er Musikdirektor und Organist an der Kirche S. Celso, einer Stelle, die er von Ottavio Bariola ( 1596) übernahm. Cimas Amtsnachfolger war Antonio Maria Turati.
Cima komponierte überwiegend geistliche Musik, hierzu gehören auch seine sechs Kirchensonaten, die um das Jahr 1610 entstanden. Er setzte in diesen Sonaten erstmals die Violine als Soloinstrument ein und schuf mit zwei dieser Sonaten frühe Beispiele von Triosonaten und gebrauchte hierfür erstmals den Begriff à tre.
https://de.wikipedia.org/wiki/Giovanni_Paolo_Cima
Dario Castello war der Sohn von Giovanni Battista Castello, der 1626 eine Anstellung als „piffaro“ beim Dogen bekam.
Er lebte in Venedig, wo er auch Priester war. Ab 1624 war er Geiger in der Kapelle des Markusdoms in Venedig.
Lediglich die Titelseiten der gedruckten Werke geben Auskunft. Hier wird er ab 1627 als Capo di Compagnia de Musici d'Instrumenti da fiato in Venetia (Leiter einer Gesellschaft von Blasmusikern) genannt und ab dem gleichen Jahr trug er den Titel „Don“. In der zweiten Sammlung wird er als Musico Della Serenissima Signoria di Venetia in S.Marco, & Capo di Compagnia de Instrumenti erwähnt.
Insgesamt sind 29 seiner Werke bekannt. Seine Musik ist erfinderisch, technisch anspruchsvoll und reich an Kontrasten. Ungewöhnlich viele Nachdrucke zeugen von der Beliebtheit Castellos, so beispielsweise 1658 beim Verleger Phalèse in Antwerpen, hier wurde er als già capo di istromenti da fiato (ehemaliger Leiter der Blasinstrumente) bezeichnet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Dario_Castello
Leben und Wirken
Die einzig erhaltenen Hinweise auf sein Leben und Wirken stammen aus dem Vorwort seiner einzig bekannten und elf Jahre nach seinem Tode gedruckten 18 Sonaten, den 1641 in Venedig erschienenen Sonate a 1. 2. 3. per il violino, o cornetto, fagotto, chitarone, violoncino o simile altro istromento. Die ersten sechs Sonaten sind für Solovioline und B.c., drei Sonaten für Solovioline- und Fagott und B. c., weitere Sonaten für zwei Violinen und B. c. Die Sammlung gilt neben den Affetti musicali von Biagio Marini als eine der frühen prägenden Werke der Sonatenliteratur.
Im Vorwort werden als Wirkungsstätten Fontanas Rom, Venedig und Padua benannt. Zudem wird er als „einer der einzigartigsten Virtuosen des Violinspiels, die das Zeitalter erlebt hat“ bezeichnet. Cesario Gussago widmete ihm und dem Zinkenisten Lodovico Cornale seine Sonate a quattro von 1608.
Dem Register der Stadt Padua zufolge starb Fontana am 7. Oktober 1630 während einer Pestepidemie, die Norditalien in den Jahren 1630 und 1631 heimsuchte.
https://de.wikipedia.org/wiki/Giovanni_Battista_Fontana_(Komponist)
Welche Stilmittel, Rhythmen, Melodien oder Harmonien unterscheiden Musikstücke wie Folia, Sonata & Chaconna von sog. Tanzmusik unter dem Label "Division on a ground"?
Beispiel (Chaconna)
https://www.youtube.com/watch?v=u9MjF-uC75g
Beispiel (Folia)
https://www.youtube.com/watch?v=VHRdFILo_Yw
Beispiel (division on a ground)
https://youtu.be/YkQzq5fOEK4?t=400
https://www.youtube.com/watch?v=YkQzq5fOEK4
Mach hinne, Fillorkill!
Corelli eine der bekanntesten Foliavariationen geschrieben hat, so höre ich eine
schlichte Adagio-Melodie über einem simplen Baß, und der Gedanke an Wahnsinn
liegt mir fern. Doch spätestens in der 6. Variation ist der Gedanke nicht mehr allzu
weit weg, einerseits hervorgerufen von dem rasanten aufgewühlten Charakter,
andererseits von dem Perpetuum mobile der immer wiederkehrenden Harmonien.
Neben Corelli haben im Laufe der Jahrhunderte etliche Komponisten Folias
komponiert, die heute wiederum eine große Anzahl an CDs füllen und auf vielen
Konzerten gespielt werden. Zudem hat die Folia ihren Einzug in die Popmusik ge-
schafft – der Textteil des Liedes Conquest Of Paradise von Vangelis beruht auf der
ersten Hälfte des Foliamodells – und besitzt eine eigene Homepage – Wahnsinn!
Doch wie und wann begann dieser Wahnsinn?
http://hehl-rhoen.de/pdf/Musik/LaFolia.pdf
Sehr instruktiv! Und es soll um die große Frage gehen, wie und über welche Melodien die Moderne von ihren Vorbildern abgekupfert oder gelernt hat:
Beispiel:
https://youtu.be/jNLaozL435c?t=369