Ich bin jetzt Zaruma-Aktionär 886597 Warum?
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Eröffnet am: | 08.09.03 12:16 | von: sard.Oristane. | Anzahl Beiträge: | 92 |
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s.o.
PS: So einen Artikel liest man doch gerne. Und Zaruma ist auf jeden Fall eine Explorationsfirma. Vielleicht produzieren die jetzt bald !!!!!!
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finanzen.net
ROHSTOFFE - Wenn schöne Schätze locken (EurAmS) von red
Sonntag 14. September 2003, 11:26 Uhr
Gold, Platin, Kupfer, Nickel – angetrieben durch die Hoffnung auf ein Anspringen der Weltkonjunktur und den schier unstillbaren Hunger Chinas nach Rohstoffen erleben Metallpreise und Minenwerte ein Comeback. Für Anleger gibt es zahlreiche Möglichkeiten, von diesem Aufschwung zu profitieren
von Peter Gewalt und Joachim Spiering, Euro am Sonntag 37/03
Ein neues Luxushotel in der spanischen Stadt Marbella dürfte das künftige Dorado für urlaubshungrige Goldfans werden. Bis 2005 soll die Herberge Anzeige
der Extraklasse fertiggestellt sein, deren Fassade komplett mit 24-karätigem Gold beschichtet ist und in der dem Gast mit goldenem Besteck diniert. Kostenpunkt für die zwölf Tonnen des gelben Edelmetalls, die laut spanischer Zeitung „El Mundo“ das Domizil an der Costa del Sol (Mailand: SOL.MI - Nachrichten) verzieren werden: 144 Millionen Euro.
Wenn dieser Kostenvoranschlag angesichts der Goldpreisrally denn einzuhalten ist. Allein seit Jahresanfang schoss die Notierung für eine Unze (31,1 Gramm) um 20 Prozent nach oben. Vergangene Woche scheiterte das Edelmetall mit rund 381 Dollar nur knapp an einem neuen Sieben-Jahres-Hoch. Damit notiert Gold rund 50 Dollar über dem Durchschnittspreis des vergangenen Jahrzehnts.
Auch die Aktien der Goldminenbetreiber laufen glänzend. Newmont Mining (NYSE: NEM - Nachrichten) aus den USA bringt es seit Januar auf einen Kurssprung von knapp 25 Prozent, genauso wie die Aktie des kanadischen Konkurrenten Barrick Gold . Und ob Evy Hambro von Merrill Lynch (NYSE: MER - Nachrichten) oder Johann Fürstenberger von Activest – die Mehrheit der Fondsmanager setzt in ihren Rohstoff-Fonds weiter auf Goldaktien.
Aber nicht nur mit Goldwerten stehen Anleger glänzend da. Andere Metalle haben sich dem Aufwärtstrend angeschlossen. Kupfer, Platin und Silber notieren so hoch wie seit drei Jahren nicht mehr. „Als Frühzykliker profitieren Metalle nun von den auflebenden Konjunkturhoffnungen“, erklärt Fürstenberger. Und Hambro, dessen Fonds in den vergangenen drei Jahren über 70 Prozent an Wert gewonnen hat, verspricht angesichts der stetig wachsenden Nachfrage aus China: „Die Rahmenbedingungen bleiben auf Jahre für die Branche extrem günstig.“
Optimistisch für Goldinvestments ist auch Fondsmanager Henry Littig, der mit seinem HPM Golden Dynamic Plus in diesem Jahr schon über 20 Prozent Plus erzielt hat. Littig rechnet für 2003 mit einem Anstieg des Goldpreises auf bis zu 450 Dollar pro Unze. Langfristig könnte Gold seiner Meinung nach die 850-Dollar-Marke brechen, die noch Anfang der 80er- Jahre bestand.
Littig zufolge gewinnt Gold angesichts niedriger Zinsen und globaler Unsicherheiten als werthaltiges Investmentobjekt wieder deutlich an Interesse seitens der Anleger. „Was wir derzeit erleben, ist eine Goldhausse, die sich wahrscheinlich erst im Anfangsstadium befindet. Neben Spekulanten decken sich immer mehr institutionelle Anleger wie Banken mit Goldwerten ein“, so Littig. Einen wichtigen Indikator für eine Trendwende sehen Experten darin, dass der Goldpreis nicht wie gewohnt nachgegeben hat, obwohl die Aktienmärkte derzeit in guter Verfassung sind.
Es gibt genug fundamentale Faktoren, die den Trend zum Gold stützen. So liegt die Produktion schon seit Jahren niedriger als der Verbrauch. Derzeit werden nur 67 Prozent der jährlich benötigten Goldmenge gefördert, der Rest muss von Zentralbanken oder aus recycelten Goldprodukten zugeschossen werden. Auch der schwächelnde Dollar hilft. Einerseits greifen Anleger dann auf Gold als Ersatzwährung zurück. Andererseits hilft der sinkende Dollar der Nachfrage kräftig auf die Sprünge. Denn die Konsumenten in Indien, dem größten Abnehmerland für den in Dollar gehandelten Goldschmuck, reagieren sehr sensibel auf Preisänderungen. Faktoren, die den Greenback weiter drücken könnten, wie etwa die steigende Staatsverschuldung der USA, gelten daher als Triebfedern für einen Goldpreisanstieg.
Das Abkommen zur Begrenzung der Goldverkäufe durch die Notenbanken stützt die Notierungen ebenfalls. Lange Zeit konnten die Notenbanken ihre goldenen Reserve nach Lust und Laune auf den Markt werfen, was die Preise drückte. 1999 einigten sich die Banken darauf, jährlich nicht mehr als 400 Tonnen zu verkaufen. Bei einem weltweiten Angebot von 3500 Tonnen im Jahr stellt dies nur eine geringe Belastung dar. Zwar läuft dieser Vertrag 2004 aus, aber Experten wie Ian Henderson, Rohstoff-Fondsmanager bei JP Morgan Fleming, sind sich sicher, dass das Abkommen verlängert wird. Einleuchtender Grund: Ohne diese Abmachung werden die Preise wohl nachgeben und die Schätze in den Tresoren schnell an Wert verlieren.
Auch die Goldförderer tragen ihr Scherflein zum Boom bei. Es klingt paradox: Die Minenbetreiber treten derzeit selbst als Nachfrager am Goldmarkt auf und treiben so die Preise nach oben. Hintergrund: Die Förderer haben in Zeiten der Not mittel- bis langfristige Lieferverträge zu festen Preisen mit ihren Abnehmern geschlossen. Heute setzen die Firmen dagegen auf langfristig steigende Marktpreise. Von denen profitieren sie aber nur, wenn es gelingt, aus den alten Sicherungsgeschäften herauszukommen. Sie lösen daher die bestehenden Terminverträge auf, indem sie das zugesicherte Gold vorzeitig liefern. Um allerdings das noch nicht geförderte Edelmetall sofort liefern zu können, müssen die Gesellschaften selbst am Goldmarkt aktiv werden, was derzeit zusätzlich dem Preis zugute kommt. Umgekehrt gilt aber auch: Das Ende dieses so genannten Dehedging könnte in den kommenden Jahren die Preise noch einmal unter Druck bringen.
Wer als Anleger das Risiko reduzieren will, setzt daher nicht allein auf Goldinvestments, sondern sucht sich Rohstoff-Fonds, die mehrere Schätze im Portfolio haben. Auch Silber erscheint dabei interessant. Immerhin sollen auch die Investment-Legenden Warren Buffett und George Soros sich schon vor Jahren reichlich mit Silber eingedeckt haben. Angesichts einer dauernden Unterversorgung des Marktes, die bisher durch Recycling von Altsilber und Lagervorräte ausgeglichen wurde, sollen sie auf eine Preisexplosion spekulieren. Immerhin kostete die Unze Ende der 70er-Jahre noch rund 40 Dollar. Heute ist Silber für gerade mal fünf Dollar zu haben, Tendenz steigend.
Doch wie bei Gold empfiehlt es sich für Normalanleger, auf Grund der großen Spannen zwischen An- und Verkaufspreis auf physische Investments zu verzichten und stattdessen auf Zertifikate zu setzen. Die Aktienauswahl von Silber- und Goldproduzenten sollte wegen der Währungsproblematik der meist im Ausland notierten Firmen und der teilweise stark gestiegenen Kurse dagegen Fondsprofis überlassen werden.
Auch Platin und Palladium bieten dicke Gewinnchancen. Denn schon länger übersteigt auch hier die Nachfrage das Angebot. Gut für die Produzenten beider Metalle wie Norilsk Nickel aus Russland sowie die südafrikanische Firmen Angloplat, Implats und Lonmin (London: LMI.L - Nachrichten) , die zusammen über 80 Prozent des Weltmarkts beherrschen. Zusätzlichen Schub wird es für die Branche geben, wenn sich die Autoindustrie wieder erholt. Denn rund ein Drittel des verkauften Platins wird für Katalysatoren eingesetzt. Hauptabnehmer bleibt allerdings die Schmuckindustrie. Vor allem Hersteller in China ordern kräftig.
Weltweit steigt der Verbrauch von Industriemetallen wie Kupfer, Nickel oder Eisenerz. Hauptsächlich dank des boomenden asiatischen Markts rechnen Experten für 2003 mit einem Anstieg des Kupferbedarfs um 4,9 Prozent auf 15,7 Millionen Tonnen. Bisher ist der Kupferpreis in diesem Jahr von rund 1400 auf gut 1800 US-Dollar pro Tonne geklettert – an sich Zeichen einer sich belebenden Weltwirtschaft. „Denn der Kupferbedarf steht in enger Abhängigkeit zur Konjunkturentwicklung“, erklärt Karin Meibeyer, Branchenexpertin bei der NordLB. Sobald die Computer-, Elektronik- oder Energiebranche anfangen zu investieren, benötigen sie Kupfer.
Werner Marnette, Vorstands-Chef der Norddeutschen Affinerie, Europas größtem Kupferproduzenten, hat in Deutschland und anderen Industrieländern aber bisher noch keine Belebung ausgemacht. „Bislang spüren wir, abgesehen von Teilbereichen, noch nichts.“ (siehe Interview). Doch das Nachfrageplus aus Asien ist beeindruckend: „ In China wächst der Bedarf dieses Jahr um bis zu 22 Prozent“, so Marnette.
Auch die Nachfrage nach Nickel, das für die Produktion von rostfreien Stahl verwendet wird, dürfte in den kommenden Jahren ein ähnlich beeindruckendes Wachstum aufweisen. Riesige Infrastrukturprojekte in Asien steigern den Bedarf. „In China entsteht jedes Jahr eine neue Stadt, die viermal so groß ist wie München“, erklärt Fürstenberger von Activest.
Obwohl die Notierungen für Nickel seit Anfang des Jahres schon um 30 Prozent gestiegen sind, sieht der Fondsmanager noch Potenzial. Denn die Schere zwischen Angebot und Nachfrage öffnet sich zu Gunsten der Förderer. Daher dürfte 2004 der Nickelpreis erneut deutlich zulegen.
Dazu kommt, dass sich der Nickelmarkt wie auch die Eisenerzbranche in den vergangenen Krisenjahren stark konsolidiert haben. „Es sind nur wenige Firmen, die den Markt unter sich aufgeteilt haben und daher eine starke Preismacht besitzen“, sagt Fondsmanager Fürstenberger. Er favorisiert Unternehmen wie Norilsk Nickel oder Inco.
Bei aller Wachstumsphantasie – die Faszination von Gold werden Kupfer und Co nicht erreichen. Und ein kupferverkleidetes Hotel wird kaum jemals Preise wie die der vergoldeteten Nobelherberge in Marbella verlangen. Dort soll der Gast mindestens 6000 Euro zahlen – pro Nacht versteht sich.
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Die glitzerndsten Fonds
Wer die Wahl hat, hat die Qual: Angesichts der stark gestiegenen Kurse vieler Rohstoff- und Goldunternehmen können viele Branchenfonds in diesem Jahr mit einem dicken Plus aufwarten. Dabei zeigt Fondsmanager Henry Littig wie schon 2002 Jahr bisher bei der Titelauswahl ein goldenes Händchen. Mit dem HPM Golden DynamicPlus liegt er in der Rangliste sowohl bei den Rohstoff- als auch bei den Goldfonds deutlich vorne. Er setzt derzeit unter anderem auf große Goldwerte wie Newmont Mining.
Auf lange Sicht führt aber Evy Hambro von Merrill Lynch die Ranglisten an. Sowohl der von ihm betreute Goldfonds MLIIF World Gold als auch der und breiter angelegte Rohstoff-Fonds MLIIF World Mining konnten im Fünf-Jahres-Zeitraum mit einem dreistelligen Plus restlos überzeugen.
Ausgezahlt hat sich beim MLIIF World Mining, dass Hambro keine Energie- oder Ölwerte in seinem Portfolio aufnimmt. Gerade diese beiden Branchen haben bei anderen Rohstoff-Fonds teilweise zu starken Verlusten geführt.
Anleger sollten in jedem Fall beachten, dass die Rohstoffinvestments nichts für Nervenschwache sind und sich daher nur als Beimischung fürs Depot eignen. So weisen Rohstoff-Fonds im allgemeinen und Goldfonds im besonderen auf Grund des zyklischen Charakters ihrer Branchenausrichtung zum Teil sehr hohe Kursschwankungen auf.
Ebenfalls wichtig: Goldfonds berücksichtigen in der Regel auch Platin- und Silberwerte. Wer also auf den Kursanstieg bei anderen Edelmetallen setzen will, fährt mit den Goldfonds richtig.
ToP 5 GOLDFONDS
Knapp 400 Prozent Plus
Fonds Veränderung 5 Jahre Veränderung seit 1.1.03
MLIIF World Gold 392,4 % 18,4 %
AIG Equity Gold 263,5 % 16,1 %
PEH-Q-Goldmines 157,7 % 20,6 %
Sogel. Gold Mines 89,6% 16,9 %
Cap Invest Gold - 13,1 %
Quelle: Thomson Financial
Stand 12.09.03, 12 Uhr
ToP 5 Rohstoffe
Merrill Lynch erneut vorn
Firma Veränderung 5 Jahre Veränderung seit 1.1.03
MLIIF World Min. 257,1% 17,0 %
DWS Rohstoff. 60,9% 3,4 %
DIT-Rohstoff. 59,2% 14,8 %
Activest GeoTeck 57,5% 8,0 %
HPM Golden Dyn. - 26,0 %
Quelle: Thomson Financial
Stand 12.09.03, 12 Uhr
Seit Jahrtausenden wird Gold vor allem als Schmuck und Zahlungsmittel verwendet. Die größten Fördergebiete sind heute Nordamerika, Südafrika und Asien. Neben Nordamerika ist Asien auch Hauptabnehmer für Gold, das dort vorwiegend in der Schmuckherstellung eingesetzt wird. Der Markt gilt trotz einer Konzentrationswelle in den vergangenen Jahren als zersplittert. So sind die elf wichtigsten Förderunternehmen für weniger als die Hälfte der gesamten Jahresproduktion von rund 2500 Tonnen verantwortlich. Die größten Minenbetreiber sind Newmont Mining und Anglogold.
Silber wird ebenfalls in der Schmuckherstellung und als Zahlungsmittel eingesetzt. Es gilt daher als der kleine Bruder des Goldes. Doch auch für die Produktion von Computern, Handys, Katalysatoren, Elektrogeräten und Filmen wird Silber benötigt. Gerade das Aufkommen der digitalen Fotografie könnte die Nachfrage negativ beeinflussen. Das Metall fällt meist als Nebenprodukt bei der Förderung von Kupfer, Gold oder Zink an. 2002 wurden rund 570 Millionen Unzen Silber produziert, während der Verbrauch bei rund 850 Millionen Unzen lag. Südamerika ist die wichtigste Förderregion.
Südafrika dominiert die Produktion der Metalle Platin und Palladium. Diese werden für die Herstellung von Autokatalysatoren und Schmuck eingesetzt. Die größten Produzenten sind Angloplat, Norilsk Nickel und Implats. Hauptabnehmer sind Europa, China und Japan, wichtigster Wachstumsmarkt ist China.
Bei Platin und Palladium führt ein rapider Preisanstieg des einen Metalls in der Regel zu einer erhöhten Nachfrage nach dem anderen. Seit im Jahr 2000 die Notierung von Palladium auf Grund von Lieferproblemen förmlich explodierte, setzt die Autoindustrie verstärkt auf Platin. Trotz vorhandener Substitutionseffekte gehen Analysten davon aus, dass Platin mittelfristig die besseren Chancen für einen weiteren Preisanstieg hat. Grund: Für die steigende Produktion von Dieselfiltern kann Palladium nicht eingesetzt werden. Zudem setzen Schmuckhersteller verstärkt auf Platin.
Phelps Dodge (NYSE: PD - Nachrichten) , BHP Billiton (London: BLT.L - Nachrichten) und Rio Tinto (London: RIO.L - Nachrichten) sind führend auf dem Kupfermarkt, der, bezogen auf die Fördermengen, seit 1996 um rund 40 Prozent zugelegt hat. Seither fiel der Kupferpreis auf Grund eines Angebotsüberhangs um rund 20 Prozent. Europa ist trotz der wachsenden chinesischen Nachfrage Hauptabnehmer von Kupfer.
Geht’s dem Stahlmarkt schlecht, leidet der Nickelpreis. Kein Wunder, wird das Metall doch vorwiegend bei der Produktion von rostfreiem Stahl eingesetzt. Zudem wird Nickel etwa für die Herstellung von Münzen verwendet. Norilsk Nickel, Inco und Falconbridge heißen die Hersteller, die gemeinsam über 50 Prozent des Weltmarkts beherrschen. Seit 1996 sind auf dem Nickelmarkt Nachfrage und Angebot um rund ein Drittel gestiegen. Der Preis hat im gleichen Zeitraum aber nur um rund zehn Prozent zugelegt. Größte Abnehmerregionen für Nickel sind Asien und Europa.
Rohstoffaktien im Höhenflug
Kaum wurde das Thema Konjunktur-erholung an den Börsen gespielt, sprang die Aktie der Norddeutsche Affinerie (Xetra: 676650.DE - Nachrichten - Forum) (NA) plötzlich an. Kein Wunder. Europas größter Kupferproduzent mit Firmensitz in Hamburg gilt in der Branche als absoluter Frühzykliker. Doch bislang spürt Firmenchef Werner Marnette nichts von einer Belebung der Nachfrage. Und selbst wenn das Geschäft wieder in die Gänge kommt, ist das Papier auf dem aktuellen Niveau viel zu teuer. Nachdem die NordLB in einer aktuellen Studie ihre Gewinnerwartung für das kommende Geschäftsjahr mehr als halbiert hat, kommt die NA-Aktie dieser Rechnung zufolge auf ein Kurs/Gewinn-Verhältnis von 60. Ein solcher Wert ist nicht einmal für einen stark wachsenden Hightech-Titel akzeptabel. Anleger sollten also besser (noch) die Finger von der Aktie lassen.
Interessanter ist dagegen das Papier der russischen Norilsk Nickel. Der weltweit größte Nickelproduzent, der auch im Kupfergeschäft stark vertreten ist, profitiert von dem enormen Rohstoffbedarf in Russland und seiner Nähe zu den asiatischen Märkten. Bereits 2002 hatte der Konzern mit starken Wachstumszahlen die Branchenkenner überrascht. Auch dieses Jahr brummt das Geschäft. So legten die Kupferverkäufe zwischen Januar und Juli um zwölf Prozent zu, beim Stammgeschäft mit Nickel sogar um 50 Prozent. Zwar ist die Aktie in den vergangenen Monaten bereits gut gelaufen, so dass mit Kursrückschlägen zu rechnen ist. Zudem haben Investitionen in russische Aktien immer einen spekulativen Charakter. Wer aber auf den Rohstoff-Boom in Russland und Asien setzen will, ist mit dem Papier gut beraten.
Innerhalb Westeuropas überzeugt die Aktie des französischen Mineralien-konzerns Imerys (Paris: FR0000120859 - Nachrichten) . Trotz eines Umsatzrückgangs hat der Produzent von Grafit, Ton und Papierpigmenten im ersten Halbjahr den Gewinn um zehn Prozent gesteigert. Die Analysten sind begeistert. Erst am Donnerstag hat BNP Paribas (Paris: FR0000131104 - Nachrichten) das Kursziel auf 195 Euro heraufgesetzt. Die französische Bank rechnet bis 2005 mit einem jährlichen Gewinnwachstum von 7,9 Prozent. Achtung: In Deutschland wird die Aktie nur an der Berliner Börse gehandelt. Orders limitieren.
Einfach, aber gut: Zertifikate
Eine relativ einfache Möglichkeit, vom Boom bei Rohstoffen zu profitieren, besteht darin, Zertifikate zu kaufen. Mit diesen speziellen Produkten, die wie Aktien ge- und verkauft werden können, partizipieren Anleger (abgesehen von den Gebühren) 1:1 an der Kursentwicklung eines Rohstoffs. Das heißt: Steigt beispielsweise der Goldpreis um zehn Prozent, legt auch der Wert des entsprechenden Zertifikats um zehn Prozent zu. Dennoch gibt es ein paar Punkte zu beachten. So sollten Anleger aufpassen, dass sie ein Zertifikat ohne Laufzeitbeschränkung aussuchen. Zudem besteht die Frage des Währungsrisikos. Bei den gewöhnlichen Goldpreis-Zertifikaten wird der in Dollar notierende Goldpreis zum jeweiligen Wechselkurs in Euro umgerechnet. Wem das zu heiß ist, für den sind so genannte Quanto-Zertifikate erste Wahl. Einziger Nachteil: Diese währungsgesicherten Produkte sind etwas teurer. Generell gilt: Die meisten Papiere bilden den Preis für eine Feinunze Gold im Verhältnis 1:10 ab. Neben Gold gibt es auch Zertifikate auf die Preisentwicklung von Silber und Platin. Interessant und eine gute, weil billigere Alternative zu Fonds ist auch das Zertifikat von ABN Amro (Amsterdam: AAH.AS - Nachrichten) auf die Kursentwicklung des Amex-Gold-Bug-Index. Dieser umfasst ausschließlich Goldminen-Werte, die keine Preisabsicherung mittels Termingeschäften betreiben und deshalb von einem steigenden Goldpreis unmittelbar stark profitieren (siehe EURO 35/03). Für sicherheitsorientierte Anleger bietet sich die Gold-Anleihe von HSBC Trinkaus & Burkhardt (Xetra: 811510.DE - Nachrichten) an. Hier garantiert die Bank die Rückzahlung des Nennbetrags zum Laufzeitende 2008 inklusive einer jährlichen Verzinsung von einem Prozent. Dafür partizipiert der Anleger aber nur zu 40,5 Prozent am Anstieg des Goldpreises ab einer Basis von 350,35 Dollar.
Und hier der Zaruma-Chart:
s.o.
http://www.frankfurterfinance.de/archiv/2003/zaruma.htm
FFN Interview
Professor Dr. Thomas Utter vom kanadischen Goldbexplorationsunternehmen
Zaruma
(Veröffentlichung am 25.06.2003)
FFN-Analyse:Zaruma bald Goldproduzent
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| MANAGER Herr Prof. Utter, Sie haben unter anderem bei der Chamber of Mines South Africa-Mining Technology Research, bei Terraconsult AG in Zürich, bei Pancontinental Mining Australien und bei LionOre Mining International gearbeitet. Daneben lehren Sie an der Universität Darmstadt. Können Sie uns sagen, welche Funktionen Sie bei den jeweiligen Firmen eingenommen haben? Ihre 25-jährige Erfahrung als Geologe und Manager bezieht sich im Wesentlichen auf den Bereich Edelmetalle? Wie kam es zur Gründung Zarumas und wer war noch bei der Gründung beteiligt? Der Schwerpunkt meiner bisherigen beruflichen Tätigkeit lag überwiegend im Bereich der Edelmetalle. Meine Karriere begann Mitte der 70er Jahre in Südafrika bei der Chamber of Mines. Dort war ich wissenschaftlicher Mitarbeiter in einer Abteilung, die sich mit der Mechanisierung im Tiefstbergbau beschäftigte. Hier war ich in den Bereichen der Reservenerfassung und der geologischen Erforschung der Goldhorizonte bei Johannesburg tätig. Dann kam ich über verschiedene Wege zum schweizer Unternehmen Terraconsult, einem Beratungsunternehmen für die Bergbauindustrie. Einer unserer wichtigsten Auftraggeber war Anfang der 80er Jahre die Degussa in Frankfurt. Wir begleiteten nicht nur deren brasilianische Bergbauaktivitäten, sondern fanden für die Degussa auch ein wichtiges profitables Bergbauprojekt namens Novo Astro, das später in die Firma TVX Gold aufging. Danach wurde ich Geschäftsführer der Pancontinental Mining Europa GmbH und leitete von Königstein bei Frankfurt aus alle nichtaustralischen Aktivitäten in Brasilien, Kanada, Westafrika sowie die Beteiligung an der Siguiri-Goldmine. Degussa war wichtiger Aktionär der australischen Muttergesellschaft Pancontinental. Die Pancontinental kam Mitte der 90er Jahre unter Übernahmedruck und wurde schließlich von Renisson Goldfields übernommen. Ich hatte dann verschiedene Beratungstätigkeiten inne, die mich unter anderem auch zu Lion Ore Mining International nach Toronto führten. Mit dieser Gesellschaft, die sich damals in Toronto etablierte, schloss ich einen Jahresvertrag. Inzwischen verfügt das Unternehmen mit Aktivitäten in Nickel und Gold über eine fast eine Milliarde USD Marktkapitalisierung. Meine Aufgabe war es, Projekte zu akquirieren und die Präsenz des Konzerns auf dem Markt in Toronto herzustellen. Der Bereich Akquisition stellte sich dann allerdings als schwierig heraus, weil zur Mitte des Jahres 1997 die Preise auf den Metallmärkten einbrachen. In der Rohstoffbaisse erkannte ich Mitte 1998 meine Chance. Der Zeitpunkt zum Einstieg in die Branche war gekommen, weil sich alle aus dem Metallsektor zurückzogen. Ich gründete in Toronto eine eigene Firma, um dort attraktive Projekte einzubringen. Dabei unterstützen mich einige Direktoren der Lion Ore. Der Chief Financial Officer der Lion Ore, Ted Mayers, ist heute übrigens Direktor der Zaruma. Ende 1998 besaß ich dann Optionen auf verschiedenste Goldprojekte von Südamerika bis nach Kasachstan und Sibirien, ohne sonst übliche Optionszahlungen machen zu müssen. Im Rahmen einer Risikobewertung konzentrierte ich mich dann auf die Option des El Foco Projekts. Das Projekt liegt in Lateinamerika, wo ich beruflich gesehen auch die Hälfte meiner Zeit verbracht habe und nicht nur die Sprache, sondern auch die landesüblichen Gepflogenheiten kenne. Ende 1998 wurde mir dann ein halbes Jahr Zeit gegeben, die Option über El Foco auszuüben. Ich suchte dann Partner und natürlich weiteres Kapital. Weil ich bei meiner beratenden Tätigkeit Mitte der 90er Jahre sehr viel in Ecuador gewesen war, bekam ich dort Kontakt zu der 1996 gegründeten norwegischen Firma Zaruma Gold. Zaruma Gold verfügte zu dieser Zeit im Grunde genommen kaum über Projekte, besaß kein etabliertes technisches Management, hatte aber etwas Kapital und als nicht börsennotierte Gesellschaft bereits mehr als 1.000 Aktionäre in Norwegen. Mein in Toronto gegründetes Unternehmen fusionierte 1999 mit Zaruma Gold. Ich übernahm das technische Management und wir nannten die Firma Zaruma Mining Corporations ASA [ASA = Aktiengesellschaft]. Mein oberstes Ziel war es, der Firma ein Listing an der renommierten Bergbaubörse in Toronto zu ermöglichen. Gegen interne kritische Stimmen erreichte ich im Rahmen eines Reverse Take Overs einer an der Torontoer Börse gelisteten Firma, Laminco Resources Inc, juristisch gesehen aber als „Original Listing Application“, im Oktober 2000 an der gleichen Börse das Listing als Zaruma Resources Inc. Meine Strategie, dass wir uns auf fortgeschrittene Objekte konzentrieren sollten, in denen schon Goldressourcen gefunden wurden, hatte sich bewährt. Das heißt, zum Listing in Toronto brauchten wir zumindest Scoping Studies, in denen andeutungsweise dargestellt werden konnte, dass wir unter Umständen eine wirtschaftliche abbaubare Goldlagerstätte besitzen. Sie sind viel unterwegs und kümmern sich vor Ort um Ihre Projekte. Wer sind die weiteren Geologen in Ihrem Management-Team bzw. wer sind Ihre wichtigsten beratenden Geologen? Sie haben viel Startkapital in die Anfertigung von Studien und Expertisen gesteckt. Wer sind die Ersteller dieser Studien? Wir haben zwei Projektmanager. Das ist zum einen Dr. Alfredo Bernasconi in Venezuela, mit seinen 62 Jahren ein hocherfahrener internationaler Geologe. Ich kannte ihn bereits aus meiner Zeit in Südafrika. Er hat früher unter anderem als Explorationsmanager die Arbeiten der Placer Dome im nördlichen Südamerika geleitet. Dadurch, dass ich ihn seit Jahren kannte und er in Venezuela wohnte - wir brauchten dort einen Projektmanager - war dies eine ideale Situation. Für das Projekt San Antonio in Mexiko, das wir durch die Übernahme der Laminco ins Projekt-Portfolio bekommen haben, ist zum anderen Jim Poulter zuständig. Er ist 56 Jahre alt und war früher bei Rayrock Mines sowie bei verschiedenen mittelgroßen US-Firmen tätig. Das sind unsere Projektgeologen. Im Übrigen müssen wir, das sehen Sie auch in unserem Geschäftsbericht, den Regularien gemäß immer offen legen, wer unsere Qualified Persons sind. Der Begriff ist definiert mit Erfahrung, Professional Standing etc.
Die wichtigsten technischen Arbeiten wie Bergingenieursstudien, Reservestudien lassen wir von unabhängigen Mitarbeitern berechnen. Da ist zum Beispiel Professor Richard Viljoen in Südafrika, der frühere Chef Geologe der Gold Fields of South Africa zu erwähnen. Die metallurgischen Tests (Feststellung des Ausbringungsgrades und der Goldgewinnungs-Verfahren) delegieren wir an Kappes, Cassiday & Associates in Reno, Nevada, USA. Die augenblicklichen Bergbaustudien werden ebenfalls extern erstellt, von einem südafrikanischen Büro mit Bergbauingenieuren. Herr Daniel Limpitlaw und die Bastillian Gruppe sind die Verantwortlichen. Dadurch, dass wir über die unabhängigen Beratungsbüros gehen, schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe. Wir bekommen die technischen Arbeiten und dies auch noch von unabhängigen Beratern. Dadurch erfüllen wir eine Grundvoraussetzung des Reportings der Torontoer Börse. Denn alles was wir machen, sollte unabhängig verifiziert sein. Was unser Startkapital angeht, will ich folgendes anführen. Dadurch, dass unsere Projekte früher durch andere Firmen bearbeitet wurden, sind akkumuliert rund 24 Mio. USD bereits in diese geflossen. Das heißt, wir verfügen insgesamt über ein Datenmaterial und eine Projektbasis, in die 24 Mio. USD eingegangen sind. Das gibt uns eine gewisse Sicherheit über die Wegrichtung der Projekte. BRANCHE Je höher der Goldpreis ist, desto eher rentiert sich die Produktion schwerer zugänglicher Vorkommen. Wie schätzen Sie die weitere Entwicklung des seit zwei Jahren um 40% gestiegenen Goldpreises ein? Wir hatten unsere Cashflow-Berechnungen auf um die 310 bis 320 USD pro Feinunze angesetzt. Heute setzen wir für den Basisfall 350 USD pro Unze ein. Ich glaube, die „Bottom Line“ für den Goldpreis wird im Laufe der nächsten 12 Monate irgendwo bei 330 oder 340 liegen Ich denke aber auch nicht, dass wir wesentlich über 400 durchbrechen. Wenn der Goldpreis irgendwo zwischen 350 und 399 liegt, ist das schon sehr gut. Der Goldpreis hängt zur Zeit vordergründig mit der US-Dollar-Schwäche zusammen, wie allgemein bekannt ist. Es gibt interessante Aussagen von Marktbeobachtern, die sagen, die physische Nachfrage nach Gold wird weiterhin sehr stark sein bzw. noch stärker werden - allein aufgrund der Tatsache, dass seit Ende letzten Jahres der Goldmarkt in China freigegeben wurde. In unseren ganzen Berechnungen spekulieren wir allerdings nicht auf Goldpreise bei 450 USD oder dergleichen. Mit 350 USD pro Feinunze können wir ganz solide und konservativ rechnen. Der Goldpreis, der heute bei 350 USD pro Feinunze liegt, hat auf Unternehmen wie Ihres einen Hebeleffekt, denn bei gleichen Kosten erzielen Sie dann überproportional mehr Einnahmen. Falls der Goldpreis im Zuge einer anziehenden Weltkonjunktur jedoch wieder fallen sollte, bis zu welchen Goldpreisen lohnen sich die Schürfaktivitäten von Firmen wie Zaruma? Eine von Ihnen einmal geäußerte Einschätzung ist, in der Bergbauindustrie habe vor vier Jahren, als der Goldpreis einen zwischenzeitlichen Tiefpunkt gefunden hatte, eine Marktbereinigung wie beim Neuen Markt stattgefunden. Halten Sie daran fest, dass sich Ihre Produktionskosten im unteren Drittel der akkumulierten Weltproduktionskosten bei unter 175 USD pro Feinunze bewegen müssen und Ihre Basis bei 275 USD liegt? Es ist wichtig, dass wir günstig produzieren werden. Bei El Foco liegen wir nach den laufenden Scoping- und Pre-Feasibility-Berechnungen zwischen 180 bis 190 USD pro Unze Kosten. Wir können allerdings auch die Lebenszeit der Mine verkürzen und hochgradiges Erz abbauen, um die Produktionskosten pro Unze noch weiter zu senken. Dann kämen wir auf USD 150 pro Unze. Durch den gestiegenen Goldpreis hört das untere Drittel der Weltproduktionskosten inzwischen bereits bei fast 200 USD auf. Das sind veränderliche Grenzen, in denen wir weiterhin liegen. Unsere Gesamtkosten also reine Cash-Kosten, Abschreibungen und Amortisierung des eingesetzten Kapitals liegen im El Foco Projekt in Venezuela bei nicht über USD 250 pro Unze. Wenn der Goldpreis immer bei über 250 bleibt, was sicherlich der Fall sein wird, ist das noch ein positives Geschäft und rentabel. Für Mexiko haben wir noch keine Informationen über die Produktionskosten. Da sind wir noch nicht so weit. UNTERNEHMEN Welche Akquisitionen hat es in der Vergangenheit gegeben? Plant Ihr Unternehmen in naher Zukunft Akquisitionen von anderen Gesellschaften oder stehen weiter reichende Kooperationen mit Wettbewerbern ins Haus? Das San Antonio Projekt haben wir durch die Übernahme der Laminco Gruppe bekommen. Wir suchen nicht proaktiv nach Projekten im Moment. Wir werden uns auf El Foco und San Antonio konzentrieren. Akquisitionen haben immer ihre Probleme und ihre Kosten. Auch die Integration muss erst erfolgen. Wir haben die Übernahme der Laminco vor zwei Jahren erst jetzt richtig verdaut. Aber, was Kooperationen angeht, das sehen Sie auch auf unserer Internetseite, sind wir in Venezuela in Nachbarschaft mit der Cisneros Gruppe. Cisneros ist ein sehr bedeutendes Medien- und Konsumgüterunternehmen mit einem Jahresumsatz von 4 Mrd. USD und mit einem hervorragenden Standing. Wir arbeiten in Venezuela zusammen, da wir mit El Foco ein grenzüberschreitendes Projekt mit Cisneros haben. Dies ist ein Kooperations-Joint-Venture und es schwebt evtl. beiden Gruppen vor, diese Gebiete in Venezuela, in Zaruma zu integrieren.
Wie hoch schätzen Sie die Wahrscheinlichkeit einer Übernahme Ihres Unternehmens durch einen größeren Konkurrenten ein? Um diese Frage angemessen beantworten zu können, muss ich den Blick auf unsere beiden Kernprojekte lenken. Von der Thematik des geologischen Potenzials her betrachtet, ist das San Antonio Projekt bezüglich einer Übernahme wahrscheinlich bedeutender einzuschätzen als El Foco. San Antonio hat das Potential eine Weltklasselagerstätte zu beinhalten. In San Antonio vermuten wir Goldvorräte in enormer Höhe. Wir haben dort bereits Ressourcen mit einem Goldinhalt von mehr als 500.000 Unzen. Dies bedeutet aber nicht, dass das El Foco Projekt für uns unwichtig wäre. Im Gegenteil: El Foco ist für uns wegen der Möglichkeit, dort einen raschen Cashflows zu erreichen, auch sehr bedeutsam. Auf Grund der hohen Chance, in Mexiko mit der San Antonio Region eine echte Explorationsperle im Unternehmensportfolio zu haben, werden wir in nächster Zeit selbstverständlich einiges daransetzen, dies unter Beweis zu stellen. Die schon fortgeschrittenen Explorationsbemühungen in San Antonio werden zur Zeit aggressiv weiterentwickelt. Bei entsprechend positiven Resultaten haben wir grundsätzlich zwei Möglichkeiten: Entweder werden wir als Zaruma selbst Betreiber einer entsprechend großen Goldmine oder aber wir werden zum Übernahmekandidaten. Beides kann das Aktionaers-Vermögen nur steigern.. Übernahmen finden ja immer nur dann statt, wenn das übernehmende Unternehmen das übernommene ausgesprochen attraktiv findet. Das kann für die übernommene Gesellschaft nur positiv sein. In San Antonio haben wir bis heute eine halbe Million Unzen Gold erbohrt. Gewisse Schallmauern in der Größenordnung der Exploration müssen jedoch noch durchbrochen werden. Hier bin ich sehr optimistisch und meine jüngste Projekt-Begehung mit unserer Mannschaft hat dies nur bestätigt. Sollten wir tatsächlich später, nach erfolgreich geführtem Beweis des Vorhandenseins erheblicher Mengen Gold, von einer großen Gesellschaft übernommen werden, werde ich bestimmt nicht unglücklich sein, da es ja unseren Aktionären zugute kommt. Die Möglichkeit einer Übernahme durch einen anderen Konzern ist immer auch implizit Teil unserer Businessstrategie. Das muss auch so sein. Die Wertschöpfung wäre immens. Momentan schließen wir in Venezuela die Feasibility-Studie ab. In El Foco kann voraussichtlich ein jährlicher Cashflow von 3 Mio. USD erzielt werden. Die Ressourcen reichen vom jetzigen Zeitpunkt aus gesehen für 4 bis 4,5 Jahre. Das ist doch wunderbar. Dann haben wir in der unmittelbaren Zukunft eine finanzielle Basis. Ende dieser Woche beginnen in Mexiko schon die neuen Bohrungen. Wenn sich von den ersten 1.000 m Bohrungen allein jede dritte als positiv erweisen sollte, wird der Markt aufhorchen, davon bin ich überzeugt. Mit welchen Umsatzzahlen rechnen Sie für das nächste Quartal? Wir werden im dritten Quartal noch kein Gold produzieren können, sondern wir werden investieren. Wir verfügen momentan noch über Liquidität von rund einer halben Million USD. Die Arbeiten, die gerade in der Planung stehen bzw. durchgeführt werden (Bohrprogramm in Mexiko, Feasibility Studie in Venezuela), sind weitgehend finanziell gedeckt. In nächster Zeit haben wir allerdings Programme vorgesehen, die in der Spitze 1,5 bis 2 Mio. USD kosten werden. Diese werden wir durch eine Kapitalerhöhung finanzieren. Eines ist sehr wichtig: Die Güte eines Projektes, das sieht auch die Börsenaufsicht so, manifestiert sich unter anderem auch in dem Willen eines Unternehmens, in selbiges zu investieren. Es wäre selbstverständlich unsinnig, in unserer Situation beispielsweise 10 Mio. USD in das San Antonio Projekt allein zu investieren. Jeder unabhängige Berater würde darauf hinweisen, dass man stufig vorgehen müsse. Jede weitere Ausgabe, jede nächste Million, muss sich schließlich auf positive Ergebnisse der ersten Investition bzw. der ersten Million stützen. Sie führen selbst an, dass das El Foco Projekt der Schlüssel zum Ausbau der wirtschaftlichen Basis von Zaruma sein soll. Wie ist dort der aktuelle Stand? Was passiert mit Zaruma, wenn dieses Projekt wider Erwarten nicht reüssieren sollte? Wie bereits gesagt, wird beim El Foco Projekt gerade die Feasibility beendet. Die Feasibility basiert auf einem gemessenen Ressourceninventar von rund 100.000 Unzen. Diese können wir über vier bis fünf Jahre in einer Menge von durchschnittlich 20.000 Unzen pro Jahr abbauen. Der geschätzte Free Cashflow pro Jahr ist 2,5 bis 3 Mio. USD. Steckt man also 5 Mio. USD in den Bau der Grube, ist dieses Geld nach zwei Jahren zurückbezahlt, die Investition hat sich dann amortisiert. Augenblicklich läuft in El Foco ein sogenanntes Flachbohrprogramm, um eine Anzahl von klar definierten weiteren Zielgebieten für eine Feasibility-Betrachtung vorzubereiten und die Lebenszeit des geplanten Projektes zu erhöhen. Die Feasibility von El Foco wird sich deutlich erhöhen, wenn wir die vorhandenen Reserven schnell um 50-100 % neue Reserven aufstocken könnten. Dann könnten wir von einer 1.000-Tonnen- pro Tage Grube auf eine 2.000-Tonnen-Tagesmine hochfahren. Identifizieren wir aber die neuen Reserven nicht so schnell wie gedacht, ist die bestehende Projektgröße in sich tragend und hoch wirtschaftlich. San Antonio ist der Blue Sky der Firma. Es würde das Auffangprojekt sein, wenn El Foco aus unerwarteten Gründen, die außerhalb unserer Kraft stehen, scheitert, womit ich ausdrücklich gesagt, aber nicht rechne. San Antonio ist sehr potent und hat ein sehr fortgeschrittenes Explorationspotenzial. Da wir allerdings alle Projektaufwendungen sofort bilanziell abschreiben, können wir selbst mit einem kleinen Projekt wie El Foco Earnings per Shares (Gewinn pro Aktien) aufweisen. Wir haben in unserer Bilanz keine Altlasten mitgeführt. Welchen aktuellen Stand hat das San Antonio Projekt? Wir haben im letzten halben Jahr die Revision des riesigen Datenmaterials über San Antonio durchgeführt. Die Vorgängergesellschaft hat geophysikalische, geochemische und geologische Daten in gigantischem Umfang gesammelt und selektiv analysiert. Darüber hat sie aber teilweise versäumt, eine wirklich zusammenhängende Auswertung der Informationen vorzunehmen und zu einer klaren Handlungsstrategie auf der Basis einer stringenten Interpretation des Erarbeiteten zu gelangen. Dies mussten wir erst leisten und das hat Zeit gekostet. Sie müssen sich das ungefähr so vorstellen: Die geologischen Daten wurden auf ein Kartenset gebracht, darüber wurden die geochemischen Daten über die Goldverteilung gelegt, dann kamen darüber die Satellitenbilder und die geophysikalischen Daten. Danach betrachtet man sich das Ganze in einem und erkennt auf diese Weise, wo Anomalien zusammentreffen. Somit konnten wir beispielsweise feststellen, wo es weitere Goldvererzungen geben könnte. Es zeigte sich, dass dies sehr sinnvoll war. Die neuen Zielgebiete wurden dann in ihrer infrastrukturellen Lage auf schnelle Erschließbarkeit überprüft. Wir fokussierten uns auf die neuen Zielgebiete, die für uns gut erreichbar sind, das heißt, wo wir bestehende Straßen nutzen können und wo die Wahrscheinlichkeit, Verlängerungen bereits bekannter Golderzhorizonte vorzufinden am größten ist. Wir dürfen nicht vergessen: San Antonio war schon einmal in den 90er Jahren durch die Vorgängergesellschaft auf dem Markt und wir beleben dieses Projekt jetzt wieder. Dies geht aber freilich nur, wenn wir auch belegen können, dass hier neue Bewertungen und Ansätze über die Vorkommen vorliegen.
Sie planen eine Kapitalerhöhung, um neue Mittel für Expansion zu schaffen. Sind die von Ihnen im jüngsten Ausblick gegebenen Prognosen, dass man mit deutlich steigenden Kursen in der zweiten Jahreshälfte rechnet, nicht sehr optimistisch? Wie wollen Sie neue Investoren für Ihr Unternehmen begeistern, wo doch bisher alles auf dem Prinzip Hoffnung basiert und die Aktie ein Pennystock ist? Die Frage ist richtig und die implizite Aussage ist vollkommen berechtigt. Niemand sollte mit kurzfristigem Horizont und rein spekulativem Tagesinteresse in die Zaruma-Aktie einsteigen. Der Durchbruch des Unternehmens und damit auch der Aktie dürfte meiner Einschätzung nach auf zwei Säulen stehen: erstens durch raschen Cashflow und Goldproduktion aus dem Venezuela-Projekt und zweitens durch die Explorationsergebnisse in Mexiko. Wir sind, wie Sie sich denken können, vom gegenwärtigen Kurs der Zaruma Aktie nicht sehr begeistert und ich persönlich halte sie für unterbewertet. Etliche vergleichbare Gesellschaften haben mit diesem Problem zu kämpfen. Im Vergleich zu anderen Junior-Bergbaugesellschaften fällt aber doch die gute Börsenumsatzquote unserer Aktie positiv auf. Es gibt schwache Tage und Monate wie beispielsweise den Mai mit nur 500.000 Stück Aktienumsatz in Toronto. Üblicherweise sehen wir schon einen Börsenumsatz unserer Aktie von monatlich 1 Million - 2,5 Millionen Stück im Durchschnitt. Der Juni ist, was den Börsenumsatz der Aktie betrifft, wieder freundlicher. Der Aktienkurs ist wichtig, aber die Umsätze sind es ebenfalls. Natürlich sind wir in unserer Prognose vorsichtig optimistisch, denn wir sind von unseren Projekten überzeugt. Der Weg zur Goldproduktion, besonders in Venezuela, ist vorgezeichnet. Im Projekt San Antonio wiederum haben wir wesentlich aussagekräftigere Erkenntnisse als noch vor einem Jahr vorliegen, die viele Investoren überzeugen können. Die Aktie ist sehr günstig. Deshalb sollte unser Kurspotential groß sein, selbst wenn auch nur einige unserer Erwartungen sich tatsächlich erfüllen. Allerdings ist Zaruma eine klassische Risikoaktie, das ist klar. Dennoch ist die Story, die wir bieten, von Substanz gekennzeichnet und ohne Risikofreude ist noch niemand vermögend geworden. Die relativ hohe Liquidität in unserer Aktie belegt, dass ein täglicher Handel möglich ist. Gibt es einen erkennbaren Grund dafür, dass die Aktie spontan im vorigen Jahr auf über 50 Cent explodierte und danach drastisch eingebrochen ist? Das hatte meines Erachtens nach keinen firmenbezogenen Grund. Derart rasche Kursanstiege verursachen oftmals auch entsprechende Einbrüche, deshalb waren wir auf der einen Seite natürlich über den Anstieg sehr froh, auf der anderen Seite aber auch etwas besorgt. Die Umsätze waren damals im Mai 2002 auf einmal sehr niedrig und das Papier wurde extrem markteng gehandelt. Das physische Angebot zu diesem Preis war auf einmal nicht mehr da. Auf diese Weise vollzog sich der Sprung auf über 50 Cent und mehr (von 35 Cent aus) innerhalb eines extrem niedrigen Handelsniveaus. Das waren knapp 10.000 Aktien, die bei drei bis vier Trades gekauft wurden. Wir mussten dann auch noch über 20 Handelstage eine Handelsaussetzung hinnehmen, weil wir den Jahresbericht nicht fristgerecht abgegeben hatten. Wir hatten dies bei den Aufsichtsbehörden angezeigt, die Handelsausetzung kam aber trotzdem in Kraft. Fundamental war mit der Firma alles in Ordnung, aber verfahrenstechnisch waren wir in ein Messer hineingelaufen. Dies hat dann auch schnell personelle Konsequenzen nach sich gezogen. und wir haben die Firmenzentrale auf Toronto konzentriert und einen neuen Chief Financial Officer (CFO) eingesetzt, denn die dezentrale vorherige Organisationsstruktur mit dem CFO in Vancouver (geerbt von der Laminco), mir in Deutschland oder Toronto und den Projekten in Mexiko und Venezuela, das stellte sich einfach als nicht effizient genug heraus. Nun aber ist alles hervorragend intern strukturiert, was Sie ja auch an der guten Bilanz ablesen können und einem sehr termingerechtem „Filing“ bei den Aufsichtsbehörden. Welchen Anteilsfaktor am Grundkapital der Gesellschaft kommt auf den Vorstand, wie viele Aktien hält das Management prozentual? Dieser Anteil ist relativ gering, das hat historische Gründe. Insgesamt hält das Management rund 600.000 Aktien. Als ich die Gesellschaft gründete, haben wir als Management uns nicht massenweise Gratisaktien ausgestellt, wie das durchaus oft üblich ist. Die Aktien, die das Management jetzt hält, sind bezahlte Anteile. Ich habe für meine Aktien im Schnitt zwischen 10 und 30 Cents bezahlt, bin gegenwärtig also teils „in the money“, teils „out of the money“. Der Anreiz für das Management liegt eindeutig in den Optionen, die das Management besitzt. Insgesamt haben wir 2,6 Millionen Optionen ausgegeben. Der Optionsplan wurde von den Anteilseignern abgesegnet. Dieser berechtigt uns, für Mitarbeiter maximal bis zu 10 % des ausgegebenen Stammkapitals in Optionen auszugeben. Im Augenblick liegen wir unter 6 %. Unsere Optionen bewegen sich im Augenblick um den Marktpreis und sind dazu gedacht, später auch für neue Mitarbeiter z.B. Productions-Manager attraktiv zu sein. Unsere Optionen liegen im Schnitt zwischen 22 bis 28 Cents. Das heißt, wir müssen uns noch deutlich anstrengen, und das finde ich, ist auch im Interesse der anderen Anteilseigner, bis unsere Optionen einmal einen Wert haben. Sind neue Einstellungen von Mitarbeitern geplant, wenn das El Foco Projekt erfolgreich sein wird? Der Schlüssel für die Implementierung des El Foco Projektes wird der Minenmanager sein. Hier haben wir aber noch keine konkreten Vorstellungen. Insgesamt betrachtet, wollen wir aber keinen großen Personalapparat aufbauen. Viele technische Arbeiten, der Bergbau selbst beispielsweise, sollen im Subkontrakt statt finden. Vielleicht brauchen wir noch einen weiteren Geologen, um die Erzkontrolle vor Ort durchführen zu können. Aber das dürfte es dann auch schon an Personalbedarf in Venezuela sein. Alle Mitarbeiter der Zaruma, das betrifft auch mich, besitzen monatlich kündbare Verträge. Der Board of Director weist mit Recht darauf hin, dass es falsch wäre, mit dem Management Jahresverträge zu machen, so lange noch kein Cashflow vorliegt. Jeder, der bei uns mitarbeiten möchte, muss dies auf Risikobasis tun. Nur so ist wirkliche Leistung garantiert. Das hat vier Jahre lang sehr gut funktioniert und dies gibt den Anteilseignern die Sicherheit, dass die Gesellschaft nicht überraschend durch Personalkosten in mögliche finanzielle Schwierigkeiten gerät. |
wer ist die Investor Relation Firma .... du meinst die Investor Relation Abteilung der Firma Zaruma ..... oder? Goldy, ein bisschen ausführlicher bitte - ja!
.... ja was sagt uns das ....... Goldy-Ader explordiert ;)
s.o.
Danke - bis später. Mache dad von Zuhause - muss jetzt hemm, mai Hund kriegt des Fell um die Ohren kürzer gemacht
s.o.
„Junior“ mit Potenzial
Seit der letzten Kaufempfehlung im
aktionär(vgl. Ausgabe 10/2003) haben sich die Perspektiven
für Zaruma erheblich verbessert.
Zaruma Resources ist eine kleine kanadische Bergbaugesellschaft, die von Prof. Dr. Thomas Utter, einem deutschen Geologen und Dozenten an der TU Darmstadt, geleitet wird. Das Unternehmen verfügt über zwei Minen-Projekte: San Antonio (Mexiko) und El Foco (Venezuela). Beide Projekte befinden sich in einem fortgeschrittenen Explorationsstadium. Der ursprünglich für Ende 2003 geplante Schritt in die Produktion wurde allerdings auf das kommende Jahr verschoben.
Zaruma verfolgt zwei Ziele
Erstens soll das El Foco Projekt so weit entwickelt werden, dass mit der Förderung begonnen werden kann. Für 2004 rechnet Thomas Utter mit einer anfänglichen Goldproduktion von 25.000 Unzen. Mittelfristig sollen bis zu 50.000 Unzen produziert werden. Die Förderung des goldhaltigen Gesteins erfolgt im Tageabbau, ist also relativ kostengünstig durchzuführen. Da Zaruma über ein Joint Venture mit dem Bergbaukonzern Cisnero auch an der in der Nähe gelegenen Mine Chicanan beteiligt ist, dürfte das gesamte Venezuela-Projekt langfristig über Goldressourcen von über einer Million Unzen verfügen.
Zweitens arbeitet Zaruma intensiv an der Ausweisung neuer Goldressourcen im mexikanischen San Antonio Projekt. Jüngste Bohrergebnisse haben gezeigt, dass neben den bereits nachgewiesenen Ressourcen von 500.000 Unzen weitere bedeutende Lagerstätten vorhanden sind. Mittelfristig plant Zaruma in Mexiko eine jährliche Produktion von bis zu 100.000 Unzen Gold.
Zaruma Resources hat keine langfristigen Verbindlichkeiten oder Schulden. Das „net working capital“ liegt, nach Abzug kurzfristiger Verbindlichkeiten, bei rund 0,6 Millionen US-Dollar. Diese Summe reicht aus, um alle in der nächsten Zeit anstehenden Arbeiten zu finanzieren.
Hochinteressantes Investment
Die Zaruma-Aktie stellt nach wie vor ein hochinteressantes Investment dar und ist für alle Anleger geeignet, die auf die langfristige Erfolgsgeschichte einer noch kleinen Juniorgesellschaft aus dem Goldbereich spekulieren wollen. hoo*************************
s.o.
Fördermengen:
25.000 Unzen = 777,50 Kg
50.000 Unzen = 1555 Kg
100.000 Unzen = 3110 Kg
1.000.000 Unzen = 31.100 Kg
..... da braut sich was zusammen.
s.o.
Das sieht ja fast so aus , als ob die Kurse jetzt hier gemacht werden und nicht mehr in Kanada.
Sonst gab es in Deutschland immer nur die Hälfte der kanadischen Umsätze.
Jetzt ist es umgekehrt.