Hypo Real - Jahrhundertchance oder Niete?
handelsblatt.com , 11.02.09
ich gebe meine hre nicht her....nur eine insolvenz kann mich enteigen und vorher müssen erst 102 milliarden garantien verbrannt werden !!!!!
keiner von den kommunisten kann mich zwingen,das recht ist auf meiner seite!!!!
"BRÜSSEL (Dow Jones)--Die Aktionäre der Fortis Holding haben auf einer Hauptversammlung am Mittwoch den geplanten Verkauf von Teilen des Allfinanzkonzerns an die belgische Regierung durchfallen lassen. Die Ablehnung der Transaktion bedeutet zugleich, dass die Fortis-Teile nicht von Belgien an die französische Bank BNP Paribas SA weitergereicht werden können. Jetzt droht ein langer Rechtsstreit um die Zukunft des Finanzkonzerns. "
Sie müssen ihm etwas anbieten - anders wird es nicht gehen.
mal angenommen die anteile werden für 2 euro abgetreten .....
was würde das wertemäßig bedeuten....
ich meine die momentane marktkapitalisierung hat ja nix mit dem wert der hypo zu tun ... !
worauf ich hinaus will ist was sind die abgetretenen anteile in 5 jahren wert ... (realistischer wert) weil wenn sie dann ca. 20 euro wert wären ... also das was vor nem jahr dafür bezahlt worden ist dann ist ein gebot von >2 euro immer noch kein schlechter deal..... wie wohl auch alle beteiligten wissen....
Falls Flowers auf das Angebot des Bundes eingeht, wird diese Transaktion ohnehin ausserbörslich abgewickelt.
Nun drohen vielleicht monatelange Gerichtsstreitigkeiten, ja sogar ein Sturz der Regierung in Brüssel, gigantische Haushaltsprobleme und die Insolvenz der Fortis Bank. Es ist zu früh, eine Prognose zu treffen, aber es hat sich gezeigt, dass Nacht-und-Nebel-Aktionen nicht der richtige Weg sind. Viele Staatsbürger und Aktionäre fühlen sich durch undurchsichtige Aktionen, die teilweise ja auch mitverantwortlich sind für die derzeitige Wirtschafts- und Finanzkrise, entmündigt. Dass sie dagegen nun Widerstand anmelden, ist zumindest grundsätzlich zu begrüßen. Eine Lösung ist nun aber weiter entfernt denn je.
(Börsen-Zeitung, 12.2.2009)
noch auf folgendes hinweisen:
Ich habe -wie teilweise schon geschrieben- für meine Bankenwerte Vorsichtsmaß-
nahmen getroffen. Die wichtigste: im aktuellen Stadium halte ich keine großen
Positionen. Die Zeit für den Positionsausbau kommt erst noch.
Zum zweiten halte ich Goldpositionen, die meine Aktien im Allgemeinen und die Ban-
kenwerte im Besonderen absichern. In diesem Zusammenhang erlaube ich mir den
Hinweis auf den heute publizierten Beitrag eines "zerknirschten" Harald Weygand,
Chartanalyst bei Godmode-Trader.de und zerknirscht deshalb, weil er gestern noch
den Leerverkauf empfahl (tststs...):
"Unangenehme Situation, der Markt diktiert einem regelrecht hemmungslosen Aktio-
nismus. Gold bricht heute aus, die Goldminen brechen nach oben aus. Beide ent-
wickeln sich immer direkter zu Angstindikatoren. Sobald die Aktienkurse der Bank-
aktien einbrechen, steigt der Goldpreis.
Heute durchbricht der Goldpreis einen Dreichfach-Kreuzwiderstand. Das kann nur
als Zeichen extremer technischer Stärke gewertet werden. Gleichzeitig ist dies ein
Indikator dafür, dass der Markt weitere erhebliche Probleme im Bankensektor ein-
preist."
Link zum Artikel:
http://www.godmode-trader.de/front/index.php?p=news&ida=1157859&idc=8
Bei Interesse können wir hier einen Hedge diskutieren.
Link:
http://de.news.yahoo.com/1/20090212/...avorisiert-offenb-f8250da.html
Zeitung: Bundesfinanzministerium favorisiert HRE-Enteignung
Leipzig (ddp) Trotz der an diesem Donnerstag beginnenden Gespräche mit dem US-Investor JC Flowers favorisiert das Bundesfinanzministerium nach Informationen der «Leipziger Volkszeitung eine Enteignung des Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate (HRE) Das gehe aus internen Unterlagen des Ministeriums hervor, berichtet das Blatt einem Vorabbericht zufolge in seiner Donnerstagausgabe Darin werden fünf Varianten skizziert, wie der Bund die HRE übernehmen kann - vom freiwilligen Übernahmegebot an die derzeitigen Aktionäre bis zu einer Verstaatlichung per Gesetz Auch eine «geordnete Teilinsolvenz mit Übernahme der HRE-Banktöchter durch den Bund werde geprüft Die Enteignung per Gesetz werde aber als beste Lösung favorisiert.
Sowohl bei einem freiwilligen Übernahmegebot an die HRE-Aktionäre als auch bei einer massiven Kapitalerhöhung aus Mitteln des staatlichen Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (SoFFin) hält es das Ministerium dem Papier zufolge für unwahrscheinlich, dass der Bund eine Mehrheit von 95 Prozent erreichen würde Ab dieser Quote kann der Bund die anderen Aktionäre per Zwangsabfindung aus dem Unternehmen drängen Bei einer «geordneten Teilinsolvenz würden dagegen massive Probleme bei anderen Banken befürchtet, die noch Forderungen gegen die HRE haben
Die Enteignung per Gesetz sei daher der sicherste und schnellste Weg, lautet das Fazit des Papiers, wie die Zeitung schreibt Als Entschädigung sei der Durchschnittskurs der HRE-Aktien der vergangenen zwei Wochen vorgesehen
ddpdjn/mar
................... mit dem Durchschnittskurs der letzten 2 Wochen (etwa 1.38 €) wird sich Flowers mit absoluter Sicherheit nicht abfinden lassen.
Ein langer Rechtsstreit scheint vorprogrammiert ?
wird es Versicherer erwischen?
Wird der Finanzplatz durch Verstaatlichung so weit ramponiert, dass dann als nächstes die Deutsche Börse AG kaputt geht. Hab schon mal im Vorfeld alle Aktien der Deutschen Börse AG verkauft.
Wa meint ihr?
Die Medien werden im Momment wieder massiv als "Hetzinstrument" eingesetzt. Es gibt doch mal wieder (wie vor 3-4 Monaten auch) keine reflektierte und rein sachlich geführte Berichterstattung. Der Blätterwald der Medien hat, insbesondere die FAZ (linkes Presseorgan, politisch gesehen), den Aktionär, und hier speziel den HRE-Aktionär, zum Feindbild erkoren.
Das damit die Meinungen vieler, die mit der Börse nichts am Hut haben, massiv manipuliert werden und somit gezielt eine Stimmung GEGEN Aktionäre erzielt wird, spielt natürlich in die Hände von "Herrn" Steinbrück, der populistisch sich zum Rächer der "Kleinen" aufspielt und ganz bewusst Worte wie "Enteignung" in den Mund nimmt.
Der Wahlkampf für den September hat begonnen und nichts ist vorteilhafter, wenn man die Klischees der Massen bestärkt/bedient und meint ein Ausrufezeichen gegen die "raffgierigen Aktionäre" setzen zu müssen.
Machen wir uns doch nichts vor, das Bild, was "Herr" Steinbrück und Konsorten in den letzten Wochen und Monaten über die Aktionäre skizziert hat, lässt doch bei der Bevölkerung nur ein Bild zu:
"Wir Aktionäre fahren alle dicke Autos, machen mind. 4 nal im Jahr Luxusurlaub, haben ein prallgefülltes Bankkonto und mehrere Immobilien."
Das ein Großteil von uns Ottonormalbürger sind, die mit ihrem sauerersparten Geld Aktien eines damaligen DAX-Untenehmens gekauft haben, um für das Alter vorzusorgen, passt nicht in das momentane Weltbild bzw. in die Egotour des Herrn Steinbrücks und vieler anderer Kleinkarrierter.
Was ich persönlich traurig finde ist, das unsere Medien sich mal wieder instrumentalisieren lassen und es anscheinend nicht gewollt ist, objektiv zu berichten.
Hinzu kommt, das sich die Politik dieses Instrumentes mittlerweile massiv und ungeniert bedient und einen Teil ihrer Schutzbefohlenen (Ja, auch wir Aktionäre sind Menschen und ein Teil dieser Bevölkerung mit Recht auf Anwendung des Grundgesetzes "Schutz des Eigentums")zu "Aussätzigen" erklärt und damit an den Pranger stellt.
Frei nach dem Motto:"Dem Volk geht es schlecht, also zeigen wir ihnen, das es unter ihnen auch noch welche gibt, den geht es bald (nach Enteignung und Totalverlust ihres eingestzten Ersparten) noch viel schlechter."
Da Schadenfreude (man sieht es teilweise auch hier anhand der geposteten Beiträge) mit die beste Medizin in Krisenzeiten ist, wird hier genau der Nerv der Bevölkerung getroffen.
Das "Herr" Steinbrück und Konsorten eine unrühmliches Rolle (s. "Report München") in dieser mittlerweile mehr als lächerlichen HRE-Posse spielen/spielten wird gewissentlich ignoriert und übergangen.
Und das die Bevölkerung in den momentanen Zeiten der Not massiv hinters Licht geführt werden, wird wohl vielen erst sehr viel später klar.
Die Profilierungssucht und Egotripps einzelner Politiker und Staatsdiener sind mittlerweile wichtiger als der Schutz des Bürgers und dessen Grundrechte.
Klar kann ich lockerflokig von Enteignung etc. reden, wenn ich als Mitglied des Bundestages super Pensionsansprüche habe und nach meiner politischen Karriere dann noch gut dotierte Berater- oder Aufsichtsratverträge (vielleicht in einer "Deutschen Pfandbriefbank" ;))abschliesse.
Wozu eine Pendlerpauschale für die hart arbeitende Bevölkerung ausszahlen, wenn mir persönlich durch deren Steuergelder ein Fahrdienst mit einer Luxuslimosine finanziert wird.
Die "Herren" Steinbrück & Co. predigen Wasser und trinken selbst lieber Wein.
Unverantwortlich ist es in meinen Augen, das in einer Zeit der Angst und Unsicherheit, "Herr" Steinbrück & Co. nicht dafür sorgen, das diskret, schnell und sicher wieder Stabilität und Vertrauen in die Wirtschaft/ das Land kommen, sondern sie im Gegenteil die Ängste und Unsicherheiten mit Ihrem Verhalten noch weiter schüren und u. U. eine irreparable Schädigung des Wirtschafts-/Finanzstandortes Deutschland dafür in Kauf nehmen.
Meine Befürchtung:
Ich schrieb ja oben schon, dass der Wahlkampf massiv begonnen hat und ich befürchte, das durch die massiv enseitig geprägte Berichterstattung durch die Medien, und ich sage es auch so deutlich wie ich es sehe, mit Unterstützung der "Herren" Steinbrück & Co., die Aktionäre und speziell die der HRE stigmatisiert werden.
Die CDU/CSU wird dadurch in eine Ecke gedrängt, aus der sie u. U. nicht mehr heraus kommt.
Wie soll die CDU/CSU denn erklären, das sie sich für das "Leben" einer "raffgierige Minderheit" einsetzt, wenn die "manipulierten" Massen deren Köpfe fordert.
Da Bedarf es schon einer gehörigen Portion Rückrad, die ich bei vielen Politiker in diesem Lande aber leider nicht sehe.
Ich hoffe aber immer noch auf die Vernunft (Hoffnung stirbt bekanntlich zu letzt :))
Da ist es ein schwacher Trost, das selbst der Bund der Steuerzahler von einer "Verstaatlichung" bzw. "Enteignung" nichts hält:
Guckst Du hier:
Bund der Steuerzahler lehnt Verstaatlichung der Krisenbank HRE ab
Berlin (ddp). Der Bund der Steuerzahler lehnt eine Verstaatlichung
der Krisenbank Hypo Real Estate (HRE) ab. «Damit würde man dem
Steuerzahler die Last komplett aufdrücken und das Management der HRE
aus der Verantwortung für das Desaster entlassen. Das darf deshalb
nur das allerletzte Mittel sein», sagte der Bundesgeschäftsführer des
Steuerzahlerbundes, Reiner Holznagel, der «Berliner Zeitung»
(Donnerstagausgabe) laut Vorabbericht. Der
HRE-Vorstand müsse endlich das gesamte Ausmaß des Desasters offen
legen, verlangte Holznagel. «Die Salami-Taktik ist unerträglich. Der
Vorstand soll endlich genau darlegen, in welchem Umfang die Bank
toxische Papiere hält», sagte er. In der aktuellen Lage sei es das
Mindeste, nun mit offenen Karten zu spielen und den Staat und den
Steuerzahler zu informieren. An einer Rettung der HRE gehe kein Weg
vorbei, denn sie sei ein Herzstück der Wirtschaft und dürfe deshalb
nicht zusammenbrechen.
... ein nettes statment ... auf blooberg wurde herr rürop ein witschaftsgutachter über die momentan wirschaftliche situation die folgen etc. befragt.....
unteranderem war auch die hypo im gespräch ....
seine meinung war sagen wir mal nicht ganz eindeutig.... aus ökonomischer sicht seie eine verstaatlichung die sauberste und sinnvollste lösung ...
allerdings haben sich die banken bisher nicht als besonders gute banker erwiesen weswegen er die verstaatlichung für nicht sinnvoll hält ... es sein lediglich eine verschiebung der probleme die der staat vermutlich wegen mangelder kompetenz nicht lösen kann ... es waren noch ein paar andere gründe ....
als schlusswort meinte er das die verstaatlichung lediglich das aller letzte mittel sei auf das man zurück greifen würde.....
220 Millionen Euro
................ 4.50 Euro pro Aktie ?
Flowers wird hoch pokern. Durch Anrufen der Gerichte könnte er die Rettung der HRE endlos in die Länge ziehen. Eine Zwangsverstaatlichung wird es nicht geben. Sie wäre verheerend für den Finanzplatz Deutschland.
Das wären gerade mal 0,22 % der Summe, die bisher aufgewendet wurde
zahlen müssen. Ich denke, das würde der Bund auch tun. Denn würde er es nicht,
wäre die Folge eine Prozesslawine, die die Neustrukturierung auf lange Sicht unter-
minieren und damit das bereits eingeschossene Staatskapital gefährden würde.
Vom politischen Skandal mal abgesehen.
Der Bund hat deshalb überhaupt keine andere Wahl, als alle gleich zu behandeln,
wenn er nicht Harakiri begehen will.
Fest steht nur so viel : ohne Schmerzen wird es nicht gehen. Beide Seiten müssen sich substanziell bewegen.