Hypo Real - Jahrhundertchance oder Niete?
aus meiner Sicht hast Du halbwegs gute Chancen. Ich habe (was Vergleichbares betrifft: leider) Familie. In diesem Fall wäre ich, muß ich zugeben, auch nicht mutig genug. In einem Umfeld mit definitiv weiteren hohen Verlusten (heute kamen ja schon wieder einige zum Vorschein), Abschreibungen und wohl auch Bankenpleiten, kann ein Kurs, Du hast selbst ein Beispiel gegeben, auch weitgehend grundlos im Rahmen allgemeiner Panik vorübergehend alle Schwellen nach unten durchbrechen.
Viel Glück,
LeoF
so sehr ich Deine Hoffnungen teile, so wenig sicher bin ich mir, ob in ein paar Tagen die entscheidenden Unsicherheiten ausgeräumt werden können. Man darf nicht vergessen, daß die Berichtswoche der amerikanischen Investmentbanken, die einige von uns am letzten Wochenende in Angst und Schrecken versetzte, wohl auch deshalb so unspektakulär zu Ende gegangen ist, weil den Banken mit Basis Ende Februar die Gnade der frühen Geburt beschieden war.
Wenn Herr Funke auf eine konkrete Prognose verzichtet, sehe ich auch keine plötzlichen 50 %, außer der Kurs fällt in den Tagen vor der BPK panikbedingt auf 9 - 10 EUR (obwohl man das natürlich nur sagen könnte,wenn man genau wüßte, wer noch wieviele Aktien loswerden will/muß.... wenn die verbliebenen Hedge Fonds Kurse über 16-17 nicht zum weiteren Ausstieg nutzen, ist auch kurzfristig einiges möglich, wenn man weiter bedenkt, daß damit auch einige auf dem falschen Fuß erwischt würden und dringend Aktien bräuchten ....).
Zu den von Dir angesprochenen 5 Euro in der letzten Krise: diese 5 Euro waren, zumindest bei der HVB, historische Tiefstkurse, Niveau der 50er Jahre! Davon sind wir noch weit entfernt.
Auf kurze Sicht finde ich den heutigen Tag sehr passend: Karfreitag.
Hoffen wir, daß es zu einer Auferstehung kommt.
Viele Grüße,
LeoF.
Woliegt dein Einstandskurs,wenn ich fragen darf?
Wann legt HRE den Quartalsbericht vor?
Hoffe auch, dass HRE wieder in die Gänge kommt - kurz und mittelfristig!
Langfristig mach ich mir keine Sorgen, werden bestimmt wieder die alten Höchstkurse sehen - wann,ist ungewiss! ;-)
P.S: Bin auch mit 1000 Papieren zu 14,75 EUR investiert!
Gruss
CHRIS
Die Subprimeabschreibungen sind die eine Sache, die andere Sache und somit auch meine Frage ist die Liquidität der HRE.
Es gab Gerüchte über eine nötige Kapitalerhöhung (vor einigen Tagen/Wochen) ?!
Was ist da dran ?! Wer kann dazu den ein oder anderen Satz sagen ?!
Was hilft mir dann eine günstige Bewertung und womöglich nur noch geringer Abschreibungsbedarf ?!
Gruß
Silvermoon
lieber cv 8o
freue mich immer über leute die genau so blöd sind wie ich auf ihren bauch zu höhren,zu kurssprüngen banken siehe usa letzten 3 tage, ansonsten am besten computer bis freitag ausmachen und der schwiegermutter blumen schicken um sie auf den nächsten sommerurlaub vorzubereiten, grüße oliver lorenc ( ps verliere 20 prozent mehr als du)
Nichts ist dran, jedenfalls nach derzeitigem Informationsstand. Die Börse wird
derzeit weniger von handfesten Fundamentals als vielmehr von Gerüchten und
Ängsten getrieben. Das und die Zwangsliquidierungen durch Margin Calls haben
HRE zur Hölle geschickt. Jeder mag selbst entscheiden, ob das eine belastbare
Grundlage für einen Kurs ist.
Allerdings: hört man in die Szene hinein, findet man praktisch keinen Bankvorstand
mehr, der seinen eigenen Zahlen vertraut. Keiner -selbst Wirtschaftsprüfer nicht-
vermag mehr seine eigenen Risiken genau zu beziffern. Das ganze System ist ins
Rutschen gekommen wie ein Schneebrett. Und im Schneebrett selbst bewegen sich
Massen in einem "chaotischen System" sich gegenseitig bedingender und daher
unkalkulierbarer Subsysteme.
Gank klar: falls HRE demnächst nicht mit den eingepreisten Schweinereien aufwar-
tet, wenn sich die ganze Gerüchtesuppe als heiße Luft erweist...dann war HRE bei
30,-EURO ein Schnäppchen und ist bei 14,-EURO eine Jahrhundertchance.
Auf Gerüchte hin verkaufen, würde ich niemals. Bevor sie aber nicht aus der Welt
sind, bleibe ich defensiv. Einem Schneebrett ist nie zu trauen.
Bei der letzten Abschreibung konnte die HRE eine Kapitalerhöhung nur
vermeiden, indem sie die Dividende massiv von 1,50€ auf 0,50€
reduziert hat! (Einsparung in Höhe von 200 Mio.€)
Kommt es nochmals zu einer Abschreibung ab dieser Höhe, wird der HRE
gar nichts anderes übrig bleiben, als eine Kapitalerhöhung durchzuführen!!!
Wenn ich daran denke, das die HRE alleine noch mit 1Mrd.€ in CDO´s investiert
ist und diese aber schon längst nicht mehr alleine bedroht sind (betrifft
mittlerweile auch schon "normal gesicherte" Kredite), bin ich davon
überzeugt, das es zu weiteren Abschreibungen kommen wird, die dann auch
automatisch eine Kapitalerhöhung nach sich ziehen werden!
Und genau darin sieht der Markt derzeit die Gefahr bei der HRE!!!
Gruß
Warren B.
es deshalb nicht. Szenarien an die Wand malen, die natürlich allesamt eintreten
können...oder auch nicht, bringt in etwa so viel, wie sich einen Bunker zu bauen,
falls einmal ein Meteorit einschlägt. Alles Humbug.
Warten wir's lieber ab. Statt uns umzubringen, aus Angst vor dem Tod.
Heute wird von dpa gemeldet, dass vermutlich von einem Hedgefond gezielt
Gerüchte lanciert worden sind, um die Kurse von Finanzwerten zum Absturz zu
bringen. 150 Mio. seien verdient worden. Wem sind die angeknöpft worden? Mir
nicht. Aber Leuten die jedem Gerücht auf den Leim gehen.
vor diesen Gefahren verschließt und sich immer wieder einredet, dass
das schon alles gut gehen wird! Oder man bezeichnet einfach Hinweise
auf bestehende Gefahren als "Alles Humbug"!!! ...
Natürlich sind das Gefahren...
Natürlich "müssen" diese nicht zwangsläufig eintreten...
Deswegen kann ich sie doch aber nicht einfach ignorieren...
Ich stelle mich doch nicht bei einem Hausbrand vor einen Fahrstuhl und steige
ein (obwohl ich weiß, das der Fahrstuhl stecken bleiben kann!) und sage mir:
Was soll´s - wird schon alles gut gehen...!!!
Einfach die Augen zu verschließen ist leichtsinniger, als zu vorsichtig
Gefahren einschätzen zu wollen!!!
Gruß
Warren B.
Nach meinem Informationsstand wurde die Dividende zwar gekürzt, um eine Kapitalerhöhung zu vermeiden. Allerdings, und da sehe ich gewaltige Unterschiede zu Citigroup, UBS und SG: um mit einem guten Rating VERMEHRT NEUGESCHÄFT BETREIBEN ZU KÖNNEN.
LeoF
er sich wie ein blinder Lemming ins Verderben stürzte, würde man ihm nicht ständig
die Gefahren vor Augen halten.
Starrt man aber zu lange auf den Schnee (Schneebrett...), wird man blind.
Schneeblind.
Man soll wachseim sein. Aber nicht furchtsam. Angst ist kein guter Ratgeber. Denn
Angst fressen Seele auf.
habe schon zweimal ergänzt.
In den letzten Tagen, das dürfte für dieses Forum auch noch von Interesse sein, wurden allerdings z.B. von der Immobilienmesse in Cannes sehr gedämpfte Töne gemeldet (nachzulesen im Immobilienteil der FAZ vom Donnerstag, wahrscheinlich auch im Netz verfügbar). Preise bei Gewerbeimmobilien in Großbritannien sind unter Druck, Spanien schwächelt auch, Deutschland stabil, Osteuropa gut. Was jetzt zählt ist vor allem Liquidität. Wenn ich alles richtig verstanden habe, war die Zyklik bei Gewerbeimmobilien genau der Grund, weshalb Herr Funke unbedingt die DePfa haben wollte.
Nach wie vor: nicht von seiner Kommunikationskompetenz, aber von seinen fachlichen Kompetenzen bin ich voll überzeugt. Die Hedge Fonds würden sich und uns einen Bärendienst erweisen, wollten sie ihn absägen.
LeoF
1. CDO-Portfolio
Neben dem bereits bekannten Portfolio i.H.v. nominal 1,5 Mrd. EUR (nicht USD!!!) wird kein weiteres Portfolio "aus heiterem Himmel" auftauchen.
Davon verbleiben laut HRE nach vorgenommenen Abschreibungen 980 Mio EUR.
Wieviel davon noch abgeschrieben werden muss, hängt von der Marktpreisentwicklung ab. M.E. sehen wir jetzt gerade die Tiefststände für diese Assets, weil die FED diesen Schrott in Zukunft als Sicherheit für die Refinanzierung akzeptiert. Außerdem gibt es erste Finanzinvestoren, die diese Assets aufkaufen, weil sie sie für unterbewertet halten.
2. Handelsbereich
Der Handelsbereich wird massiv zurückgefahren, entsprechend gering können die Abschreibungen auf FVTPL- und AfS-Finanzanlagen nur sein.
Noch einmal: Die HRE ist keine Investmentbank!
Das bedeutet, dass die Immobilien-, Infrastruktur- und Staatsfinanzierungsdarlehen von HRE und Depfa nicht mit den Marktpreisen bilanziert werden müssen. Dies sind HtM- (held to maturity) Positionen die nur dann abgeschrieben werden müssen, wenn reale Zahlungsausfälle auftreten.
Das bedeutet ferner, dass die Depfa-Darlehen nicht wertberichtigt werden müssen, wenn die Monoliner durch die Ratingagenturen heruntergestuft werden.
Auch im Immobilienbereich tritt die HRE als senior lender auf, das bedeutet, dass sie nur ca. 65% des Immobilienkaufpreises finanziert. Da ist also eine ganze Menge Luft bei Zahlungsausfällen, auch in den "heißen" Märkten USA, GB und Spanien.
metamatz
Pressemeldung vom 15.01.2208 (Finanznachrichten.de):
"...Das CDO-Portfolio habe ein Gesamtvolumen von 1,5 Mrd USD. Bereits im dritten Quartal nahm die Bank eine Abschreibung von rund 265 EUR auf das Portfolio vor. Die neuerliche Abschreibung wird mit 295 Mio EUR ergebniswirksam...."
HRE bezeichnet sein CDO-Portfolio selbst als "US-Portfolio" (Ad Hoc vom 15.01.03).
In der Präsentation vom 23.01.2008 - CA Cheuvreux German Corporate Conference 2008: “Diversification into Public Sector Finance offers new opportunities” steht auf Seite 13 "€ 1.5 Bn nominal US CDO exposure" - leider.
Gruß
metamatz
mir sind zwei Postings (trotz Erfolgsmeldung) anscheinend endgültig abhanden gekommen: das letzte Lesbare, also das, auf das Du geantwortet hast, bezog sich auf einen verschluckten Nachtrag zum vorletzten Lesbaren, wo ich noch eingefügt hatte, daß man die Dividende gekürzt hat, um ERHEBLICH MARGENSTÄRKERES Neugeschäft wahrnehmen zu können. Dem habe ich dann noch das mit dem Bericht über die Immobilienmesse in Cannes angefügt, damit hier nicht sofort einige von Dividendenrenditen von über 20 % zu träumen anfangen. Nicht, daß ich da jemanden konkret im Auge hätte, aber wohl nicht jeder, der mitliest, schreibt auch...
Danke und viele Grüße,
auch an metamatz,
LeoF
kannst Du den Bericht über die Immobilienmesse in Cannes bitte noch einmal posten? - danke!
Apropos Cannes, das stand heute auf Wirtschaftswoche online:
Pfeifen auf der Titanic bei Gewerbebauten
22.03.2008
"... Die Konsequenzen liegen auf der Hand. Die zersplitterte Branche „läuft auf eine Konsolidierung zu“, prophezeit Ulrich Höller, Vorstandschef der Unternehmensgruppe Deutsche Immobilien Chancen (DIC) in Frankfurt. Zu den Übernahmekandidaten gehört die im Dax notierte Subprime-geschädigte Hypo Real Estate. Vergangenen Montag brach ihr Kurs zum wiederholten Mal ein. Tags darauf, am Dienstag, wurde in Cannes die frühjährliche Gewerbeimmobilienmesse Mipim eröffnet – die Münchner, die zu den großen internationalen Gewerbeimmobilienfinanzierern gehören, hätten auf ihrer im Hafen dümpelnden gecharterten Yacht „Atlantic Goose“ eigentlich Halbmast flaggen müssen.
Stattdessen machten die Deutschen bei ihrem Branchentreffen an der Côte d’Azur auf Optimismus. Viele gewinnen den negativen Nachrichten, die aus den USA nun auf Europa abfärben, Positives ab. Denn im Boom von 2007, der die Deals auf ein Rekordhoch und die Preise nach ganz oben trieb, gab es Exzesse. Wer einen Kaufvertrag erst unterschrieb, wenn die Finanzierung sicher war, „galt als blöd“, erinnert sich ein Manager. ..."
Viele Grüße
metamatz
Wie bereits in # 39 richtiggestellt, ist das Gesamt CDO-Exposure 1,5 Milliarden €. Davon sind bisher abgeschrieben ca. 520M; es verbleiben also noch 980 M € in den Buechern. Da gibt es wahrscheinlich noch weiteren Abschreibungsbedarf, zumal die Ratingagenturen just nach dem 15.1. zahlreiche weitere Tranchen abgwertet haben. Man kann da nur hoffen, dass das Alter eines Grossteils dieses Portfolios ( vor 2003 ) eine gewisse Qualitaetsgarantie darstellt.
In 39 # wird geschrieben, dass die Anleihen im Portfolio der Hypogroup nicht zu Marktpreisen bilanziert werden muesse. Dies ist zum Teil falsch. Die Depfa hielt z.B. zum 30.9.07 43 Milliarden € Wertpapiere in der Kategorie “available for sale “ ( Bericht Q3 S.13 ) und die HRE 13 Milliarden ( Bericht Q3 S. 48) . Diese muessen zu Marktpreisen ( bid ) bilanziert werden, ev. Verluste bzw. Gewinne gegenueber dem Einstandspreis werden in der Neubewertungsreserve ( Afs-Reserve) erfasst, schmaelern zwar nicht den Gewinn, aber den Buchwert. Auf diese Wertpapierpositionen wurden im 4Q. 2007 ebenfalls Abschreibungen getaetigt ( siehe Praesentation HRE 15.1. Folie 12 – teilweise mit der Afs-Reserve verrechnet; CFO nennt auf eine Frage des UBS-Analysten 105 M€ - 2. Frage nach Beginn des conference-calls ).
Die zukuenftigen Abschreibungsquellen sind damit genannt. Die 105 Millionen auf die afs-Assets im 3. Q. sind ja noch zu verkraften, Sorgen macht Herrn Funke dieser Posten dennoch . Aus dem allsseits bekannten Brief an die Mitarbeiter wird z.B. so zitiert : “Wie sich jedoch die weitere Entwicklung bei den "Credit-Spreads" auf das Ergebnis 2008 auswirken werde, lasse sich angesichts der anhaltenden Unsicherheiten an den Finanzmärkten und bei vielen Produkten nur schwer prognostizieren “. Im Klartext : das Ergebnis der HRE wird massgeblich von der Bewertung der 56 Milliarden ( Stand 09.07 ) afs-Wertpapiere abhaengen.
Die credit-spreads haben sich in den USA gerade in den letzten Wochen dramatisch ausgeweitet:
„ In the four weeks ended March 11, the average intermediate-term municipal-bond fund fell 1.8%, with long-term funds down more than 2.8%. “
(http://www.bondsonline.com/News_Releases/news03190801.php)
Die Werthaltigkeit der assets wird nicht in Frage gestellt, der durch IFRS auferlegte Zwang, diese zu jedem Quartal zu Marktpreisen zu bewerten, koennte aber die Eigenkapitalquote weiter druecken. Die Gefahr eines Verlust des Ratings wuerde dann eine Kapitalerhoehung erzwingen. Da helfen dann auch ein Buchwert zwischen 36 und 40 und ein gutes Neugeschaeft nichts.
Ich kann das Abschreibungspotential nicht einschaetzen und wuerde hier gerne sachkundige , wenn auch zwangslaeufig grobe Schaetzungen lesen. Auch kann ich nicht abschaetzen, inwieweit dies eingepreist wird. Aber diesen anhaltenden Kursverfall vor allem auf einen Vertrauenvsverlust zu schieben, erscheint mir irrational.
das genaue Gegenteil der Fall: Der Markt wird von nie dagewesenem Pessmismus,
von Angst und Hysterie dominiert. Da noch Öl ins Feuer gießen, bringt niemand
etwas. Davon ausgenommen sind natürlich real existente Fakten. Also: weise Deine
Behauptung bitte nach. Bis dahin, bis zum Beweis des Gegenteils, mache ich das,
was ein vernünftig denkender Mensch macht: er glaubt das, was er schwarz auf
weiß lesen kann:
1. CDO-Portfolio 1,5 Mrd. US-Dollar = rd. 975 Mio. EURO
2. Davon abgeschrieben im 3.Q. 2007 265 Mio. EURO
3. Davon abgeschrieben im 4.Q. 2007 390 Mio. EURO
4. Verbleibendes Abschreibungspotenzial 320 Mio. EURO
Hier nachzulesen: http://www.ariva.de/...omfortabel_quot_abgedeckt_n2475945?secu=143856
Beleg für die Abschreibung zu Ziff.2./265 Mio. im 3.Q.2007:
http://financialtimes.de/unternehmen/...uldeter%20Absturz/304576.html
Allerdings muss ich einräumen, dass sich die Angaben in den verschiedenen Medien widersprechen (die Konfusion hat sich anscheinend von den Banken auf die Presse übertragen).
Ich gehe auch von weiterem Abschreibungsbedarf aus.
„Die Werthaltigkeit der assets wird nicht in Frage gestellt, der durch IFRS auferlegte Zwang, diese zu jedem Quartal zu Marktpreisen zu bewerten, koennte aber die Eigenkapitalquote weiter druecken. Die Gefahr eines Verlust des Ratings wuerde dann eine Kapitalerhoehung erzwingen. Da helfen dann auch ein Buchwert zwischen 36 und 40 und ein gutes Neugeschaeft nichts.“
Das würde bedeuten, dass eine Kapitalerhöhung durchgeführt werden muss, obwohl HRE kerngesund ist. Da glaube ich nicht dran!
Die bisherigen Abschreibungen anderer Finanzinstitute betrafen nur „toxic waste“, also CDOs, RMBS, etc. Oder?
Richtig ist, dass „werthaltige“ Assets wie Staatsanleihen, Pfandbriefe etc. mittlerweile auch unter Druck gekommen sind – Stichwort höhere Spreads.
Allerdings können diese Assets zur Refinanzierung bei der Deutschen Bundesbank, ECB und Fed hinterlegt werden – ohne Abschlag. Also ist der Marktpreis doch 100% - die Frage ist eben nur, wie wird Marktpreis definiert. M.E. muss hier nicht das strenge Niederwertprinzip o.ä. aus dem HGB Bekanntes angesetzt werden – auch das ist IAS :-)
Das beste Indiz dafür, dass der HRE keine massigen Abschreibungen auf gesunde Assets drohen, ist die BPK der Eurohypo. Die Eurohypo ist HRE sehr ähnlich – u.a. ca. 50 Mrd. EUR AfS Assets. Bei der Eurohypo hat damit keiner ein Problem und es gibt keine Angst vor Abschreibungen – im Gegenteil, man sieht sich als Profiteur der Finanzkrise – und genau da sehe ich HRE auch.
Gruß
metamatz
das geht im Moment leider nicht. Online scheint er ja leider (noch?) nicht verfügbar zu sein. Es stand aber nichts Konkreteres drin; schlaflose Nächte brauchst Du Dir deswegen nicht zu machen. Hoffe, kann es aber nicht versprechen, ihn nachliefern zu können.
Schönen Gruß,
LeoF