Holidaycheck - endlich der richtige Fokus?
Beschlossen wurde bei Holidaycheck aktuell ein ARP im Gesamtvolumen von 7,5 Mio € zu einem Durchschnittspreis von maximal 5€ pro Aktie.
So völlig auf den ersten Blick ist das zum aktuellen Kurs schon irgendwie eine spannende Aktie: Deutlich unter Buchwert, und eine sehr konservative Bilanz mit Net-Cash. Man hat eine gute und bekannte Marke und eine aktive Userbase. Das Preis/Umsatz-Verhältnis von ~1 erscheint im Branchenvergleich auch recht günstig. Allerdings sind Urlaubsreisen gerade ein schwieriger Markt und da gerade erst ein knapp positives EBITDA vermeldet wurde, ist es auch ohne die Investitionen in Wachstum mE bis zur Profitabilität noch ein schwieriger Weg.
Wird spannend zu verfolgen, ob die Großen der Branche (wie etwa Tripadvisor, Priceline, Expedia oder auch ProSiebenSat1, die ja laut Medienberichten angeblich auch mal Interesse an Unister hatten) hier irgendwann mal Interesse an einer Übernahme haben könnten, um Synergien zu heben.
Obwohl "Holidaycheck" als Marke wohl fast allen Deutschen, die jemals in den letzten Jahren eine Reise gebucht und ihr Hotel zuvor gecheckt haben, ein Begriff sein dürfte, ist die Aktie seit Jahren "out of Focus" an der Börse. Wenn man die operative Entwicklung und den bisherigen kopflosen Schlingerkurs in der Unternehmensstrategie sieht, ist das auch nicht unverdient. Ich habe sie noch als Depotleiche aus der Zuteilung beim Börsengang (Emissionspreis war 14,50) zur Erinnerung gehabt und habe in den letzten Jahren immer mal wieder überprüft, ob sich eine Aufstockung lohnen könnte. Immer mit negativem Ergebnis. Trotzdem habe ich vor 2 Wochen mir ein kleines Paket gekauft. Gründe dafür waren zum einen, dass der Kurs seit 2002 immer sein Tief knapp unter 2€ hatte UND die Neuausrichtung und Konzentration auf die Kernmarke "Holidaycheck". Im Grunde sollte es möglich sein, allein mit dem Bewertungsportal ordentliches (Werbe-)Geld zu verdienen. Warum die es bisher immernoch nicht geschafft haben, ist mir echt ein Rätsel. Sie wollen ja das "urlauberfreundlichste Unternehmen der Welt" werden. Von Profitabilität und Kursgewinnen für Aktionäre ist da nicht die Rede. Trotzdem denke auch ich, dass allein der Markenname für ausländische Übernehmer deutlich mehr wert sein könnte als sich aus den reinen Zahlen des Unternehmens entnehmen lassen. Die Diskussion hier im Board und bei W:O ist total eingeschlafen, auch die letzten überzeugten Pusher haben sich schon lange zurückgezogen. Von daher denke ich, dass der Boden erreicht sein dürfte. Das ARP schadet ja auch nicht Wenn jetzt noch ein paar der Vorstände ihre mickrigen Beteiligungen über die Börse aufstocken würden, dann wäre der Weg Richtung zunächst 3,50€ wieder frei.
Dies mal als Antwort auf dein Posting, damit Du nicht so alleine hier stehst
Mal sehen ob und wann ein dritter Beitrag kommt...
Und hier ein dritter - kurzer - Beitrag.
Allen Investierten wuensche ich viel Erfolg.
kpb
Die Online-Umsätze insgesamt sind bei den Veranstaltern stabil. Das große Wachstum ist vorbei. Was einige hinzugewinnen, fällt bei Unister weg, berichtet ein Vertriebschef. Aktuelle Gewinner sind aus Sicht der Reiseveranstalter vor allem Holidaycheck und Check24, während Expedia bei vielen Anbietern stagniert.
http://www.touristik-aktuell.de/nachrichten/...vel-in-der-bredouille/
Danke für den interessanten Link und das erste Lebenszeichen eines Interessierten nach fast einer Woche.
Gewinner Check24 und Holidaycheck - hört sich doch gut an für so eine Loseraktie
Hi,
ja, "loseraktie" trifft es ganz gut.
Ich bin vor ca. einem Jahr durch einen Artikel im Nebenwerte Journal (war ein Probeheft) auf die Aktie aufmerksam geworden. Dort u.a. ein Interview mit dem Vorstand. Zitat damals - Verkauf von parship war bereits absehbar: "Wir haben nicht vor, eine Bank zu werden". Das war eine Andeutung Richtung Sonderdividende, Ausschuettung vom Verkaufserloes. Naja. Einerseits attraktiv, andererseits ein Zeichen davon, dass man keine anderen Ideen fuer die Verwendung des Geldes hat. Bisher gabs noch keine Sonderdividende, aber das ist vielleicht gar nicht so schlecht, etwas trockenes Pulver zu haben.
Die in dem Artikel beschriebene Situation bei unister halte ich fuer plausibel. Die Kaeufer pokern, und je laenger das alles dauert, desto schlechter fuer die unister-Reste. HOCD hat sich garantiert ebenfalls die Buecher angeschaut. Was hat der Insolvenzverwalter gross rumgetoent von einem schnellen Verkauf. Und jetzt? Nix. Aber das kann uns recht sein.
so long, kpb
Bei einer "außerordentlich niedriger Liquidität" könnten übrigens bis zu 50% des durchschnittlichen Tagesvolumens zurückgekauft werden.
Am 18.11. geht´s ja los. 120000 Aktien am 8.11. sind für HC-Verhältnisse tatsächlich enorm viele gewesen, die zu diesen Kursen geschmissen, aber auch gekauft wurden. Bei 23 Mio Aktien im Freefloat ist der Handel und das Interesse an der Aktie allerdings erstaunlich gering. Wahrscheinlich verschimmeln noch 20 Mio Aktien in den Depots der Aktionäre, die die Zuteilung a 50 bis 100 Stück erhalten haben und die Börse aus Frust nach dem Zusammenbruch des Neuen Marktes auf ewig verlassen haben. Die Hauptfrage ist sowieso- was will Burda!? Warum WILL Burda mit HC bisher kein richtiges Geld verdienen, was bei der Plattform nach meiner Ansicht problemlos möglich wäre!
Burda will die ganze Bude teuer verkaufen, wenn ihr mich fragt. Wie das gelingen soll, ist mir aktuell raetselhaft. Kann mir kaum vorstellen, dass er mit dem aktuellen Boersenwert zufrieden ist.
Jedenfalls ist es gut, dass sich diese Klitsche Unister selbst zerlegt hat, das duerfte neben dem direkten wirtschaftlichen Effekt auch die Serioesitaet der Branche, also ihr Ansehen bei den Kunden, steigern.
Habe aber nur 'ne Mini-Posi genommen (1000 Stk.) , da der Wert ja wirklich sehr illiquid ist.
Hier tauscht wohl jemand seine Aktien linke Tasche rechte Tasche durch.
...und 650 Stücke zugekauft. Jetzt bitte Übernahmeangebot! *haha* ;-)
https://www.holidaycheckgroup.com/investor-relations/aktienrueckkauf/
Aktienrückkauf ab Geschäftsjahr 2016
Der Vorstand der HolidayCheck Group AG hat am 8. November 2016 mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, von der auf der ordentlichen Hauptversammlung vom 16. Juni 2015 beschlossenen Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG Gebrauch zu machen. Die Gesellschaft erwirbt im Zeitraum vom 18. November 2016 bis zum 15. Juni 2020 insgesamt bis zu 1.500.000 eigene Aktien der Gesellschaft, wobei der Rückkauf auf eine solche Anzahl von Aktien begrenzt ist, die einem Gesamtkaufpreis von € 7.500.000 entspricht. Der Aktienerwerb erfolgt über die Börse. Die zurückgekauften Aktien sollen Vorstand und Mitarbeitern der Gesellschaft und Mitarbeitern der mit der Gesellschaft verbundenen Unternehmen im Rahmen eines Mitarbeiterbeteiligungsprogramms zum Bezug angeboten werden.
Der Rückkauf wird von einem Kreditinstitut durchgeführt. Der Rückkauf erfolgt im Einklang mit der Marktmissbrauchsverordnung und Art. 2 bis 4 der delegierten Verordnung (EU) 2016/1052 der Kommission vom 8. März 2016 zur Ergänzung der Verordnung (EU) Nr. 596/2014 des Europäischen Parlaments und des Rates durch technische Regulierungsstandards für die auf Rückkaufprogramme und Stabilisierungsmaßnahmen anwendbaren Bedingungen. Das Kreditinstitut trifft seine Entscheidungen über den Zeitpunkt des Erwerbs sowie die Höhe des einzelnen Rückkaufs unabhängig und unbeeinflusst von der Gesellschaft.
Aktien aus dem Rueckkaufprogramm. Fuer mich die beste denkbare Bezahlung.
Der Vorstandsvorsitzende kam auch schon von Amazon. Vielleicht eine kleine Seilschaft. Mal gespannt, ob der neue Finanzvorstand von Twitter kommt. Da sollen sich grad eine Reihe Leute abseilen. Der Vorstand waere dann bald durchgetauscht. Ich denke, fuer die Aktionaere kann es nur besser werden.
Dass Aktien von HolidayCheck eine gute Währung sind, sehen im Moment nicht viele - wie man auch an der Boardbeteiligung sieht. Außerdem werden auf dem aktuell niedrigen Niveau noch ordentlich Aktein abgegeben - aber immerhin auch noch gekauft. Bei 2,30€ scheint die Aktienquelle im Moment noch lange nicht zu versiegen.
Gerade die (umfangreichen) Hotelbewertungen/Erfahrungsberichte sind m. M. n. ein "immaterieller Schatz" , den es zu monetarisieren gilt!
Dass man die Aktionäre nicht angemessen an den eingefahren Gewinnen aus den Spartenverkäufen beteiligt, finde ich ein Unding!
Ich bin dabei, das neue Jahr kann kommen! :-)
Fuer mich die beste denkbare Bezahlung fuer einen Vorstand. Ich investiere gerne in Firmen, bei denen ich mit dem Vorstand in einem Boot sitze.
Das ARP ist ein Insider-Kauf mit Ansage. Wo gibt es das schon?
Zwischenstand des ARP
Das Gesamtvolumen der im Zeitraum vom 17. Dezember 2016 bis einschließlich 28. Dezember 2016 täglich zurückgekauften Aktien sowie die täglichen volumengewichteten Durchschnittskurse sind wie folgt:
Datum Anzahl Aktien (Stück) Volumengewichteter Durchschnittskurs (EUR)
19/12/2016 1.000 2,28600
20/12/2016 4.662 2,32900
21/12/2016 4.555 2,34900
22/12/2016 4.667 2,30000
23/12/2016 3.896 2,28500
27/12/2016 6.066 2,29640
28/12/2016 6.922 2,34650
Die Gesamtzahl der bislang im Rahmen dieses Aktienrückkaufs im Zeitraum vom
'Datum erster Kauf' bis einschließlich 'Datum letzter Kauf' erworbenen
Aktien beläuft sich somit auf Stück 58.959 Aktien.
Der Erwerb der Aktien erfolgte durch eine von der HolidayCheck Group AG
beauftragte Bank ausschließlich über die Börse über das XETRA-
Handelssystem.
http://www.dgap.de/dgap/News/cms/...almarktinformation/?newsID=980025
Zwischenmeldung ARP (man wird kauffreudiger)
Das Gesamtvolumen der im Zeitraum vom 29. Dezember 2016 bis einschließlich 06. Januar 2017 täglich zurückgekauften Aktien sowie die täglichen volumengewichteten Durchschnittskurse sind wie folgt:
Datum Anzahl Aktien (Stück) Volumengewichteter Durchschnittskurs (EUR)
29/12/2016 2.000 2,32000
30/12/2016 5.988 2,34400
02/01/2017 9.069 2,35000
03/01/2017 9.249 2,40000
04/01/2017 9.058 2,39920
05/01/2017 8.924 2,45000
06/01/2017 9.393 2,43800
Die Gesamtzahl der bislang im Rahmen dieses Aktienrückkaufs im Zeitraum vom 'Datum erster Kauf' bis einschließlich 'Datum letzter Kauf' erworbenen Aktien beläuft sich somit auf Stück 112.640 Aktien.
Der Erwerb der Aktien erfolgte durch eine von der HolidayCheck Group AG beauftragte Bank ausschließlich über die Börse über das XETRA-Handelssystem.
http://www.dgap.de/dgap/News/cms/...almarktinformation/?newsID=980979